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Hat der Hirt Mitleid mit dem Wolf....


Erich

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Lieber Robert,

 

danke für deine Antwort. Es wäre ein wenig viel verlangt, DIESE Arbeit von dir abzufordern. Im Rahmen des Threads hoffe ich aber darauf, dass diese Arbeit von einem kompetenten Hirten erfolgt ist, ja erfolgt sein muß. Diese Erläuterungen würde ich gerne lesen und durcharbeiten.

 

Herzliche Grüße

Martin

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PS: Ich werde bei Gelegenheit mal einen Thread aufmachen mit dem Thema: "Welche Einzelaussage ich an Küng schätze". Das würde sonst von dem eigentlichen Thema ablenken.

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Lieber Matthias, ich weiß zwar nicht, was du dir unter „Offenheit“ vorstellst. Es gibt jedoch den eindeutig besetzten Begriff der „offenen Gesellschaft“. Das Hochzeitsmahl unseres Herrn ist das Gegenteil solch einer „offenen Gesellschaft“. Darum gehört dort, wo die geladenen Gäste sich zum Hochzeitsmahl versammeln – das ist zur Eucharistie –, der Ostiarius an die Pforte.
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>>Ich möchte gerne wissen, wo ich etwas übersehen habe. <<

 

Lieber Martin,

 

schau Dir mal das Credo vom Küng an hier an. Dann wird Dir meine Abneigung gegenüber Küng klar werden.

 

Gruß

Erich

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Lieber Erich, danke für den Hinweis. Dies Credo ist übrigens nicht bloß absolut häretisch, es ist vor allem dumm und ignorant. Mich bringt es auf die Frage, ob Küng je wissenschaftlich gearbeitet hat, oder ob er immer schon der kirchenpolitisierende Salonlöwe war, als der er sich seit dreißig Jahren präsentiert.

 

Im Internet findet man die »Vollständige Bibliographie der Veröffentlichungen von Prof. Dr. Hans Küng«. Man achte besonders auf die Punkte I. bis VIII.

 

Um aber nicht ungerecht zu sein, will ich auch noch auf die Küng-Bibliographie der Uni Tübingen hinweisen. Etwas mehr Titel-Substanz, jedoch wird unsere Vermutung bestätigt: nichts als kirchenpolitische Pamphlete. Von Theologie kann gar keine Rede sein. Küng, der Theologe? Denkste. Ein Blender und Schwätzer.

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Um nichts als die Wahrheit.

Deutsche Bischofskonferenz contra Hans Küng,

hrsg. v. W. Jens, Piper 1978.

 

Das könnte doch schon mal etwas sein. Da werden sich die Hirten doch zu Wort gemeldet haben.

 

Vielen Dank für den Überblick, Robert.

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Als ich mit 20 begann, mich mehr mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen, schenkte mir einer meiner besten Freunde, ein Alevit, die TB-Ausgabe von "Christ sein" - mit dem Hinweis, das sei angesichts des Vorwortes ein wohl etwas seltsames Buch...

 

Ich begann zu lesen, und nach spätestens der Hälfte des Buches lag ich es dauerhaft weg, dabei habe ich es mittlerweile dreimal versucht komplett zu lesen.

 

Das Vorwort ist ein Laudatio. Das ist ja noch okay, aber wer schrieb sie? Küng selbst!

 

Dann: nur schwammiges Blabla (mit Ausnahmen), voller sowohl-als-auchs, alles wird relativiert und als leckere vorgekaute Stückchen präsentiert.

Mir wurde schnell klar, dass das nicht der Glaube sein konnte, für den sich unsere Väter und Mütter im Glauben in die Arena schleifen ließen, für den Charles de Foucauld in die Wüste ging und sich Franziskus von Assisi voller innerer Ruhe und Frieden mit Steinen bewerfen und verspotten ließ. Nein, der Küngglaube ist ein braves bürgerliches Produkt für Angepasste.

 

Paz y bien,

Ralf

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Bumm, krach, Martin versenkt :(

 

Na wartet, wenn ich Zeit habe, mache ich den Thread auf, den ich angekündigt habe und dann werden wir ja sehen, ob ihr euch davon distanziert.

 

Voller Vorfreude,

aber den Thread nicht sprengen wollend

 

Martin

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Mal nur so am Rande, Ralf, was denkst du, wieviele von dieser Sorte sich heute finden lassen:

 

>Mir wurde schnell klar, dass das nicht der Glaube sein konnte, für den sich unsere Väter und Mütter im Glauben in die Arena schleifen ließen, für den Charles de Foucauld in die Wüste ging und sich Franziskus von Assisi voller innerer Ruhe und Frieden mit Steinen bewerfen und verspotten ließ. <

 

Herzliche Grüße

Martin

 

 

PS: Mal sehen, ob sich deine >Ausnahmen< und meine >Einzelaussagen< treffen werden?

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Zitat von Ketelhohn am 9:41 - 5.Februar.2003

Lieber Matthias, ich weiß zwar nicht, was du dir unter „Offenheit“ vorstellst. Es gibt jedoch den eindeutig besetzten Begriff der „offenen Gesellschaft“. Das Hochzeitsmahl unseres Herrn ist das Gegenteil solch einer „offenen Gesellschaft“. Darum gehört dort, wo die geladenen Gäste sich zum Hochzeitsmahl versammeln – das ist zur Eucharistie –, der Ostiarius an die Pforte.


