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Versteckspiel von Gott


mirfälltnichtsein

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Auch wenn er keinen versteckten Desingern beweisen will, sondern sich für die natürliche Schöpfung begeistert, eine Vernunft des Lebensflusses in heutiger Sprache argumentativ belegt, die als Logos für Christen nicht selbst Gott war, sondern als Wort des Unsagbaren verstanden wurde, Grund eines erneuerten Bundes war.

Hä?

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Du brauchst dich nicht auf die anderen verlassen- sondern kannst selbst das Wagnis des Glaubens eingehen. Allerdings ist zu fürchten, dass sich dein Leben dann ändern wird. Davor haben viele Angst und bleiben bei ihren ( Schein) Sicherheiten. Viele sehen erst klar, wenn ihnen die Anlenkungen genommen werden.

Du weißt, daß das ein Scheinargument ist, denn es funktioniert mit jedem Glauben und (fast) jeder Weltanschauung, nicht wahr?

Die Behauptung es wäre ein Scheinargument ist ein Ausdruck der Blockade. Es funktioniert nicht mit jeder Weltanschauung. Christ- sein ist eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus der Weg, Wahrheit, Leben ist.

Wenn du das Wagnis eingehst, Allah für den einzigen Gott und Mohammed für das Siegel der Propheten zu halten, bist du eine Muslim.

 

"Alle Religionen sehen von außen wunderlich aus, aber dem Gläubigen sind sie alles."

(Walter Kaufmann)

 

Doch, es funktioniert mit jeder Weltanschauung. Die ganze Welt ist voller Beispiele.

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Auch wenn er keinen versteckten Desingern beweisen will, sondern sich für die natürliche Schöpfung begeistert, eine Vernunft des Lebensflusses in heutiger Sprache argumentativ belegt, die als Logos für Christen nicht selbst Gott war, sondern als Wort des Unsagbaren verstanden wurde, Grund eines erneuerten Bundes war.

Hä?

der sinn dieser satzattrappe lässt sich wohl nur in mystischer betrachtung unter hinzuziehung bewusstseinserweiternder substanzen erschließen.

bearbeitet von karbummke
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Auch wenn er keinen versteckten Desingern beweisen will, sondern sich für die natürliche Schöpfung begeistert, eine Vernunft des Lebensflusses in heutiger Sprache argumentativ belegt, die als Logos für Christen nicht selbst Gott war, sondern als Wort des Unsagbaren verstanden wurde, Grund eines erneuerten Bundes war.

Hä?

der sinn dieser satzattrappe lässt sich wohl nur in mystischer betrachtung unter hinzuziehung bewusstseinserweiternder substanzen erschließen.

Du meinst, man müßte sich den Post schönsaufen? ;)

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Was ist dieser Hahne doch für ein widerlicher verkommener ************. Wenn einer ganz viel Macht hat, dann ist er unhinterfragbar, alles was er macht ist richtig, und niemand darf sich anmaßen, über sein Handeln zu urteilen.

Ja, Peter Hahne beschreibt hier in wunderschönen Worten genau das, was für mich monotheistische Ethik in Reinform darstellt. Auch wenn so mancher hier im Forum meint, ich hätte davon völlig falsche Vorstellungen, die ich mir u.a. bei solchen Vorzeigechristen wie Herrn Hahne geholt habe.

Ich glaube nicht, dass du falsche Vorstellungen hast, aber dass du eines übersiehst, was vielleicht auch Hahne mitgemeint haben könnte:

 

Ein allmächtiger Gott kann nur als als "allgütiger" Gott gedacht werden, da ihm die Schwäche zum Sündigen fehlt. Daher ist auch die von ihm verkündete Ethik gut und nicht schlecht. Kurz gesagt: Ein Gott, der alle Macht in sich hat, kann gar nicht böse sein.

 

Ich betone das deswegen, weil ich in meiner Studienzeit auch einmal meinte: "Wir dürfen wirklich froh sein, dass Gott allmächtig und gleichzeitig gütig ist, denn wenn er nur das erste wäre, stände es vielleicht schlimm um uns!" Woraufhin mich ein Kommilitone in sein Zimmer nahm und mir anhand des Dogmatik-Lexikons "Denzinger-Hünermann" bewies, dass ich eine Irrlehre vertrete, den sogannten "Nominalismus", der besage, dass Gott frei sei, Gutes oder Böses zu tun.

