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Nationalsozialismus, Atheismus, Christentum


Udalricus

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Dieser Strang wurde nicht von Udalricus eröffnet, sondern als off-topic aus "Rüstiger Rentner..." abgespalten. GH

 

Ein Atheist oder Moslem hätte wohl kaum die "Bibelauslegung" der ZJs als Grund angegeben, oder ? Das ist eine "Christeninterne" Meinungsverschiedenheit :lol:
Nun ja, ging es beim 1. Golfkrieg nicht auch um verschiedene Auslegungen des Koran zwischen Sunniten und Schiiten. und könnte man im 2. Weltkrieg die Schlachten zwischen Deutschland und der Sowjetunion nicht auch als Gefecht um verschiedene Interpretationen des ATheismus deuten?

 

Wenn wir uns alle ehrlich sind, müssen wir doch eingestehen, dass religiöse Gründe bei kriegerischen Auseinandersetzungen oft nur vorgeschoben wurden, um verschiedenste Machtinteressen zu verschleiern.

bearbeitet von GermanHeretic
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und könnte man im 2. Weltkrieg die Schlachten zwischen Deutschland und der Sowjetunion nicht auch als Gefecht um verschiedene Interpretationen des ATheismus deuten?

Hitler war Katholik. Bis zum Schluß! Die öffentlichen Vereidigungen der Waffen-SS endeten mit den Worten: "So war mir Gott helfe!" Den Nationalsozialismus könnt ihr also getrost behalten!

Und Stalin war mehrere Jahre auf einem Priesterseminar. Den könnt ihr meinetwegen auch gerne haben.

Dale

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und könnte man im 2. Weltkrieg die Schlachten zwischen Deutschland und der Sowjetunion nicht auch als Gefecht um verschiedene Interpretationen des ATheismus deuten?

Hitler war Katholik. Bis zum Schluß! Die öffentlichen Vereidigungen der Waffen-SS endeten mit den Worten: "So war mir Gott helfe!" Den Nationalsozialismus könnt ihr also getrost behalten!

Und Stalin war mehrere Jahre auf einem Priesterseminar. Den könnt ihr meinetwegen auch gerne haben.

Dale

Genau. Und als Pol Pot eine Kirche von weitem sah, da konnt er garnicht mehr mit dem Morden aufhören. Glaubst du tatsächlich, die Menschen hören auf, sich die Schädel einzuschlagen, weil es keine Religion mehr gibt?

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und könnte man im 2. Weltkrieg die Schlachten zwischen Deutschland und der Sowjetunion nicht auch als Gefecht um verschiedene Interpretationen des ATheismus deuten?

Hitler war Katholik. Bis zum Schluß! Die öffentlichen Vereidigungen der Waffen-SS endeten mit den Worten: "So war mir Gott helfe!" Den Nationalsozialismus könnt ihr also getrost behalten!

Und Stalin war mehrere Jahre auf einem Priesterseminar. Den könnt ihr meinetwegen auch gerne haben.

Dale

Ich weiss, ich weiss. Dürfen wir dann Darwin auch behalten? :lol:
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und könnte man im 2. Weltkrieg die Schlachten zwischen Deutschland und der Sowjetunion nicht auch als Gefecht um verschiedene Interpretationen des ATheismus deuten?

Hitler war Katholik. Bis zum Schluß! Die öffentlichen Vereidigungen der Waffen-SS endeten mit den Worten: "So war mir Gott helfe!" Den Nationalsozialismus könnt ihr also getrost behalten!

Und Stalin war mehrere Jahre auf einem Priesterseminar. Den könnt ihr meinetwegen auch gerne haben.

Dale

Dass Gallowglas was Christen anlangt simpel gestrickt und ein wenig paranoid ist, ist ja allgemein bekannt .... aber dass Du jetzt auch auf diese Niveau heruntersteigst ist schade.......ist mir wieder ein Atheist verlorengegangen, dem ich Hirn und Charakter zugesprochen hätte.......

bearbeitet von wolfgang E.
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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.

Sondern eine Form des Christentums?

