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eurer soziales umfeld?


kalinka

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hallo miteinander,

 

seit ein paar monaten habe ich einen neuen beruf. ich habe zwei berufe, was dazu führt, daß ich ein sehr heterogenes soziales umfeld habe. der zweite meiner berufe führt mich zu menschen, die in teilweise katastrophalen (und dieses wort ist bewußt gewählt) verhätlnissen leben bzw. in solchen aufgewachsen sind. der erste meiner berufe läßt mich hauptsächlich akademiker kennenlernen. den zweiten meiner berufe übe ich, wie gesagt, erst seit ein paar monaten aus.

 

und jetzt stehe ich da und schaue blöd. das soziale umfeld, in dem ich meinen zweiten beruf ausübe, kannte ich war vorher schon - aber hauptsächlich aus der theorie. in der praxis zeigt sich, daß meine erfahrungen mit menschen aus den sogenannten "unteren" und "untersten" gesellschaftsschichten mich doch gewaltig überraschen. und mich verändern. mich dinge und zusammenhänge nicht nur verstehen, sondern - und das, finde ich, hat eine ganz andere qualität - auch erleben lassen. ich merke, wie mein blick auf die welt sich verändert. ich merke, wie mein blick auf die welt von meinem sozialen umfeld abhängig ist.

 

und das hat mich neugierig gemacht, und darum jetzt meine frage an euch:

in welchem sozialen umfeld lebt ihr? mit wem habt ihr den lieben langen tag so zu tun? wo haltet ihr euch auf? wie fühlt ich euch dort, wo ihr lebt? und inwiefern, denkt ihr, hat euer umfeld auswirkungen auf euren blick auf die welt... und nicht zuletzt auf eure postings hier auf mykath?

 

das fragt euch

eure neugiereige (und die neugierde für eine tugend haltende),

kalinka

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Ich habe fast ausschließlich mit (angehenden) Akademikern zu tun. Wenn ich Freunde von ganz früher treffe, die das nicht sind, ist es ein bisschen so wie wenn man ein fremdes Land besucht. Ich schätze es war schon immer so, aber zwischen den sozialen Schichten bestehen mE himmelweite Unterschiede was soziale Normen, Verhaltensweisen und Kommunikationsformen angeht.

Meine Äußerungen sind mE nicht trennbar von meiner sozialen Situation.

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Ich habe fast ausschließlich mit (angehenden) Akademikern zu tun. Wenn ich Freunde von ganz früher treffe, die das nicht sind, ist es ein bisschen so wie wenn man ein fremdes Land besucht. Ich schätze es war schon immer so, aber zwischen den sozialen Schichten bestehen mE himmelweite Unterschiede was soziale Normen, Verhaltensweisen und Kommunikationsformen angeht.

Meine Äußerungen sind mE nicht trennbar von meiner sozialen Situation.

 

Ich dachte, du machst Jura? Staatsexamen sind keine akademischen Abschlüsse :lol:

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Ich habe fast ausschließlich mit (angehenden) Akademikern zu tun. Wenn ich Freunde von ganz früher treffe, die das nicht sind, ist es ein bisschen so wie wenn man ein fremdes Land besucht. Ich schätze es war schon immer so, aber zwischen den sozialen Schichten bestehen mE himmelweite Unterschiede was soziale Normen, Verhaltensweisen und Kommunikationsformen angeht.

Meine Äußerungen sind mE nicht trennbar von meiner sozialen Situation.

 

Ich dachte, du machst Jura? Staatsexamen sind keine akademischen Abschlüsse :lol:

 

Mit dem Staatsexamen kann man sich einen Diplomjuristen kaufen.

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Ich habe fast ausschließlich mit (angehenden) Akademikern zu tun. Wenn ich Freunde von ganz früher treffe, die das nicht sind, ist es ein bisschen so wie wenn man ein fremdes Land besucht. Ich schätze es war schon immer so, aber zwischen den sozialen Schichten bestehen mE himmelweite Unterschiede was soziale Normen, Verhaltensweisen und Kommunikationsformen angeht.