Ich habe gleich feierlich meiner Irrlehre abgeschworen und diese nie mehr vertreten.

 

Auch ein Atheist sollte von daher anerkennen, dass die - zumindest katholische - Kirche einen Wesenszusammenhang zwischen Allmacht und Allgüte sieht. Wie man diesen begründen kann, wäre ein eigenes Thema, aber es läuft darauf hinaus, dass Despotismus eigentlich ein Zeichen von Machtlosigkeit darstellt.

Einen Zusammenhang sehen ist eine Sache - kannste du den Zusammenhang auch erklären?

Oder ist dein "man kann einen allmächtigen Gott nur allgütig denken" ein einfacher Verweis auf die Tatsache, dass einen das Gegenteil in den Wahnsinn treibt?

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Auch wenn er keinen versteckten Desingern beweisen will, sondern sich für die natürliche Schöpfung begeistert, eine Vernunft des Lebensflusses in heutiger Sprache argumentativ belegt, die als Logos für Christen nicht selbst Gott war, sondern als Wort des Unsagbaren verstanden wurde, Grund eines erneuerten Bundes war.

Hä?

 

Is doch ganz einfach:

Auch wenn er keinen versteckten Desingern beweisen will, sondern sich für die natürliche Schöpfung begeistert, eine Vernunft des Lebensflusses in heutiger Sprache argumentativ belegt, die als Logos für Christen nicht selbst Gott war, sondern als Wort des Unsagbaren verstanden wurde, Grund eines erneuerten Bundes war

So besser?

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Auch ein Atheist sollte von daher anerkennen, dass die - zumindest katholische - Kirche einen Wesenszusammenhang zwischen Allmacht und Allgüte sieht. Wie man diesen begründen kann, wäre ein eigenes Thema, aber es läuft darauf hinaus, dass Despotismus eigentlich ein Zeichen von Machtlosigkeit darstellt.

Einen Zusammenhang sehen ist eine Sache - kannste du den Zusammenhang auch erklären?

Oder ist dein "man kann einen allmächtigen Gott nur allgütig denken" ein einfacher Verweis auf die Tatsache, dass einen das Gegenteil in den Wahnsinn treibt?

Ganz einfach: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf! Wenn man zugeben würde, daß ein Gott auch despotisch gedacht werden kann, könnte dies verwendet werden, um dem Glauben zu diffamieren und die Kirche, die ihn vertritt. Also darf das nicht gesagt werden. Aber anerkennen muß das ein Atheist natürlich nicht. Die Zeiten sind vorbei.

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theologie-der-vernunft.de
Auch wenn er keinen versteckten Desingern beweisen will, sondern sich für die natürliche Schöpfung begeistert, eine Vernunft des Lebensflusses in heutiger Sprache argumentativ belegt, die als Logos für Christen nicht selbst Gott war, sondern als Wort des Unsagbaren verstanden wurde, Grund eines erneuerten Bundes war.

Hä?

der sinn dieser satzattrappe lässt sich wohl nur in mystischer betrachtung unter hinzuziehung bewusstseinserweiternder substanzen erschließen.

Du meinst, man müßte sich den Post schönsaufen? ;)

 

Nicht schönsaufen! Nur die historische Kritik ernst ebenso ernst nehmen, wie die biblischen Bedeutungsaussagen und die geistigen Begleitumgstände einer Glaubensaufklärung, die auf damals vernünftige Weise verdichtet wurde. Dann davon ausgehen, dass es weder bei den vielfältigen Erneuerungsbewegungen, der anfänglichen Gnosis, noch beim biblischen Jesus um einen jungen Guru gegangen sein kann oder ein persönliches Gottesbild, wie es heute viele Gläubige vor sich her tragen.

 

Denn wenn Du die biblischen Aussagen, den erneuerten Bund des jüdischen Monotheismus vom logischen Lebensfluss aus betrachtest, den der griechische Monismus Logos nannte (die Stoa damals selbst vergottete), dann brauchst Du Dich nicht zu besaufen. Dann kannst Du in der heutigen Welterklärung, die das natürliche Werden nur auf neue Weise beschreibt das sehen, was damals als Wort in menschlich-kultureller Weise bzw. als junger Josua=Jesus ausgedrückt wurde.

