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eurer soziales umfeld?


kalinka

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was jetzt vielleicht verrückt klingt mit katholischen Tradis kann ich privat kaum was anfangen

Ich denke, das können sehr viele hier nachvollziehen :lol:

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eine Hoch interessante Frage:

bis zu meiner Pensionierung hatte ich natürlich viel im Sozialberreich zu tun Meine Klienten waren eigentlich aus allen Schichten (behinderte Kinder kriegt jede soziale schicht)

hjetzt hab ich nur noch ca 5 klienten bei denen es mir ein Anliegen ist sie bis zum schulaustritt zu begleiten weiterhn halte ich noch Vorträge für Zivis bevor sie auf spastiker losgelassen werden zu ehemaligen Kollegen hab ich kaum mehr Kontakt es sei den es gibt einen besonderen Fall und ich werde zugezoge oder ich vertrete mal bei längerer Krankheit

Mein soziales Umfeld sonst geht vom klerus bis zu linken Studenten Monarchisten bis Grüne Opus dei bis Okkultisten

was jetzt vielleicht verrückt klingt mit katholischen Tradis kann ich privat kaum was anfangen aber das liegt daran das sich da in den letzten 20 jahren einiges geändert hat

 

kalinkas Frage ist nicht nur interessant. Ich finde es ist auch mal eine lebensnahe.

 

mich dinge und zusammenhänge nicht nur verstehen, sondern - und das, finde ich, hat eine ganz andere qualität - auch erleben lassen. ich merke, wie mein blick auf die welt sich verändert.

 

... besser mittendrin als nur daneben. :lol: Ich denke nicht, dass es einen im Wesenskern stark verändert. Meistens jedenfalls

nicht. Gut, der Fokus ändert sich und der Blick wird schärfer. Mit etwas Glück bekommt man auch wieder Bodenhaftung.

 

@Siri: Wenn Dir in Deiner Sammlung noch ein links-grüner Monarchist fehlt kannst Du mich inventarisieren :lol:

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Natürlich verändert sich die Sicht auf das Leben im Leben durch alle möglichen Einflüsse.

Ich selbst bin Kind der Mittelschicht, Bildungsbürgertum. meine Großeltern haben noch Schulgeld für die Kinder (meine Onkel, Tante, Eltern) zahlen müssen und haben dafür auf andere Annehmlichkeiten verzichtet. Aber sie waren Beamte- beide Großväter bei der Eisenbahn. Und da gibt es schon Unterschiede zur Arbeiterschicht. Die Decke des Beamtentums mag nicht lang sein, aber sie wärmt und ist sehr zuverlässig. Und ja, es war ihnen wichtig, das aus den Kindern "was wird". Und ein wenig davon haben auch meine Eltern noch und wir vermutlich auch. In meinem Bekanntenkreis geht es bunt zu, beruflich habe ich mit angehenden und schon amtierenden Lehrern zu tun, und mit Berufsschülern (seehr unterschiedliche Herkunft). Früher hatte ich mit Ärzten zu tun und davor mit dem Klientel der Krankenkasse. Im Verein war auch fast alles dabei. Ich selbst habe nie so wahnsinnig viel verdient, es reicht aber ganz gut. Ichachte eher auf das "Wesen" von Menschen. Allerdings haben wohl einige Menschen Probleme mit meiner Art zu reden, un d das scheint auch "Milieu-spezifisch"" zu sein- also, dass ich Ausdrücke verwende, mit denen manche nichts anfangen können oder so.

