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Da erkennt einer die Notwendigkeiten


wolfgang E.

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Lieber Kam,

 

 

Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt...

Was ist, wenn sich der zum Priester geweihte "vir probatus" scheiden lässt um eine andere Frau zu heiraten?

Exkommunizieren?

 

 

 

Gruß

josef

 

Ich gehe davon aus, daß das bei gehöriger Auswahl nur sehr selten vorkommen würde. Ein nicht korrektes Verhalten in puncto Ehe müßte natürlich zur Suspendierung führen. Aber das Problem stellt sich bei den verheirateten Priestern, die früher evangelisch oder anglikanisch waren, ja auch schon.

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Haben die nicht genug Zweifel an der Authentizität der Hl. Schrift?

 

 

Sind wir schon wieder beim Zölibat?

Nur eine Anmerkung:

 

Das Lesen solcher Beiträge erleichtert die weitgehende Forumsabstinenz erheblich :ninja:

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Das Lesen solcher Beiträge erleichtert die weitgehende Forumsabstinenz erheblich :ninja:

 

Habe mich nur gewundert, da Dein Ursprungsbeitrag ja doch verschiedene Themen ansprach und zum Schluss bestimmte Leute mal wieder nicht ohne Sex konnten ;)

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Lieber Kam,

 

 

Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt...

Was ist, wenn sich der zum Priester geweihte "vir probatus" scheiden lässt um eine andere Frau zu heiraten?

Exkommunizieren?

 

 

 

Gruß

josef

Was ist unter denselben Voraussetungen mit einem Diakon?

 

 

Liebe Edith1

In unserer Gemeinde ist ein nebenberuflicher Diakon.Er meinte,dass die Diakonenweihe mit dem Zölibat verbunden ist und er somit nicht mehr heiraten darf.

Bei aller Diskussion über Laientheologen sollte man aber vieleicht auch bedenken, dass die Weihe ja ein Sakrament ist. Ein Sakrament zu empfangen setzt aber voraus, dass ich mich prüfen muß, ob ich wirklich berufen bin, dieses damit verbundene Amt im Sinne Jesu auszuführen. Das hört sich jetzt vieleicht etwas geschwollen an, aber ich möchte dazu ein persönliches Beispiel bringen: Vor einigen Jahren habe ich mit gutem Erfolg den Theologischen Kurs des Erzbistums Freiburg abgeschlossen. Dies hätte mir ohne weiteres den Weg als nebenberuflicher Diakon geöffnet. Ich habe es nicht getan, weil ich nach reichlicher Überlegung gekommen bin, dass mein Weg in der Gemeinde ein anderer ist. Ich habe habe daraus gelernt, dass ich Respekt haben muß vor den Entscheidungen der Verantwortlichen in unserer Kirche. Ich will damit aber nicht sagen, dass es keine Laien gibt,die einen wertvollen Dienst in der Kirche ausführen könnten. Ganz im Gegenteil: Ich selbst bin Krankenkommunionhelfer,Lektor und leite hin und wieder Andachten. Nur wenn es um die geweihten Priester geht,da kann ich nicht mitreden!

lieben Gruß! :ninja:

Udo

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In unserer Gemeinde ist ein nebenberuflicher Diakon.Er meinte,dass die Diakonenweihe mit dem Zölibat verbunden ist und er somit nicht mehr heiraten darf.
Wäre er bei seiner Weihe schon verheiratet gewesen, wäre er dennoch geweiht worden (wenn seine Frau katholisch, die Ehe gültig und die Gattin einverstanden war). bearbeitet von Flo77
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Franciscus non papa
In unserer Gemeinde ist ein nebenberuflicher Diakon.Er meinte,dass die Diakonenweihe mit dem Zölibat verbunden ist und er somit nicht mehr heiraten darf.
Wäre er bei seiner Weihe schon verheiratet gewesen, wäre er dennoch geweiht worden (wenn seine Frau katholisch, die Ehe gültig und die Gattin einverstanden war).