 

Mit Mystik hat das nichts zu tun, nur mit konsequenter Auswertung dessen, was wir heute über die geistigen Anfäng wissen. Denn dort kann es nicht um einen jungen Juden oder ein neues Gottesbild gegangen sein, das aus alten Mythen aufgewärmt wurde. Wer als Christ die kreative=schöpferische Vernunft, die heute nur in anderer Sprache, beispielsweise der Evolutionslehre zur Sprache gebracht wird, als das versteht, was einst als Wort, Weisheit galt, der kann sich nur wundern, wenn weiter im Versteckspiel vermenschlichte Gottesbilder (neuerdings als Designer) bewiesen und abgestritten werden.

 

Aber wahrscheinlich waren die jüdischen Philosophen, die nicht nur in Alexandrien statt in menschlichen Göttersöhnen nun in den Prinzipien allen natürlichen Werdens die Vermittlung schöpferischer Bestimmung sahen (den Sohn bzw. das Wort verstanden) ebenso besoffen, wie spätere Denker, die sich auf den griechischen Logosbegriff beriefen und dabei über das Wesen Jesus Christus diskutierten? Oder ist uns das gesamte Wissen, was alles geschichtlich nicht gewesen sein kann bzw. war und was Thema der hochtheologischen Bedeutungsaussagen des NT ist, umsonst gegeben? Damit wir beim Versteckspiel um Gottesbilder nicht gestört werden, nicht aufgeklärt über das Wesen der Vernunft oder auf mündige Weise über eine natürliche Sinngebung bzw. schöpferische Bestimmung nachdenken brauchen?

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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Auch ein Atheist sollte von daher anerkennen, dass die - zumindest katholische - Kirche einen Wesenszusammenhang zwischen Allmacht und Allgüte sieht. Wie man diesen begründen kann, wäre ein eigenes Thema, aber es läuft darauf hinaus, dass Despotismus eigentlich ein Zeichen von Machtlosigkeit darstellt.

Einen Zusammenhang sehen ist eine Sache - kannste du den Zusammenhang auch erklären?

Oder ist dein "man kann einen allmächtigen Gott nur allgütig denken" ein einfacher Verweis auf die Tatsache, dass einen das Gegenteil in den Wahnsinn treibt?

Ganz einfach: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf! Wenn man zugeben würde, daß ein Gott auch despotisch gedacht werden kann, könnte dies verwendet werden, um dem Glauben zu diffamieren und die Kirche, die ihn vertritt. Also darf das nicht gesagt werden. Aber anerkennen muß das ein Atheist natürlich nicht. Die Zeiten sind vorbei.

Das will ich aber - sofern er das denn meinte - von Udalricus selbst hören. Es ist sein Ding rauszufinden, was er mit "Ein allmächtiger Gott kann nur allgütig gedacht werdeb" überhaupt meint. Das "kann" kann in diesem Context alles heißen.

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theologie-der-vernunft.de
Und ich dachte, Küng wär schlimm...

 

Was soll an Küng schlimm sein? Nur im kritischen Hinterfragen bisheriger Annahmen und konsequenter Auswertung des Wissens dreht sich die Welt weiter. Auch wenn Dir klar sein dürfte, dass ich mit meiner Bezugnahme auf eine in heutiger Welterkärung erst wieder zur Sprache gebrachte "schöpferische Vernunft" allen Werdens als christliches Offenbarungswesen nicht in einer nur menschlich begründeten gemeinsamen Ethik nachhänge und die kirchlichen Dogmen zurücknehmen will. Vielmehr so das bestätigt sehe, was der Papst als "schöpferische Verunft" benennt und lt. seiner Kollegen als biblischen Jesus belegen würde. Denn nur davon ausgehend machen die christologischen bzw. biblischen Bedeutunsaussagen ebenso einen Sinn, wie die gesamten Diskussionen am Anfang der Kirche mit Gnosis und philosophisch bleibenden Deutungen. Denn diesen Denkern zu unterstellen, sie hätten einen jungen Juden zu Gott erhoben oder persönliche Gottesbilder vor sich her getragen, das scheint mir bei dem, was wir über die Zeit und die geistigen Begleitumstände wissen, nicht mehr haltbar.