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eine Hoch interessante Frage:

bis zu meiner Pensionierung hatte ich natürlich viel im Sozialberreich zu tun Meine Klienten waren eigentlich aus allen Schichten (behinderte Kinder kriegt jede soziale schicht)

hjetzt hab ich nur noch ca 5 klienten bei denen es mir ein Anliegen ist sie bis zum schulaustritt zu begleiten weiterhn halte ich noch Vorträge für Zivis bevor sie auf spastiker losgelassen werden zu ehemaligen Kollegen hab ich kaum mehr Kontakt es sei den es gibt einen besonderen Fall und ich werde zugezoge oder ich vertrete mal bei längerer Krankheit

Mein soziales Umfeld sonst geht vom klerus bis zu linken Studenten Monarchisten bis Grüne Opus dei bis Okkultisten

was jetzt vielleicht verrückt klingt mit katholischen Tradis kann ich privat kaum was anfangen aber das liegt daran das sich da in den letzten 20 jahren einiges geändert hat

Lieber Siri!

Bitte nutze die Tasten . , ; usw. Dann liest sich Dein Text besser!

uhu

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in welchem sozialen umfeld lebt ihr? mit wem habt ihr den lieben langen tag so zu tun? wo haltet ihr euch auf? wie fühlt ich euch dort, wo ihr lebt? und inwiefern, denkt ihr, hat euer umfeld auswirkungen auf euren blick auf die welt... und nicht zuletzt auf eure postings hier auf mykath?

privat: Familie, Freunde und Bekannte: vorwiegend Akademiker, sowohl auf der geistes- wie auf der naturwissenschaftlichen Seite

beruflich: fast ausschließlich Akademiker - quer Beet durch Europa, buntes Gemisch vieler Kulturen - und junge Erwachsene im Studium oder in der Berufsausbildung

ehrenamtlich: Bahnhofsmission, Suppenküche für Obdachlose (so weit mein Zeitbudget reicht, ich habe halt keinen 9-5 Job...)

 

Ich denke, mich prägt weniger ein "Umfeld", als die Begegnung mit einzelnen Menschen, mit "Persönlichkeiten". Ich bin immer neu beeindruckt von Menschen, die gelassen und nüchtern einfach sie selber sind, die keine Masken und Rollen und Fassaden brauchen. Das geht natürlich einher mit dem Wunsch, selbst immer tiefer froh und gelassen einfach nur "ich selbst" sein zu können.

Meine Erfahrung ist, daß mir diese "prägenden" Begegnungen überall geschenkt werden, in jeder Kultur, in jeder sozialen Schicht - die als "Kategorien" deshalb für mich auch eher unwichtig erscheinen.

Meinen Blick auf die Welt prägt es insofern, als ich mich darüber freue, daß jeder Mensch eine eigene Welt ist - und wenn ich eingeladen werde, diese Welt zu entdecken, freut es mich umso mehr.

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in welchem sozialen umfeld lebt ihr? mit wem habt ihr den lieben langen tag so zu tun? wo haltet ihr euch auf? wie fühlt ich euch dort, wo ihr lebt? und inwiefern, denkt ihr, hat euer umfeld auswirkungen auf euren blick auf die welt... und nicht zuletzt auf eure postings hier auf mykath?

privat: Familie, Freunde und Bekannte: vorwiegend Akademiker, sowohl auf der geistes- wie auf der naturwissenschaftlichen Seite

beruflich: fast ausschließlich Akademiker - quer Beet durch Europa, buntes Gemisch vieler Kulturen - und junge Erwachsene im Studium oder in der Berufsausbildung

ehrenamtlich: Bahnhofsmission, Suppenküche für Obdachlose (so weit mein Zeitbudget reicht, ich habe halt keinen 9-5 Job...)

 

Ich denke, mich prägt weniger ein "Umfeld", als die Begegnung mit einzelnen Menschen, mit "Persönlichkeiten". Ich bin immer neu beeindruckt von Menschen, die gelassen und nüchtern einfach sie selber sind, die keine Masken und Rollen und Fassaden brauchen. Das geht natürlich einher mit dem Wunsch, selbst immer tiefer froh und gelassen einfach nur "ich selbst" sein zu können.

Meine Erfahrung ist, daß mir diese "prägenden" Begegnungen überall geschenkt werden, in jeder Kultur, in jeder sozialen Schicht - die als "Kategorien" deshalb für mich auch eher unwichtig erscheinen.

