Jump to content

Abt des Klosters Ettal tritt zurück


Stefan M.

Recommended Posts

Eigentlich kann sich der Bischof nicht einmischen und ist er auch gar nicht zuständig, da die OSB exempt ist. Die Richtlinien der DBK können daher den Abt von Ettal gar nicht verpflichten. Ich weiß nicht einmal, ob der Abt das so einfach kann.

 

aus einem von gouvernantes links:

Die Abtei Ettal ist zwar eine Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts, verpflichtete sich aber freiwillig zur Einhaltung der Richtlinien.

 

was meinst du damit, du weißt nicht einmal, ober der abt das so einfach kann? ob die abtei sich freiwillig verplichten konnte, die richtlinien einzuhalten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich kann sich der Bischof nicht einmischen und ist er auch gar nicht zuständig, da die OSB exempt ist. Die Richtlinien der DBK können daher den Abt von Ettal gar nicht verpflichten. Ich weiß nicht einmal, ob der Abt das so einfach kann.

 

aus einem von gouvernantes links:

Die Abtei Ettal ist zwar eine Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts, verpflichtete sich aber freiwillig zur Einhaltung der Richtlinien.

 

was meinst du damit, du weißt nicht einmal, ober der abt das so einfach kann? ob die abtei sich freiwillig verplichten konnte, die richtlinien einzuhalten?

 

Wenn sie sich verpflichtet haben (ich denke, das wird das Kapitel beschlossen haben), dann müssen sie sich dran halten. Ob sie das tun, hat aber nicht der GV von München-Freising zu befinden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

naja, der abt scheint jedenfallls ein guter mann zu sein mit format.

 

der abt hat 2005 einen fall von verdacht auf mißbrauch laut eigener aussage falsch eingeschätzt und die 2002-er richtlinien, die einzuhalten sich (wie aus einem von gouvernantes links hervorgeht) die abtei ettal freiwillig verpflichtet hatte, mißachtet. er mag ein guter mann sein und format haben, hier hat er sich aber falsch verhalten.

 

Die Leitlinien schreiben es den Orden unmissverständlich vor, Meldung zu machen, wenn ein Missbrauch geschieht, während der Verdächtige im Auftrag der Diözese handelt. Ich habe keine Ahnung, ob das Internat vollständig dem Kloster gehört, also sich keinerlei diözesane Ansprüche bestehen. Wenn allerdings das Internat der Diözese gehört, und die Benediktiner mit der Unterrichtserteilung beauftragt wurden (was wahrscheinlicher ist), dann gilt der exemte Status nicht in der Hinsicht, dass die Richtlinien angewandt werden müssen. Das hat Gültigkeit auch für Exemte Orden, denn der Heilige Stuhl hat meines Wissens diese Regelung approbiert. Exemte Orden sind Orden päpstlichen Rechtes und somit an Approbationen des Heiligen Stuhles gebunden. Unter der Vorraussetzung, dass diese Richtlinien für alle deutschen Katholiken gelten. Das müsste man prüfen.

Der Rücktritt ist also folgerichtig (Verfahrensfehler).

Allerdings darf niemand jemanden - vor allem nicht exemte Institute - nötigen, das Amt niederzulegen. Das wäre vor der Rota auf jeden Fall anfechtbar. Das würde ich, wenn es so ist, an seiner Stelle auch tun. Denn man muss ihm nachweisen, dass er wirklich falsch gehandelt hat (sprich Wissen um Verdacht und Tat). Wenn nur der Prior das wusste, oder der Präfekt oder andere Funktionsträger, dann müsste er diziplinarmaßnahmen gegen jene durchführen, und zwar nach Ordensrecht.

 

Gruß Simon

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar ist, dass auch eine Benediktinerabtei sich mit Missbrauchsfällen beschäftigen muss, auch wenn sie exemt ist. Klar ist auch, dass sie dies in redlicher Weise und unverzüglich zu tun hat.

 

Dennoch kommt mir die Geschiche ein wenig komisch vor. Ich kenne Abt Barnabas auch aus der Zeit, als er noch nicht Abt war. Er ist ein sehr redlicher Mensch. Ich schätze ihn sehr. Ich vermute, dass er sich sehr schnell dem Ansinnen des GV gebeugt hat und das es ihm dabei nicht um einen rechtlichen, sondern um einen ethischen Standpunkt ging. Das war geradeaus.

 

Das Drängend es GV ist hier allerdings auch bezeichnend. Die Kirche hat nach wie vor einen eigenartigen Umgangt mit dem Thema. Das Pendel schlägt um von alles vertuschen in einen fast vorauseilenden Gehorsam. Da trifft man wilde Entscheidungen und holt sich kaum die Hilfe von Fachleuten.

