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Die Bibel.


hipshot

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Nennt man das bei mir jetzt die Gnade der späten Geburt? :ninja:

Bei uns galt halt noch: "Ihr sollt wenigstens wissen, woran Ihr nicht glaubt."

Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

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So ganz sicher bin ich mir nicht, da das gerade die Zeit war, wo ich fast ausschließlich Latein gegeben habe. Aber die stärkere Betonung der Bibel ist wohl dem Vat.II geschuldet. (Zu meiner Schulzeit galt noch der Katechismus als der bedeutendere Teil des Reliunterrichtes, der nur von Geistlichen übernommen werden durfte, "biblische Geschichte" war hingegen das Arbeitsfeld unseres Volksschullehrers mit missio -nehme ich mal an, dass es das schon gab)

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Nennt man das bei mir jetzt die Gnade der späten Geburt? :ninja:

Bei uns galt halt noch: "Ihr sollt wenigstens wissen, woran Ihr nicht glaubt."

 

Daß das in dieser Formulierung galt, halte ich doch für sehr zweifelhaft.

 

Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

 

Muß ich die Feinheiten der verarbeitung unsichtbarer Stoffe kennen, um des Kaisers neue Kleider zu entlarven?

 

Courtier's Reply

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So ganz sicher bin ich mir nicht, da das gerade die Zeit war, wo ich fast ausschließlich Latein gegeben habe. Aber die stärkere Betonung der Bibel ist wohl dem Vat.II geschuldet. (Zu meiner Schulzeit galt noch der Katechismus als der bedeutendere Teil des Reliunterrichtes, der nur von Geistlichen übernommen werden durfte, "biblische Geschichte" war hingegen das Arbeitsfeld unseres Volksschullehrers mit missio -nehme ich mal an, dass es das schon gab)

Ja, klar war es Vat II.

in der 3. und 4. hatten wir nur noch die Bibel als "Lehrstoff".

(3. AT, 4. NT)

Dazu gab es noch ein schmales Lehrbuch (Bibelkunde, Grundlagen der verschiedenen exegese-Arten... so in der Art)

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Ja, klar war es Vat II.

in der 3. und 4. hatten wir nur noch die Bibel als "Lehrstoff".

(3. AT, 4. NT)

Dazu gab es noch ein schmales Lehrbuch (Bibelkunde, Grundlagen der verschiedenen exegese-Arten... so in der Art)

Du musst da einen unglaublich guten Unterricht genossen haben. Sowas in der Form hab ich noch nicht gehört.

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Nennt man das bei mir jetzt die Gnade der späten Geburt? :ninja:

Bei uns galt halt noch: "Ihr sollt wenigstens wissen, woran Ihr nicht glaubt."

 

Daß das in dieser Formulierung galt, halte ich doch für sehr zweifelhaft.

 

Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

 

Muß ich die Feinheiten der verarbeitung unsichtbarer Stoffe kennen, um des Kaisers neue Kleider zu entlarven?

 

Courtier's Reply

Nein, wenn man das Ergebnis vorwegnimmt, kann man einfach darauflos schwätzen.

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Ich entsinne mich ganz dunkel an einen Kinderkatechismus. Damals gab es auch zwei verschiedene Religionsunterrichte: "Katechismus", welcher vom örtlichen Priester erteilt wurde und "biblische Geschichte", die die Klassenlehrerin erteilte. Das zweite fand ich besser. Die Bilder in der Kinderbibel waren schöner.

 

Ich war auch auf einer katholischen Schule.

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Den grünen kenn ich nur von meinen Schwestern, aber das ist die Katechismus Ausgabe 3.

 

Mein Eindruck ist, dass man heute weder Bibel noch Katechismus kennt.

Da liegst du nicht ganz falsch. Es ist manchmal schwierig für einen Relilehrer so auf dem absoluten oder auch nur relativen Nichts aufzubauen. (Aber es gibt schon auch SchülerInnen, die sich gut auskennen, die sind aber in der Minderzahl ........ in anderen Schulfächern ist das aber ähnlich).