Meinen Blick auf die Welt prägt es insofern, als ich mich darüber freue, daß jeder Mensch eine eigene Welt ist - und wenn ich eingeladen werde, diese Welt zu entdecken, freut es mich umso mehr.

 

*vollunterschreib* :lol:

 

Es ist die Frage, in wie weit man sich auf den/die anderen einlässt. Persönlichkeiten sind in jedem Stand zu finden.

Und wertvoll sind sie schon deshalb, weil sie einem einen Spiegel zeigen, insbesondere jene Stellen, wo man schon

lange nicht mehr hingeschaut hat oder hinschauen wollte.

 

Seit zwei Jahren pflege ich eine, sagen wir mal, Freundschaft mit Buschmännern. Ich nenne sie so, weil sie

einen Teil ihres Lebens im Wald eingerichtet haben. Einst, bei einem Spaziergang, haben meine Hunde sie

in ihren ausrangierten Zelten und Erdhöhlen ausgemacht. Subkultur? Nein, es sind redliche Bettler (Penner),

die sich dem täglichen Kampf um ein Dach über den Kopf entzogen haben. Tagsüber sind sie in den Randgebieten

unserer Städte; die besseren Arbeitsplätze im Innenstadtbereich sind schon anderweitig verteilt. Nun, meine

Anbagger-Hunde stellten uns vor und es entwickelte sich mit der Zeit und häufigeren Begegnungen fast eine

Komplizenschaft. Wir erzählen uns unsere Geschichten und es wurde mir mal wieder bewusst, wie schnell einem der

Boden unter den Füssen weggezogen werden kann und keiner meinen sollte er/sie wären in Sicherheit.

Vom Kopf her weiss das jeder, aber so richtig einlassen möchte man dieses Gefühl nicht lassen.

 

Der schlechtere Teil der Geschichte ist der, dass ich natürlich auch meinem Weibe von diesen Begegnungen

erzählte und sie dann unvermittelt die Idee hatte, diese zum kommenden Weihnachtsfest einzuladen.

Ich druckste rum, erklärte was von "vielleicht fühlen sie sich in ihrem Stolz verletzt" und so, schliesslich musste

ich mir (vor mir selber) eingestehen, dass ich diesbezüglich nicht dort bin, wo ich mich sehe.

Das war eine richtige Patsche!

bearbeitet von teofilos
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Ich denke, mich prägt weniger ein "Umfeld", als die Begegnung mit einzelnen Menschen, mit "Persönlichkeiten". Ich bin immer neu beeindruckt von Menschen, die gelassen und nüchtern einfach sie selber sind, die keine Masken und Rollen und Fassaden brauchen. Das geht natürlich einher mit dem Wunsch, selbst immer tiefer froh und gelassen einfach nur "ich selbst" sein zu können.

Meine Erfahrung ist, daß mir diese "prägenden" Begegnungen überall geschenkt werden, in jeder Kultur, in jeder sozialen Schicht - die als "Kategorien" deshalb für mich auch eher unwichtig erscheinen.

Meinen Blick auf die Welt prägt es insofern, als ich mich darüber freue, daß jeder Mensch eine eigene Welt ist - und wenn ich eingeladen werde, diese Welt zu entdecken, freut es mich umso mehr.

 

das klingt sehr schön - aber ich muß gestehen, ich tu mir schon schwer dir das so zu glauben. weil dein posting für mich so klingt, als wären die "persönlichkeiten", die du kennenlernst, völlig losgelöst von der kultur und dem sozialen umfeld in dem sie leben. du schreibst ja auch, "daß jeder mensch eine eigene welt ist". diesem schön klingenden satz möchte ich einen anderen schön klingenden satz entgegenstellen: "kein mensch ist eine insel". beide sätze bergen wohl eine wahrheit. in deinem posting sehe ich aber nur die wahrheit des ersten satzes.

