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BGB-Scheidung und die Kirche?


Gorg

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Hallo Forum,

 

nach dem meine Exfrau den Trauring auf dem Standesamt umhatte, nahm ihr Interesse am katholischen Glauben rapide ab; noch stärker fiel es mir auf als nach der Geburt meines Sohnes, damals glaubte ich, es läge an dem Mangel an Zeit den die Mutterschaft mit sich bringt.*

 

Zwischen meine Freundin (sächs. Lutheranerin) und mir ist klar, daß wir die Ehe als Sakrament empfangen wollen und nun taucht natürlich die Frage auf:

Wie stehe ich als nur BGB-Verheirateter vor der Heiligen Mutter Kirche eigentlich da?

 

 

:ninja:

Gespannt auf Eure Antworten,

 

Gorg

 

 

*: Alles in allem fühlte ich mich in der Retrospective immer stärker an der Hecke entlanggezogen und zog dann irgendwann die Konsequenzen. Die Maske fällt aber immer noch, immer wieder und immer erneut bin ich bei Besuchen meines Sohnes auf's neue ent---täuscht, wie sehr mich meine Zuneigung blind machte und wie wenig ich diesen Materialismus sehen wollte. Ja, wohl auch, weil ich 14h am Tag damit befaßt war, dieses "ewige Loch in der Haushaltskasse" zu stopfen und nicht tiefer nach den Ursachen forschte, da dazu gar keine Zeit war. Heute glaube ich sie schuf dieses Loch auch, um mich am Nachdenken zu hindern! Vielleicht wehrte ich mich auch so gegen die schmerzhaften Erkenntnisse und die Täuschung mittels eines immer wieder herausgeschobenen Katechumenats zur Erwachsenentaufe. Am Ende des Zusammenlebens stand ich dann emotional alleine da und zog die Konsequenzen - ich zog aus und bekam den Scheidungsantrag nachgesandt. (Es soll nicht darum gehen, hier alte, schmutzige Wäsche postprozessual neu zu waschen, den zweijährigen Prozeß um's Sorgerecht habe ich nunmal erwartungsgemäß als Vollberufstätiger verloren und die Scheidung jährt sich bald zum ersten Male.)

 

Nun, mein Unterhalt für den Jungen "geht in Rauch auf": sprich ads Paar raucht vier - sechs Schachteln Zigaretten pro Tag. Materiell hat der Kleine alles: Fernseher am Bett, Spielzeug, Nintendo,ect.- aber emotional verarmt er. Den Geistlichen Teil der Erziehung übernehme ich so gut ich es kann und habe zusammen mit meiner Freundin auch seine Kommunionfeier ausgerichtet und ihn unterstützt, wo es ging. Zum Geburtstag gibt es für den kleinen Mann immer als Geschenk eine Fahrt mit einem Besuch (Zoo, Schwimmbad, ect.)

 

All das notiere ich nicht auf, um mich zu rechtfertigen, sondern um klar zumachen, daß das Leben mich hin & her geworfen hat - und ich nun dort stehe, wo ich stehe, als Konsequenz dessen, was ich tat und unterlies, glaubte und an Engagement investierte.

 

 

P.S.:

:lol: Upps gerade gemerkt, daß ich im falschen Bereiuch gepostet habe - könnte ein Admin, den Text bitte "umtopfen"?

bearbeitet von Gorg
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Hallo Forum,

 

nach dem meine Exfrau den Trauring auf dem Standesamt umhatte, nahm ihr Interesse am katholischen Glauben rapide ab; noch stärker fiel es mir auf als nach der Geburt meines Sohnes, damals glaubte ich, es läge an dem Mangel an Zeit den die Mutterschaft mit sich bringt.*

 

Zwischen meine Freundin (sächs. Lutheranerin) und mir ist klar, daß wir die Ehe als Sakrament empfangen wollen und nun taucht natürlich die Frage auf:

Wie stehe ich als nur BGB-Verheirateter vor der Heiligen Mutter Kirche eigentlich da?