 

Auch wenn das Kirchenoberhaupt seinen Bezug auf eine schöpferische Vernunft im Dogma belässt, nicht in der bisher als gottlos abgelehnten rationalen Welterklärung den Ausdruck dieser Vernunft nachdenken kann. Was spricht dagegen, aufgeklärt nach einer Vernunftbestimmung als Teil eines kreativen=schöpferischen Kosmos zu fragen, die uns im aufgekärten Verständnis unserer christlichen Wurzel auf einen Unsagbaren bzw. den Gott der Väter verweist? Aus der Evolution dann nicht nur Naturgesetze abzuleiten, wie sie heute im Recht des Stärkeren leider oft gelebt werden oder wie sie im Nationalsozialismus als Rassenlehre weitergedacht wurden, sondern hier eine kreative als schöpferische Bestimmung nachzudenken, die von Kultuwesen auf menschliche Weise zu verwirklichen ist.

 

Wer aus Vernunft glaubt, das evolutionäre Werden als das versteht, was Wort/Vernunft/Weisheit bedeutete, hebt auch den Glaube nicht auf. Er folgt jedoch nicht einer rein polititischen, ökologischen... Vernunft, sondern fragt nach einer Vernunft, die dieser vorausgeht.

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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Du brauchst dich nicht auf die anderen verlassen- sondern kannst selbst das Wagnis des Glaubens eingehen. Allerdings ist zu fürchten, dass sich dein Leben dann ändern wird. Davor haben viele Angst und bleiben bei ihren ( Schein) Sicherheiten. Viele sehen erst klar, wenn ihnen die Anlenkungen genommen werden.

Du weißt, daß das ein Scheinargument ist, denn es funktioniert mit jedem Glauben und (fast) jeder Weltanschauung, nicht wahr?

Die Behauptung es wäre ein Scheinargument ist ein Ausdruck der Blockade. Es funktioniert nicht mit jeder Weltanschauung. Christ- sein ist eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus der Weg, Wahrheit, Leben ist.

Wenn du das Wagnis eingehst, Allah für den einzigen Gott und Mohammed für das Siegel der Propheten zu halten, bist du eine Muslim.

 

"Alle Religionen sehen von außen wunderlich aus, aber dem Gläubigen sind sie alles."

(Walter Kaufmann)

 

Doch, es funktioniert mit jeder Weltanschauung. Die ganze Welt ist voller Beispiele.

 

Nun, ich halte "Allah" für eien der vielen Bezeichnungen für den/die eine/n, einzige/n Gott und warum sollte Mohammed kein Prophet gewesen sein? Trotzdem bin ich keine Muslima- dazu würde mMn einiges mehr gehören. Ich bin Christin, denn ich glaube, dass in Jesus Christus Gott Mensch geworden ist. das als Einwurf.

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Wenn du das Wagnis eingehst, Allah für den einzigen Gott und Mohammed für das Siegel der Propheten zu halten, bist du eine Muslim.

Nun, ich halte "Allah" für eien der vielen Bezeichnungen für den/die eine/n, einzige/n Gott und warum sollte Mohammed kein Prophet gewesen sein? Trotzdem bin ich keine Muslima- dazu würde mMn einiges mehr gehören. Ich bin Christin, denn ich glaube, dass in Jesus Christus Gott Mensch geworden ist. das als Einwurf.

Du weißt, was 'Siegel der Propheten' heißt? Der letzte der Propheten. Und Jesus ist für die Muslime nur ein Prophet unter vielen, nicht Gottes Sohn, und Gott in drei Personen ist den Muslimen auch ein Gräuel. Nein, Allah ist nicht das gleiche wie der Gott der Christen.

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Was ist dieser Hahne doch für ein widerlicher verkommener ************. Wenn einer ganz viel Macht hat, dann ist er unhinterfragbar, alles was er macht ist richtig, und niemand darf sich anmaßen, über sein Handeln zu urteilen.

Ja, Peter Hahne beschreibt hier in wunderschönen Worten genau das, was für mich monotheistische Ethik in Reinform darstellt. Auch wenn so mancher hier im Forum meint, ich hätte davon völlig falsche Vorstellungen, die ich mir u.a. bei solchen Vorzeigechristen wie Herrn Hahne geholt habe.