 

Was hier passiert, hat wenig mit Handlungskompetenz zu tun, aber viel mit Hysterie. Ja, wir handeln, wir finden das schrecklich, seht doch alle, wie entschlossen wir sind. Dass es dabei die Möglichkeit gibt, zu Unrecht Beschuldigte zu ruinieren, wird erst gar nicht in betracht gezogen.

Außerdem zeigt sich hier wieder das heirarchische Gefälle: ein Bischof, der sich nicht an die Leitlinien hält, kann so lange im Amt bleiben, wie es ihm gefällt (da ist dann plötzlich nur noch Rom zuständig, nicht aber die DBK). Ein Kardinal, dem der Missbrauch ziemlich sicher nachgewiesen war, darf in allen Ehren sich als Opfer eine Kampagne darstellen, ein Abt, der eine formalen Fehler gemacht hat (er hat ja hier nach allem Anschein gehandelt, aber eben nicht gemeldet), wird der sofortige Rücktritt nahegelegt, obwohl das gar nicht zur Aufgabe des GV gehört (mal sehen wann der Provinzial der Jesuiten an der Reihe ist, der ist ja auch in München).

 

Bei aller Liebe zur Kirche fehlt mir dafür ebenso das Verständnis wie für die Tatsache, dass man Jahrzehnte lang schweigt und Täter kompromisslos schützt.

Man kann nur froh sein, wenn man als Kind nicht in einer kirchlicghen Bildungseinrichtiung erzogen wurde oder als Erwachsener nicht in der Kirche sein Geld verdienen muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn sie sich verpflichtet haben (ich denke, das wird das Kapitel beschlossen haben), dann müssen sie sich dran halten. Ob sie das tun, hat aber nicht der GV von München-Freising zu befinden.

Um Rücktritt hätte den Abt jeder bitten können. Nun hat es eben der GV von MF gemacht. Er hat ihn ja nicht rausgeschmissen und Bitten äußern darf er ja wohl.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn sie sich verpflichtet haben (ich denke, das wird das Kapitel beschlossen haben), dann müssen sie sich dran halten. Ob sie das tun, hat aber nicht der GV von München-Freising zu befinden.

Um Rücktritt hätte den Abt jeder bitten können. Nun hat es eben der GV von MF gemacht. Er hat ihn ja nicht rausgeschmissen und Bitten äußern darf er ja wohl.

 

Natürlich darf er das - aber dann hätte er es in Regensburg auch tun sollen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es schon OK, dass der Abt zurücktritt bzw. "zurückgetreten" wird. Da spielt es auch keine Rolle wie lange die Vorfälle zurückliegen. Es ist anzunehmen, dass er als Abt Kenntnis von diesen Vorfällen hatte, zumal er nicht erst seit gestern diesem Kloster angehört. Wenn dies aber nicht mehr als ein Bauernopfer ist, sollten noch andere, weit höher stehende Würdenträger zurücktreten.

bearbeitet von Katharer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es schon OK, dass der Abt zurücktritt bzw. "zurückgetreten" wird. Da spielt es auch keine Rolle wie lange die Vorfälle zurückliegen. Es ist anzunehmen, dass er als Abt Kenntnis von diesen Vorfällen hatte, zumal er nicht erst seit gestern diesem Kloster angehört. Wenn dies aber nicht mehr als ein Bauernopfer ist, sollten noch andere, weit höher stehende Würdenträger zurücktreten.

 

 

Er hat gewusst und er hat gehandelt, er hat nur nicht dem Bistum mitgeteilt, was nicht seine formale Pflicht war.

 

Wann soll denn ein Verantwortlicher zurücktretenn?

 

Bevor etwas geschieht?

Wenn etwas geschehen ist?

Wenn er davon weiß?

Wenn er nichts getan hat?

wenn er nichts gesagt hat?

Wenn er vertuscht hat?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es schon OK, dass der Abt zurücktritt bzw. "zurückgetreten" wird. Da spielt es auch keine Rolle wie lange die Vorfälle zurückliegen. Es ist anzunehmen, dass er als Abt Kenntnis von diesen Vorfällen hatte, zumal er nicht erst seit gestern diesem Kloster angehört. Wenn dies aber nicht mehr als ein Bauernopfer ist, sollten noch andere, weit höher stehende Würdenträger zurücktreten.

 

 

Er hat gewusst und er hat gehandelt, er hat nur nicht dem Bistum mitgeteilt, was nicht seine formale Pflicht war.

 

Wann soll denn ein Verantwortlicher zurücktretenn?

