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Da erkennt einer die Notwendigkeiten


wolfgang E.

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In der Kärntner Kirchenzeitung der Sonntag ist diese Interview mit dem neuen Ordinarius für Pastoraltheologie an der Uni Wien, Johannes Pock erschienen. Offenbar einer der nicht den Kopf in den Sand steckt.....

Seite 1 und Seite 2.

Einige Kernsätze

Ohne das Engagement der Laien gibt es keine Kirche und keine Pfarre. Theologisch gebildete Laien gibt es ja erst relativ kurz. Diese sollten mehrVerantwortung erhalten.
Es gibt keinerlei theologische Gründe, die gegen die Einsetzung von „Viri probati“ sprechen. Wenn wir die Aufgabe

des Amtes als Dienst ernst nehmen, sollten wir nicht zu eng denken.

Sonntag: Aber es gibt ohnehin schon zu wenig Berufungen.

Pock: Wir müssen endlich so weit sein, den Begriff Berufung ernst zu nehmen. Denn Berufungen sind nicht an den Zölibat gebunden. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass Berufungen in erster Linie über das gelebte Vorbild erfolgen. Das hören Sie immer wieder, wenn Berufungsgeschichten erzählt werden – es geht einfach gesprochen um die Nachfolge. Da hilft das ganze Beten um Priesternachwuchs wenig, wenn junge Menschen keinen Kontakt zu Priestern mehr haben und diese als nachzuahmendes Vorbild erkennen. Kurz gesagt: Das Feld ist groß und die

Ernte ist reichhaltig. Es gäbe auch genug Arbeiter, sie passen aber nicht in die derzeitigen Rahmenbedingungen der Kirche – da liegt das Problem.

Es geht mir keineswegs um die Abschaffung des Zölibats, sondern um mehr Vielfalt der Lebensformen im Priesteramt. Dass dies kein

Widerspruch ist, zeigen uns ja Priester aus der unierten Kirche, die mit Frau und Kindern in katholischen Pfarrhöfen in Österreich leben und hier

Gemeinden leiten. Auch für ehemals evangelische oder anglikanische Mitbrüder gibt es solche Lösungen. Es mag schon sein, dass dann auch hin und wieder andere Probleme auftauchen, aber die sollten nicht jetzt schon vorgeschoben, sondern dann gelöst werden.

 

Sonntag: Es gibt aber auch gegenläufige Tendenzen, die eher in einer Abschottung die Zukunft der Kirche sehen...

Pock: Ich orte im Moment eine Angst, sich der Welt auszuliefern. Deshalb zieht man sich auf Formen zurück, die in einer gewissen Zeit funktioniert haben. Ich halte es für besonders gefährlich, zu sagen: „Eh toll, wenn wir weniger sind“. Diese Meinung gibt es auch, das ist aber unbiblisch und unkatholisch. Identitätsfindung durch Abgrenzung funkioniert nicht. Pastoral handeln heißt, Kirche zu sein in der Welt.

 

Alle Hervorhebungen von mir.

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Ich orte im Moment eine Angst, sich der Welt auszuliefern.

Diese "Angst" (wenn vorhanden und nicht nur ein Phantom des Autors) ist nicht ganz grundlos. Eine Kirche die sich "der Welt" anpasst wäre nicht mehr die Kirche Christi. Verschiedene Orden mussten immer wieder re- formiert werden, weil sich das einschlich, was man unter dem Begriff "Verweltlichung" versteht: Angleichen im Denken an diese Welt. Jesus aber sagte: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. In diesem Sinne sollte sich die Kirche daher unterscheiden. Und ich finde den Priesterzölibat nach wie vor für eine ausgezeichnete Sache weil er auch Ausdruck einer übernatürlichen Einstellung ist.

bearbeitet von Mariamante
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Und wo ist von "anpassen" die Rede? Ich finde nur das Wort "ausliefern".

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Und wo ist von "anpassen" die Rede? Ich finde nur das Wort "ausliefern".

Ausliefern ist die Steigerung von anpassen.

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Und wo ist von "anpassen" die Rede? Ich finde nur das Wort "ausliefern".

Ausliefern ist die Steigerung von anpassen.

Jesus hat sich also der Kreuzigung überangepasst. Aha.

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Und wo ist von "anpassen" die Rede? Ich finde nur das Wort "ausliefern".

Ausliefern ist die Steigerung von anpassen.

Jesus hat sich also der Kreuzigung überangepasst. Aha.

