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Der Münchner im Himmel


Werner001

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Macht es hier eigentlich niemandem Sorgen, auf der falschen Seite zu stehen?
Nö - ich gehe mal davon aus, daß die meisten Christen hier Deine Annahmen über "den Christengott" nicht teilen und demzufolge kein akutes Bedürfnis empfinden, sich über irgendwelche "Seiten" zu definieren ;)

Oh. laß mich vermuten, daß euer oberster Glaubenshüter das keineswegs so locker sieht. ;)

Unser "Oberster Glaubenshüter" sieht das genau so.

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Ewigkeit ist keine Zeit, und ohne Zeit gibt es auch keine Veränderung, und ohne die Möglichkeit der Veränderung ist es mit dem Willen so eine Sache. In der Ekstase aber (die mE der Ewigkeit am nächsten kommt) haben wir kaum Willen, wir sind, wir schauen, erleben ganz, wir wollen aber nicht mehr.

Erleben ist jawohl um kein Yota weniger zeitlich als Wollen.

 

Das Erleben von Ekstase ist nach meinem Eindruck kein wirklich zeitlicher Vorgang.

Wenn ich Ekstase erleben, dann bin ich jetzt in Ekstase.... und dann immer noch.... und immer noch.

 

Natürlich ist das ein zeitlicher Vorgang. Man guckt dabei nur seltener auf die Uhr.

 

Wie jedes Bild hat auch dieses seine Grenzen - unser Tun und Lassen vollzieht sich immer in der Zeit, weswegen ich Ewigkeit auch schlicht als "ganz anders" beschreiben könnte, was auch nicht weiter hilft. Mein Bild taugt nur so weit, als dass Ekstase der Ewigkeit am nächsten kommt, sie definiert sich durch die Intensität des Erlebens, nicht aber seine Dauer.

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Mein Bild taugt nur so weit, als dass Ekstase der Ewigkeit am nächsten kommt, sie definiert sich durch die Intensität des Erlebens, nicht aber seine Dauer.

Nur: Jedwedes Erleben, über das wir uns unterhalten können, ist zwangsläufig auch an eine Zeiteinheit gebunden.

 

Ein "Erleben" ohne Zeit ist etwas, mit dem wohl niemand wirklich etwas anfangen kann, einfach weil wir zeitliche Wesen sind.

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Mein Bild taugt nur so weit, als dass Ekstase der Ewigkeit am nächsten kommt, sie definiert sich durch die Intensität des Erlebens, nicht aber seine Dauer.

Nur: Jedwedes Erleben, über das wir uns unterhalten können, ist zwangsläufig auch an eine Zeiteinheit gebunden.

 

Ein "Erleben" ohne Zeit ist etwas, mit dem wohl niemand wirklich etwas anfangen kann, einfach weil wir zeitliche Wesen sind.

 

Das ist das wohl größte Problem, wenn man Ewigkeit erklären will.

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Macht es hier eigentlich niemandem Sorgen, auf der falschen Seite zu stehen?
Nö - ich gehe mal davon aus, daß die meisten Christen hier Deine Annahmen über "den Christengott" nicht teilen und demzufolge kein akutes Bedürfnis empfinden, sich über irgendwelche "Seiten" zu definieren :)

Oh. laß mich vermuten, daß euer oberster Glaubenshüter das keineswegs so locker sieht. ;)

 

 

Du vermutest immer allerhand. Besser wär´s Du würdest Dich im Katechismus schlau machen (oder einfach den vielen Fachtheologen hier glauben). Das könnte tatsächlich gegen vorurteile helfen. ;)

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Ewigkeit ist keine Zeit, und ohne Zeit gibt es auch keine Veränderung, und ohne die Möglichkeit der Veränderung ist es mit dem Willen so eine Sache. In der Ekstase aber (die mE der Ewigkeit am nächsten kommt) haben wir kaum Willen, wir sind, wir schauen, erleben ganz, wir wollen aber nicht mehr.

Erleben ist jawohl um kein Yota weniger zeitlich als Wollen.

 

Das Erleben von Ekstase ist nach meinem Eindruck kein wirklich zeitlicher Vorgang.

Wenn ich Ekstase erleben, dann bin ich jetzt in Ekstase.... und dann immer noch.... und immer noch.

 

Natürlich ist das ein zeitlicher Vorgang. Man guckt dabei nur seltener auf die Uhr.

 

Wie jedes Bild hat auch dieses seine Grenzen - unser Tun und Lassen vollzieht sich immer in der Zeit, weswegen ich Ewigkeit auch schlicht als "ganz anders" beschreiben könnte, was auch nicht weiter hilft.

 

Ganz anders... aber doch recht ähnlich, wie?

 

Denn irgendeine Ähnlichkeit mit irdischen Genüssen muss ja vorliegen. Sonst wüsstest du gar nicht, worum es sich handelt, und müsstest sogar damit rechnen, dass jenseitiges Glück mit irdischer Qual größere Ähnlichkeit hat als mit irdischem Genuss.

 

Ähnlich reagiere ich, wenn jemand sagt "Gottes Güte ist nicht unsere Güte". Ich frage mich dann: Wenn Gottes Güte gar nichts mit unserer Güte zu tun hat, wenn unsere irdischen Kriterien für Güte überhaupt nicht auf Gott anwendbar sind - woher wissen wir dann, dass seine Güte nicht etwas ganz furchtbares ist?

bearbeitet von Julian A.
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