 

Bevor etwas geschieht?

Wenn etwas geschehen ist?

Wenn er davon weiß?

Wenn er nichts getan hat?

wenn er nichts gesagt hat?

Wenn er vertuscht hat?

 

Bevor etwas geschieht dürfte wohl schwer sein!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn sie sich verpflichtet haben (ich denke, das wird das Kapitel beschlossen haben), dann müssen sie sich dran halten. Ob sie das tun, hat aber nicht der GV von München-Freising zu befinden.

Um Rücktritt hätte den Abt jeder bitten können. Nun hat es eben der GV von MF gemacht. Er hat ihn ja nicht rausgeschmissen und Bitten äußern darf er ja wohl.

 

 

er hat ihn nicht gebeten, sondern dringend gebeten. das klingt eher nach einem drängen, als nach einem bitten.

bearbeitet von Stefan M.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar ist, dass auch eine Benediktinerabtei sich mit Missbrauchsfällen beschäftigen muss, auch wenn sie exemt ist. Klar ist auch, dass sie dies in redlicher Weise und unverzüglich zu tun hat.

 

Dennoch kommt mir die Geschiche ein wenig komisch vor. Ich kenne Abt Barnabas auch aus der Zeit, als er noch nicht Abt war. Er ist ein sehr redlicher Mensch. Ich schätze ihn sehr. Ich vermute, dass er sich sehr schnell dem Ansinnen des GV gebeugt hat und das es ihm dabei nicht um einen rechtlichen, sondern um einen ethischen Standpunkt ging. Das war geradeaus.

 

Das Drängend es GV ist hier allerdings auch bezeichnend. Die Kirche hat nach wie vor einen eigenartigen Umgangt mit dem Thema. Das Pendel schlägt um von alles vertuschen in einen fast vorauseilenden Gehorsam. Da trifft man wilde Entscheidungen und holt sich kaum die Hilfe von Fachleuten.

 

Was hier passiert, hat wenig mit Handlungskompetenz zu tun, aber viel mit Hysterie. Ja, wir handeln, wir finden das schrecklich, seht doch alle, wie entschlossen wir sind. Dass es dabei die Möglichkeit gibt, zu Unrecht Beschuldigte zu ruinieren, wird erst gar nicht in betracht gezogen.

Außerdem zeigt sich hier wieder das heirarchische Gefälle: ein Bischof, der sich nicht an die Leitlinien hält, kann so lange im Amt bleiben, wie es ihm gefällt (da ist dann plötzlich nur noch Rom zuständig, nicht aber die DBK). Ein Kardinal, dem der Missbrauch ziemlich sicher nachgewiesen war, darf in allen Ehren sich als Opfer eine Kampagne darstellen, ein Abt, der eine formalen Fehler gemacht hat (er hat ja hier nach allem Anschein gehandelt, aber eben nicht gemeldet), wird der sofortige Rücktritt nahegelegt, obwohl das gar nicht zur Aufgabe des GV gehört (mal sehen wann der Provinzial der Jesuiten an der Reihe ist, der ist ja auch in München).

 

Bei aller Liebe zur Kirche fehlt mir dafür ebenso das Verständnis wie für die Tatsache, dass man Jahrzehnte lang schweigt und Täter kompromisslos schützt.

Man kann nur froh sein, wenn man als Kind nicht in einer kirchlicghen Bildungseinrichtiung erzogen wurde oder als Erwachsener nicht in der Kirche sein Geld verdienen muss.

 

 

diesem beitrag kann ich nur voll und ganz zustimmen. so sehe ich die sache auch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Abtprimas Notker Wolf zu den Vorfällen in Ettal:

 

Es müsse geklärt werden, ob die Erzdiözese München und Freiswing „so mit einer Abtei umgehen kann, wie sie es jetzt tut, beispielsweise die Schließung der Schule anzudrohen, falls der Schulleiter nicht zurücktritt, ohne dass diesem das Geringste vorgeworfen werden kann“. Auch im Falle des Abtes hätte sich der Erzbischof eigentlich an die Religionskongregation wenden müssen, so Wolf.

 

Quelle: http://www.focus.de/panorama/welt/missbrau...aid_487158.html

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

fest steht, dass das vorgehen des erzbistums, des gv und damit auch des bischofs eine ziemliche sauerei ist. eine klare überschreitung der kompetenzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

fest steht, dass das vorgehen des erzbistums, des gv und damit auch des bischofs eine ziemliche sauerei ist. eine klare überschreitung der kompetenzen.