 

 

es soll sogar schon vorgekommen sein, dass jemand geweiht wird, dess gemahlin nicht katholisch sondern ev. ist.

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Man könnte sagen, dass es Probleme mit der Ehe des Priesters geben kann. Das Argument steht wohl immer an erster Stelle. Aber Franziscus hat es - und dass hatte ich bisher immer übersehen - ja sehr deutlich gesagt: Es kann an jeder Stelle im Leben Probleme geben. Und damit muss die Gemeinschaft der Kirche auch immer fertig werden. Warum sollte dieses Problem größer sein als andere? Die Orthodoxen können es auch.

 

Eine Kombination aus beidem scheint mir ein verträglicher Schritt zu sein. Es gibt Priester, die zölibatär leben und gleich zu Beginn ihres Erwachsenseins damit beginnen. Und dann die anderen, deren Kinder aus dem Haus sind (ohne dass sie vertrieben wurden :-) ) so wie KAM es beschrieben hat. Diesen könnte es vielleicht wie bei den Orthodoxen reichen, einfach "nur" Priester ohne Beförderung zu sein.

 

Und klar, dann wird einer kommen, der so sehr zum Bischof geeignet ist, dass ...

Und ebenso klar, wenn erprobte Männer das können, warum dann nicht Frauen ...

Ich denke, dass hier eine ebenso große "Sorge" liegt. Wenn man einen Stein aus der Mauer nimmt, dann bleibt es nicht dabei.

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Und klar, dann wird einer kommen, der so sehr zum Bischof geeignet ist, dass ...

Und ebenso klar, wenn erprobte Männer das können, warum dann nicht Frauen ...

Ich denke, dass hier eine ebenso große "Sorge" liegt. Wenn man einen Stein aus der Mauer nimmt, dann bleibt es nicht dabei.

 

Dazu hat Pock bereits trefflich gesagt:

Es mag schon sein, dass dann auch hin und wieder andere Probleme auftauchen, aber die sollten nicht jetzt schon vorgeschoben, sondern dann gelöst werden.

 

Und man bedenke: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.

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Ich denke, dass hier eine ebenso große "Sorge" liegt. Wenn man einen Stein aus der Mauer nimmt, dann bleibt es nicht dabei.

Das stimmt sogar, wer die Speisevorschriften aufgibt, der gibt auch die Beschneidung auf und wer die Sabbatverbote aufgibt, der verlegt ihn auch auf den Sonntag, und wer eine Buße nach der Taufe zulässt, der führt irgendwann die jährliche Beichtpflicht ein - weil man eben immer besser versteht....

 

Vielleicht sollte man weniger um Steine in der Mauer bangen, sondern fragen, welchen Sinn die Mauer hat.

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Liebe Edith,

 

 

...

Vielleicht sollte man weniger um Steine in der Mauer bangen, sondern fragen, welchen Sinn die Mauer hat.

Der HEILIGE GEIST GOTTES ist die Schutzmauer um die Kirche JESU CHRISTI.

 

Der Sinn der Mauer ist doch offensichtlich:

Die Kirche bedarf des HEILIGEN GEISTES und SEINER treuen Diener, der Päpste, auf daß sie nicht von den Mächten der Finsternis überwältigt werde.

Gruß

josef

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Franciscus non papa

josef, offenbar hast du nicht mitbekommen, über was gerade geredet wird.

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josef, offenbar hast du nicht mitbekommen, über was gerade geredet wird.

Da sei die mauer des HEILIGEN GEISTES vor!

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Ich denke, dass hier eine ebenso große "Sorge" liegt. Wenn man einen Stein aus der Mauer nimmt, dann bleibt es nicht dabei.

Das stimmt sogar, wer die Speisevorschriften aufgibt, der gibt auch die Beschneidung auf und wer die Sabbatverbote aufgibt, der verlegt ihn auch auf den Sonntag, und wer eine Buße nach der Taufe zulässt, der führt irgendwann die jährliche Beichtpflicht ein - weil man eben immer besser versteht....