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Ja, klar war es Vat II.

in der 3. und 4. hatten wir nur noch die Bibel als "Lehrstoff".

(3. AT, 4. NT)

Dazu gab es noch ein schmales Lehrbuch (Bibelkunde, Grundlagen der verschiedenen exegese-Arten... so in der Art)

Du musst da einen unglaublich guten Unterricht genossen haben. Sowas in der Form hab ich noch nicht gehört.

Ja, den hatte ich. Allerdings nur in der Ordensschule. (Von unserer Direktorin stammt übrgens das Zitat, das JMX anzweifelt).

Die Jahre danach in der "normalen" AHS waren dann mit Ausnahme der letzten nicht ganz zwei Jahre das Übliche: viel Blabla, viel "Lebenshilfe", viel "feeling", "Diskussionen" ohne Grundlage (so eine Art mykath im RL)...

Ab Mitte der 7. hatten wir dann einen Laientheologen, der bei denen, die nicht aus Ordensschulen kamen, wenigstens die gröbsten Wissenslücken gestopft hat.

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Ich entsinne mich ganz dunkel an einen Kinderkatechismus. Damals gab es auch zwei verschiedene Religionsunterrichte: "Katechismus", welcher vom örtlichen Priester erteilt wurde und "biblische Geschichte", die die Klassenlehrerin erteilte. Das zweite fand ich besser. Die Bilder in der Kinderbibel waren schöner.

 

Ich war auch auf einer katholischen Schule.

Ja, die Trennung war so. Als meine Großmutter erfuhr, das ich Religionslehrerin werden wollte, war die erste Frage: "darfst du dann auch Katechismus unterrichten".

 

Das größere Gewicht der Bibel, wie es sich im Vat.II durchsetzte, war wohl der sog. "theologie nouvelle" zu verdanken, die Johannes XXIII wahrscheinlich in seiner Zeit als Nuntius in Frasnkreich kennengelernt hatte.

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Bei uns galt halt noch: "Ihr sollt wenigstens wissen, woran Ihr nicht glaubt."

Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

Also wenn man nach 13 Schuljahren Religionsunterricht, Kommunions- und Frimvorbereitung und sonntäglichen Gottesdienst tatsächlich keine Ahnung von dem hat, was der katholische Glaube beinhaltet, weil man den Katechismus nicht kennt, dann hat die rkK tatsächlich ein sehr grosses Vermittlungsproblem.

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Bei uns galt halt noch: "Ihr sollt wenigstens wissen, woran Ihr nicht glaubt."

Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

Also wenn man nach 13 Schuljahren Religionsunterricht, Kommunions- und Frimvorbereitung und sonntäglichen Gottesdienst tatsächlich keine Ahnung von dem hat, was der katholische Glaube beinhaltet, weil man den Katechismus nicht kennt, dann hat die rkK tatsächlich ein sehr grosses Vermittlungsproblem.

ich denke ja,zu mintest was mich betrifft,vieleicht bin ich auch selber daran schuld.

gruss hipshot

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Also wenn man nach 13 Schuljahren Religionsunterricht, Kommunions- und Frimvorbereitung und sonntäglichen Gottesdienst tatsächlich keine Ahnung von dem hat, was der katholische Glaube beinhaltet, weil man den Katechismus nicht kennt, dann hat die rkK tatsächlich ein sehr grosses Vermittlungsproblem.

 

 

Das ist ja bei den Klerikern selbst nicht besser...

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Nennt man das bei mir jetzt die Gnade der späten Geburt? :ninja:

Bei uns galt halt noch: "Ihr sollt wenigstens wissen, woran Ihr nicht glaubt."

Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

Also wenn man nach 13 Schuljahren Religionsunterricht, Kommunions- und Frimvorbereitung und sonntäglichen Gottesdienst tatsächlich keine Ahnung von dem hat, was der katholische Glaube beinhaltet, weil man den Katechismus nicht kennt, dann hat die rkK tatsächlich ein sehr grosses Vermittlungsproblem.

Der Gottesdienst ist keine Katecheseveranstaltung und kein Seminar für Liturgiewisenschaft.

 

Der Rest hängt teils von der Qualität des Unterrichts ab.

Aber trotzdem: es immer nur ein Überblick auf der ersten Ebene.

 

Der KKK ist eine Ansammlung von Überschriften.

Wo der aufhört, dort beginnt es überhaupt erst.

 

Der Schulunterricht kann eine Einführung vermitteln. Mehr nicht.

Kein Mensch würde erwarten, nach ein paar Jahren Englisch in der Schule als Konferenz-Dolmetscher arbeiten zu können.

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Auch den Katechismus zu kennen (welchen überhaupt???) ist keine Garantie dafür, daß man weiß, was die Katholische Kirche lehrt - es kann dabei durchaus zu Missverständnissen und Irrwegen kommen.

 

Seinen Katechismus wird jeder Katholik kennen. Den schreibt das Leben schon für das jeweilige Individuum selbst.

 

Quote repariert. Elima, Mod

bearbeitet von Elima
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Bei uns galt halt noch: "Ihr sollt wenigstens wissen, woran Ihr nicht glaubt."

Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

Also wenn man nach 13 Schuljahren Religionsunterricht, Kommunions- und Frimvorbereitung und sonntäglichen Gottesdienst tatsächlich keine Ahnung von dem hat, was der katholische Glaube beinhaltet, weil man den Katechismus nicht kennt, dann hat die rkK tatsächlich ein sehr grosses Vermittlungsproblem.

Der Gottesdienst ist keine Katecheseveranstaltung und kein Seminar für Liturgiewisenschaft.

 

Der Rest hängt teils von der Qualität des Unterrichts ab.

Aber trotzdem: es immer nur ein Überblick auf der ersten Ebene.

 

Der KKK ist eine Ansammlung von Überschriften.

Wo der aufhört, dort beginnt es überhaupt erst.

 

Der Schulunterricht kann eine Einführung vermitteln. Mehr nicht.

Kein Mensch würde erwarten, nach ein paar Jahren Englisch in der Schule als Konferenz-Dolmetscher arbeiten zu können.

Aber dem entnehme ich, dass es tatsächlich ein massives Kommunikationsproblem bezüglich der Glaubensinhalte beim gemeinen Kirchenfussvolk gibt. Und es bleibt die Frage, ob das so gewollt ist oder nicht.

 

Wenn ich als "Kirche" der Meinung wäre, dass es wichtig wäre, diese Glaubensinhalte spätestens bei der Firmung zu kennen, dann muss ich auch dafür Sorge tragen, dass das passiert.

 

Wenn Kirche der Meinung ist, dass das nciht wichtig ist, bleibt die Folgefrage: Warum denn nicht?

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Nennt man das bei mir jetzt die Gnade der späten Geburt? :ninja:

Bei uns galt halt noch: "Ihr sollt wenigstens wissen, woran Ihr nicht glaubt."

Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

Also wenn man nach 13 Schuljahren Religionsunterricht, Kommunions- und Frimvorbereitung und sonntäglichen Gottesdienst tatsächlich keine Ahnung von dem hat, was der katholische Glaube beinhaltet, weil man den Katechismus nicht kennt, dann hat die rkK tatsächlich ein sehr grosses Vermittlungsproblem.

Der Gottesdienst ist keine Katecheseveranstaltung und kein Seminar für Liturgiewisenschaft.

 

Der Rest hängt teils von der Qualität des Unterrichts ab.

Aber trotzdem: es immer nur ein Überblick auf der ersten Ebene.

 

Der KKK ist eine Ansammlung von Überschriften.

Wo der aufhört, dort beginnt es überhaupt erst.

