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Nationalsozialismus, Atheismus, Christentum


Udalricus

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Totalitärer Macht- und Heilsanspruch des Christentums? Der Religion als solcher? :lol:

Aber sicher. Extra ecclesiam nulla salus, egal wie modern, toelrant und aufgeschlossen man das interpretiert, Christentum sieht sich als den alleinigen Weg zum Heil, andere Wege, die dahin führen, führen trotzdem über die Kreuzung Jesus[*]. Es ist eine Wahrheit, ein Weg, und der ist schmal, und alle müssen da mitmachen, sonst kommt am Ende die Supermacht und zeigt, wo's lang geht. Das ist totaler Anspruch, totalitär, wenn es theokratisch wird.

 

Mit dem [islam] hätte es sich eher massiv beißen müssen, soweit der Islam die Trennung Religion-Staat nicht akzeptiert bzw. den Staat der Religion unterwirft.

Och, Hitler meinte, der Islam mit seinem gewalttäigen Expansiondrang passe viel besser zum Arier als das verwechlichte Christentum. (Um mal noch einen ambivalenten Punkt in die Diskussion zu bringen.)

 

Der Nationalsozialismus war eine Quasi-Religion, allerdings eine Diesseitsreligion.

Ihr "Gott" war aber entweder Hitler oder - falls man den nur als Oberpriester ansehen will - dann ein "Volk", eine "Rasse" (was immer dann darunter verstanden wurde).

Einen transzendente Bezug sehe ich im Nationalsozialismus nicht, eher doch die Ablehnung dieser Bindung, soweit es über "Volk" und "Zukunft des Volkes" etc. hinaus geht.

(Es sei denn, Du willst die von Hitler so gerne zitierte "Vorsehung" nehmen.)

Ja, das sehe ich genauso.

 

[*] Hey, geile Metapher, ich klopf mir mal arrogant selbst auf die Schulter.

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Seine Pläne für die Zeit nach dem Endsieg sind Dir doch bekannt, oder?

Welche genau? Berlin in Germania umzubennen und -bauen? Europa "neu zu ordnen"? Die Evangelischen zur Staatskirche zu machen (dann wäre Frau Käßmann heute Reichsbischöfin, hihi)?

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Die katholische Kirche hat er dagegen für einige ihrer hervorstechendsten Eigenschaften bewundert und gelobt (s. Mein Kampf, Teil 1, Kap. 5).
Du hast recht. Diese Bewunderung betraf aber nicht die Inhalte, sondern die Form. Als Schüler im Kloster Lambach in Oberösterreich war er fasziniert vom Gemeinschaft stiftenden Charakter der liturgischen Riten. Er hat das später missbraucht, indem er Riten auf seine Ideologie hin umgebogen hat.

 

Kann man der Kirche daraus wirklich einen Strick drehen?

Nein, aber die strukturellen Gemeinsamkeiten sollten einem zu denken geben.

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Aber sicher. Extra ecclesiam nulla salus, egal wie modern, toelrant und aufgeschlossen man das interpretiert, Christentum sieht sich als den alleinigen Weg zum Heil, andere Wege, die dahin führen, führen trotzdem über die Kreuzung Jesus[*]. Es ist eine Wahrheit, ein Weg, und der ist schmal, und alle müssen da mitmachen, sonst kommt am Ende die Supermacht und zeigt, wo's lang geht. Das ist totaler Anspruch, totalitär, wenn es theokratisch wird.

Okay, mit der Einschränkung, ja.

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Seine Pläne für die Zeit nach dem Endsieg sind Dir doch bekannt, oder?

Welche genau? Berlin in Germania umzubennen und -bauen? Europa "neu zu ordnen"? Die Evangelischen zur Staatskirche zu machen (dann wäre Frau Käßmann heute Reichsbischöfin, hihi)?