 

Hallo Robert,

mit 'Offenheit' meine ich nicht eine offene Gesellschaft (wäre übrigens auch in einem Kaninchenzüchterverein nicht der Fall, schließlich kann da niemand Mitglied sein, der Kaninchen als reines Schlachtobjekt betrachtet). Es gibt bestimmte Grundsätze unseres Glaubens, die ganz klar den Rahmen der Offenheit bestimmen. Innerhalb dieses Rahmens kann es Unterschiede geben.

Die Frage ist aber, wie der Rahmen aussieht.

Gehört die Frage nach dem Priestertum der Frau etwa dazu?

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Hes 34,11-22

 

Der gute Hirt

 

11 Denn so spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern.

12 Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben.

13 Ich führe sie aus den Völkern heraus, ich hole sie aus den Ländern zusammen und bringe sie in ihr Land. Ich führe sie in den Bergen Israels auf die Weide, in den Tälern und an allen bewohnten Orten des Landes.

14 Auf gute Weide will ich sie führen, im Bergland Israels werden ihre Weideplätze sein. Dort sollen sie auf guten Weideplätzen lagern, auf den Bergen Israels sollen sie fette Weide finden.

15 Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn.

16 Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.

17 Ihr aber, meine Herde - so spricht Gott, der Herr -, ich sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und Böcken.

18 War es euch nicht genug, auf der besten Weide zu weiden? Musstet ihr auch noch euer übriges Weideland mit euren Füßen zertrampeln? War es euch nicht genug, das klare Wasser zu trinken? Musstet ihr den Rest des Wassers mit euren Füßen verschmutzen?

19 Meine Schafe mussten abweiden, was eure Füße zertrampelt hatten, und trinken, was eure Füße verschmutzt hatten.

20 Darum - so spricht Gott, der Herr, zu euch: Ich selbst sorge für Recht zwischen den fetten und den mageren Schafen.

21 Weil ihr mit eurem breiten Körper und eurer Schulter alle schwachen Tiere zur Seite gedrängt und weil ihr sie mit euren Hörnern weggestoßen habt, bis ihr sie weggetrieben hattet,

22 deshalb will ich meinen Schafen zu Hilfe kommen. Sie sollen nicht länger eure Beute sein; denn ich werde für Recht sorgen zwischen Schafen und Schafen.

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Zitat von Mat am 15:03 - 5.Februar.2003

 

 

 

Gehört die Frage nach dem Priestertum der Frau etwa dazu?

 


 

Die Frage mag dazugehören. In der katholischen Kirche gehört allerdings auch dazu, die Antwort des Lehramtes zur Kenntnis zu nehmen.

 

Ich möchte aber noch mal auf Erichs Problems zurückkommen. Ich kann es nämlich nicht als "Wölfe schonen" betrachten, wenn ich von den Bischöfen nicht jeden Morgen aufs Butterbrot geschmiert bekomme, daß Kübng unf Drewermann Unrecht haben. Sie sind draußen - jede lautstarke Auseinandersetzung mit dem Quatsch, den sie von sich geben, steigert nur die Prominenz dieser Herren.

 

Viel schlimmer finde ich, wenn amtierende Bischöfe ihre Auseinandersetzungen über die Presse austragen, als seien sie Politiker. Nicht, daß es nicht auch zwischen Bischöfen  mal unterschiedliche Meinungen geben dürfte - wenn die dann aber in Talkshow-Manier (z.B. nach Meisners berühmter Laienpredigt) ausgetragen werden, dann sollen sich die Hirten nicht wundern, daß die Herde auseinanderläuft.

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Lieber Robert,

 

»Gehört die Frage nach dem Priestertum der Frau etwa dazu?« (Mat).

 

„Drinnen“ stellt sich diese Frage gar nicht.

Wo sonst, wenn nicht drinnen?

Einem Außenstehenden kann das doch egal sein

 

Martin

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Zitat von Ketelhohn am 22:16 - 5.Februar.2003

»Gehört die Frage nach dem Priestertum der Frau etwa dazu?« (Mat).

 

„Drinnen“ stellt sich diese Frage gar nicht.


Doch, Robert, die Frage hat sich gestellt - sonst hätte "Rom" dazu nicht Stellung bezogen. Die meisten Dogmen wurden formuliert, um den Glauben der Kirche gegen falsche Lehren abzugrenzen - dazu muß man die falschen Lehren 1.) zur Kenntnis nehmen und 2.) durchdenken um 3.) eine Unterscheidung treffen zu können.

 

Im Fall der Priesterweihe für Frauen wurde schon Schritt 2.) verboten - wenn man nicht einmal als Gedankenexperiment die Gegenposition einnehmen darf, wie soll man dann Schritt 3.) nachvollziehen können? Allein schon das Verbot, darüber "laut nachzudenken" (meine Formulierung) stimmt mich skeptisch - echte Wahrheiten brauchen kein solches Verbot, sich mit ihrem Gegenteil auseinanderzusetzen.

 

Gruß,

Lucia

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