Hallo,

 

wenn Deine Frau und/oder Du katholisch seid und ohne Dispens von der Formpflicht (= bischöfliche Erlaubnis die Ehe nicht vor einem Priester schließen zu müssen) nur standesamtlich geheiratet habt, seid ihr nach kirchlichem Recht nie verheiratet gewesen.

 

Einer sakramentalen Eheschließung (mit Dispens wg. Konfessionsverschiedenheit) steht daher eigentlich wohl nichts im Wege.

 

Letztendlich kann das allerdings nur Dein Ortspfarrer und/oder das für Dich zuständige bischöfliche Ordinariat beantworten.

 

Edit: nebenbei sollstest Du die Frage nach dem Sakrament allerdings nochmal mit Deiner Freundin klären...

bearbeitet von Flo77
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Aaahhhh - Stop!

 

Deine Freundin darf natürlich auch noch nie verheiratet gewesen sein. Weder standesamtlich noch nach ihrem Ritus kirchlich oder mit einem Katholiken gemäß katholischer Formpflicht.

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Hallo Forum,

 

nach dem meine Exfrau den Trauring auf dem Standesamt umhatte, nahm ihr Interesse am katholischen Glauben rapide ab; noch stärker fiel es mir auf als nach der Geburt meines Sohnes, damals glaubte ich, es läge an dem Mangel an Zeit den die Mutterschaft mit sich bringt.*

 

Zwischen meine Freundin (sächs. Lutheranerin) und mir ist klar, daß wir die Ehe als Sakrament empfangen wollen und nun taucht natürlich die Frage auf:

Wie stehe ich als nur BGB-Verheirateter vor der Heiligen Mutter Kirche eigentlich da?

 

 

:ninja:

Gespannt auf Eure Antworten,

 

Gorg

 

 

*: Alles in allem fühlte ich mich in der Retrospective immer stärker an der Hecke entlanggezogen und zog dann irgendwann die Konsequenzen. Die Maske fällt aber immer noch, immer wieder und immer erneut bin ich bei Besuchen meines Sohnes auf's neue ent---täuscht, wie sehr mich meine Zuneigung blind machte und wie wenig ich diesen Materialismus sehen wollte. Ja, wohl auch, weil ich 14h am Tag damit befaßt war, dieses "ewige Loch in der Haushaltskasse" zu stopfen und nicht tiefer nach den Ursachen forschte, da dazu gar keine Zeit war. Heute glaube ich sie schuf dieses Loch auch, um mich am Nachdenken zu hindern! Vielleicht wehrte ich mich auch so gegen die schmerzhaften Erkenntnisse und die Täuschung mittels eines immer wieder herausgeschobenen Katechumenats zur Erwachsenentaufe. Am Ende des Zusammenlebens stand ich dann emotional alleine da und zog die Konsequenzen - ich zog aus und bekam den Scheidungsantrag nachgesandt. (Es soll nicht darum gehen, hier alte, schmutzige Wäsche postprozessual neu zu waschen, den zweijährigen Prozeß um's Sorgerecht habe ich nunmal erwartungsgemäß als Vollberufstätiger verloren und die Scheidung jährt sich bald zum ersten Male.)

 

Nun, mein Unterhalt für den Jungen "geht in Rauch auf": sprich ads Paar raucht vier - sechs Schachteln Zigaretten pro Tag. Materiell hat der Kleine alles: Fernseher am Bett, Spielzeug, Nintendo,ect.- aber emotional verarmt er. Den Geistlichen Teil der Erziehung übernehme ich so gut ich es kann und habe zusammen mit meiner Freundin auch seine Kommunionfeier ausgerichtet und ihn unterstützt, wo es ging. Zum Geburtstag gibt es für den kleinen Mann immer als Geschenk eine Fahrt mit einem Besuch (Zoo, Schwimmbad, ect.)