Nationalsozialistische und christliche Auffassungen sind unvereinbar (Bormann)

Wir werden nicht ruhen, bis das Christentum ausgerottet ist (Himmler)

Scharf gegen die Kirchen. Wir werden selbst eine Kirche werden. (Goebbels)

Die Tracht des römischen Priesters ist die Uniform des Todfeindes der

deutschen Wiedergeburt. (Rosenberg)

 

Der größte Volksschaden sind unsere Pfarrer beider Konfessionen. Ich

kann ihnen jetzt die Antwort nicht geben, aber alles kommt in mein großes

Notizbuch. Es wird der Augenblick kommen, da ich mit ihnen abrechne

. .....Wie der Hexenwahn beseitigt werden musste, so muss auch

dieser Rest beseitigt werden. (Hitler)

 

Die Zeitwende des Untergangs der Kirche ist gekommen. .....Ich schrecke vor dem Kampf nicht

zurück.....und werde sofort handeln, falls die Prüfung ergibt, dass es geschehen

kann. (hitler)

 

Ich würde im Vatikan einmarschieren und die ganze Gesellschaft herausholen. Ich würde

dann sagen: ‚Verzeihung, ich habe mich geirrt!’ – Aber sie wären

weg! (Hitler)

 

Grund:

Das reine Christentum, das so genannte Urchristentum, geht auf die

Wahrmachung der christlichen Theorie aus; es führt zur Vernichtung

des Menschentums, ist nackter Bolschewismus in metaphysischer

Verbrämung.(Hitler)

 

Also, die Reichsbischöfin Käßmann kann ich da weniger entdecken.

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Nationalsozialistische und christliche Auffassungen sind unvereinbar (Bormann)

Scharf gegen die Kirchen. Wir werden selbst eine Kirche werden. (Goebbels)

Ja, den beiden mußte der Herr Hitler den Wiedereintritt in die katholische Kirche befehlen.

 

Fügen wir der Zitatesammlung noch ein paar hinzu:

 

"»In dem Buch Die Juden und ihre Lügen« schreibt Dr. Martin Luther, die Juden seien ein Schlangengezüchte, man solle ihre Synagogen niederbrennen, man solle sie vernichten ... Genau das haben wir getan!"

(Julius Streicher)

 

"Ich bestreite mit keinem Wort dem Staat das Recht, das Judentum als ein gefährliches Element zu bekämpfen."

(Landesbischof Theophil Wurm, 1938)

 

"Wenn bei einem Vorgehen gegen die Juden als Rasse auch einzelne gute und harmlose Juden, bei denen die Unmoral infolge der Vererbung latent ist, mit den Schuldigen leiden müssen, so ist das kein Verstoß gegen die christliche Nächstenliebe, solange die Kirche beispielsweise auch die sittliche Berechtigung des Krieges anerkennt, in dem viel mehr >Unschuldige< mit den >Schuldigen< leiden müssen."

(Vikar Joseph Roth, Katholizismus und Judenfrage, München 1923)

 

"Vom deutschen Volke wird zur Sühne für die Ermordung des Gesandtschaftsrates vom Rath durch Judenhand die Macht der Juden auf wirtschaftlichem Gebiete endgültig gebrochen und damit der gottgesegnete Kampf des Führers zur völligen Befreiung unseres Volkes gekrönt. [...] In dieser Stunde muß die Stimme des Mannes gehört werden, der [...] der größte Antisemit seiner Zeit geworden ist, der Warner seines Volkes wider die Juden."

(Landesbischof Martin Sasse, 1938)

 

"Gott hat es zugelassen, daß das Vergeltungsschwert gegen England in unsere Hände gelegt wurde. Wir sind die Vollzieher seines gerechten göttlichen Willens. "

(Kathol. Kirchenblatt für das nördl. Münsterland 9.3.1941)

 

"Dem Soldaten ist das kalte Eisen in die Faust gegeben und er soll es führen ohne Schwächlichkeit und Weichlichkeit. Der Soldat soll totschießen, soll dem Feind das Bajonett in die Rippen bohren, soll die sausende Klinge auf den Gegner schmettern, das ist seine heilige Pflicht, ja, das ist sein Gottesdienst."