Diese Propagandalüge ist zwar genauso populär, wird aber davon auch nicht wahrer.

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.
Sagen wir mal so: Für die meisten Katholiken damals war Nationalsozialismus schon eine Form des Atheismus. Dass im Hintergrund germanische Gottheiten (etwas in der Ideologie von Heinrich Himmler) mitschwangen, wussten wohl nur wenige Eingeweihte.
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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.
Sagen wir mal so: Für die meisten Katholiken damals war Nationalsozialismus schon eine Form des Atheismus. Dass im Hintergrund germanische Gottheiten (etwas in der Ideologie von Heinrich Himmler) mitschwangen, wussten wohl nur wenige Eingeweihte.

Von der Führungsriege aber auch nur bei Herrn Himmler, der Herr Hitler hat sich über dessen Germanentümelei lustig gemacht (mehr oder weniger wörtlich: "Jetzt haben wir uns endlich von dem mythischen Kram gelöst, und jetzt fängt der wieder damit an.", nachzulesen in Albert Speers Biografie, Kap. Tischgespräche am Obersalzberg). Die katholische Kirche hat er dagegen für einige ihrer hervorstechendsten Eigenschaften bewundert und gelobt (s. Mein Kampf, Teil 1, Kap. 5).

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.

Sondern eine Form des Christentums?

Diese Propagandalüge ist zwar genauso populär, wird aber davon auch nicht wahrer.

Nein, Edith, keine Form des Christentums. Aber sie haben schon gut miteinander gekonnt, leider. Ich sage das mit einer großen persönlichen Trauer im Herzen.

 

Was aber eins-zwei Postings weiter oben Wolfgangs Klage um einen weiteren Verlust angeht - dies hier, gerichtet an Dale Earnhard: "...ist mir wieder ein Atheist verlorengegangen, dem ich Hirn und Charakter zugesprochen hätte..." - ja. Das ist schon eine verlustreiche Art, zu leben, wenn man Menschen für sich abhakt, weil sie etwas gesagt haben, was man selber als dumm empfindet. (Ich bin vor einiger Zeit davon abgekommen. Manchmal mag ich inzwischen sogar Menschen, obwohl und weil sie etwas für meine Ohren Dummes reden. Gelegentlich stelle ich sogar fest: So dumm war das gar nicht... Aber das war jetzt meine kleine persönliche Abschweifung).

 

Alfons

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und könnte man im 2. Weltkrieg die Schlachten zwischen Deutschland und der Sowjetunion nicht auch als Gefecht um verschiedene Interpretationen des ATheismus deuten?

Hitler war Katholik. Bis zum Schluß! Die öffentlichen Vereidigungen der Waffen-SS endeten mit den Worten: "So war mir Gott helfe!" Den Nationalsozialismus könnt ihr also getrost behalten!

Und Stalin war mehrere Jahre auf einem Priesterseminar. Den könnt ihr meinetwegen auch gerne haben.

Dale

 

Vorsicht, mit Fakten machst du dich hier ganz schnell unbeliebt ....

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.
Sagen wir mal so: Für die meisten Katholiken damals war Nationalsozialismus schon eine Form des Atheismus.

Es war sicher kein Atheismus sondern in Wahrheit ein Misch Masch ........und leider sind genau so, wie viele Intellektuelle die Nazis nicht durchschaut haben, auch viele Christen auf diese Ideologie hereingefallen......es ist leider ein Faktum dass gerade konservative Christen ein gestörtes Verhältnis zur Demokratie und eine Affinität zu autoritäten Regimenen gehabt haben und noch immer haben.

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und könnte man im 2. Weltkrieg die Schlachten zwischen Deutschland und der Sowjetunion nicht auch als Gefecht um verschiedene Interpretationen des ATheismus deuten?

Hitler war Katholik. Bis zum Schluß! Die öffentlichen Vereidigungen der Waffen-SS endeten mit den Worten: "So war mir Gott helfe!" Den Nationalsozialismus könnt ihr also getrost behalten!

Und Stalin war mehrere Jahre auf einem Priesterseminar. Den könnt ihr meinetwegen auch gerne haben.