 

All das notiere ich nicht auf, um mich zu rechtfertigen, sondern um klar zumachen, daß das Leben mich hin & her geworfen hat - und ich nun dort stehe, wo ich stehe, als Konsequenz dessen, was ich tat und unterlies, glaubte und an Engagement investierte.

 

 

P.S.:

:lol: Upps gerade gemerkt, daß ich im falschen Bereiuch gepostet habe - könnte ein Admin, den Text bitte "umtopfen"?

 

 

Lieber Georg

 

Wenn Du möchtest kann ich gerne umtopfen. Bloss wohin? Und aus Deinem kleingedruckten bin ich auch nicht schlau geworden.

 

Herzliche Grüsse

Moni

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Wenn Du möchtest kann ich gerne umtopfen. Bloss wohin? Und aus Deinem kleingedruckten bin ich auch nicht schlau geworden.

 

Herzliche Grüsse

Moni

Wir hatten das Thema ja schon öfter mal in F&A, und es handelt sich auch hier um einen klassischen F&A-Thread :ninja:

 

Werner

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also ich denke,du stehst nicht anderst da wie ein kirchlich getrautes ehepar,das ist nur deine entscheidung ,wie du getraut werden möchtest.

vieleicht wird der pfahrer dich beraten und auf paar sachen hinweisen daß kirchlich heiraten nicht nur stück papier ist ,sondern viel,viel mehr ist,aber wenn dein wille ist nur standesamtlich zu heiraten,dann tue das,jeder soll machen was er für richtig hält.mein tip,geh zum pfahrer berate dich,aber die endscheideung liegt bei dir

gruss hipshot

bearbeitet von hipshot
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Dat jeht aber fix: ein Jahr ist die Scheidung her und hoppla die hopp soll wieder geheiratet werden. Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln.

 

@Gorg: Ich bin selbst geschieden und habe viele geschiedene Bekannte. Ich habe ziemliche Verletzungen und Schmerzen aus meiner Ehe mitgenommen und die Wunden mußten erst mal heilen. Jetzt führe ich eine sehr gute und liebevolle Partnerschaft - ohne Trauschein. Das zwanglose Zusammenleben ohne besonderen Ritus will ich Dir ja gar nicht schmackhaft machen, vielleicht bist Du da anders gepolt, aber das "Kleingdruckte" in Deinem Beitrag stellt sich mir so dar, daß Du vor einer engen neuen Beziehung eigentlich nochmal Deine Wunden lecken und sie heilen lassen solltest, und nicht so schnell eine neue Verbindung eingehst.

 

Übrigens ist es ein Erfahrungswert aus meinem Bekanntenkreis: Die zweiten Partnerschaften, die mit Zeit und in Ruhe gewachsen sind, sind die dauerhaftesten.

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Übrigens ist es ein Erfahrungswert aus meinem Bekanntenkreis: Die zweiten Partnerschaften, die mit Zeit und in Ruhe gewachsen sind, sind die dauerhaftesten.

Ja, ich denke, das kann ich nach 25 Jahren bestätigen. :ninja: Was mich seit Gorgs Post beschäftigt, ist, ob er eigentlich eine Person geheiratet hat und wieder heiraten will, oder eher eine Konfession.

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Hallo Ihr Lieben, vielen herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen...

 

@Marcellinus: Das Schöne daran ist, daß die Idee einer rein kirchlich getrauten mischehe auf katholischem Sakrament fußend, von meiner Freundin ausging,. Übrigens als sie erfuhr, daß bei Protestantens Ehe gar kein Sakrament mehr ist :ninja: ...das war schon ein Krimi als ihre Schwester (die Theologin ist), ihr erklärte daß der Hr. Luther da mit der Axt durch die Sakramente gegangen ist...