Meine Äußerungen sind mE nicht trennbar von meiner sozialen Situation.

 

Ich dachte, du machst Jura? Staatsexamen sind keine akademischen Abschlüsse :lol:

 

Mit dem Staatsexamen kann man sich einen Diplomjuristen kaufen.

 

Naja.

 

Das war ja fast mein Beitrag....

 

Ich habe in sehr verschiedenen Umfeldern schon gearbeitet, und das eigenartigste war davon die Universität. Ein Umfeld, in dem das Diplom als eine Art besseres Grundschulzeugnis gesehen wird, die Promotion den gebildeten vom Proll unterscheidet und selbst unter Habilitierten noch nach Besoldungsgruppen differenziert wird. Dabei gibt man sich dann geren egalitär.....

 

In der Verfahrenspflege erhalte ich Einblick in ganz andere Lebenswelten, zerbrochene, zerstörte Biografien, Eltern-Kind Probleme, Alkoholismus.

 

Durch die Kinder und das pfarrliche Engagement komme ich mit einem andersartigen akademischen Umfeld zusammen, Menschen, die mal studiert haben und nun in verschiedenen Berufen stehen, Familien haben usw.

 

Ich mag es, immer wieder in anderen Umfeldern zu sein, denn selbst unter Akademikern ist es ein Unterschied, ob man es mit Ärzten, Juristen, SozPäds, Designern,m Ingenieuren oder was auch immer zu tun hat.

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Wie man es nimmt.

Beruflich auf der einen Seite nur Akademiker (für Chryso: in Österreich schließt man nicht mit einem "Staatsexamen" ab, sondern mit dem Doktorat), auf der anderen Seite - die Klienten kommen aus allen Bereichen und jeder sozialen Schicht.

Privat - vorwiegend Akademiker.

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Wie man es nimmt.

Beruflich auf der einen Seite nur Akademiker (für Chryso: in Österreich schließt man nicht mit einem "Staatsexamen" ab, sondern mit dem Doktorat), auf der anderen Seite - die Klienten kommen aus allen Bereichen und jeder sozialen Schicht.

Privat - vorwiegend Akademiker.

 

Was wäre Österreich ohne einen Titel?

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Ich habe mein 1. Staatexamen hinter mir und werde in wenigen Tagen an einem westdeutschen Gymnasium als Referendar anfangen - für Englisch und Latein.

 

Aufgewachsen im mittleren Bürgertum (beide Elternteile Beamte) mit Aufstiegsambitionen hatte ich mich in meinem bisherigen Leben fast ausschließlich Kontakt mit Akademikern bzw. "gutsituierten" Leuten - bis auf die Ausnahme in meinem studentischen Nebenjob, wo ich als Verkäufer mit Kundenkontakt jeden Tag mit 50-100 unterschiedlichen Menschen jeglicher Couleur in Berührung kam. Dieser Job hat mich (genau wie mein Zivildienst in einem Krankenhaus) stark geprägt, indem er mir half, eventuelle Hemmungen gegenüber Nicht-Akademikern und "einfachen Leuten" abzubauen.

 

Ich bin dadurch sehr gereift und habe einiges an "Dünkel", was zweifelsohne in mir steckte, ablegen können. Was mir davon unabhängig aber immer sehr gut gelang, war das Gespräch mit Menschen - egal welchen Sprachcode sie haben. So rede ich auch besonders gerne mit Menschen, die einen eher "restringierten" Code haben - als Kind des Ruhrgebiets, das auch mit dem enstprechenden Dialekt aufgewachsen ist, kann ich durchaus auch so reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Durchgehend elaboriertes Akademikerdeutsch zu reden geht mir gewaltig auf die Nüsse.