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und jetzt stehe ich da und schaue blöd. das soziale umfeld, in dem ich meinen zweiten beruf ausübe, kannte ich war vorher schon - aber hauptsächlich aus der theorie. in der praxis zeigt sich, daß meine erfahrungen mit menschen aus den sogenannten "unteren" und "untersten" gesellschaftsschichten mich doch gewaltig überraschen. und mich verändern. mich dinge und zusammenhänge nicht nur verstehen, sondern - und das, finde ich, hat eine ganz andere qualität - auch erleben lassen. ich merke, wie mein blick auf die welt sich verändert. ich merke, wie mein blick auf die welt von meinem sozialen umfeld abhängig ist.

Das würde mich sehr interessieren: Was verändert sich da, wodurch?

 

phu, das ist gar nicht so leicht zu erklären!

 

ich will mich in ein bild flüchten:

 

ich habe in meinem leben schon einmal erfahren, daß ich eine andere werde, wenn ich in einer anderen sprache lebe. also eine neue sprache nicht nur erlerne, sondern meinen alltag in ihr bestreite, mit meinen freunden und arbeitskollegen in ihr rede, mir meinen einkaufszettel in dieser sprache notiere, mich in dieser sprache ärgere, in dieser sprache herumwitzle, in dieser sprache nachrichten anschaue, in dieser sprache träume und in dieser sprache heimweh (nach meiner alten sprache) habe.

 

so wenig, wie man eine sprache wortwörtlich in eine andere übersetzen kann, so wenig kann ich mich selbst von einer sprache in eine andere wortwörtlich übersetzen. in sprache a unterschiede ich mich von mir in sprache b, in dem selbsten ausmaß, in dem die beiden sprachen nicht wortwörtlich ineinander übersetzbar sind.

 

in meinem zweiten beruf lebe ich quasi in einer anderen sprache. damit meine ich nicht, daß die menschen, mit denen ich in diesem beruf zusammenarbeite, mit denen ich also von morgens bis abends lebe, einen anderen soziolekt sprechen, als die menschen, mit denen ich in meinem ersten beruf zusammenarbeite. sondern "sprache" ist mir hier ein bild für die gesamte lebenswirklichkeit dieser menschen. klar, diese sprache wird nie zu meiner muttersprache werden (während sie die muttersprache dieser menschen ist), aber ich lerne sie langsam, ich beginne langsam auch mich in dieser sprache denken zu können. und so wie ich mich selbst auf russisch anders wahrnehme (und mir selbst somit auch eine andere bin) als auf deutsch, nehme ich mich auch in dieser lebenswirklichkeitssprache der menschen, mit denen ich in meinem zweiten beruf zusammenarbeite, anders war (und bin mir somit eine andere).

 

ich hoffe, das war jetzt einigermaßen oder irgendwie zumindest verständlich. aber ich weiß nicht, wie ich das an konkreten beispielen veranschaulichen soll. konkrete beispiele sind ja immer nur bildausschnitte, und ich weiß nicht, welchen bildausschnitt ich wählen soll, um einen eindruck vom ganzen bild zu vermitteln. vielleicht kann ich meine neue sprache da noch nicht gut genug.

 

ich merke nur, daß das soziale umfeld meines zweiten berufs meinen blick auf die welt und somit auch auf mich und somit auch mich (in meiner wahrnehmung) verändert. wo mich das ganze hinführen wird, weiß ich noch nicht. auf jeden fall ist es wahsinnig spannend. :lol:

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Ich habe fast ausschließlich mit (angehenden) Akademikern zu tun. Wenn ich Freunde von ganz früher treffe, die das nicht sind, ist es ein bisschen so wie wenn man ein fremdes Land besucht.
(hervorhebung von mir)

 

jep! gutes bild! so ähnlich geht's mir mit dem sozialen umfeld meines zweiten berufes auch: als würde ich in einem fremden land arbeiten, als würde ich in einem fremden land leben. (und bevor ich dort zu arbeiten anfing, habe ich dieses land nur aus reiseführern gekannt.)

