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KKK 1650


ManfredM.

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Das hat er nun davon: Erst drei beschämende Wahlgänge und jetzt die beginnende Diskussion um seine Ehe. Wir sprachen gestern

darüber, die Meinungen waren geteilt; dazu die Meinung eines älteren Theologen, der sich dabei auf den Katechismus bezog (1650):

Die RKK kann die neue Ehe von Christian Wulff nicht anerkennen. weil sein Verhalten "objektiv dem Gesetze Gottes widerspricht". Er

darf keine Kommunion empfangen, und beichten darf er nur, wenn er bereut und sich verpflichtet, in vollständiger Enthaltsamkeit zu

leben. Letzteres dürfte ihm bei dieser Frau recht schwierig werden.

 

Drei Fragen dazu: Kann er sich guten Gewissens als "Katholiken" bezeichnen, auch wenn er als Geschiedener in Zweitehe verheiratet

ist und sich dem o. a. Gebot der Enthaltsamkeit nicht unterwerfen wird? Zweitens, müssen Priester ihn beim Kirchenbesuch von der

Kommunion ausschliessen? Und schliesslich, was haltet Ihr von den mitunter eher mittelalterlichen Ansichten des KKK, der sich freilich

hier wieder einmal auf die Evangelien beziehen kann (Mk 10, 11 - 12).

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Selig sind die Selbstgerechten, denn sie weisen sich selbst in den Himmel ein.

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1. Natürlich kann er sich als Katholiken bezeichnen, wenn er sein Glaubensleben an den Rahmenbedingungen der Kirche ausrichtet.

 

2. Kann ihm ein Priester nur dann die Kommunion verweigern, wenn die Spendung ein öffentliches Ärgernis gäbe. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß es dazu käme (außer in Wigratzbad, aber diese Situation wird wohl kaum eintreten), aber das wäre der einzige legitime Grund.

 

3. Ist mir nicht bekannt, ob Wulffs erste Ehe gültig zustande kam und wenn ja, ob mittlerweile ein Annullierungsverfahren durchgezogen wurde. Der Stand als "öffentlicher Sünder" ist von mir daher kaum einschätzbar.

 

4. Ist der KKK nicht mittelalterlich sondern unter aller Kanone und ich pers. sähe es mit Freuden, wenn die römisch-katholische Kirche sich das mehr pastoral orientierte Vorgehen der orthodoxen Kirchen aneignen würde.

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wikipedia:

"Wulff ist katholisch und hat zwei Kinder. Er war von 1988 bis 2007 in erster Ehe mit Christiane Wulff verheiratet, mit der er eine gemeinsame Tochter hat.[5] Seit 2008 ist er in zweiter Ehe mit Bettina Wulff verheiratet, die einen Sohn aus einer vorigen Beziehung mit in die Ehe brachte. Der gemeinsame Sohn wurde 2008 geboren."

 

das dürfte interessant werden, wenn unserem bundespräsidenten die kommunion verweigert wird. dann muss unser staatsoberhaupt nach canossa gehen.

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Unsinn. Das hatten wir mit Klestil. Und? Nix und. Keinen Menschen hat es interessiert.

Die Frau Klasnic, damals noch Landeshauptfrau der Steiermark, blieb daraufhin bei Messen, an denen Klestil teilnahm, demonstrativ sitzen und ging auch nicht zur Kommunion.

"Aus Solidarität" - wie sie selbst sagte.

Und seither ziehe ich - trotz mangelnder politischer Sympathie - meinen imaginären Hut vor ihr.

bearbeitet von Edith1
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wikipedia:

"Wulff ist katholisch und hat zwei Kinder. Er war von 1988 bis 2007 in erster Ehe mit Christiane Wulff verheiratet, mit der er eine gemeinsame Tochter hat.[5] Seit 2008 ist er in zweiter Ehe mit Bettina Wulff verheiratet, die einen Sohn aus einer vorigen Beziehung mit in die Ehe brachte. Der gemeinsame Sohn wurde 2008 geboren."

 

das dürfte interessant werden, wenn unserem bundespräsidenten die kommunion verweigert wird. dann muss unser staatsoberhaupt nach canossa gehen.

Nach Canossa?