Liebe Edith 1

Du kennst ja sicherlich die Bibel? Jesus hat sich nicht weltlich angepasst,sondern er war gehorsam dem Willen seines himmlischen Vaters gegenüber. Das ist auch für einen Priesterkadidaten entscheidend, nämlich versucht er sich selbst zu verwirklichen,oder lebt er nach dem Willen unseres Herrn Jesus Christus. Ich finde,das kann man nicht machen,sondern das ist einfach Gnade. Diese Gnade ist ein Geschenk, setzt allerdings auch für uns Christen unbedingte Nachfolge an Christis Willen :ninja: voraus.

lieben Gruß!

Udo

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Und was hat das damit zu tun, ob die Kirche sich ohne Angst der Welt ausliefern muss?

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Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt. Bei mir hat es sich oft so ergeben, daß Priester, mit denen ich einen guten Draht hatte, Spätberufene waren. Natürlich braucht jeder Priester eine theologische Grundbildung. Ein Diplom oder Lizentiat ist aber nicht erforderlich. Priester ist kein akademischer Lehrberuf. Ich habe gelegentlich den Eindruck, es gehe nur darum, bezahlte Stellen für Laientheologen zu schaffen, das wäre der falsche Ansatz.

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Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt. Bei mir hat es sich oft so ergeben, daß Priester, mit denen ich einen guten Draht hatte, Spätberufene waren. Natürlich braucht jeder Priester eine theologische Grundbildung. Ein Diplom oder Lizentiat ist aber nicht erforderlich. Priester ist kein akademischer Lehrberuf. Ich habe gelegentlich den Eindruck, es gehe nur darum, bezahlte Stellen für Laientheologen zu schaffen, das wäre der falsche Ansatz.

Ich hingegen verstehe darunter nicht eine "theologische Grundausbildung". Es genügt, dass derzeit sogenannte "Theologen" geweiht werden, wenn sie nur den Zölibat versprechen, für deren Niveau "theologische Grundausbildung" noch schmeichelhaft ist.

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Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt. Bei mir hat es sich oft so ergeben, daß Priester, mit denen ich einen guten Draht hatte, Spätberufene waren. Natürlich braucht jeder Priester eine theologische Grundbildung. Ein Diplom oder Lizentiat ist aber nicht erforderlich. Priester ist kein akademischer Lehrberuf. Ich habe gelegentlich den Eindruck, es gehe nur darum, bezahlte Stellen für Laientheologen zu schaffen, das wäre der falsche Ansatz.

Ich hingegen verstehe darunter nicht eine "theologische Grundausbildung". Es genügt, dass derzeit sogenannte "Theologen" geweiht werden, wenn sie nur den Zölibat versprechen, für deren Niveau "theologische Grundausbildung" noch schmeichelhaft ist.

 

Ja, kannst du das beurteilen? Immerhin müssen die Betreffenden ja ein paar Jahre studieren.

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Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt. Bei mir hat es sich oft so ergeben, daß Priester, mit denen ich einen guten Draht hatte, Spätberufene waren. Natürlich braucht jeder Priester eine theologische Grundbildung. Ein Diplom oder Lizentiat ist aber nicht erforderlich. Priester ist kein akademischer Lehrberuf. Ich habe gelegentlich den Eindruck, es gehe nur darum, bezahlte Stellen für Laientheologen zu schaffen, das wäre der falsche Ansatz.

Ich hingegen verstehe darunter nicht eine "theologische Grundausbildung". Es genügt, dass derzeit sogenannte "Theologen" geweiht werden, wenn sie nur den Zölibat versprechen, für deren Niveau "theologische Grundausbildung" noch schmeichelhaft ist.

 

Ja, kannst du das beurteilen? Immerhin müssen die Betreffenden ja ein paar Jahre studieren.

Eben. Ich beurteile das Ergebnis bei einigen Betroffenen. Wenn sie nach dem Studium weniger Ahnung haben als eine Reihe von Leuten, die es - wie ich - nicht studiert haben, dann erlaube ich mir zu beurteilen, dass ihr Niveau nicht einmal einer theologischen Grundausbildung entspricht.

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Franciscus non papa
Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt. Bei mir hat es sich oft so ergeben, daß Priester, mit denen ich einen guten Draht hatte, Spätberufene waren. Natürlich braucht jeder Priester eine theologische Grundbildung. Ein Diplom oder Lizentiat ist aber nicht erforderlich. Priester ist kein akademischer Lehrberuf. Ich habe gelegentlich den Eindruck, es gehe nur darum, bezahlte Stellen für Laientheologen zu schaffen, das wäre der falsche Ansatz.