 

Vielleicht sollte man weniger um Steine in der Mauer bangen, sondern fragen, welchen Sinn die Mauer hat.

 

Vielleicht hätte ich lieber "Gebäude" sagen und damit das gewohnte Wortbild verändern sollen. Ich hatte es nicht bedacht. Der Hinweis, dass es Veränderungen gegeben hat, die zweifellos gravierender sind als die hier angesprochenen, ist ein guter Hinweis. Die "Sorge" wird aber nicht bei den einzelnen Steinen bleiben, sondern auf das Ganze gehen - wenn kein Stein mehr auf dem anderen bleibt, dann ist am Ende auch nichts mehr da. Außer einer Ruine, einem Schutthaufen. Wie könnte man dieser Sorge begegnen?

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Ich denke, dass hier eine ebenso große "Sorge" liegt. Wenn man einen Stein aus der Mauer nimmt, dann bleibt es nicht dabei.

Das stimmt sogar, wer die Speisevorschriften aufgibt, der gibt auch die Beschneidung auf und wer die Sabbatverbote aufgibt, der verlegt ihn auch auf den Sonntag, und wer eine Buße nach der Taufe zulässt, der führt irgendwann die jährliche Beichtpflicht ein - weil man eben immer besser versteht....

 

Vielleicht sollte man weniger um Steine in der Mauer bangen, sondern fragen, welchen Sinn die Mauer hat.

 

Vielleicht hätte ich lieber "Gebäude" sagen und damit das gewohnte Wortbild verändern sollen. Ich hatte es nicht bedacht. Der Hinweis, dass es Veränderungen gegeben hat, die zweifellos gravierender sind als die hier angesprochenen, ist ein guter Hinweis. Die "Sorge" wird aber nicht bei den einzelnen Steinen bleiben, sondern auf das Ganze gehen - wenn kein Stein mehr auf dem anderen bleibt, dann ist am Ende auch nichts mehr da. Außer einer Ruine, einem Schutthaufen. Wie könnte man dieser Sorge begegnen?

Na genau so. Es geht nicht um das Gebäude. Wir spachteln doch nur etwas an der Fassade herum.

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In der Kärntner Kirchenzeitung der Sonntag ist diese Interview mit dem neuen Ordinarius für Pastoraltheologie an der Uni Wien, Johannes Pock erschienen. Offenbar einer der nicht den Kopf in den Sand steckt.....

Seite 1 und Seite 2.

Einige Kernsätze

Ohne das Engagement der Laien gibt es keine Kirche und keine Pfarre. Theologisch gebildete Laien gibt es ja erst relativ kurz. Diese sollten mehrVerantwortung erhalten.
Es gibt keinerlei theologische Gründe, die gegen die Einsetzung von „Viri probati“ sprechen. Wenn wir die Aufgabe

des Amtes als Dienst ernst nehmen, sollten wir nicht zu eng denken.

Sonntag: Aber es gibt ohnehin schon zu wenig Berufungen.

Pock: Wir müssen endlich so weit sein, den Begriff Berufung ernst zu nehmen. Denn Berufungen sind nicht an den Zölibat gebunden. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass Berufungen in erster Linie über das gelebte Vorbild erfolgen. Das hören Sie immer wieder, wenn Berufungsgeschichten erzählt werden – es geht einfach gesprochen um die Nachfolge. Da hilft das ganze Beten um Priesternachwuchs wenig, wenn junge Menschen keinen Kontakt zu Priestern mehr haben und diese als nachzuahmendes Vorbild erkennen. Kurz gesagt: Das Feld ist groß und die

Ernte ist reichhaltig. Es gäbe auch genug Arbeiter, sie passen aber nicht in die derzeitigen Rahmenbedingungen der Kirche – da liegt das Problem.