 

Kardinal Sterczynski als nunmehr zuständiger Ortsordinarius wird sich bedanken, wenn ihm der Annullierungsantrag zur Ehe Wulff 1 (sofern der überhaupt notwendig ist) und der Antrag auf Radieschenheilung für Ehe Wulff II (die auch noch mit einem Dispens versehen sein müsste, da Bettina Wulff wohl ev.-luth. ist) auf den Tisch bekommt.

bearbeitet von Flo77
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Wir hatten in Ö ja einen vergleichbaren Fall: BP Klestil ließ sich in seiner Amtszeit scheiden und heiratete Fr. Dr. Löffler. Er ist soweit ich es überblicke zumindest öffentlich nicht zur Kommunion gegangen.

Der Kommunionempfang ist heutzutage überhaupt nur mehr bei "öffentlichen" Personen ein Problem bei Otto Normalberbraucher macht man in den meisten Pfarren die ich kenne keine Schwierigkeiten.......es werden pastorale Lösungen aud individueller Grundlage gefunden.

Dass er trotz Kommunionverbot natürlich Katholik ist oder sein scheint mir ausser Zweifel zu sein.

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2. Kann ihm ein Priester nur dann die Kommunion verweigern, wenn die Spendung ein öffentliches Ärgernis gäbe. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß es dazu käme (außer in Wigratzbad, aber diese Situation wird wohl kaum eintreten), aber das wäre der einzige legitime Grund.

 

ich denke auch, dass es kein öffentliches ärgernis wäre, ihm die kommunion zu erteilen, weil es nicht genug ärgert. die frage ist aber, ob das reicht, um ein öfentliches ärgernis zu verneinen und nach welchen gesichtspunkten sonst entschieden wird, ob ein öffentliches ärgernis vorliegt? immerhin ist er als staatsoberhaupt die höchste person des öffentlichen lebens und einige wird es gewiß ärgern, würde er die kommunion (öffentlich) empfangen dürfen.

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wikipedia:

"Wulff ist katholisch und hat zwei Kinder. Er war von 1988 bis 2007 in erster Ehe mit Christiane Wulff verheiratet, mit der er eine gemeinsame Tochter hat.[5] Seit 2008 ist er in zweiter Ehe mit Bettina Wulff verheiratet, die einen Sohn aus einer vorigen Beziehung mit in die Ehe brachte. Der gemeinsame Sohn wurde 2008 geboren."

 

das dürfte interessant werden, wenn unserem bundespräsidenten die kommunion verweigert wird. dann muss unser staatsoberhaupt nach canossa gehen.

Nach Canossa?

 

Kardinal Sterczynski als nunmehr zuständiger Ortsordinarius wird sich bedanken, wenn ihm der Annullierungsantrag zur Ehe Wulff 1 (sofern der überhaupt notwendig ist) und der Antrag auf Radieschenheilung für Ehe Wulff II (die auch noch mit einem Dispens versehen sein müsste, da Bettina Wulff wohl ev.-luth. ist) auf den Tisch bekommt.

 

Zuständig wäre die Rota - da Wulf Staatsoberhaupt ist.

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ich denke auch, dass es kein öffentliches ärgernis wäre, ihm die kommunion zu erteilen, weil es nicht genug ärgert. die frage ist aber, ob das reicht, um ein öfentliches ärgernis zu verneinen und nach welchen gesichtspunkten sonst entschieden wird, ob ein öffentliches ärgernis vorliegt? immerhin ist er als staatsoberhaupt die höchste person des öffentlichen lebens und einige wird es gewiß ärgern, würde er die kommunion (öffentlich) empfangen dürfen.
Die Frage ist, was man unter "öffentlich" versteht. Im Rahmen eines Fernsehgottesdienstes ist die Frage sicherlich schwieriger als in der Familienmesse in St. Ansgar.
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Zuständig wäre die Rota - da Wulf Staatsoberhaupt ist.
Aber doch weder auf Lebenszeit geschweigedenn aufgrund Geburt und Adel.
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wikipedia:

"Wulff ist katholisch und hat zwei Kinder. Er war von 1988 bis 2007 in erster Ehe mit Christiane Wulff verheiratet, mit der er eine gemeinsame Tochter hat.[5] Seit 2008 ist er in zweiter Ehe mit Bettina Wulff verheiratet, die einen Sohn aus einer vorigen Beziehung mit in die Ehe brachte. Der gemeinsame Sohn wurde 2008 geboren."

 

das dürfte interessant werden, wenn unserem bundespräsidenten die kommunion verweigert wird. dann muss unser staatsoberhaupt nach canossa gehen.