 

@Platona:

Nicht fix, sie hat mich den ganzen Sorgerechtsstreit lang unterstützt und es ist schön jemanden zu haben, mit dem man über die kleinen Dinge der Religion im Alltag ebenso reden kann, wie man über die Eschatologie diskutieren kann. Sie ist Mitglied im Arbeitskreis derZeitgeistallergiker wie ich auch. :o

 

@Monika:

"Das Kleingedruckte", sagte der Zeitungsdrücker zu mir, "ist unwichtig und nur schlecht für ihre Brille - die nutzt sich dadurch stärker ab - einfach ignorieren... ":lol:

 

@hipshot: Was denkst du wohlk, warum wir ohne BGB nur kirchlich und auch noch katholisch heiraten wollen? Wie wär's mit so einer Antwort, wie: Wei wir es wollen und "angekommen" sind.

 

@Flo77:

Nein, das war (wie geschreiben) nur standesamtlich - Deine Antwort beruhigt mich sehr. Meine Freundin hat ihren Ex kurz nach der Geburt des gemeinsamen Kindes (meiner Vierteltochter wie ich immer sage) durch pol. Rauswurf entsorgt nach Escapaden seinerseits und war nie verheiratet - das für die Zeit nach der Geburt geplant und fiel dann hinten über.

:lol: Das bedeutet kirchlich betrachtet bin ich also ledig mit 1 1/4 Kindern ;)

 

 

Besten Dank! Das beruhigt,

<3- lich, Gorg

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@Platona:

Nicht fix, sie hat mich den ganzen Sorgerechtsstreit lang unterstützt und es ist schön jemanden zu haben, mit dem man über die kleinen Dinge der Religion im Alltag ebenso reden kann, wie man über die Eschatologie diskutieren kann. Sie ist Mitglied im Arbeitskreis derZeitgeistallergiker wie ich auch. :ninja:

 

Aber gut reden und unterstützt werden kann man auch von einer guten Freundin. Liebe muß wachsen und da benötigt man Geduld.

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@Platona:

Nicht fix, sie hat mich den ganzen Sorgerechtsstreit lang unterstützt und es ist schön jemanden zu haben, mit dem man über die kleinen Dinge der Religion im Alltag ebenso reden kann, wie man über die Eschatologie diskutieren kann. Sie ist Mitglied im Arbeitskreis derZeitgeistallergiker wie ich auch. :ninja:

 

Aber gut reden und unterstützt werden kann man auch von einer guten Freundin. Liebe muß wachsen und da benötigt man Geduld.

 

Die Liebe wächst seit fast 2 Jahren und mein Auszug war 2004 - die juristische Scheidung ist ein langwieriger Akt, aber die Ehe ist schon immer lange zuvor zerbrochen (offenbar hast Du falsche Vorstellungen von den Zeitfenstern in denen sich so etwas bewegt, deshalb nenne ich nochmal ausdrücklich die Daten) eine gute Freundin sollte eine zukünftige Ehefrau immer sein - und bleiben. Liebe wächst mitteles eines literarischen Einschrumpfens bei Verlängerung der Liste - zumindest bei Vergil:

  1. amore
  2. more
  3. ore
  4. re

 

"Verus amicus amore more ore re cognoscitur." Virgilius

 

Also durch Dialog und Dialektik allein wächst noch nichts, aber gemeinsamer Glaube und gemeinsames Werk schaffen die Grundlage für Liebe und ich denke nicht da ich mich hier weiter apologethisch äußern muß, oder?

 

Solltest Du nie Niederlagen und Wirrsal in Deinem Leben gehabt haben, so hast Du entweder verdammt viel Glück gehabt oder schlicht nur weniger gewagt als ich; und wenn ich es nur gewagt habe inder freien Wirtschaft redlich zu bleiben und daher nie "aufgestiegen" bin - daran hindern mich "dumme Ideale" (H.D.Hüsch).

 

 

Gott behüte Dich,

Gorg

bearbeitet von Gorg
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Dann wünsche ich Dir viel Glück :lol:

...das habe ich!