(Militärpfarrer Adolph Schettler)

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Ja, bekannt. Was widerlegt das jetzt?

Das beweist Judenhass, Nazis und Arschkriecher in der Kirche, was ich nicht bestritten habe.

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Ja, bekannt. Was widerlegt das jetzt?

Das beweist Judenhass, Nazis und Arschkriecher in der Kirche, was ich nicht bestritten habe.

Es beweist, daß das 3. Reich nicht das atheistische oder heidnische oder satanistische System war, wie es manche heutzutage gerne darstellen wollen und wie diese OT-Okkupation des eigentlichen Themas zunächst startete, sondern von der christlichen Bevölkerung, die zw. '33 & '45 96%-98% der Gesamtbevölkerung ausmachte, getragen wurde, und daß die nationalsozialistische Ideologie ohne intellektuelle Probleme in christliche Weltsicht einbaubar ist. Dir ist das bekannt, und Du kannst damit umgehen, aber einige wollen das aus psychologisch verständlichen Gründen nicht wahrhaben. Sie begehen dabei allerdings den Kardinalfehler, daß die Zugehörigkeit zu einer Gruppe A nicht automatisch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe B bedingt, selbst wenn es massenhaft Menschen gibt oder gab, die A und B sind. Aber würde man das mal einsehen, könnte man es anderen ja nicht mehr vorwerfen.

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Ja, bekannt. Was widerlegt das jetzt?

Das beweist Judenhass, Nazis und Arschkriecher in der Kirche, was ich nicht bestritten habe.

Es beweist, daß das 3. Reich nicht das atheistische oder heidnische oder satanistische System war, wie es manche heutzutage gerne darstellen wollen und wie diese OT-Okkupation des eigentlichen Themas zunächst startete, sondern von der christlichen Bevölkerung, die zw. '33 & '45 96%-98% der Gesamtbevölkerung ausmachte, getragen wurde, und daß die nationalsozialistische Ideologie ohne intellektuelle Probleme in christliche Weltsicht einbaubar ist. Dir ist das bekannt, und Du kannst damit umgehen, aber einige wollen das aus psychologisch verständlichen Gründen nicht wahrhaben. Sie begehen dabei allerdings den Kardinalfehler, daß die Zugehörigkeit zu einer Gruppe A nicht automatisch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe B bedingt, selbst wenn es massenhaft Menschen gibt oder gab, die A und B sind. Aber würde man das mal einsehen, könnte man es anderen ja nicht mehr vorwerfen.

Ich sehe die nationalsozialistische Ideologie als gottlos, bestenfalls götzendienerisch und mit der christlichen Religion (=Bindung) als unvereinbar an, insoferne stimme ich den Herren Top-Nazis zu.

Es ist seinem Wesen nach nicht unter einen Hut zu bringen.

(Ich mag jetzt nicht mehr zitieren, eines der Flugblätter von Hans Scholl bringt es sauber auf den Punkt. Bei Dir würde ich jetzt voraussetzen, dass Du es kennst, wenn nicht, gehe ich es suchen.)

Ich behaupte nicht, dass das 3. Reich samt Ideologie nicht von Menschen getragen wurde, die sich unter anderem auch als "christlich" definiert hätten, und das offenbar problemlos unter einen Hut brachten.

 

OT: So, und jetzt frage ich mal die Kata-Mods, ob wir nicht wirklich abgespaltet gehören. :lol:

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Wer behauptet Nationalsozialisten seien grundsätzlich Atheisten gewesen verbreitet eine historische Lüge. So war z.B. der "GRÖFAZ" bis zu seinem Lebensende Katholik und wurde auch posthum nicht exkommuniziert (wenn so etwas überhaupt möglich ist).

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auch posthum nicht exkommuniziert (wenn so etwas überhaupt möglich ist).
Ist es nicht. Die Exkommunikation ist eine Beugestrafe die entweder verhängt wird oder als Tatstrafe eintritt und mit dem Tod erlischt.

 

(Deshalb ist auch die Rücknahme der E. von Martin Luther eine eher unsinnige Forderung.)