Nach Canossa?

 

Kardinal Sterczynski als nunmehr zuständiger Ortsordinarius wird sich bedanken, wenn ihm der Annullierungsantrag zur Ehe Wulff 1 (sofern der überhaupt notwendig ist) und der Antrag auf Radieschenheilung für Ehe Wulff II (die auch noch mit einem Dispens versehen sein müsste, da Bettina Wulff wohl ev.-luth. ist) auf den Tisch bekommt.

So was macht man vor der Wahl im Eilverfahren (siehe die ö.BP-Kandidatin Ferrero-Waldner) - dass sie nicht gewählt wurde, war natürlich dann Pech.

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Zuständig wäre die Rota - da Wulf Staatsoberhaupt ist.
Aber doch weder auf Lebenszeit geschweigedenn aufgrund Geburt und Adel.

 

 

Das ist nicht relevant - Art. 8 Dignitas connubii / c. 1405 § 1 Nr. 1 bestimmt, dass der Papst zuständig ist. Über Art. 129 § 1 Nr. 4 Pastor bonus wird das Verfahren dann ggf. an die Rota überwiesen. Dafür muss man weder Adelig sein noch gekrönt noch Präsident auf Lebenszeit - Staatsoberhaupt zu sein langt.

 

Der Papst könnte das Verfahren aber auch an Berlin geben.

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Und was, wenn Wulff so ehrlich wäre, gar nicht auf die Idee zu kommen, an seiner ersten Ehe könnte irgendein Rechtsmangel haften?

 

OK, der Mann ist Politker und dazu auch noch katholisch, aber so rein hypothetisch? Wäre doch nicht völlig auszuschließen.

 

Und überhaupt, die Vorstellung, der deutsche Bundespräsident würde sich jetzt auf diese lächerliche Weise zum Bittsteller beim Papst machen, ist der Würde seines Amtes überhaupt nicht zuträglich. Was sogar Wulff kapieren dürfte.

 

Sollte ihn das hingegen veranlassen, öffentlichkeitswirksamen Kommunionempfang nach Möglichkeit zu vermeiden, solange er Bundespräsident ist (damit meine ich jetzt "vor Fernsehkameras"), dann wäre das eine angenehme Nebenwirkung. Das finde ich nämlich ohnehin heikel. Der Privatmann Wulff kann natürlich seine Religion ausüben und zur Kommunion gehen, ohne sich dabei zu verstecken, aber wenn Fernsehkameras da sind, dann dürfte der Anlass selten sehr "privat" sein und Zurückhaltung ist angesagt (Wenn natürlich RTL unbedingt bei der Beerdigung seines Patenonkels dabei sein will, dann sei's drum).

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Hier ist wohl der atheistische Wunsch der Vater des Gedankens.

Ich weiß nicht, wo das Problem ist, wenn Bundespräsidenten auch öffentlich dazu stehen, dass sie Atheisten bzw. Agnostiker sind oder eben nihre Religion öffentlich ausüben.

Ist Deutschland tatsächlich so verkrampft, dass das eine Rolle spielt?

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Hier ist wohl der atheistische Wunsch der Vater des Gedankens.

Ich weiß nicht, wo das Problem ist, wenn Bundespräsidenten auch öffentlich dazu stehen, dass sie Atheisten bzw. Agnostiker sind oder eben nihre Religion öffentlich ausüben.

Ist Deutschland tatsächlich so verkrampft, dass das eine Rolle spielt?

 

Mir konnte noch niemend erklären was man unter "christlichen Werten" zu verstehen hat. Aber sollte es diese geben, dann ist es mir wichtiger ich erkenne sie an seiner Amtsführung als an seine Lippenbekenntnissen.

 

Oder einfacher gesagt: Ob der BP katholisch, evangelisch oder Hindu oder Atheist ist ist egal so lange er (ethisch) das richtige tut. Und er darf sein Religion auch öffentlich ausüben, solange ihn das nicht dazu bringt (ethisch) das falsche zu tun.