Ich glaube nicht, dass du falsche Vorstellungen hast, aber dass du eines übersiehst, was vielleicht auch Hahne mitgemeint haben könnte:

 

Ein allmächtiger Gott kann nur als als "allgütiger" Gott gedacht werden, da ihm die Schwäche zum Sündigen fehlt. Daher ist auch die von ihm verkündete Ethik gut und nicht schlecht. Kurz gesagt: Ein Gott, der alle Macht in sich hat, kann gar nicht böse sein.

 

Unsinn. Ein Gott, der nicht böse sein kann, ist nicht allmächtig. Das folgt aus der Definition der Allmächtigkeit. Aber eigentlich ist es ohne Belang, denn wenn du das AT als göttliche Offenbarung ansiehst, weißt du, dass dein Gott auch ein richtiges Ärschloch sein kann, wenn er will.

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Warum ein allmächtiger Gott nicht gleichzeitig auch böse (oder insgesamt neutral, oder gut, in jeder beliebigen Mischung) sein kann, erschließt sich mir aber nicht. Es geht nur, wenn man der Ansicht ist, dass wer Macht hat, auch immer Recht hat ("Might makes right"), und wer absolute Macht hat, daher auch absolut immer recht hat. Mit dieser Ansicht hat man dann jede Form der Moral vollständig vernichtet: Denn "moralisch richtig" ist dann synonym zu "kann seine Macht durchsetzen". Oder, Macht und Recht ist eigentlich dasselbe - und nur dann kann man der Ansicht sein, dass es eben kein Zufall sein kann, dass ein allmächtiger Gott auch nichts Böses tun kann.
Nein. Ich vertrete nicht die Position: "Je mächtiger, desto gütiger", sondern dass Gott sowohl die Quelle aller Macht und damit die Quelle aller Güte ist. In ihm sind beides die zwei Seiten derselben Medaille. Dass sich in der menschlichen Phantasie auch ein allmächtiger Gott denken lässt, der Bösen im Sinn hat, mag sein. Dies entspricht jedoch nicht dem christlichen Gottesbild.

 

In Konsequenz müsste man sich nämlich zwischen Nominalismus und Nihilismus entscheiden - denn woher soll es anders kommen als das Recht ist und gut ist, was auch immer von Gott kommt? Moral ist entweder von Gott unabhängig, dann gibt es keinen Grund, warum Gott sich an diese (fremde) Moral halten soll, oder sie unterliegt der Willkür seiner Entscheidungen: Wenn Gott sich zufällig dazu entscheiden sollte, dass das Quälen und Töten von kleinen Kindern zum Vergnügen moralisch richtig ist, dann müsstest Du das anerkennen. Wenn Du sagst, dass sich Gott niemals dafür entscheiden würde, das richtig zu finden, dann bestätigst Du damit, dass die Moral unabhängig von Gott ist (und nicht etwa von seiner Macht abhängt).
Letztlich hängt es davon, welchem Moralbegriff ich anhänge. Nach christlicher Vorstellung ist die Grundlage von Moral nicht die Befolgung von Geboten, sondern das liebevolle Einssein des Menschen mit seinem Schöpfer. Alles, was dieses Einssein fördert, kann dann als "gut" bezeichnet werden, was sie zerstört, als "schlecht". Eine Moral, die lediglich eine Ansammlung von Positionen darstellt, unabhängig von Gott, kommt natürlich auf die FRage des "unmoralischen Gottes", für Christen stellt sich diese Frage nicht.

 

Man kann entweder vertreten, dass Gott sich freiwillig an eine Moral hält, deren Quelle er nicht ist
Vertrete ich nicht.
oder dass was immer auch Gott tut, deswegen richtig ist, weil Gott es in seiner absoluten Machtfülle tut.
Kommt meiner Ansicht schon näher, allerdings gibt es dieses "was immer" für Gott nicht.