 

Was mich mein Leben bisher gelehrt hat: Ich würde mittlerweile - trotz guter Examensnoten - keinen Gedanken mehr an eine akademische Weiterbildung (z.B. Promotion) verschwenden. Die Uni habe ich als elitären Elfenbeinturm und pseudowissenschaftlichen Selbstbeweihräucherungsverein erlebt. Es ist nicht meine Welt, den lieben langen Tag über Büchern zu brüten. Ich brauche den Kontakt zum wirklichen Leben - ich möchte mit Menschen, nicht mit Literatur oder Zahlenwerken arbeiten.

 

Fachwissen ist sicher gut und richtig - ohne geht es im Lehrerberuf selbstredend nicht. Aber die meisten Probleme enstehen an der Schule weniger im fachlichen, vielmehr im pädagogischen Bereich. Und genau da möchte ich weiter Stärken entwicklen und ausbauen. Weg vom Fachidioten - hin zum menschlich kompetenten Lehrer. Das ist mein Weg, auf dem ich gerne weitergehen möchte.

 

 

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bearbeitet von Epicureus
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daß meine erfahrungen mit menschen aus den sogenannten "unteren" und "untersten" gesellschaftsschichten mich doch gewaltig überraschen. und mich verändern.

servus, kalinka.

 

bleib doch einfach, wie Du bist.

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Ich habe fast ausschließlich mit (angehenden) Akademikern zu tun. Wenn ich Freunde von ganz früher treffe, die das nicht sind, ist es ein bisschen so wie wenn man ein fremdes Land besucht. Ich schätze es war schon immer so, aber zwischen den sozialen Schichten bestehen mE himmelweite Unterschiede was soziale Normen, Verhaltensweisen und Kommunikationsformen angeht.

Meine Äußerungen sind mE nicht trennbar von meiner sozialen Situation.

 

Ich dachte, du machst Jura? Staatsexamen sind keine akademischen Abschlüsse :lol:

 

Mit dem Staatsexamen kann man sich einen Diplomjuristen kaufen.

 

Naja.

 

Das war ja fast mein Beitrag....

 

Ich habe in sehr verschiedenen Umfeldern schon gearbeitet, und das eigenartigste war davon die Universität. Ein Umfeld, in dem das Diplom als eine Art besseres Grundschulzeugnis gesehen wird, die Promotion den gebildeten vom Proll unterscheidet und selbst unter Habilitierten noch nach Besoldungsgruppen differenziert wird. Dabei gibt man sich dann geren egalitär.....

 

In der Verfahrenspflege erhalte ich Einblick in ganz andere Lebenswelten, zerbrochene, zerstörte Biografien, Eltern-Kind Probleme, Alkoholismus.

 

Durch die Kinder und das pfarrliche Engagement komme ich mit einem andersartigen akademischen Umfeld zusammen, Menschen, die mal studiert haben und nun in verschiedenen Berufen stehen, Familien haben usw.

 

Ich mag es, immer wieder in anderen Umfeldern zu sein, denn selbst unter Akademikern ist es ein Unterschied, ob man es mit Ärzten, Juristen, SozPäds, Designern,m Ingenieuren oder was auch immer zu tun hat.

Ich arbeite an der Quelle wo immer neue Menschen auftauchen wie das Wasser

Erst mal die mit Krawate dann Flüchtlinge aus Irak usw

auch Menschen aus Baracken und solche die keine Wohnung haben

Frage Dich wie schaust Du aus

Wie sehen Dich die Menschen

Wie gibtst Du Dich

Sehen die Menschen in dir einen Freund der Ihnen eine hand reicht ?

Was sagen Deine Augen aus ?

Wie schaust Du ?