Kannst du dir vorstellen, daß mir eine Protestantin mit Weihrauchallergie sagte, daß ihr unsere letzte Osternacht (u.a. wg. der Kirchenmusik der 80er) "zu wenig feierlich" war!?!?!? ...und die nächste gewiß in St.Hedwig feiern werden.

...weißt Du wie schön es ist, Hand in Hand beim Vaterunser dazustehen oder beim Friedensgruß sich zu umarmen?

 

Aber es tut auch weh, wenn sie bei den Hl. Kommunion die Arme vor der Brust verschränken muß und sich nur einen Segen holen darf, wie ein unkommuniziertes Kind... Bisher hatzte ich das Glück nie mit ihr GL 644 oder EG 262 singen zu müssen:

Schaue die Zertrennung an,

der sonst niemand wehren

kann;

sammle, großer Menschenhirt,

alles, was sich hat verirrt.

Erbarm dich, Herr.

 

:ninja: Übrigens: Nach drei Wochen Mu-Ki-Kur sehe ich sie in ~1h wieder!!! :lol:

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Dann wünsche ich Dir viel Glück :lol:

...das habe ich!

Kannst du dir vorstellen, daß mir eine Protestantin mit Weihrauchallergie sagte, daß ihr unsere letzte Osternacht (u.a. wg. der Kirchenmusik der 80er) "zu wenig feierlich" war!?!?!? ...und die nächste gewiß in St.Hedwig feiern werden.

...weißt Du wie schön es ist, Hand in Hand beim Vaterunser dazustehen oder beim Friedensgruß sich zu umarmen?

 

Aber es tut auch weh, wenn sie bei den Hl. Kommunion die Arme vor der Brust verschränken muß und sich nur einen Segen holen darf, wie ein unkommuniziertes Kind... Bisher hatzte ich das Glück nie mit ihr GL 644 oder EG 262 singen zu müssen:

Schaue die Zertrennung an,

der sonst niemand wehren

kann;

sammle, großer Menschenhirt,

alles, was sich hat verirrt.

Erbarm dich, Herr.

 

:ninja: Übrigens: Nach drei Wochen Mu-Ki-Kur sehe ich sie in ~1h wieder!!! :lol:

Nein Gorg, das kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich bin nämlich nicht Christin und mein Freund ist zwar gläubiger als ich und geht zur altkatholischen Kirche, aber ich bin dort immer nur höflicher Gast. Da die AKK bezüglich ihres Kommunion-Sakramentes eine andere Sichtweise als die RKK haben, ist es nichts Besonderes, daß ich daran teilnehme.

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Nein Gorg, das kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich bin nämlich nicht Christin und mein Freund ist zwar gläubiger als ich und geht zur altkatholischen Kirche, aber ich bin dort immer nur höflicher Gast. Da die AKK bezüglich ihres Kommunion-Sakramentes eine andere Sichtweise als die RKK haben, ist es nichts Besonderes, daß ich daran teilnehme.

 

Ach so - und denkst Du darüber nach Christin zu werden, wenn Du den Leib Christi doch schon empfängst? ...oder was bedeutet Dir dieser Moment?

(Sollte Dir diese Frge zu persönlich sein, schick mir eine PN.)

 

<3-lich,

Gorg

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Nein Gorg, das kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich bin nämlich nicht Christin und mein Freund ist zwar gläubiger als ich und geht zur altkatholischen Kirche, aber ich bin dort immer nur höflicher Gast. Da die AKK bezüglich ihres Kommunion-Sakramentes eine andere Sichtweise als die RKK haben, ist es nichts Besonderes, daß ich daran teilnehme.

 

Ach so - und denkst Du darüber nach Christin zu werden, wenn Du den Leib Christi doch schon empfängst? ...oder was bedeutet Dir dieser Moment?

(Sollte Dir diese Frge zu persönlich sein, schick mir eine PN.)