 

Das ist übrigens wieder ein Punkt, wo ich mit dem Heidentum sympathisiere - denn ohne allmächtige Schöpfergötter hat man diese ganzen Probleme nicht. Ich denke, dass Heiden und Atheisten prächtig zusammenleben können, während das mit katholischen Nicht-Nominalisten und Atheisten nicht einmal im Ansatz klappen kann.
Da hast du nicht ganz unrecht. Allerdings sehe ich durchaus die Möglichkeit gegenseitiger Toleranz.
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Warum ein allmächtiger Gott nicht gleichzeitig auch böse (oder insgesamt neutral, oder gut, in jeder beliebigen Mischung) sein kann, erschließt sich mir aber nicht. Es geht nur, wenn man der Ansicht ist, dass wer Macht hat, auch immer Recht hat ("Might makes right"), und wer absolute Macht hat, daher auch absolut immer recht hat. Mit dieser Ansicht hat man dann jede Form der Moral vollständig vernichtet: Denn "moralisch richtig" ist dann synonym zu "kann seine Macht durchsetzen". Oder, Macht und Recht ist eigentlich dasselbe - und nur dann kann man der Ansicht sein, dass es eben kein Zufall sein kann, dass ein allmächtiger Gott auch nichts Böses tun kann.
Nein. Ich vertrete nicht die Position: "Je mächtiger, desto gütiger", sondern dass Gott sowohl die Quelle aller Macht und damit die Quelle aller Güte ist. In ihm sind beides die zwei Seiten derselben Medaille. Dass sich in der menschlichen Phantasie auch ein allmächtiger Gott denken lässt, der Bösen im Sinn hat, mag sein. Dies entspricht jedoch nicht dem christlichen Gottesbild.

 

Sorry, aber du hörst du nicht wie ein Dogmen-abhängiger an. Keine Spur von Reflektion.

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Na, weil's doch da obe steht: überwältigende Evidenz.

Simpler Beweis ist ja dasselbe.

"Biite, bitte, lieber Gott! Zeig dich doch so, dass ich nimmer aus kann! Aber zwing mich ja nicht! Wennst dich nicht so zeigst, glaub ich nicht an dich, und wennst mich zwingst, bin ich bös auf dich!"

Meine Freundin, meine Kollegen und jeder andere Mensch in meiner Umgebung zwingen mich täglich durch überwältigende Evidenz, an ihre Existenz zu glauben. Trotzdem bin ich ihnen kein Stück böse dafür. Welchem kranken Hirn ist denn die Idee entsprungen, dass irgendjemand böse auf Gott wäre, wenn er sich offenbaren würde?

Glauben: auf jemandes Wort hin vertrauen, dass er wahr spricht.

Du glaubst an die Existenz deiner Mitmenschen? Du meinst, sie zwingen dich, zu glauben?

Und du meinst, ich sei der mit dem kranken Hirn?

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Da aber "tu solus altissimus" würde ich mal behaupten, dass das brahman das göttliche Prinzip beschreibt, das Gott verkörpert.

Das göttliche Prinzip ist aber weder Geist noch hat es Willen, es ist mehr wie das Tao, über das man nicht sprechen kann. Ein Gott, der es verkörpert, d.h. eine Inkarnation ist (nichts anderes bedeutet das Wort schließlich), ist dem Brahman nachrangig, es tut da erstens auch jede andere Verkörperung, und zweitens gilt dann obiger Grundsatz nicht mehr. Der monotheistische Gott und das hinduistische Göttliche sind zwei Konzepte, die sich nicht unter einen Hut bringen lassen.

 

Naja, dass eine Inkarnation dem Brahman nachrangig ist, stimmt nicht unbedingt. Es gibt ja zum Teil sehr unterschiedliche Sichtweisen im Hinduismus. Für einen puristischen Nicht-Dualisten existiert nur Brahman, und der persönliche Gott ist eine Illusion, für einen ISKCON-Anhänger ist der persönliche Gott über dem Brahman, die höhere Wahrheit. Jemand wie Ramakrishna andererseits hat die Position vertreten dass Shiva Brahman ist, und Brahman Shiva, dass es keinen unterschied zwischen dem Gott ohne Form und dem mit Form gibt.

"Niemand kann mit letzter Gewissheit sagen, das Gott nur „so“ ist und nicht anders. Er ist formlos und andererseits hat er Formen. Für den Bhakta nimmt er Formen an — für den Jnani ist er ohne Form .