Ich hingegen verstehe darunter nicht eine "theologische Grundausbildung". Es genügt, dass derzeit sogenannte "Theologen" geweiht werden, wenn sie nur den Zölibat versprechen, für deren Niveau "theologische Grundausbildung" noch schmeichelhaft ist.

 

Ja, kannst du das beurteilen? Immerhin müssen die Betreffenden ja ein paar Jahre studieren.

 

 

offenbar keine ahnung, wie das derzeit wirklich läuft.

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Franciscus non papa
Haben die nicht genug Zweifel an der Authentizität der Hl. Schrift?

:ninja:

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Lieber Wolfgang,

 

 

Sollte sich Dein Theologieprofessor mit seiner Meinung durchsetzen, dann ist die Kirche vollends zu einer unglaubwürdigen Sache geworden und im Eimer.

Darüber sind sich alle nachdenklichen Beobachter einig.

 

Da aber die Mächte der Finsternis die Kirche JESU CHRISTI nicht überwältigen können, wird sich Dein Professor nicht duchsetzen.

 

Die Christen beginnen zu verstehen warum JESUS SEINE Kirche auf Petrus den Fels, und seine Nachfolger, die Päpste baut.

...Damit solche Leute auf Granit beißen.

 

 

Gruß

josef

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Lieber Kam,

 

 

Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt...

Was ist, wenn sich der zum Priester geweihte "vir probatus" scheiden lässt um eine andere Frau zu heiraten?

Exkommunizieren?

 

 

 

Gruß

josef

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Franciscus non papa
Lieber Kam,

 

 

Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt...

Was ist, wenn sich der zum Priester geweihte "vir probatus" scheiden lässt um eine andere Frau zu heiraten?

Exkommunizieren?

 

 

 

Gruß

josef

 

 

was ist, wenn ein zölibatärer priester

 

eine freundin hat - und auch sex mit ihr?

 

alkoholiker wird?

 

kinder verführt?

 

finanzielle unregelmäßigkeiten begeht?

 

streit mit seiner familie hat?

 

:ninja:

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Franciscus non papa
Lieber Wolfgang,

 

 

Sollte sich Dein Theologieprofessor mit seiner Meinung durchsetzen, dann ist die Kirche vollends zu einer unglaubwürdigen Sache geworden und im Eimer.

Darüber sind sich alle nachdenklichen Beobachter einig.

 

Da aber die Mächte der Finsternis die Kirche JESU CHRISTI nicht überwältigen können, wird sich Dein Professor nicht duchsetzen.

 

Die Christen beginnen zu verstehen warum JESUS SEINE Kirche auf Petrus den Fels, und seine Nachfolger, die Päpste baut.

...Damit solche Leute auf Granit beißen.

 

 

Gruß

josef

 

 

nachdenklich sein wollen, reicht nicht aus - man muss auch logisch denken können. daran solltest du mal arbeiten.

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Haben die nicht genug Zweifel an der Authentizität der Hl. Schrift?

:ninja:

Lass es, Franciscus, schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass AdG als vir probatus in Frage kommt, gleich Null.

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Lieber Kam,

 

 

Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt...

Was ist, wenn sich der zum Priester geweihte "vir probatus" scheiden lässt um eine andere Frau zu heiraten?

Exkommunizieren?

 

 

 

Gruß

josef

Was ist unter denselben Voraussetungen mit einem Diakon?

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Lieber Kam,

 

 

Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt...

Was ist, wenn sich der zum Priester geweihte "vir probatus" scheiden lässt um eine andere Frau zu heiraten?

Exkommunizieren?

 

 

 

Gruß

josef

Was ist unter denselben Voraussetungen mit einem Diakon?

Wenn er eine neue Frau heiratet, fliegt er.

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Lieber Kam,

 

 

Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt...

Was ist, wenn sich der zum Priester geweihte "vir probatus" scheiden lässt um eine andere Frau zu heiraten?

Exkommunizieren?

 

 

 

Gruß

josef

Was ist unter denselben Voraussetungen mit einem Diakon?

Wenn er eine neue Frau heiratet, fliegt er.

 

Nicht notwendig - Entlassung aus dem klerikalen Stand ist ein schwieriges Geschäft.

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