Es geht mir keineswegs um die Abschaffung des Zölibats, sondern um mehr Vielfalt der Lebensformen im Priesteramt. Dass dies kein

Widerspruch ist, zeigen uns ja Priester aus der unierten Kirche, die mit Frau und Kindern in katholischen Pfarrhöfen in Österreich leben und hier

Gemeinden leiten. Auch für ehemals evangelische oder anglikanische Mitbrüder gibt es solche Lösungen. Es mag schon sein, dass dann auch hin und wieder andere Probleme auftauchen, aber die sollten nicht jetzt schon vorgeschoben, sondern dann gelöst werden.

 

Sonntag: Es gibt aber auch gegenläufige Tendenzen, die eher in einer Abschottung die Zukunft der Kirche sehen...

Pock: Ich orte im Moment eine Angst, sich der Welt auszuliefern. Deshalb zieht man sich auf Formen zurück, die in einer gewissen Zeit funktioniert haben. Ich halte es für besonders gefährlich, zu sagen: „Eh toll, wenn wir weniger sind“. Diese Meinung gibt es auch, das ist aber unbiblisch und unkatholisch. Identitätsfindung durch Abgrenzung funkioniert nicht. Pastoral handeln heißt, Kirche zu sein in der Welt.

 

Alle Hervorhebungen von mir.

 

Mir gefällt, was er sagt. Und ja ich kann mir "viri probati" sehr gut vorstellen. Kirche darf sich wirklich nicht hinter die dicken Kirchenmauern zurückziehen, sondern muss in der Welt und teil der Welt sein und bleiben.

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Franciscus non papa
:ninja:
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Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt. Bei mir hat es sich oft so ergeben, daß Priester, mit denen ich einen guten Draht hatte, Spätberufene waren. Natürlich braucht jeder Priester eine theologische Grundbildung. Ein Diplom oder Lizentiat ist aber nicht erforderlich. Priester ist kein akademischer Lehrberuf. Ich habe gelegentlich den Eindruck, es gehe nur darum, bezahlte Stellen für Laientheologen zu schaffen, das wäre der falsche Ansatz.

Ich hingegen verstehe darunter nicht eine "theologische Grundausbildung". Es genügt, dass derzeit sogenannte "Theologen" geweiht werden, wenn sie nur den Zölibat versprechen, für deren Niveau "theologische Grundausbildung" noch schmeichelhaft ist.

 

Ja, kannst du das beurteilen? Immerhin müssen die Betreffenden ja ein paar Jahre studieren.

Eben. Ich beurteile das Ergebnis bei einigen Betroffenen. Wenn sie nach dem Studium weniger Ahnung haben als eine Reihe von Leuten, die es - wie ich - nicht studiert haben, dann erlaube ich mir zu beurteilen, dass ihr Niveau nicht einmal einer theologischen Grundausbildung entspricht.

 

Oder ist es eher der . , dass sie in manchen Themen einfach eine andere Meinung vertreten?

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Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt. Bei mir hat es sich oft so ergeben, daß Priester, mit denen ich einen guten Draht hatte, Spätberufene waren. Natürlich braucht jeder Priester eine theologische Grundbildung. Ein Diplom oder Lizentiat ist aber nicht erforderlich. Priester ist kein akademischer Lehrberuf. Ich habe gelegentlich den Eindruck, es gehe nur darum, bezahlte Stellen für Laientheologen zu schaffen, das wäre der falsche Ansatz.

Ich hingegen verstehe darunter nicht eine "theologische Grundausbildung". Es genügt, dass derzeit sogenannte "Theologen" geweiht werden, wenn sie nur den Zölibat versprechen, für deren Niveau "theologische Grundausbildung" noch schmeichelhaft ist.

 

Ja, kannst du das beurteilen? Immerhin müssen die Betreffenden ja ein paar Jahre studieren.

Eben. Ich beurteile das Ergebnis bei einigen Betroffenen. Wenn sie nach dem Studium weniger Ahnung haben als eine Reihe von Leuten, die es - wie ich - nicht studiert haben, dann erlaube ich mir zu beurteilen, dass ihr Niveau nicht einmal einer theologischen Grundausbildung entspricht.

 

Oder ist es eher der . , dass sie in manchen Themen einfach eine andere Meinung vertreten?