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Das hat er nun davon: Erst drei beschämende Wahlgänge und jetzt die beginnende Diskussion um seine Ehe. Wir sprachen gestern

darüber, die Meinungen waren geteilt; dazu die Meinung eines älteren Theologen, der sich dabei auf den Katechismus bezog (1650):

Die RKK kann die neue Ehe von Christian Wulff nicht anerkennen. weil sein Verhalten "objektiv dem Gesetze Gottes widerspricht". Er

darf keine Kommunion empfangen, und beichten darf er nur, wenn er bereut und sich verpflichtet, in vollständiger Enthaltsamkeit zu

leben. Letzteres dürfte ihm bei dieser Frau recht schwierig werden.

 

Drei Fragen dazu: Kann er sich guten Gewissens als "Katholiken" bezeichnen, auch wenn er als Geschiedener in Zweitehe verheiratet

ist und sich dem o. a. Gebot der Enthaltsamkeit nicht unterwerfen wird? Zweitens, müssen Priester ihn beim Kirchenbesuch von der

Kommunion ausschliessen? Und schliesslich, was haltet Ihr von den mitunter eher mittelalterlichen Ansichten des KKK, der sich freilich

hier wieder einmal auf die Evangelien beziehen kann (Mk 10, 11 - 12).

Sowas kommt von sowas.

Was von was, das suchst dir selber aus.

Natürlich darf er sich weiterhin als Katholik bezeichnen, wenn er das ist. Die sich da nicht an Regeln halten, sind bekanntlich keine Nichtmitglieder, sondern Regelverletzer, sprich Sünder.

Und was Priester dürfen oder müssen, das überlass ich getrost den Priestern. Die sollen sich das mit ihrer Obrigkeit und ihrem Gewissen ausmachen. Ich mach's ja auch so.

Und verwende nicht "mittelalterlich" als Synonym für "hinterm Mond". Da liegt man meist 500 Jahre daneben, mindestens. Im Mittelalter hätte sich ein Priester, der dem "Staatsoberhaupt" die Kommunion verweigert hätte, wohl im Innern einer nur von außen zu öffnenden Klosterzelle wiedergefunden. Sowas hätte sich höchstens der Papst erlauben können. Und auch der nur, wenn er einigermaßen sicher sein konnte, dass sein Kontrahent nicht mit Heeresmacht über ihn kommen würde.

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Ähh, weiß hier einer zufällig ob die zweite Frau Wulff auch katholisch ist, oder ob unser BuPrä in einer Mischehe lebt? ;)

bearbeitet von Katharer
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Ähh, weiß hier einer zufällig ob die zweite Frau Wulff auch katholisch ist, oder ob unser BuPrä in einer Mischehe lebt? ;)
Bettina Wulff geb. Körner ist, wie schon oben erwähnt, ev.-luth.
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Ähh, weiß hier einer zufällig ob die zweite Frau Wulff auch katholisch ist, oder ob unser BuPrä in einer Mischehe lebt? ;)
Bettina Wulff geb. Körner ist, wie schon oben erwähnt, ev.-luth.

 

Oh G'tt, ein kath. BuPrä der in einer Mischehe lebt! ;)

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Nunja, der "Skandal", wenn Wulff zur Kommunion ginge, wäre ja auch nicht größer als wenn Köhler gegangen wäre.

 

Werner

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Ähh, weiß hier einer zufällig ob die zweite Frau Wulff auch katholisch ist, oder ob unser BuPrä in einer Mischehe lebt? ;)
Bettina Wulff geb. Körner ist, wie schon oben erwähnt, ev.-luth.

Oh G'tt, ein kath. BuPrä der in einer Mischehe lebt! ;)
Dazu müsste es erstmal eine Ehe sein (was ja nicht sicher ist).

 

Im übrigen weiß ich nicht, ob mir nicht eine fruchtbare Konfessionsverbindende Ehe nicht lieber wäre als ein trockenes Konkubinat wie es unsere Kanzlerette lebt.

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Ach immer mit der Ruhe ...

 

... denn die nächste Fernsehübertragung einer Eucharistiefeier, an der der BP ggf. teilnimmt ist wohl der Abschlussgottesdienst des Katholikentages. Und der ist erst am 20. Mai 2012.

 

Warten wir es also ab.

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Der gute Mann soll aber Bundespräsi aller Deutschen sein, nicht der der Katholiken.

 

Und dass er nun einmal nicht alle Massstäbe jeder unbedeutenden Splittergruppe erfüllen kann liegt in der Natur der Sache.

 

Ob in Veganer-Threads wohl darüber diskutiert wird, wie schlimm es ist, dass Wulf öffentlich Fleisch essen könnte?

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