Bleib Mensch

jede Mensch ist ein Geschöpf Gottes

Ließ die Geschichte vom Barmherzigen Samariter

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Ich habe fast ausschließlich mit (angehenden) Akademikern zu tun. Wenn ich Freunde von ganz früher treffe, die das nicht sind, ist es ein bisschen so wie wenn man ein fremdes Land besucht. Ich schätze es war schon immer so, aber zwischen den sozialen Schichten bestehen mE himmelweite Unterschiede was soziale Normen, Verhaltensweisen und Kommunikationsformen angeht.

Meine Äußerungen sind mE nicht trennbar von meiner sozialen Situation.

 

Ich dachte, du machst Jura? Staatsexamen sind keine akademischen Abschlüsse :lol:

 

Mit dem Staatsexamen kann man sich einen Diplomjuristen kaufen.

 

Naja.

 

Das war ja fast mein Beitrag....

 

Ich habe in sehr verschiedenen Umfeldern schon gearbeitet, und das eigenartigste war davon die Universität. Ein Umfeld, in dem das Diplom als eine Art besseres Grundschulzeugnis gesehen wird, die Promotion den gebildeten vom Proll unterscheidet und selbst unter Habilitierten noch nach Besoldungsgruppen differenziert wird. Dabei gibt man sich dann geren egalitär.....

 

In der Verfahrenspflege erhalte ich Einblick in ganz andere Lebenswelten, zerbrochene, zerstörte Biografien, Eltern-Kind Probleme, Alkoholismus.

 

Durch die Kinder und das pfarrliche Engagement komme ich mit einem andersartigen akademischen Umfeld zusammen, Menschen, die mal studiert haben und nun in verschiedenen Berufen stehen, Familien haben usw.

 

Ich mag es, immer wieder in anderen Umfeldern zu sein, denn selbst unter Akademikern ist es ein Unterschied, ob man es mit Ärzten, Juristen, SozPäds, Designern,m Ingenieuren oder was auch immer zu tun hat.

Ich arbeite an der Quelle wo immer neue Menschen auftauchen wie das Wasser

Erst mal die mit Krawate dann Flüchtlinge aus Irak usw

auch Menschen aus Baracken und solche die keine Wohnung haben

Frage Dich wie schaust Du aus

Wie sehen Dich die Menschen

Wie gibtst Du Dich

Sehen die Menschen in dir einen Freund der Ihnen eine hand reicht ?

Was sagen Deine Augen aus ?

Wie schaust Du ?

Bleib Mensch

jede Mensch ist ein Geschöpf Gottes

Ließ die Geschichte vom Barmherzigen Samariter

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Ich habe fast ausschließlich mit (angehenden) Akademikern zu tun. Wenn ich Freunde von ganz früher treffe, die das nicht sind, ist es ein bisschen so wie wenn man ein fremdes Land besucht. Ich schätze es war schon immer so, aber zwischen den sozialen Schichten bestehen mE himmelweite Unterschiede was soziale Normen, Verhaltensweisen und Kommunikationsformen angeht.

Meine Äußerungen sind mE nicht trennbar von meiner sozialen Situation.

 

Ich dachte, du machst Jura? Staatsexamen sind keine akademischen Abschlüsse :lol:

 

Mit dem Staatsexamen kann man sich einen Diplomjuristen kaufen.

 

 

Ich habe in sehr verschiedenen Umfeldern schon gearbeitet, und das eigenartigste war davon die Universität. Ein Umfeld, in dem das Diplom als eine Art besseres Grundschulzeugnis gesehen wird, die Promotion den gebildeten vom Proll unterscheidet und selbst unter Habilitierten noch nach Besoldungsgruppen differenziert wird. Dabei gibt man sich dann geren egalitär.....

:lol::wub::D ... es gibt auch noch welche, die ihren Auftrag nicht vergessen haben und der Kontakt mit den Menschen dort bedeutungsvoll ist.

 

Nun denn: Als (unverwöhntes) Upperclass-Kind musste ich meine Milieudefizite durch harte Arbeit ausgleichen.