 

Ich gehe davon aus, dass Edith den Unterschied zwischen abweichender Meinung und Unkenntnis sehr wohl bewußt ist. Ansonsten kann ich ihre Beobachtung voll bestätigen.

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Die Überlegung, "viri probati" zu Diakonen und dann auch zu Priestern zu weihen, sollte mE schon verfolgt werden. Allerdings verstehe ich unter "probat" nicht automatisch jeden Laientheologen. Zunächst sollte es jemand sein, der ein solides Familienleben hinbekommen hat, bei dem die Kinder aus dem Haus sind und wo die Ehefrau auch katholisch ist und zustimmt. Bei mir hat es sich oft so ergeben, daß Priester, mit denen ich einen guten Draht hatte, Spätberufene waren. Natürlich braucht jeder Priester eine theologische Grundbildung. Ein Diplom oder Lizentiat ist aber nicht erforderlich. Priester ist kein akademischer Lehrberuf. Ich habe gelegentlich den Eindruck, es gehe nur darum, bezahlte Stellen für Laientheologen zu schaffen, das wäre der falsche Ansatz.

Ich hingegen verstehe darunter nicht eine "theologische Grundausbildung". Es genügt, dass derzeit sogenannte "Theologen" geweiht werden, wenn sie nur den Zölibat versprechen, für deren Niveau "theologische Grundausbildung" noch schmeichelhaft ist.

 

Ja, kannst du das beurteilen? Immerhin müssen die Betreffenden ja ein paar Jahre studieren.

Eben. Ich beurteile das Ergebnis bei einigen Betroffenen. Wenn sie nach dem Studium weniger Ahnung haben als eine Reihe von Leuten, die es - wie ich - nicht studiert haben, dann erlaube ich mir zu beurteilen, dass ihr Niveau nicht einmal einer theologischen Grundausbildung entspricht.

 

Oder ist es eher der . , dass sie in manchen Themen einfach eine andere Meinung vertreten?

 

Ich gehe davon aus, dass Edith den Unterschied zwischen abweichender Meinung und Unkenntnis sehr wohl bewußt ist. Ansonsten kann ich ihre Beobachtung voll bestätigen.

 

Ich kann nur meine Beobachtung aus Freiburg beisteuern. Hier wird eine gute Theologie gelehrt und man muss für gute Noten auch Leistung zeigen, man bekommt die Noten und Scheine nicht geschenkt.

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Ich kann nur meine Beobachtung aus Freiburg beisteuern. Hier wird eine gute Theologie gelehrt und man muss für gute Noten auch Leistung zeigen, man bekommt die Noten und Scheine nicht geschenkt.

Das würde ich für alle Fakultäten unterschreiben, die ich kennengelernt habe - Du wirst allerdings auch Kollegen haben, die eher schwache Leistungen zeigen (was keine Schande ist) undstolz betonen, dass sie den Unfug nicht an sich ran lassen, sondern gläubig bleiben wollen.

 

Und sicher hast Du auch schon Predigten und andere Beiträge gehört, die schlicht theologischer Unfug sind.

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Ich kann nur meine Beobachtung aus Freiburg beisteuern. Hier wird eine gute Theologie gelehrt und man muss für gute Noten auch Leistung zeigen, man bekommt die Noten und Scheine nicht geschenkt.

Das würde ich für alle Fakultäten unterschreiben, die ich kennengelernt habe - Du wirst allerdings auch Kollegen haben, die eher schwache Leistungen zeigen (was keine Schande ist) undstolz betonen, dass sie den Unfug nicht an sich ran lassen, sondern gläubig bleiben wollen.

 

Und sicher hast Du auch schon Predigten und andere Beiträge gehört, die schlicht theologischer Unfug sind.

 

Natürlich gibt es solche Leute an Fakultäten, aber ich glaub nicht, dass es die Mehrheit ist. Ne Predigt mit theologischem Unfug hab ich noch nicht gehört, zumindest nicht bewusst oder das ich mich erinnern könnte.

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Franciscus non papa

tu felix...

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