 

<3-lich,

Gorg

Außer einer netten Erinnerung an den christlichen Religionsgründer bedeutet mir die Oblate nichts. Ich kann die Euphorie über das Stück Brot bei manchen Christen nicht nachvollziehen. Jesus von Nazareth ist für mich ein Wanderprediger, wie es zu seiner Zeit sehr viele in Palästina gab. Früher war ich ja mal katholisch, aber eigentlich ist es immer so gewesen.

 

Heutzutage habe ich mich viel mit Anthropologie beschäftigt und sehe Religion in einem ganz anderen Licht, als ein religiöser Mensch. Wohlgemerkt: die Religion! Ob es eine Macht gibt, die größer ist als ich selbst, weiß ich nicht. Jedenfalls glaube ich auch nicht an ein Leben nach dem Tode.

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Bitte hier beim Thema bleiben! Elima, Mod

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warum wir ohne BGB nur kirchlich und auch noch katholisch heiraten wollen?

Ähm, Moment... Versteh ich das richtig? Ihr wollt nur kirchlich und also nicht standesamtlich heiraten? Dazu braucht ihr aber in der RKK ein Nihil obstat vom Bistum und dafür müsst ihr schon sehr gute Gründe anführen, sonst wird da nichts draus.

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warum wir ohne BGB nur kirchlich und auch noch katholisch heiraten wollen?

Ähm, Moment... Versteh ich das richtig? Ihr wollt nur kirchlich und also nicht standesamtlich heiraten? Dazu braucht ihr aber in der RKK ein Nihil obstat vom Bistum und dafür müsst ihr schon sehr gute Gründe anführen, sonst wird da nichts draus.

Aaaaaaaaaaaaaaaaaha interessant - ich hatte es bislang so verstanden, daß der Kirche die staatl. Trauung "reichlich wurscht" ist! *interessiert guck* Kannst Du das näher ausführen?

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Aaaaaaaaaaaaaaaaaha interessant - ich hatte es bislang so verstanden, daß der Kirche die staatl. Trauung "reichlich wurscht" ist! *interessiert guck* Kannst Du das näher ausführen?
Wieso soll Wiebke näher ausführen, was Du wissen müsstest?

 

Soll das ein Witz sein?

 

(Die Suchfunktion dieses Forums ist auch dein Freund...)

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warum wir ohne BGB nur kirchlich und auch noch katholisch heiraten wollen?

Ähm, Moment... Versteh ich das richtig? Ihr wollt nur kirchlich und also nicht standesamtlich heiraten? Dazu braucht ihr aber in der RKK ein Nihil obstat vom Bistum und dafür müsst ihr schon sehr gute Gründe anführen, sonst wird da nichts draus.

Aaaaaaaaaaaaaaaaaha interessant - ich hatte es bislang so verstanden, daß der Kirche die staatl. Trauung "reichlich wurscht" ist! *interessiert guck* Kannst Du das näher ausführen?

Die Kirche hat mit dem Deutschen Reich ein Konkordat geschlossen und das beinhaltet, daß die staatliche Trauung vor der kirchlichen erfolgen muß - aus ganz praktischen, rechtlichen Gründen. Es ist im Gegenteil dem Staat ganz egal, was die Kirche macht. Der Kirche darf es allerdings nicht egal sein, was der Staat macht.

 

Allerdings ist das vor ein paar Jahren eein ganz kleines bisschen gelockert worden: Wenn z. B. zwei alte Leute vor ihrem Gott ein Paar werden wollen, aber auf die Rentenansprüche ihrer verstorbenen Partner angewiesen sind, segnet die Kirche diese Partnerschaften. Das ist, soweit ich informiert bin, allerdings der einzig mögliche Fall.

 

Unsere Regierung würde der Kirche zeimlich schnell zeigen, wo es lang geht, wenn die sich nicht mehr an Recht und Gesetz halten.