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.

Sondern eine Form des Christentums?

Diese Propagandalüge ist zwar genauso populär, wird aber davon auch nicht wahrer.

Hab ich das gesagt? Nationalsozialismus ist eine politische Ideologie mit totalitärem Macht- sowie Heilsanspruch, darin unterscheidet er sich nicht vom Stalinismus und auch nicht vom Christentum oder Islam. Was das Menschenbild schon, ok nicht beim Islam, das ist so verblüffend ähnlich, daß es kein Wunder ist, daß sowohl der Herr Himmler als auch der Herr Hitler auf diesen große Stücke hielten. Die moslemische SS-Division, die Köpfe lustig mit Totenkopf-Fez drapiert, wollen wir mal nicht vergessen.

Und daß das Christentum mit seinen knapp 2000 Jahren Judenhass, fortwährenden Progromen, eingerichteten Ghettos und Hetzschriften wie "Von den Juden und ihren Lügen" (Martin Luther) den braunen Antisemitismus wunderbar vorbereitet hat, liegt doch wohl auf der Hand. Ich bin mir da jetzt nicht sicher, kann gut sein, daß ich das falsch in Erinnerung habe, aber steht nicht in den Protokollen der Wannseekonferenz, man wolle die Vernichtungslager gerade in Polen bauen, weil der dort herrschende Antisemitismus der Bevölkerung (erzkatholisch) das Unternehmen erleichtere?

 

Vorsicht, jetzt kommt gleich wieder die Erklärung, daß die Verfolgung der Juden durch die Kirche natülich etwas GANZ anderes, als die Verfolgung der Juden durch die Nazis war ...

Sie wurden zwar bei beiden verfolgt, gefoltert, entrechtet, gequält und ermordet, aber die Kirche hat das nur getan, um ihre Seelen zu retten, während die Nazis sie ja "nur" vernichten wollten ...

Ich nehme an, du weißt, dass diese behauptung Blödsinn ist. Die "Methoden" der Nazuis waren anders, daran, dass es übel ist , andere Menschen zu verfolgen und umzubrignen, ändert das nichts. Und die Kirche hat sich gegenüber amerikanischen Ureinwohnern, klugen frauen und auch Juden schuldig gemacht. Aber immerhin hat Papst Johannes Paul Ii letzteres zugegeben und um Verzeihung gebeten.

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Was Dale etwas ungeschickt sagen wollte, ist, daß Nationalsozialismus keine Form von Atheismus gewesen sei. Diese Propagandalüge ist zwar populär, bleibt aber eine Lüge.

Sondern eine Form des Christentums?

Diese Propagandalüge ist zwar genauso populär, wird aber davon auch nicht wahrer.

Hab ich das gesagt? Nationalsozialismus ist eine politische Ideologie mit totalitärem Macht- sowie Heilsanspruch, darin unterscheidet er sich nicht vom Stalinismus und auch nicht vom Christentum oder Islam. Was das Menschenbild schon, ok nicht beim Islam, das ist so verblüffend ähnlich, daß es kein Wunder ist, daß sowohl der Herr Himmler als auch der Herr Hitler auf diesen große Stücke hielten. Die moslemische SS-Division, die Köpfe lustig mit Totenkopf-Fez drapiert, wollen wir mal nicht vergessen.

Und daß das Christentum mit seinen knapp 2000 Jahren Judenhass, fortwährenden Progromen, eingerichteten Ghettos und Hetzschriften wie "Von den Juden und ihren Lügen" (Martin Luther) den braunen Antisemitismus wunderbar vorbereitet hat, liegt doch wohl auf der Hand. Ich bin mir da jetzt nicht sicher, kann gut sein, daß ich das falsch in Erinnerung habe, aber steht nicht in den Protokollen der Wannseekonferenz, man wolle die Vernichtungslager gerade in Polen bauen, weil der dort herrschende Antisemitismus der Bevölkerung (erzkatholisch) das Unternehmen erleichtere?