Dale

Dass Gallowglas was Christen anlangt simpel gestrickt und ein wenig paranoid ist, ist ja allgemein bekannt .... aber dass Du jetzt auch auf diese Niveau heruntersteigst ist schade.......ist mir wieder ein Atheist verlorengegangen, dem ich Hirn und Charakter zugesprochen hätte.......

Ich werde trotzdem nicht aufhören dich zu schätzen! Ich bin an einer Stelle ebenso empfindlich, wie du an anderer Stelle! Und ebenso streitbar - wenngleich vielleicht auch manchmal etwas ungeschickt! (danke GH! :lol: )

Dale

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.

Sondern eine Form des Christentums?

Diese Propagandalüge ist zwar genauso populär, wird aber davon auch nicht wahrer.

Hab ich das gesagt? Nationalsozialismus ist eine politische Ideologie mit totalitärem Macht- sowie Heilsanspruch, darin unterscheidet er sich nicht vom Stalinismus und auch nicht vom Christentum oder Islam. Was das Menschenbild schon, ok nicht beim Islam, das ist so verblüffend ähnlich, daß es kein Wunder ist, daß sowohl der Herr Himmler als auch der Herr Hitler auf diesen große Stücke hielten. Die moslemische SS-Division, die Köpfe lustig mit Totenkopf-Fez drapiert, wollen wir mal nicht vergessen.

Und daß das Christentum mit seinen knapp 2000 Jahren Judenhass, fortwährenden Progromen, eingerichteten Ghettos und Hetzschriften wie "Von den Juden und ihren Lügen" (Martin Luther) den braunen Antisemitismus wunderbar vorbereitet hat, liegt doch wohl auf der Hand. Ich bin mir da jetzt nicht sicher, kann gut sein, daß ich das falsch in Erinnerung habe, aber steht nicht in den Protokollen der Wannseekonferenz, man wolle die Vernichtungslager gerade in Polen bauen, weil der dort herrschende Antisemitismus der Bevölkerung (erzkatholisch) das Unternehmen erleichtere?

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.
Sagen wir mal so: Für die meisten Katholiken damals war Nationalsozialismus schon eine Form des Atheismus.

Es war sicher kein Atheismus sondern in Wahrheit ein Misch Masch ........und leider sind genau so, wie viele Intellektuelle die Nazis nicht durchschaut haben, auch viele Christen auf diese Ideologie hereingefallen......es ist leider ein Faktum dass gerade konservative Christen ein gestörtes Verhältnis zur Demokratie und eine Affinität zu autoritäten Regimenen gehabt haben und noch immer haben.

Genau so sehe ich das auch! Wo ist da das Problem??

Dale

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.

Sondern eine Form des Christentums?

Diese Propagandalüge ist zwar genauso populär, wird aber davon auch nicht wahrer.

Hab ich das gesagt? Nationalsozialismus ist eine politische Ideologie mit totalitärem Macht- sowie Heilsanspruch, darin unterscheidet er sich nicht vom Stalinismus und auch nicht vom Christentum oder Islam. Was das Menschenbild schon, ok nicht beim Islam, das ist so verblüffend ähnlich, daß es kein Wunder ist, daß sowohl der Herr Himmler als auch der Herr Hitler auf diesen große Stücke hielten. Die moslemische SS-Division, die Köpfe lustig mit Totenkopf-Fez drapiert, wollen wir mal nicht vergessen.

Und daß das Christentum mit seinen knapp 2000 Jahren Judenhass, fortwährenden Progromen, eingerichteten Ghettos und Hetzschriften wie "Von den Juden und ihren Lügen" (Martin Luther) den braunen Antisemitismus wunderbar vorbereitet hat, liegt doch wohl auf der Hand. Ich bin mir da jetzt nicht sicher, kann gut sein, daß ich das falsch in Erinnerung habe, aber steht nicht in den Protokollen der Wannseekonferenz, man wolle die Vernichtungslager gerade in Polen bauen, weil der dort herrschende Antisemitismus der Bevölkerung (erzkatholisch) das Unternehmen erleichtere?