Beruflich ist mein sog. nicht-akademische Personal eher die Ausnahme. Da wäre unsere Seele von Sekretärin und ab und zu

mal ein paar Praktikantende. Wir haben alle unsere Geschichte (Herkunft, Lebensweg usw.) und sind uns auch nicht fremd.

Der Kontakt zu allen "Schichten" ist durch meine hohe Zahl von (aktiven) Vereinsmitgliedschaften sichergestellt.

Besonders meine ehrenamtlich Arbeit im Kinderhospiz ist für mich, ich sag' mal, ein Wirken im Grenzbereich. Da ich mich

immer nur ganz oder gar nicht einlasse, werde ich mich an die Abschiede nie gewöhnen, was ich eigentlich auch nicht (mehr)

will. Ich bekomme mehr, als ich geben kann. Einer meiner Hunde hat 'ne Therapieausbildung und macht die eigentliche

Hauptarbeit, ich assistiere und lerne bei ihr, vieles anders zu sehen.

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Ich habe mein 1. Staatexamen hinter mir und werde in wenigen Tagen an einem westdeutschen Gymnasium als Referendar anfangen - für Englisch und Latein.

 

Aufgewachsen im mittleren Bürgertum (beide Elternteile Beamte) mit Aufstiegsambitionen hatte ich mich in meinem bisherigen Leben fast ausschließlich Kontakt mit Akademikern bzw. "gutsituierten" Leuten - bis auf die Ausnahme in meinem studentischen Nebenjob, wo ich als Verkäufer mit Kundenkontakt jeden Tag mit 50-100 unterschiedlichen Menschen jeglicher Couleur in Berührung kam. Dieser Job hat mich (genau wie mein Zivildienst in einem Krankenhaus) stark geprägt, indem er mir half, eventuelle Hemmungen gegenüber Nicht-Akademikern und "einfachen Leuten" abzubauen.

 

Ich bin dadurch sehr gereift und habe einiges an "Dünkel", was zweifelsohne in mir steckte, ablegen können. Was mir davon unabhängig aber immer sehr gut gelang, war das Gespräch mit Menschen - egal welchen Sprachcode sie haben. So rede ich auch besonders gerne mit Menschen, die einen eher "restringierten" Code haben - als Kind des Ruhrgebiets, das auch mit dem enstprechenden Dialekt aufgewachsen ist, kann ich durchaus auch so reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Durchgehend elaboriertes Akademikerdeutsch zu reden geht mir gewaltig auf die Nüsse.

 

Was mich mein Leben bisher gelehrt hat: Ich würde mittlerweile - trotz guter Examensnoten - keinen Gedanken mehr an eine akademische Weiterbildung (z.B. Promotion) verschwenden. Die Uni habe ich als elitären Elfenbeinturm und pseudowissenschaftlichen Selbstbeweihräucherungsverein erlebt. Es ist nicht meine Welt, den lieben langen Tag über Büchern zu brüten. Ich brauche den Kontakt zum wirklichen Leben - ich möchte mit Menschen, nicht mit Literatur oder Zahlenwerken arbeiten.

 

Fachwissen ist sicher gut und richtig - ohne geht es im Lehrerberuf selbstredend nicht. Aber die meisten Probleme enstehen an der Schule weniger im fachlichen, vielmehr im pädagogischen Bereich. Und genau da möchte ich weiter Stärken entwicklen und ausbauen. Weg vom Fachidioten - hin zum menschlich kompetenten Lehrer. Das ist mein Weg, auf dem ich gerne weitergehen möchte.

 

 

------------------------------------------------------

 

 

Mmh, Epi, hast Du das jetzt geschrieben oder war#s doch von mir?! :lol: Nee, im Ernst: würd ich so komplett für mich unterschreiben (he - da haste mir Arbeit gespart :lol: ).