 

Vorsicht, jetzt kommt gleich wieder die Erklärung, daß die Verfolgung der Juden durch die Kirche natülich etwas GANZ anderes, als die Verfolgung der Juden durch die Nazis war ...

Sie wurden zwar bei beiden verfolgt, gefoltert, entrechtet, gequält und ermordet, aber die Kirche hat das nur getan, um ihre Seelen zu retten, während die Nazis sie ja "nur" vernichten wollten ...

Ich nehme an, du weißt, dass diese behauptung Blödsinn ist. Die "Methoden" der Nazuis waren anders, daran, dass es übel ist , andere Menschen zu verfolgen und umzubrignen, ändert das nichts. Und die Kirche hat sich gegenüber amerikanischen Ureinwohnern, klugen frauen und auch Juden schuldig gemacht. Aber immerhin hat Papst Johannes Paul Ii letzteres zugegeben und um Verzeihung gebeten.

 

MIR ist durchaus klar, daß die "Argumentation" Blödsinn ist, aber genau DAS bekommt man regelmäßig in allen möglichen christlichen Foren (und bei weitem nicht nur in solchen vom "Format" von +.net) und auch bei Diskussionen im RL um die Ohren geschlagen, wenn man die Gläubigen auf den Umstand aufmerksam macht, daß die Nazis genau dort weitergemacht haben, wo die Kirche Jahrhunderte lang Vorarbeit geleistet hat, und daß ohne die religiös bedingte Judenverfolgung durch die Kirche der Holocaust im bekannten Umfang nicht oder nur sehr schwer möglich gewesen wäre.

Und da wir hier in der Stadt ein perfektes Beispiel dafür haben, wie die Kirche, trotz der "Entschuldigung" von JPII, sowas handhabt (hier gab es bis 1992 eine Wallfahrt, mit der man "Gott dankte, daß alle Juden in der Stadt ausgerottet wurden"), kommt das Thema natürlich öfter auf

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Hitler glaubte nicht an Gott und war daher Atheist.

Gewählt wurde er vor allem von Arbeitern, während er in katholisch dominierten Gebieten überdurchschnittlich schlecht abschnitt.

Den Weg, den die SS-Einheiten bei dem Einmarsch in Frankreich zurücklegten, konnte man daran erkennen, daß dort Kruzifixe zerstört wurden.

Hitler selbst wollte die Kirche beseitigen, sobald dies möglich war.

Die Kirche stellte ein ernste Bedrohung seiner Macht dar, weil er sie ohne Bürgerkrieg zu riskieren nicht direkt bekämpfen konnte.

Daher versuchte er sie einzubinden und machte Zugeständnisse und da kann man der Kirche vorhalten, daß sie sich auf diese Zugeständnisse mehr oder weniger eingelassen hat.

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Gewählt wurde er vor allem von Arbeitern,

Was ist denn das für ein Bullshit? Es gab im wesentlichen zwei soziale Gruppen, die signifikant lange dem Einfluss der Nazis widerstanden haben: das waren in der Tat einerseits katholische Milieus und andererseits DIE ARBEITER! Es war die bürgerlichen und die kleinbürgerlichen Schichten, die als erstes und am intensivsten auf die Nazis abgefahren sind. Zum Schluss waren es natürlich auch Arbeiten, aber auch Katholiken, die mitgemacht haben.

Dale

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Hitler glaubte nicht an Gott und war daher Atheist.

Er glaubte sicherlich nicht an den christlichen Gott, aber das ganze Gefasele von Vorsehung, Schicksal und dem Allmächtigen ist ganz sicher nicht atheistisch. Und das mit der Vorsehung und seiner Auserwähltheit hat er wirklich geglaubt, (und mit ihm sehr viele andere). Dass die Nazis gegen die christlichen Kirchen waren, hat m. E. nur damit zu tun, dass sie eine Konkurrenz darstellten. Die Deutschen sollten nicht etwa atheistisch werden, also an gar nichts glauben, sondern nur nicht mehr an die Konkurrenzgötter. Stattdessen sollten sie an den Führer und den o. g. Kram glauben.