 

Und ein deutliches Zeichen für ekklesiologische Unkenntnis gepaart mit übersteigertem Geltungsbewußtsein. Aber dem Müller gegenüber den Schwanz einziehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

fest steht, dass das vorgehen des erzbistums, des gv und damit auch des bischofs eine ziemliche sauerei ist. eine klare überschreitung der kompetenzen.

 

Und ein deutliches Zeichen für ekklesiologische Unkenntnis gepaart mit übersteigertem Geltungsbewußtsein. Aber dem Müller gegenüber den Schwanz einziehen.

 

Erzbischof Marx ist erst seit Ende 2007 im Amt, da waren die Ereignisse, die man gemeinhin Bischof Müller vorwirft, doch längst gelaufen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

fest steht, dass das vorgehen des erzbistums, des gv und damit auch des bischofs eine ziemliche sauerei ist. eine klare überschreitung der kompetenzen.

 

Und ein deutliches Zeichen für ekklesiologische Unkenntnis gepaart mit übersteigertem Geltungsbewußtsein. Aber dem Müller gegenüber den Schwanz einziehen.

 

Erzbischof Marx ist erst seit Ende 2007 im Amt, da waren die Ereignisse, die man gemeinhin Bischof Müller vorwirft, doch längst gelaufen.

Marx war bereits vorher Bischof.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

fest steht, dass das vorgehen des erzbistums, des gv und damit auch des bischofs eine ziemliche sauerei ist. eine klare überschreitung der kompetenzen.

 

Und ein deutliches Zeichen für ekklesiologische Unkenntnis gepaart mit übersteigertem Geltungsbewußtsein. Aber dem Müller gegenüber den Schwanz einziehen.

 

Erzbischof Marx ist erst seit Ende 2007 im Amt, da waren die Ereignisse, die man gemeinhin Bischof Müller vorwirft, doch längst gelaufen.

Marx war bereits vorher Bischof.

Vielleicht glaubte er, als Bischof von München und Freising sich in Dinge, die sich auf dem Boden seiner Diözese abspielten, einmischen zu müssen. Ist zwar kirchenrechtlich falsch aber möglich.

 

Wir wissen im Übrigen nicht, inwieweit Kardinal Wetter oder sonst jemand sich intern im Fall Riekofen eingemischt hat. Bischof G.L. Müller weiß sehr gut, dass Bischofskollegen rechtlich keine Handhabe gegen ihn haben. Der Abt von Ettal scheint eher nachgegeben zu haben. Hätte er auf das Schreiben des Weihbischofs nicht reagiert, wäre wohl auch nichts bekannt geworden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht glaubte er, als Bischof von München und Freising sich in Dinge, die sich auf dem Boden seiner Diözese abspielten, einmischen zu müssen. Ist zwar kirchenrechtlich falsch aber möglich.

 

Die Öffentlichkeit differenziert da nicht, das ist das Problem.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Vielleicht glaubte er, als Bischof von München und Freising sich in Dinge, die sich auf dem Boden seiner Diözese abspielten, einmischen zu müssen. Ist zwar kirchenrechtlich falsch aber möglich.

 

Die Öffentlichkeit differenziert da nicht, das ist das Problem.

 

 

klar, und deswegen muss man halt auch jeder stammtischparole nachlaufen, weil die öffentlichkeit ja so ist, wie sie ist.

 

*fassungslos*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht glaubte er, als Bischof von München und Freising sich in Dinge, die sich auf dem Boden seiner Diözese abspielten, einmischen zu müssen. Ist zwar kirchenrechtlich falsch aber möglich.

 

Die Öffentlichkeit differenziert da nicht, das ist das Problem.

 

 

klar, und deswegen muss man halt auch jeder stammtischparole nachlaufen, weil die öffentlichkeit ja so ist, wie sie ist.

 

*fassungslos*

 

Ja, war jetzt was in Ettal oder nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Vielleicht glaubte er, als Bischof von München und Freising sich in Dinge, die sich auf dem Boden seiner Diözese abspielten, einmischen zu müssen. Ist zwar kirchenrechtlich falsch aber möglich.

 

Die Öffentlichkeit differenziert da nicht, das ist das Problem.

 

 

klar, und deswegen muss man halt auch jeder stammtischparole nachlaufen, weil die öffentlichkeit ja so ist, wie sie ist.

 

*fassungslos*

 

Ja, war jetzt was in Ettal oder nicht?

 

 

darum ging es in dieser diskussion allerdings grad mal nicht.

 

 

vielleicht sollte aber der papst zurücktreten....

bearbeitet von Franciscus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht glaubte er, als Bischof von München und Freising sich in Dinge, die sich auf dem Boden seiner Diözese abspielten, einmischen zu müssen. Ist zwar kirchenrechtlich falsch aber möglich.