Mir persönlich hat das gute Jahr, das ich im Anschluss ans Studium aus Wartegründen aufs Ref beim Bäcker gearbeitet hab, auch noch mal einiges an Dünkel genommen! Gaaannz liebe Menschen, mit denen ich dort zusammengearbeitet habe, und wo ich mir immer wieder dachte: so ein Knochenjob bei einem, verhältnismäßig zu akademischen Berufen, so schlechtem Lohn! Und dann auf der anderen Seite einige Kunden (vielleicht sogar öfter aus akademischen Berufen), die meinen, an so 'ner Bäckereiverkäuferin kann man doch ganz gut mal seine Launen auslassen. Ich weiß nicht, ob die mit einem "Herrn Doktor" auch so umgegangen wären....

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Nun denn: Als (unverwöhntes) Upperclass-Kind

boah eij - da komme ich wohl aus einer anderen Zeit. Meine Eltern jedenfalls haben gehungert, damit sie mir die "Baby-Milch" kaufen konnten.

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Nun denn: Als (unverwöhntes) Upperclass-Kind

boah eij - da komme ich wohl aus einer anderen Zeit. Meine Eltern jedenfalls haben gehungert, damit sie mir die "Baby-Milch" kaufen konnten.

 

Meinen Anteil am Hungern musste ich später nachholen, aber das ist eine andere Geschichte.

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und das hat mich neugierig gemacht, und darum jetzt meine frage an euch:

in welchem sozialen umfeld lebt ihr? mit wem habt ihr den lieben langen tag so zu tun? wo haltet ihr euch auf? wie fühlt ich euch dort, wo ihr lebt? und inwiefern, denkt ihr, hat euer umfeld auswirkungen auf euren blick auf die welt... und nicht zuletzt auf eure postings hier auf mykath?

 

das fragt euch

eure neugiereige (und die neugierde für eine tugend haltende),

kalinka

 

Definiere "soziales Umfeld" ...

 

Bei uns ist alles vertreten, vom langzeit - Hartz IV-Empfänger bis zum Akademiker (Ärzte, Architekten, Lehrer usw.), wir machen da keinen Unterschied, wichtig ist nur die Einstellung ...

 

A*******, Vollpfosten und absolut asoziale Individuen gibt es hüben wie drüben ...

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Mmh, Epi, hast Du das jetzt geschrieben oder war#s doch von mir?! :D Nee, im Ernst: würd ich so komplett für mich unterschreiben (he - da haste mir Arbeit gespart :) ).

Mir persönlich hat das gute Jahr, das ich im Anschluss ans Studium aus Wartegründen aufs Ref beim Bäcker gearbeitet hab, auch noch mal einiges an Dünkel genommen! Gaaannz liebe Menschen, mit denen ich dort zusammengearbeitet habe, und wo ich mir immer wieder dachte: so ein Knochenjob bei einem, verhältnismäßig zu akademischen Berufen, so schlechtem Lohn! Und dann auf der anderen Seite einige Kunden (vielleicht sogar öfter aus akademischen Berufen), die meinen, an so 'ner Bäckereiverkäuferin kann man doch ganz gut mal seine Launen auslassen. Ich weiß nicht, ob die mit einem "Herrn Doktor" auch so umgegangen wären....

 

:lol: :lol: :wub:

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Beruflich habe ich eigentlich nur noch Kontakt zu qualifiziert ausgebildeten Leuten (einige auch mit FH oder Studium).

 

Privat bewegen wir uns eigentlich auch nur noch in unserem eigenen Millieu (mittlere + untere Mittelschicht, d.h. keine Akademiker aber auch keine Hartz-IV-Familien). Ich pers. habe allerdings durchaus das Gefühl, daß wir uns damit "nach unten" bewegen (bzw. es schwerer ist, unsere Standards zu halten).

 

In meiner Familie ist bei aller Bodenständigkeit der Anteil der Akademiker (insbesondere Lehrer, Ärzte und Sozialwissenschaftler) recht hoch.

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Hm, interessante Frage.