 

Mir ist gar nicht daran gelegen, Hitler & Co. als Christen zu deuten, weil es Unsinn ist und zu nichts führt. Aber dass Hitler Atheist war – im strengen Sinne, also dass er an keine höheren Mächte oder Prinzipien glaubte – streite ich rundweg ab.

 

André

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Hitler glaubte nicht an Gott und war daher Atheist.

Er glaubte sicherlich nicht an den christlichen Gott, aber das ganze Gefasele von Vorsehung, Schicksal und dem Allmächtigen ist ganz sicher nicht atheistisch.

Es war in dem Sinne atheistisch, wie Volker und andere den Begriff verwenden, nämlich nicht-theistisch.

Freilich gibt es viele, die einen Atheismus auch mit einem Naturalismus verbinden.

Hitler war zwar zum einen Naturalist aber zum anderen hatte er auch nicht näher greifbare "esoterische" oder mystische Überzegungen.

Ob man diese so verstehen kann, wie man z.B. die Vorstellungen von Germanheretic interpretieren kann, daher als einen Naturalismus, der in ein mystisches Vokabular formuliert wird oder als wirklicher Glauben an übernatürliche Mächte anzusehen ist, ist schwer zu beurteilen.

Ich tendiere eher dazu, sie im ersten Sinne zu deuten, wobei Hitler auch einen Hang zur Pseudowissenschaft und "esoterischen" Geschichstvorstellungen hatte, dies alles kann aber durchaus naturalisch geprägt gewesen sein.

Wie auch immer, so konsistent waren seine Überzeugungen nicht.

So hat er z.B. seine Front verlegen lassen um in Belgien das "Gerechten Richter", ein Gemälde im Genter Altar, welches einen Hinweis auf den Gral enthalten sollte, in die Hände zu bekommen.

Wenn er nicht an Gott glaubt, was wollte er dann mit dem Gral?

 

Und das mit der Vorsehung und seiner Auserwähltheit hat er wirklich geglaubt, (und mit ihm sehr viele andere). Dass die Nazis gegen die christlichen Kirchen waren, hat m. E. nur damit zu tun, dass sie eine Konkurrenz darstellten. Die Deutschen sollten nicht etwa atheistisch werden, also an gar nichts glauben, sondern nur nicht mehr an die Konkurrenzgötter. Stattdessen sollten sie an den Führer und den o. g. Kram glauben.

Er war der Ansicht, daß die Religion von der Wissenschaft widerlegt würde und beides nicht vereinbar seien, es aber ein metaphysisches Bedürfnis des Menschen gäbe, weswegen man so etwas wie ein naturalistische Religion benötigt.

Natürlich stellten andere Weltanschauungen eine Konkurenz zum Nationalsozialismus da.

 

 

 

 

Grüße

Sam

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Ich weiss, ich weiss. Dürfen wir dann Darwin auch behalten? :lol:

Udalricus hat Humor! Das freut mich!

Dale

 

ps: Darwin bleibt bei uns!!

Mit welchem Recht? Hat man etwa seine Kirchenaustrittsbescheinigung gefunden?
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Wer behauptet Nationalsozialisten seien grundsätzlich Atheisten gewesen verbreitet eine historische Lüge. So war z.B. der "GRÖFAZ" bis zu seinem Lebensende Katholik und wurde auch posthum nicht exkommuniziert (wenn so etwas überhaupt möglich ist).
Warum soll die offizielle Zugehörigkeit bei Hitler das ausschlaggebenden Kriterium sein, nicht aber bei Darwin?

 

Ich habe auch noch nie wirklich christliche Aussagen von Nazi-Größen gehört, höchstens vages Geschwafel von der "Vorsehung"! Das reicht aber nicht ganz, um Hitler und mich unter die selbe Decke zu stecken! :lol:

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Gewählt wurde er vor allem von Arbeitern,

Was ist denn das für ein Bullshit? Es gab im wesentlichen zwei soziale Gruppen, die signifikant lange dem Einfluss der Nazis widerstanden haben: das waren in der Tat einerseits katholische Milieus und andererseits DIE ARBEITER! Es war die bürgerlichen und die kleinbürgerlichen Schichten, die als erstes und am intensivsten auf die Nazis abgefahren sind. Zum Schluss waren es natürlich auch Arbeiten, aber auch Katholiken, die mitgemacht haben.