 

nun ist es ja nicht so, daß ich keine erfahrung mit dem leben in fremden ländern hätte. aber dieses fremde land meines zweiten berufs liegt mittendrinn im dem land, in dem ich bisher lebte. keine flugstunden, keine staatsgrenzen dazwischen. das empfinde ich als durchaus irritierend, mitten in meiner gewohnten welt so fremdes zu erleben. irritierend. und alles andere als langweilig! :lol:

bearbeitet von kalinka
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Hmm, kalinka - es würde mir helfen, wenn ich wüsste, was dein Erstberuf war und was jetzt dein Zweitberuf ist (für die Bilder).

 

Deine Schilderungen machen jedenfalls total Lust, einmal eine ganz andere Seite an mir auszuprobieren. Ängstlich wie ich bin verschiebe ich das bisher auf die Zeit nach der Berufstätigkeit, aber wer weiß ...

bearbeitet von Inge
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sondern "sprache" ist mir hier ein bild für die gesamte lebenswirklichkeit dieser menschen.
trifft ungefähr das, was ich mit "jeder Mensch ist eine ganze Welt" zu sagen versuchte. Die Inselsituation wird erst dann aufgehoben, wenn zwei Sprachspiele einander begegnen und sich - in welchem Maß auch immer - befruchten. Ob und wie das gelingt ist, neben der grundsätzlichen Bereitschaft, die ich dafür mitbringen muß, meiner Erfahrung nach weitgehend "Geschenk" und nicht machbar.

Und ich meine wirklich, daß Kultur, Hintergrund etc damit nicht unbedingt etwas zu tun haben. Ein früherer Klassenkamerad, mit dem ich die gesamte Gymnasial- und Studienzeit teile, der einen ähnlichen familiären Hintergrund hat wie der meine, mit dem ich viele, viele Momente meines Lebens (reflektiert) teile, kann mir - bei näherer Betrachtung - unendlich viel fremder sein als der bekiffte Gast, der mich in der Suppenküche um eine Duschmarke anschnorrt und dem ich vorher noch nie in meinem Leben begegnet bin.

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sondern "sprache" ist mir hier ein bild für die gesamte lebenswirklichkeit dieser menschen.
trifft ungefähr das, was ich mit "jeder Mensch ist eine ganze Welt" zu sagen versuchte. Die Inselsituation wird erst dann aufgehoben, wenn zwei Sprachspiele einander begegnen und sich - in welchem Maß auch immer - befruchten. Ob und wie das gelingt ist, neben der grundsätzlichen Bereitschaft, die ich dafür mitbringen muß, meiner Erfahrung nach weitgehend "Geschenk" und nicht machbar.

Und ich meine wirklich, daß Kultur, Hintergrund etc damit nicht unbedingt etwas zu tun haben. Ein früherer Klassenkamerad, mit dem ich die gesamte Gymnasial- und Studienzeit teile, der einen ähnlichen familiären Hintergrund hat wie der meine, mit dem ich viele, viele Momente meines Lebens (reflektiert) teile, kann mir - bei näherer Betrachtung - unendlich viel fremder sein als der bekiffte Gast, der mich in der Suppenküche um eine Duschmarke anschnorrt und dem ich vorher noch nie in meinem Leben begegnet bin.

 

Wegbegleiter sind in bestimmten Lebensphasen präsent und hinterlassen ihre Spuren (natürlich auch umgekehrt).

Trifft man sie später wieder, habe ich den Eindruck, dass wir die Planeten gewechselt haben.

Was Sprache angeht, nun, wenn ich mit bestimmten Leuten Kontakt habe, wechsle ich in Mundart (automatisch),

dass erspart mir gestelzte Entgleisungen :lol:

 

 

@tribald: warum hast Du Dein Posting gelöscht?