 

Der Schulunterricht kann eine Einführung vermitteln. Mehr nicht.

Kein Mensch würde erwarten, nach ein paar Jahren Englisch in der Schule als Konferenz-Dolmetscher arbeiten zu können.

Aber dem entnehme ich, dass es tatsächlich ein massives Kommunikationsproblem bezüglich der Glaubensinhalte beim gemeinen Kirchenfussvolk gibt. Und es bleibt die Frage, ob das so gewollt ist oder nicht.

 

Wenn ich als "Kirche" der Meinung wäre, dass es wichtig wäre, diese Glaubensinhalte spätestens bei der Firmung zu kennen, dann muss ich auch dafür Sorge tragen, dass das passiert.

 

Wenn Kirche der Meinung ist, dass das nciht wichtig ist, bleibt die Folgefrage: Warum denn nicht?

Bei der Firmung ist das gemeine Fußvolk um die 12 Jahre alt.

Was man da wissen kann und muss, wird grundsätzlich gelehrt.

Wenn die Leiute meinen, das reicht.

Leuchtet Dir nicht ein, dass das Niveau, die Tiefe, auf dem der Inhalt einem 12jährigen präsentiert werden kann, eines ist, das mit 50 vielleicht nicht mehr so ganz passt?

Der KKK ist die Basis, mehr nicht.

 

Die Angebote sind ausreichend da, zwingen kann man niemanden.

Also was soll geschehen?

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Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

Also wenn man nach 13 Schuljahren Religionsunterricht, Kommunions- und Frimvorbereitung und sonntäglichen Gottesdienst tatsächlich keine Ahnung von dem hat, was der katholische Glaube beinhaltet, weil man den Katechismus nicht kennt, dann hat die rkK tatsächlich ein sehr grosses Vermittlungsproblem.

Der Gottesdienst ist keine Katecheseveranstaltung und kein Seminar für Liturgiewisenschaft.

 

Der Rest hängt teils von der Qualität des Unterrichts ab.

Aber trotzdem: es immer nur ein Überblick auf der ersten Ebene.

 

Der KKK ist eine Ansammlung von Überschriften.

Wo der aufhört, dort beginnt es überhaupt erst.

 

Der Schulunterricht kann eine Einführung vermitteln. Mehr nicht.

Kein Mensch würde erwarten, nach ein paar Jahren Englisch in der Schule als Konferenz-Dolmetscher arbeiten zu können.

Aber dem entnehme ich, dass es tatsächlich ein massives Kommunikationsproblem bezüglich der Glaubensinhalte beim gemeinen Kirchenfussvolk gibt. Und es bleibt die Frage, ob das so gewollt ist oder nicht.

 

Wenn ich als "Kirche" der Meinung wäre, dass es wichtig wäre, diese Glaubensinhalte spätestens bei der Firmung zu kennen, dann muss ich auch dafür Sorge tragen, dass das passiert.

 

Wenn Kirche der Meinung ist, dass das nciht wichtig ist, bleibt die Folgefrage: Warum denn nicht?

Bei der Firmung ist das gemeine Fußvolk um die 12 Jahre alt.

Was man da wissen kann und muss, wird grundsätzlich gelehrt.

Wenn die Leiute meinen, das reicht.

Leuchtet Dir nicht ein, dass das Niveau, die Tiefe, auf dem der Inhalt einem 12jährigen präsentiert werden kann, eines ist, das mit 50 vielleicht nicht mehr so ganz passt?

Der KKK ist die Basis, mehr nicht.

 

Die Angebote sind ausreichend da, zwingen kann man niemanden.

Also was soll geschehen?

eingentlich kann ich das auch so bestätigen,wie @edith1 beschrieben hat,

bin mir sicher,(daher ist der kate.schon bekannt) daß ich auf vieles hingewiesen worden bin,aber naja,hat mich damals nicht so interessiert.

gruss hipshot

bearbeitet von hipshot
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theologie-der-vernunft.de

Ja, ich versuche gegenüber Atheisten den Sinn der alten Glaubenstexte deutlich zu machen, die von Menschen mit zeitgemäßem Bewusstsein von Schöpfung zu dessen zeit-/kulturgerechter Vermittlung verfasst wurde.