 

Vorsicht, jetzt kommt gleich wieder die Erklärung, daß die Verfolgung der Juden durch die Kirche natülich etwas GANZ anderes, als die Verfolgung der Juden durch die Nazis war ...

Sie wurden zwar bei beiden verfolgt, gefoltert, entrechtet, gequält und ermordet, aber die Kirche hat das nur getan, um ihre Seelen zu retten, während die Nazis sie ja "nur" vernichten wollten ...

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Gallow und die Windmühlenflügel :lol:

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.

 

Kein Atheismus im strengen Sinne.

 

Nationalsozialismus wie Kommunismus sind politische Religionen. Die Heilserwartung wird aus dem Jenseits ins hier und heute verlegt.

Jedenfalls nicht christlich. Götzendienst, Häresie, Atheismus (im Sinne der Ablehnung des christlichen Gottes) sind Begriffe, die zumindest einzelne Aspekte ganz gut beschreiben.

 

Lesetipp: Michael Burleigh: Irdische Mächte, göttliches Heil.

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.
Sagen wir mal so: Für die meisten Katholiken damals war Nationalsozialismus schon eine Form des Atheismus. Dass im Hintergrund germanische Gottheiten (etwas in der Ideologie von Heinrich Himmler) mitschwangen, wussten wohl nur wenige Eingeweihte.

Von der Führungsriege aber auch nur bei Herrn Himmler, der Herr Hitler hat sich über dessen Germanentümelei lustig gemacht (mehr oder weniger wörtlich: "Jetzt haben wir uns endlich von dem mythischen Kram gelöst, und jetzt fängt der wieder damit an.", nachzulesen in Albert Speers Biografie, Kap. Tischgespräche am Obersalzberg). Die katholische Kirche hat er dagegen für einige ihrer hervorstechendsten Eigenschaften bewundert und gelobt (s. Mein Kampf, Teil 1, Kap. 5).

Beides richtig.

Aber das waren die machtpolitischen Eigenschaften.

Die Grundlagen der christlichen Lehre hat er - auch theoretisch - weniger rezipiert.

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Die katholische Kirche hat er dagegen für einige ihrer hervorstechendsten Eigenschaften bewundert und gelobt (s. Mein Kampf, Teil 1, Kap. 5).

Aber das waren die machtpolitischen Eigenschaften.

Gar nicht mal. Ihm imponierte am meisten, daß die RKK trotz und entgegen dem wissenschaftlichen Fortschritt über zwei Jahrtausende unbeirrbar an ihren Glaubensaussagen festhält. Einen solchen Glauben wünschte er sich von seinen Anhängern auch. Obwohl, wenn Du das als Machtpolitik ansiehst, sei's drum.

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Hab ich das gesagt?

Nein, würde ich von Dir auch nicht erwarten.

 

Nationalsozialismus ist eine politische Ideologie mit totalitärem Macht- sowie Heilsanspruch, darin unterscheidet er sich nicht vom Stalinismus und auch nicht vom Christentum oder Islam.

Totalitärer Macht- und Heilsanspruch des Christentums? Der Religion als solcher? :lol:

 

Was das Menschenbild schon, ok nicht beim Islam, das ist so verblüffend ähnlich, daß es kein Wunder ist, daß sowohl der Herr Himmler als auch der Herr Hitler auf diesen große Stücke hielten. Die moslemische SS-Division, die Köpfe lustig mit Totenkopf-Fez drapiert, wollen wir mal nicht vergessen.

Mit dem hätte es sich eher massiv beißen müssen, soweit der Islam die Trennung Religion-Staat nicht akzeptiert bzw. den Staat der Religion unterwirft.

Da ging es um ganz andere Dinge als Ähnlichkeiten im Menschenbild.

 

Und daß das Christentum mit seinen knapp 2000 Jahren Judenhass, fortwährenden Progromen, eingerichteten Ghettos und Hetzschriften wie "Von den Juden und ihren Lügen" (Martin Luther) den braunen Antisemitismus wunderbar vorbereitet hat, liegt doch wohl auf der Hand. Ich bin mir da jetzt nicht sicher, kann gut sein, daß ich das falsch in Erinnerung habe, aber steht nicht in den Protokollen der Wannseekonferenz, man wolle die Vernichtungslager gerade in Polen bauen, weil der dort herrschende Antisemitismus der Bevölkerung (erzkatholisch) das Unternehmen erleichtere?