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sondern "sprache" ist mir hier ein bild für die gesamte lebenswirklichkeit dieser menschen.
trifft ungefähr das, was ich mit "jeder Mensch ist eine ganze Welt" zu sagen versuchte. Die Inselsituation wird erst dann aufgehoben, wenn zwei Sprachspiele einander begegnen und sich - in welchem Maß auch immer - befruchten. Ob und wie das gelingt ist, neben der grundsätzlichen Bereitschaft, die ich dafür mitbringen muß, meiner Erfahrung nach weitgehend "Geschenk" und nicht machbar.

Und ich meine wirklich, daß Kultur, Hintergrund etc damit nicht unbedingt etwas zu tun haben. Ein früherer Klassenkamerad, mit dem ich die gesamte Gymnasial- und Studienzeit teile, der einen ähnlichen familiären Hintergrund hat wie der meine, mit dem ich viele, viele Momente meines Lebens (reflektiert) teile, kann mir - bei näherer Betrachtung - unendlich viel fremder sein als der bekiffte Gast, der mich in der Suppenküche um eine Duschmarke anschnorrt und dem ich vorher noch nie in meinem Leben begegnet bin.

 

Wegbegleiter sind in bestimmten Lebensphasen präsent und hinterlassen ihre Spuren (natürlich auch umgekehrt).

Trifft man sie später wieder, habe ich den Eindruck, dass wir die Planeten gewechselt haben.

Was Sprache angeht, nun, wenn ich mit bestimmten Leuten Kontakt habe, wechsle ich in Mundart (automatisch),

dass erspart mir gestelzte Entgleisungen :lol:

 

 

@tribald: warum hast Du Dein Posting gelöscht?

 

 

Ich hab was gegen Wichtigtuer. Selbst wenn ich derjenige bin.

 

da keine Ausnahmen machend........tribald

bearbeitet von tribald
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sondern "sprache" ist mir hier ein bild für die gesamte lebenswirklichkeit dieser menschen.
trifft ungefähr das, was ich mit "jeder Mensch ist eine ganze Welt" zu sagen versuchte. Die Inselsituation wird erst dann aufgehoben, wenn zwei Sprachspiele einander begegnen und sich - in welchem Maß auch immer - befruchten. Ob und wie das gelingt ist, neben der grundsätzlichen Bereitschaft, die ich dafür mitbringen muß, meiner Erfahrung nach weitgehend "Geschenk" und nicht machbar.

Und ich meine wirklich, daß Kultur, Hintergrund etc damit nicht unbedingt etwas zu tun haben. Ein früherer Klassenkamerad, mit dem ich die gesamte Gymnasial- und Studienzeit teile, der einen ähnlichen familiären Hintergrund hat wie der meine, mit dem ich viele, viele Momente meines Lebens (reflektiert) teile, kann mir - bei näherer Betrachtung - unendlich viel fremder sein als der bekiffte Gast, der mich in der Suppenküche um eine Duschmarke anschnorrt und dem ich vorher noch nie in meinem Leben begegnet bin.

 

Wegbegleiter sind in bestimmten Lebensphasen präsent und hinterlassen ihre Spuren (natürlich auch umgekehrt).

Trifft man sie später wieder, habe ich den Eindruck, dass wir die Planeten gewechselt haben.

Was Sprache angeht, nun, wenn ich mit bestimmten Leuten Kontakt habe, wechsle ich in Mundart (automatisch),

dass erspart mir gestelzte Entgleisungen :lol:

 

 

@tribald: warum hast Du Dein Posting gelöscht?

 

 

Ich hab was gegen Wichtigtuer. Selbst wenn ich derjenige bin.

 

da keine Ausnahmen machend........tribald

 

Kam aber nicht wichtigtuerisch rüber. Schade!

---

Was macht Dein Leiden? Etwas indiskret, aber wo hat es Dich eigentlich erwischt?

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---

Was macht Dein Leiden? Etwas indiskret, aber wo hat es Dich eigentlich erwischt?

 

Wird langsam besser. Ich kann schon wieder ohne Schmerzmittel schlafen.

Keine Ahnung. Bin zur Zeit etwas gestresst, daher vielleicht.