Dale

Vielleicht solltet Ihr Euch erst einmal einigen, was Ihr unter "Arbeiter" versteht.

 

Ich habe den Eindruck, dass Dale eher auf die "klassenbewusste" Arbeiterschaft mit entsprechender Sozialisaton, gewerkschaftlicher Organisation etc. abstellt, Sam nicht.

 

Nebenbei: es gab auch noch katholische Arbeiter. (Ich meine aus katholischen Arbeiter-Organisationen.)

Was macht Ihr mit denen? Teilt Ihr sie gerecht unter Euch auf?

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Ich weiss, ich weiss. Dürfen wir dann Darwin auch behalten? :lol:

Udalricus hat Humor! Das freut mich!

Dale

 

ps: Darwin bleibt bei uns!!

Mit welchem Recht? Hat man etwa seine Kirchenaustrittsbescheinigung gefunden?

 

Die hat eine katholische Krankenschwester kurz nach seinem Tod auf die Seite geschafft. Ist doch klar.

 

Verschwörungstheorien........besonders relativ wahrscheinliche :lol: ........mögend................tribald

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Mann, was für ein Scheißthread, wenn Udal mal was richtiges sagt zum Thema Religion als vorgeschobenes Motiv für kriegerische Auseinandersetzungen, man könnte ja mal auch den 30. jährigen erwähnen, kommen die selbsternannten Hitler und Stalin und Kommunistenkenner daher und fangen an zu schwafeln.

 

Traurig, traurig...

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Mann, was für ein Scheißthread, wenn Udal mal was richtiges sagt zum Thema Religion als vorgeschobenes Motiv für kriegerische Auseinandersetzungen, man könnte ja mal auch den 30. jährigen erwähnen, kommen die selbsternannten Hitler und Stalin und Kommunistenkenner daher und fangen an zu schwafeln.

 

Traurig, traurig...

In der Tat! :lol:
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Ich habe auch noch nie wirklich christliche Aussagen von Nazi-Größen gehört, höchstens vages Geschwafel von der "Vorsehung"! Das reicht aber nicht ganz, um Hitler und mich unter die selbe Decke zu stecken! :lol:

Tja, da siehst Du mal, wie das ist, wenn man unter eine Decke gesteckt wird, nur weil man etwas angehört, was die Unter-die-Decke-Stecker weder verstehen noch verstehen wollen und nur die abschreckenden Beispiele sehen.

Sag ich jetzt mal als einer, der nach Offb 21.8 unter einer Decke mit Feigen, Frevlern, Mördern, Unzüchtigen, Zauberern und Lügnern steckt.

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und könnte man im 2. Weltkrieg die Schlachten zwischen Deutschland und der Sowjetunion nicht auch als Gefecht um verschiedene Interpretationen des ATheismus deuten?

Hitler war Katholik. Bis zum Schluß! Die öffentlichen Vereidigungen der Waffen-SS endeten mit den Worten: "So war mir Gott helfe!" Den Nationalsozialismus könnt ihr also getrost behalten!

Und Stalin war mehrere Jahre auf einem Priesterseminar. Den könnt ihr meinetwegen auch gerne haben.

Dale

Ein Problem: der Gröfaz schien sich doch selbst für einen Gott zu halten. Polytheismus ist für Katholiken nicht drinnen- also kann er nicht wirklich Katholik gewesen sein.

 

Was Stalin und auf einer anderen Ebene Nietzsche betrifft: Menschen die sich vom Glauben abwenden sind oft die härtesten Kämpfer gegen den Glauben / Gott. Bei Johannes liest man über die "Antiochristen", dass sie aus ihren Reihen kamen aber nicht zu ihnen gehörten.

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