 

Doch die Diskussion über Buchstaben bzw. Katechismusglaube, auch wenn sie noch so aberwitzig ist, bringt den Irrsinn der heutigen Glaubenslehr, die sich nur auf alte Gerüchte, Buchstaben, Mythen bezieht, auf den Punkt.

 

Ich bin mir inzwischen sicher, die Verfasser der biblischen Texte, die sich auf das lebendige Wort/die Vernunft allen Werdens beschriefen, die heute auf wissenschaftliche Weise beschrieben wird, hätten diese Art des Schriftgelehrtenglaubens zum Teufel gejagt.

 

Gruß Gerhard

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Bei uns galt halt noch: "Ihr sollt wenigstens wissen, woran Ihr nicht glaubt."

Ob "Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich bin dagegen." wirklich ein Fortschritt ist?

Also wenn man nach 13 Schuljahren Religionsunterricht, Kommunions- und Frimvorbereitung und sonntäglichen Gottesdienst tatsächlich keine Ahnung von dem hat, was der katholische Glaube beinhaltet, weil man den Katechismus nicht kennt, dann hat die rkK tatsächlich ein sehr grosses Vermittlungsproblem.

Der Gottesdienst ist keine Katecheseveranstaltung und kein Seminar für Liturgiewisenschaft.

 

Der Rest hängt teils von der Qualität des Unterrichts ab.

Aber trotzdem: es immer nur ein Überblick auf der ersten Ebene.

 

Der KKK ist eine Ansammlung von Überschriften.

Wo der aufhört, dort beginnt es überhaupt erst.

 

Der Schulunterricht kann eine Einführung vermitteln. Mehr nicht.

Kein Mensch würde erwarten, nach ein paar Jahren Englisch in der Schule als Konferenz-Dolmetscher arbeiten zu können.

Aber dem entnehme ich, dass es tatsächlich ein massives Kommunikationsproblem bezüglich der Glaubensinhalte beim gemeinen Kirchenfussvolk gibt. Und es bleibt die Frage, ob das so gewollt ist oder nicht.

 

Wenn ich als "Kirche" der Meinung wäre, dass es wichtig wäre, diese Glaubensinhalte spätestens bei der Firmung zu kennen, dann muss ich auch dafür Sorge tragen, dass das passiert.

 

Wenn Kirche der Meinung ist, dass das nciht wichtig ist, bleibt die Folgefrage: Warum denn nicht?

Bei der Firmung ist das gemeine Fußvolk um die 12 Jahre alt.

Was man da wissen kann und muss, wird grundsätzlich gelehrt.

Wenn die Leiute meinen, das reicht.

Leuchtet Dir nicht ein, dass das Niveau, die Tiefe, auf dem der Inhalt einem 12jährigen präsentiert werden kann, eines ist, das mit 50 vielleicht nicht mehr so ganz passt?

Der KKK ist die Basis, mehr nicht.

 

Die Angebote sind ausreichend da, zwingen kann man niemanden.

Also was soll geschehen?

Ich finde, es ist nicht die Frage, ob es den Leuten reicht. Es ist die Frage, ob das der Kirche reichen sollte, wenn ihr die Glaubensinhalte tatsächlich am herzen liegen.

 

Wenn 80% (Ich machs mal wie Sarrazin und werfe einfach mal eine spekulative Zahl in den Raum) der Gläubigen auf dem Glaubensniveau von 12jährigen stehen bleiben, kann das doch eigentlich nicht im Interesse der Kirche sein.

 

Was geschehen soll? Weiss nicht... Firmalter heraufsetzen? Einen zusätzlichen "Milstone" einbauen?