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Tja, auch google wäre eine Möglichkeit, fehlendes Allgemeinwissen auszugleichen. :lol:

 

Auch die evangelischen Landeskirchen bleiben übrigens bei dem Grundsatz: keine kirchliche Trauung vor standesamtlicher Eheschließung.

 

:ninja: Weiter-nach-unten-scrollen hilft übrigens auch... :lol:

 

Folgen des Wegfall der §§ 67 und 67 a PStG a.F.

 

1. Christliche Eheschließungen:

Ein Paar, das sich in Deutschland ohne standesamtliche Eheschließung nur kirchlich trauen lässt, befindet sich in einer Verbindung, die von staatlichem Recht als nichteheliche Gemeinschaft angesehen wird – mit allen Konsequenzen der Nichtanwendung des staatlichen Eherechts (Erbrecht, Steuerrecht, usw.).

Nach ersten Verlautbarungen der evangelischen Kirche bleibt es dort wie bisher: Keine kirchliche Trauung ohne vorherige Zivilehe. Dem wird sich nach ersten Meldungen voraussichtlich auch die katholische Kirche anschließen.

 

Das selbe gilt - nach vorheriger Genehmigung durch den Bischof - lt. Erzbischof Robert Zollitsch auch für Katholiken, wie ich jetzt gelesen habe.

 

Edit-PS

Freunde zu fragen ist immer ein kommunikativer Einstieg - würden alle ausschließlich googeln, gäbe es dieses - wie viele andere - Foren leider gar nicht!

bearbeitet von Gorg
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warum wir ohne BGB nur kirchlich und auch noch katholisch heiraten wollen?

Ähm, Moment... Versteh ich das richtig? Ihr wollt nur kirchlich und also nicht standesamtlich heiraten? Dazu braucht ihr aber in der RKK ein Nihil obstat vom Bistum und dafür müsst ihr schon sehr gute Gründe anführen, sonst wird da nichts draus.

Aaaaaaaaaaaaaaaaaha interessant - ich hatte es bislang so verstanden, daß der Kirche die staatl. Trauung "reichlich wurscht" ist! *interessiert guck* Kannst Du das näher ausführen?

Die Kirche hat mit dem Deutschen Reich ein Konkordat geschlossen und das beinhaltet, daß die staatliche Trauung vor der kirchlichen erfolgen muß - aus ganz praktischen, rechtlichen Gründen. Es ist im Gegenteil dem Staat ganz egal, was die Kirche macht. Der Kirche darf es allerdings nicht egal sein, was der Staat macht.

 

Allerdings ist das vor ein paar Jahren eein ganz kleines bisschen gelockert worden: Wenn z. B. zwei alte Leute vor ihrem Gott ein Paar werden wollen, aber auf die Rentenansprüche ihrer verstorbenen Partner angewiesen sind, segnet die Kirche diese Partnerschaften. Das ist, soweit ich informiert bin, allerdings der einzig mögliche Fall.

 

Unsere Regierung würde der Kirche zeimlich schnell zeigen, wo es lang geht, wenn die sich nicht mehr an Recht und Gesetz halten.

 

Wenn jemand ohne den Segen von Staat und Kirche zusammenwohnt, ist das doch für dich auch ihn Ordnung. Also da braucht's für dich keine Ehe. Wenn aber jemand sich entschließt, auf die staatlichen "Segnungen" in diesem Fall (aus welchen Gründen auch immer) zu verzichten und nur den Segen der Kirche zu wollen, bricht für dich das Chaos aus, dem der Staat entgegentreten muss. Kapier ich nie, habe ich nie kapiert und werde es nie kapieren.

Dass man Leuten, die das wollen, eventuell klarmachen muss, was das zivilrechtlich bedeutet, ist klar (und wohl auch in Anweisungen der kath. Kirche für diesen Fall angeordnet). Deine Probleme sehe ich nicht.

bearbeitet von Elima
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