 

Die Öffentlichkeit differenziert da nicht, das ist das Problem.

 

Mit diesem Argument müßte der EB von München-Freising auch für eine Aufhebung der Zölibatsverpflichtung eintreten - das Hinerherlaufen von Stammtischwahrnehmungen garantiert nicht, dass Rechtsnormen eingehalten werden. Und grobe Unzuständigkeit bleibt grobe Unzuständigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht glaubte er, als Bischof von München und Freising sich in Dinge, die sich auf dem Boden seiner Diözese abspielten, einmischen zu müssen. Ist zwar kirchenrechtlich falsch aber möglich.

 

Die Öffentlichkeit differenziert da nicht, das ist das Problem.

 

Mit diesem Argument müßte der EB von München-Freising auch für eine Aufhebung der Zölibatsverpflichtung eintreten - das Hinerherlaufen von Stammtischwahrnehmungen garantiert nicht, dass Rechtsnormen eingehalten werden. Und grobe Unzuständigkeit bleibt grobe Unzuständigkeit.

Warum treten Abt und Prior dann aber zurück? Hätten Sie nicht die Unzuständigkeit rügen müssen? Da wäre doch nicht gegangen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weil sie genauso denken.

Die Öffentlichkeit differenziert nicht, wenn wir uns jetzt wehren, heißt es, wir stehen auf Seiten der Vertuscher.

 

Und um der Kirche zu dienen, wie sie es wohl verstehen, schweigen sie und gehen.

 

Und ich habe langsam aber sicher die Schnauze voll von diesem vorauseilenden Gehorsam gegenüber den poltical correcten Stammtischrunden.

Sonst steht alles mit Gebrüll gegen den pöhsen Zeitgeist.

Nur dort wo man einmal Rückgrat zeigen müsste und den Mut haben sollte, sich differenziert mit Fakten auseinander zu setzen, begibt man sich entweder mit eingezogenem Schwanz auf den Selbstgeißelungs-Trip oder leugnet das Unleugenbare und erklärt die Ermordeten für schuldig am Mord.

 

Ist wirklich toll zu sehen, was man in diesem Laden unter Krisenmanagement versteht.

Wenn die rkK schon darauf besteht, dass sie nur Männer weihen kann: warum tat sie es eigentlich nicht? ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weil sie genauso denken.

Die Öffentlichkeit differenziert nicht, wenn wir uns jetzt wehren, heißt es, wir stehen auf Seiten der Vertuscher.

 

Und um der Kirche zu dienen, wie sie es wohl verstehen, schweigen sie und gehen.

 

Und ich habe langsam aber sicher die Schnauze voll von diesem vorauseilenden Gehorsam gegenüber den poltical correcten Stammtischrunden.

Sonst steht alles mit Gebrüll gegen den pöhsen Zeitgeist.

Nur dort wo man einmal Rückgrat zeigen müsste und den Mut haben sollte, sich differenziert mit Fakten auseinander zu setzen, begibt man sich entweder mit eingezogenem Schwanz auf den Selbstgeißelungs-Trip oder leugnet das Unleugenbare und erklärt die Ermordeten für schuldig am Mord.

 

Ist wirklich toll zu sehen, was man in diesem Laden unter Krisenmanagement versteht.

Wenn die rkK schon darauf besteht, dass sie nur Männer weihen kann: warum tat sie es eigentlich nicht? ;)

 

Liebe Edith

 

Ja, so isses. Ich stehe auch völlig fassungslos dem gegenüber, was zur Zeit abgeht. Schweigen und Gehen. Du hast es auf den Nenner gebracht.

 

Der Bruder vom Papst erklärt, er wisse nichts von sexuellen Übergriffen bei den Domspatzen, und zeitgleich erklärt ein Beauftragter der Regensburger Diözöse, dass es vor vielen Jahren schon mal eine Verurteilung wegen solcher Vorkommnisse gegeben hätte. Allerdings sei dieser Mann inzwischen verstorben. Nachdem er in ein schweizerisches Frauenkloster versetzt worden wäre. Ende der achtziger Jahre wäre er wohl verstorben. (NTV)

 

Ich bin hin und her gerissen, zwischen Abscheu und meinem persönlichen Glauben. Zwischen Misstrauen und Vertrauen in meinen Gott.

Misstrauen in die Instition der katholischen Kirche.

 

Ja, ich wünsche mir strammes Rückrad für die Verantwortlichen der kath. Kirche. Es kann doch nicht sein, dass einige Saupatzis der Kirche soviel kaputt machen können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...