Dass der religiöse Antisemitismus den späteren rassischen vorbereitet hat, bestreite ich nicht.

Ich wehre mich aber ganz entschieden dagegen, dass hier das Christentum als eine Art Vorläuferreligion des Nationalsozialismus dargestellt werden soll (nicht von Dir).

 

Der Nationalsozialismus war eine Quasi-Religion, allerdings eine Diesseitsreligion.

Ihr "Gott" war aber entweder Hitler oder - falls man den nur als Oberpriester ansehen will - dann ein "Volk", eine "Rasse" (was immer dann darunter verstanden wurde).

Einen transzendente Bezug sehe ich im Nationalsozialismus nicht, eher doch die Ablehnung dieser Bindung, soweit es über "Volk" und "Zukunft des Volkes" etc. hinaus geht.

(Es sei denn, Du willst die von Hitler so gerne zitierte "Vorsehung" nehmen.)

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Die katholische Kirche hat er dagegen für einige ihrer hervorstechendsten Eigenschaften bewundert und gelobt (s. Mein Kampf, Teil 1, Kap. 5).

Aber das waren die machtpolitischen Eigenschaften.

Gar nicht mal. Ihm imponierte am meisten, daß die RKK trotz und entgegen dem wissenschaftlichen Fortschritt über zwei Jahrtausende unbeirrbar an ihren Glaubensaussagen festhält. Einen solchen Glauben wünschte er sich von seinen Anhängern auch. Obwohl, wenn Du das als Machtpolitik ansiehst, sei's drum.

Dem imponierte noch viel mehr am Vorbild der rkK.

Nämlich alles, was er machtpolitisch davon verwenden, wovon er für seine Zwecke lernen konnte.

Aber damit widerlegst Du ja schon, dass das etwas mit Christentum und Katholizismus zu tun hätte.

Er wollte schließlich ua. diese Religion durch den Nationalsozialismus ersetzen! Das sollte der nbeue Glaube werden, der sich ein paar Mäntelchen umhängen sollte, um leichter angenommen zu werden. Als Folklore-Truppe und Hilfsorgan wäre ihm die rkK Recht gewesen, aber mehr nicht. Seine Pläne für die Zeit nach dem Endsieg sind Dir doch bekannt, oder?

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.

 

Kein Atheismus im strengen Sinne.

 

Nationalsozialismus wie Kommunismus sind politische Religionen. Die Heilserwartung wird aus dem Jenseits ins hier und heute verlegt.

Jedenfalls nicht christlich. Götzendienst, Häresie, Atheismus (im Sinne der Ablehnung des christlichen Gottes) sind Begriffe, die zumindest einzelne Aspekte ganz gut beschreiben.

 

Lesetipp: Michael Burleigh: Irdische Mächte, göttliches Heil.

ein etwas untauglicher versuch einen grundsätzlichen vernunftansatz zu leugnen. die heilserwartung im diesseits beschreibt nicht das wesentliche. wirtschaftspolitik, sozialpolitik sind durchaus von vernünftigen kalküls bestimmt. natürlich gibt es grenzen. frag aber mal nach der vernunft in diesen politikfeldern der demokratischen staaten. analysiere nur einige threads.

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Die katholische Kirche hat er dagegen für einige ihrer hervorstechendsten Eigenschaften bewundert und gelobt (s. Mein Kampf, Teil 1, Kap. 5).
Du hast recht. Diese Bewunderung betraf aber nicht die Inhalte, sondern die Form. Als Schüler im Kloster Lambach in Oberösterreich war er fasziniert vom Gemeinschaft stiftenden Charakter der liturgischen Riten. Er hat das später missbraucht, indem er Riten auf seine Ideologie hin umgebogen hat.

 

Kann man der Kirche daraus wirklich einen Strick drehen?

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