Meine Kollegen sind durchweg Akademiker, unser Klientel allerdings grundsätzlich problembehaftet (durch alle Gesellschaftsschichten). Das hält mich immer gut auf dem Boden und sorgt für eine gewisse Grunddankbarkeit, wie gut ich es doch habe.

Privat hab ich sowohl mit Leuten zu tun, die eine ganz normale Berufsausbildung gemacht haben, bis hin zum Physikerüberflieger. Das Leben ist eben bunt. Ich muss gestehen, dass ich mit Menschen aus sozialen Brennpunkten eher keinen Kontakt habe. *drübernachdenk*

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Wie man es nimmt.

Beruflich auf der einen Seite nur Akademiker (für Chryso: in Österreich schließt man nicht mit einem "Staatsexamen" ab, sondern mit dem Doktorat), auf der anderen Seite - die Klienten kommen aus allen Bereichen und jeder sozialen Schicht.

Privat - vorwiegend Akademiker.

 

Was wäre Österreich ohne einen Titel?

eben!!!!!!!!

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und jetzt stehe ich da und schaue blöd. das soziale umfeld, in dem ich meinen zweiten beruf ausübe, kannte ich war vorher schon - aber hauptsächlich aus der theorie. in der praxis zeigt sich, daß meine erfahrungen mit menschen aus den sogenannten "unteren" und "untersten" gesellschaftsschichten mich doch gewaltig überraschen. und mich verändern. mich dinge und zusammenhänge nicht nur verstehen, sondern - und das, finde ich, hat eine ganz andere qualität - auch erleben lassen. ich merke, wie mein blick auf die welt sich verändert. ich merke, wie mein blick auf die welt von meinem sozialen umfeld abhängig ist.

Das würde mich sehr interessieren: Was verändert sich da, wodurch?

 

in welchem sozialen umfeld lebt ihr? mit wem habt ihr den lieben langen tag so zu tun? wo haltet ihr euch auf? wie fühlt ich euch dort, wo ihr lebt? und inwiefern, denkt ihr, hat euer umfeld auswirkungen auf euren blick auf die welt... und nicht zuletzt auf eure postings hier auf mykath?

Akademiker wohin das Auge schaut. Die allerdings ihrerseits an ganz unterschiedlichen Stellen gelandet sind und von ganz unterschiedlichen Orten kommen, das macht die Sache bunt.

 

Hmm, wie beeeinflusst das meine postings? Sicher so, dass ich erstmal von meiner Sicht ausgehe und es z.B. nicht so sehr mit Verschwörungstheorien oder "die da oben stecken alle unter einer Decke und machen mit uns, was sie wollen" habe, einfach weil ich täglich sehe, dass die Dinge so eben nicht laufen. Ich versuche dann hie und da, die Sicht aus meiner Erfahrungswelt einzubringen und stelle erstaunt fest, wie staatstragend und erzkonservativ ich dadurch wirke. Eigentlich ist das die erstaunliche Erfahrung, die ich damit mache.

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eine Hoch interessante Frage:

bis zu meiner Pensionierung hatte ich natürlich viel im Sozialberreich zu tun Meine Klienten waren eigentlich aus allen Schichten (behinderte Kinder kriegt jede soziale schicht)

hjetzt hab ich nur noch ca 5 klienten bei denen es mir ein Anliegen ist sie bis zum schulaustritt zu begleiten weiterhn halte ich noch Vorträge für Zivis bevor sie auf spastiker losgelassen werden zu ehemaligen Kollegen hab ich kaum mehr Kontakt es sei den es gibt einen besonderen Fall und ich werde zugezoge oder ich vertrete mal bei längerer Krankheit

Mein soziales Umfeld sonst geht vom klerus bis zu linken Studenten Monarchisten bis Grüne Opus dei bis Okkultisten

was jetzt vielleicht verrückt klingt mit katholischen Tradis kann ich privat kaum was anfangen aber das liegt daran das sich da in den letzten 20 jahren einiges geändert hat

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