Brahman, absolutes Sein-Bewusstsein-Seligkeit, ist wie ein uferloser Ozean. Im Ozean entstehen bei starker Kälte hier und da Einsschollen. Ähnlich nimmt das Unendliche endliche Formen an, sozusagen unter dem kühlenden Einfuss der Hingabe des Gottesverehrers, und erscheint vor ihm als Göttliche Person. Doch wie beim Aufgehen der Sonne die Eisschollen im Ozean schmilzen, so geht mit dem Erwachen von Jnana die verkörperte Gottesform in das unendliche und formlose Brahman auf. Dann hat der Verehrer nicht mehr das Gefühl dass Gott eine Person ist, noch hat er dann Visionen von Gottes Formen.

Doch vergiss nicht: Form und Formlosigkeit gehören ein und derselben Wirklichkeit an."

http://www.ramakrishna.de/ramakrishna/ramakrishnaworte.php

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Wenn du das Wagnis eingehst, Allah für den einzigen Gott und Mohammed für das Siegel der Propheten zu halten, bist du eine Muslim.

Nun, ich halte "Allah" für eien der vielen Bezeichnungen für den/die eine/n, einzige/n Gott und warum sollte Mohammed kein Prophet gewesen sein? Trotzdem bin ich keine Muslima- dazu würde mMn einiges mehr gehören. Ich bin Christin, denn ich glaube, dass in Jesus Christus Gott Mensch geworden ist. das als Einwurf.

Du weißt, was 'Siegel der Propheten' heißt? Der letzte der Propheten. Und Jesus ist für die Muslime nur ein Prophet unter vielen, nicht Gottes Sohn, und Gott in drei Personen ist den Muslimen auch ein Gräuel. Nein, Allah ist nicht das gleiche wie der Gott der Christen.

Ja, da- also beim Verständnis von Propheten und Jesus- unterscheidet sich der Islam vom Christentum. Hindert siei nicht daran, an Gott , der eben allah gennant wird, zu glaube. Die Dreieinigkeit bzw Dreifaltigkeit wird ganz sicher in einem anderen thread beleuchtet, ansonsten lege ich Sonntag gerne einen an.

Das Gott verschiedene Namen bekommen hat, mit verschiedenen Attributen belegt wurde usw hindert ihn/siei ja nicht an der Existenz.

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... hast du dir schon einmal überlegt, welche theologischen Probleme du bekommst, wenn du behauptest, er sei älteren Völkern in anderer Gestalt erschienen.
Welche?
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theologie-der-vernunft.de
Was ist dieser Hahne doch für ein widerlicher verkommener ************. Wenn einer ganz viel Macht hat, dann ist er unhinterfragbar, alles was er macht ist richtig, und niemand darf sich anmaßen, über sein Handeln zu urteilen.

Ja, Peter Hahne beschreibt hier in wunderschönen Worten genau das, was für mich monotheistische Ethik in Reinform darstellt. Auch wenn so mancher hier im Forum meint, ich hätte davon völlig falsche Vorstellungen, die ich mir u.a. bei solchen Vorzeigechristen wie Herrn Hahne geholt habe.

Ich glaube nicht, dass du falsche Vorstellungen hast, aber dass du eines übersiehst, was vielleicht auch Hahne mitgemeint haben könnte:

 

Ein allmächtiger Gott kann nur als als "allgütiger" Gott gedacht werden, da ihm die Schwäche zum Sündigen fehlt. Daher ist auch die von ihm verkündete Ethik gut und nicht schlecht. Kurz gesagt: Ein Gott, der alle Macht in sich hat, kann gar nicht böse sein.

 

Unsinn. Ein Gott, der nicht böse sein kann, ist nicht allmächtig. Das folgt aus der Definition der Allmächtigkeit. Aber eigentlich ist es ohne Belang, denn wenn du das AT als göttliche Offenbarung ansiehst, weißt du, dass dein Gott auch ein richtiges Ärschloch sein kann, wenn er will.

 

Es ist schon erstaunlich. Aber Geister jagen bzw. Verstecken spielen scheint einfach mehr Spaß zu machen, als auf aufgekärte Weise über eine Vernunft nachzudenken. Eine Vernunft allen natürlichen Werdens, die im AT als Wort (hebr. Vernunft) galt und neben der es auch nach NT nichts über den unsagbaren schöpferischen Urgrund des Anfangs (im AT ist/war was er sein wird, im NT bildlich gesprochen als Vater aller Vernunft verstanden wurde) zu sagen gibt.