 

Aber vielleicht hat die Kirche andererseits einen guten Grund, das durchschnittliche Glaubensniveau derartig niedrig zu halten. Wer weiss...

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Verschwörungstheorien als Ersatz für brauchbare Vorschläge?

 

Man kann die Leute nicht zwingen, sich für etwas zu interessieren.

Bildung muss man wollen, auch religiöse Bildung.

Wenn man meint, man wisse schon alles oder es gebe nichts zu wisssen, dann bleibt man eben dumm.

 

Der Staat hat es bis heute nicht geschafft, seinen Bürgern ausreichende politische Bildung zu vermitteln.

Was tun? Wahlalter raufsetzen? Zusätzlichen Milstone einbauen?

bearbeitet von Edith1
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Ich finde nur nicht, dass jemand, der mit 12 eine "sehr gut" in Mathe hatte und danach nichts mehr in Mathematik dazugelernt hat, durch die Gegend rennen sollte mit der Meinung, ein Mathematiker zu sein.

 

Warum hat Kirche kein Problem, Kinder und Jugendliche zu Religionsunterricht, Kommunion und Firmung zu "zwingen" (wenn sie denn dazugehören wollen), aber bei 20jährigen hat man plötzlich Hemmungen?

 

Warum kann man nicht sagen: So, da gibt es auch nach der Firmung noch mehr, und wenn du dich wirklich als gläubiger Katholik sehen möchtest, dann solltest du dich ansatzweise damit auseinander gesetzt haben.

 

Mir war der Katechismus kein Begriff, bevor ich in diesem Forum war.

 

Es ist also meine Schuld, dass ich mich nicht vorher auf die Suche nach ihm gemacht habe, obwohl ich nicht wusste, dass es ihn gibt?

 

Erinnert mich an die Einführung des Spam-Filters in unserer Firma: Es wurde lapidar mitgeteilt, wenn wir Eingehende Mails vermissen würden, sollten wir uns doch bitte an die IT wenden. Ich habe nach einer Schulung in Hellseherei angefragt, in der ich lerne, wie ich Mails vermisse, von deren Existenz gar nichts weiss, weil sie zuvor im Spamfilter abgefangen worden sind.

 

Wenn ich den 12jährigen nicht weiter mit Mathematik behellige, und ihn auch nicht auf die Möglichkeiten hinweise, dass es da noch mehr gibt, dann ist der 12jährige Schuld, dass er nicht mehr in Mathe lernt?

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Es gibt immer und überall mehr.

 

Wenn Du am Abitur-Niveau in Geschichte stehen bleibst, ist es auch Deine Schuld. Und wenn Du dann über Geschichte Blödsinn redest, ebenfalls.

Mein Mathe-Niveau ist zB Abitur-Niveau. Aber ich glaube auch nicht, Mathematik beurteilen zu können.

 

Die Leute schaffen es bei allem anderen, zumindest über google. Die ganz Extremen sogar in eine Buchhandlung. Und echte Fundis werfen das mail an oder nehmen den Telefonhörer in die Hand.

 

Wenn es um Interrail, Klingeltöne und Orgasmusprobleme geht, schaffen sie es ja auch.

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Es gibt immer und überall mehr.

 

Wenn Du am Abitur-Niveau in Geschichte stehen bleibst, ist es auch Deine Schuld. Und wenn Du dann über Geschichte Blödsinn redest, ebenfalls.

Sicher das.

 

Aber wenn mich dann ein Verein aufnimmt, der sich der Geschichte verschrieben hat, und dieser dann aber nicht zumindest prüft, ob ich nicht mehr weiss als ein 12jähriger, der mal "Was-ist-Was: Die Römer" gelesen hat und mir nicht offensiv Weiterbildungsangebote macht, dann wirkt dieser Verein nicht wirklich interessiert an seinen Mitgliedern, und auch nicht ernsthaft interessiert an der Verbreitung von Geschichte, und professionell schon gar nicht.

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