 

sich für die Nachfrage bedankend...............tribald

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Ich hab was gegen Wichtigtuer. Selbst wenn ich derjenige bin.

da keine Ausnahmen machend........tribald

Mein bisheriger Lieblingsbeitrag von dir!! Chapeau! Ist mir auch schon passiert, da schreibt man was ganz harmlos und naiv ohne bösen Hintergedanken, aber wenn man es dann noch mal liest, stellt man fest, dass man den Beitrag auch ganz anders sehen kann ... und schon ist's peinlich. (oder man hat sich einen Forenfeind gemacht) :lol:

Gute Besserung auch von mir!!

Dale

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Ich hab was gegen Wichtigtuer. Selbst wenn ich derjenige bin.

da keine Ausnahmen machend........tribald

Mein bisheriger Lieblingsbeitrag von dir!! Chapeau! Ist mir auch schon passiert, da schreibt man was ganz harmlos und naiv ohne bösen Hintergedanken, aber wenn man es dann noch mal liest, stellt man fest, dass man den Beitrag auch ganz anders sehen kann ... und schon ist's peinlich. (oder man hat sich einen Forenfeind gemacht) :lol:

Gute Besserung auch von mir!!

Dale

 

Meinst Du die, von Dir, zitierte Äußerung oder den gelöschten Beitrag?

Für mich wurde ein 'tribald' dadurch plastischer und authentischer. Ich hätte jedenfalls schon ein paar Fragen

gehabt, wie er mit bestimmten Situationen umgeht. Ausserdem finde ich Biographien nie peinlich.

Dieser Thread bietet mE eine Chance dazu.

Kalinka befindet sich in einer ungewohnten (neuen) Lebenssituation und wünscht sich ggf. etwas mehr als zitiertes Lehrbuchwissen.

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Meinst Du die, von Dir, zitierte Äußerung oder den gelöschten Beitrag?

Ich meinte die Äußerung! Ich hatte den Beitrag auch gelesen und fand ihn gar nicht wichtigtuerisch, sondern nur ein wenig eitel! :lol: Andererseits gehört tribald zu den Foranten, die mich interessieren, insofern habe ich's schon mir Gewinn gelesen!

Dale

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Meinst Du die, von Dir, zitierte Äußerung oder den gelöschten Beitrag?

Ich meinte die Äußerung! Ich hatte den Beitrag auch gelesen und fand ihn gar nicht wichtigtuerisch, sondern nur ein wenig eitel! :lol: Andererseits gehört tribald zu den Foranten, die mich interessieren, insofern habe ich's schon mir Gewinn gelesen!

Dale

 

An irgend einer Stelle sind wir doch alle ein wenig eitel. Na und?

Ich hätte beispielsweise gerne etwas mehr von seiner BM Arbeit erfahren ...

 

@tribald: Mich würde das mit den misshandelten Frauen interessieren. Ist Deine Klientel nur Unterschicht oder gemischt?

Wie kommst Du mit der Wut zurande oder gibt es diese überhaupt. Kann man abstumpfen?

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gemischt...da ist vom Akademiker bis zum gerade noch Hauptschüler alles dabei.....

Meine Verbindungsthemen sind und waren lange Zeit Sport und Musik (das sind bunt gemischte Völker)

heute sind es die Beziehungen, die davon übriggeblieben sind und viele neue über unsere Nachbarschaft und

auch ein paar "junge" Eltern - die wir über Geburtsvorbereitung, etc. kennengelernt haben.

 

Dass man sich mit jemanden gut versteht, auf einer Welle ist, hat aus meiner Sicht mehr mit den

gemeinsamen Interessen zu tun, als mit dem Bildungsstand.....

 

ich bin aber auch einer, der Freundschaften nicht besonders pflegt - ich nehme mir dafür zu wenig Zeit...

ich bin gerne nur mit meiner Frau und meiner Tochter zusammen und genieße ruhige Stunden alleine .....

bearbeitet von marius
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