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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... hast du dir schon einmal überlegt, welche theologischen Probleme du bekommst, wenn du behauptest, er sei älteren Völkern in anderer Gestalt erschienen.
Welche?

Was wird aus der Einmaligkeit der Erlösung durch Jesus Christus, wenn alle Religionen eigentlich nur verschiedene Aspekte des gleichen Göttlichen verehren? Dann ist es egal, ob ich zu Gott bete oder zu Allah, ob der Buddhist in der Meditation nach Erleuchtung sucht, oder man den Großen Geist in den Weiten der Prärie verehrt. Christen und Juden hätten sich nicht entzweien müssen, Sol invictus oder Gott wären keine Gegensatz gewesen und niemand hätte die Donareiche fällen müssen. Diese Welt wäre sicherlich eine andere gewesen, bunter, und sicher auch ein ganz klein bißchen besser.

 

Ein bißchen von einer verpaßten Chance träumend.............Marcellinus

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Ja, da- also beim Verständnis von Propheten und Jesus- unterscheidet sich der Islam vom Christentum. Hindert siei nicht daran, an Gott , der eben allah gennant wird, zu glaube. Die Dreieinigkeit bzw Dreifaltigkeit wird ganz sicher in einem anderen thread beleuchtet, ansonsten lege ich Sonntag gerne einen an.

Die Christen verehren, wenn ich das richtig verstanden habe, einen Gott in drei Personen, aber mit einem Wesen. So steht es im Bekenntnis von Nicäa, das bis heute gilt. Für Muslims ist das ein Irrglaube. Frag einfach einen Muslim.

 

Das Gott verschiedene Namen bekommen hat, mit verschiedenen Attributen belegt wurde usw hindert ihn/siei ja nicht an der Existenz.

Ob man an einen Gott glaubt, hat nichts mit seiner Existenz zu tun. Die Menschheit hat im Laufe ihrer Geschichte an viele Götter geglaubt, von denen die heutigen Religionen behaupten, diese Götter hätten nicht existiert. Man kann also an nicht existente Götter glauben. Was spricht also dafür, daß überhaupt Götter existieren?

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Und ich dachte, Küng wär schlimm...

 

Was soll an Küng schlimm sein?

Dasselbe wie an deinen Postings. Sinnfreies Geschwurbel in der Hoffnung, überzüchtete Satzungetüme könnten über die geistige Leere darin hinwegtäuschen.

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... hast du dir schon einmal überlegt, welche theologischen Probleme du bekommst, wenn du behauptest, er sei älteren Völkern in anderer Gestalt erschienen.
Welche?

Was wird aus der Einmaligkeit der Erlösung durch Jesus Christus, wenn alle Religionen eigentlich nur verschiedene Aspekte des gleichen Göttlichen verehren? Dann ist es egal, ob ich zu Gott bete oder zu Allah, ob der Buddhist in der Meditation nach Erleuchtung sucht, oder man den Großen Geist in den Weiten der Prärie verehrt. Christen und Juden hätten sich nicht entzweien müssen, Sol invictus oder Gott wären keine Gegensatz gewesen und niemand hätte die Donareiche fällen müssen. Diese Welt wäre sicherlich eine andere gewesen, bunter, und sicher auch ein ganz klein bißchen besser.

 

Ein bißchen von einer verpaßten Chance träumend.............Marcellinus

Tja, das wird wohl nicht die einzige Chance sein, die die Menschheit verpasst hat und noch verpassen wird. Aber vielleicht sind wir einfach noch nicht so weit.

 

Christen und Juden hätten sich ohnehin nicht entzweien müssen, Jesus war Jude.

 

Was die Einmaligkeit Jesu anbetrifft: In Jesus ist Gott Mensch geworden, das ist schon enmalig.. Jesus ist auferstanden und hat somden Tod überwunden, auch einmalig. die Erlösung, die davon ausgeht, dass Gott Mensch wird, einer von uns, ist einmalig.

Andere Religionen haben auch erlösende Asüpekte- und letztlich denke ich, dass durch alle Religionen Gott, das Göttliche- und damit auch Jesus, der nun mal Gott ist, gefunden werden kann.

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