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Ewiges Licht


Kirisiyana

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In einer unserer vier Kirchen hat es einen orangen Schimmer und in der anderen muss es ein elektrisches Licht sein, weil es eine Holzkirche ist und die Brandschutzbestimmungen gar keine Flamme erlauben, wenn niemand im Gebäude ist.

Ach was, Dinge gibt's ... Ohne irgendeine Ahnung zu haben, vermute ich mal, dass es eine Kirchenrechtliche Vorschrift gibt, die besagt, dass es eine wirkliche Flamme sein muss. ...

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In einer unserer vier Kirchen hat es einen orangen Schimmer und in der anderen muss es ein elektrisches Licht sein, weil es eine Holzkirche ist und die Brandschutzbestimmungen gar keine Flamme erlauben, wenn niemand im Gebäude ist.

Ach was, Dinge gibt's ... Ohne irgendeine Ahnung zu haben, vermute ich mal, dass es eine Kirchenrechtliche Vorschrift gibt, die besagt, dass es eine wirkliche Flamme sein muss. ...

Weiter oben habe ich die entsprechenden Bestimmungen zusammengefasst. Elektrisch geht, wird aber nicht gerne gesehen. Zumindest außerhalb Italiens....

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Noch eine Frage zum Ewigen Licht:

 

Es muss doch öfters mal ausgetauscht werden - wie geht das vor sich? Die Flamme soll ja weiterhin brennen.

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Noch eine Frage zum Ewigen Licht:

 

Es muss doch öfters mal ausgetauscht werden - wie geht das vor sich? Die Flamme soll ja weiterhin brennen.

 

Bei Öllichtern ganz unfeierlich: Das alte bläst man aus oder stellt es zum Ausbrennen an die Seite, das neue kommt in den Halter und wird dann mit dem Feuerzeug entzündet.

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Franciscus non papa
Noch eine Frage zum Ewigen Licht:

 

Es muss doch öfters mal ausgetauscht werden - wie geht das vor sich? Die Flamme soll ja weiterhin brennen.

 

 

ganz praktisch, die meisten dieser lämpchen brennen eine woche. der küster tauscht sie dann aus. manchmal sind sie dann noch nicht von allein ausgegangen, bisweilen auch - wenn die dinger mal ein wenig kürzer brennen - sind sie aus. das neue licht wird angesteckt, einfach mit streichhölzern oder dem feuerzeug.

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Noch eine Frage zum Ewigen Licht:

 

Es muss doch öfters mal ausgetauscht werden - wie geht das vor sich? Die Flamme soll ja weiterhin brennen.

Das Ewige Licht ist ja nicht das Olympische Feuer oder das Friedenslicht von Jerusalem. Die Flamme muss also nicht ohne aus zu gehen, brennen.

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Ich wollte zwar nicht mehr hier posten, aber dieses Thema verleitet mich doch dazu.

Ich war über 25 Jahre als Küster tätig. Auch wir, die anderen Küster und ich haben das ewige Licht immer mit dem Streichholz oder Feuerzeug angezündet.

Ja , es darf auch elektrisch sein. Das hat meines Wissens aber nichts mit Brandschutz zu tun, ich schreibe auch gleich warum, sondern eher mit dem Klima.

Wenn es im Sommer sehr heiß ist, schmilzt das Öl zu schnell und der Docht würde im Wachs ertrinken und die Flammme ersticken.

Mit Brandschutz hat das deshalb nichts zu tun, weil sich kaum eine katholische Kirche vorschreiben läßt, welche Brandschutzvorkehrungen zu treffen sind. So wie Du kaum in einer Kirche einen Feuerlöscher sehen wirst, außer vielleicht in der Sakristei, so gibt es z.B. auch Liturgieformen, Osternachtsfeier, Adventsandachten und Messen bei Kerzenlicht etc. Da habe ich schon die tollsten Dinger erlebt. Z.B. stehen die Leute auf und gehen zur Kommunion, dabei fallen von der Bank 3 Kerzen runter usw.

Warum das ewige Licht rot ist, weiß ich nicht genau, aber ich denke das hat was mit der Liturgischen Farbe rot (Märtyrer) zu tun.

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Franciscus non papa

erst mal wellcome back - schön, daß du mal wieder was schreibst.

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Noch eine Frage zum Ewigen Licht:

 

Es muss doch öfters mal ausgetauscht werden - wie geht das vor sich? Die Flamme soll ja weiterhin brennen.

 

Bei Öllichtern ganz unfeierlich: Das alte bläst man aus oder stellt es zum Ausbrennen an die Seite, das neue kommt in den Halter und wird dann mit dem Feuerzeug entzündet.

na sowas, ich hätte wetten mögen, dass es zumindest formal gesehen doch einige Workarounds gibt, die den Ablauf etwas ritueller gestalten - ?

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na sowas, ich hätte wetten mögen, dass es zumindest formal gesehen doch einige Workarounds gibt, die den Ablauf etwas ritueller gestalten - ?

Du kannst natürlich auch eine kleine Lichterprozession samt Kerzenweihe, Lumen Christi und Osterlob veranstalten und das alte ewige Licht in einem Bußritus erlischen lassen.

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Einführung ins Messbuch von 2002:

 

316. Nach überlieferter Gewohnheit soll beim Tabernakel ständig ein mit Öl oder Wachs

genährtes besonderes Licht brennen, das die Gegenwart Christi anzeigt und ehrt.

 

Also nix elektrischer Strom. Von der Farbe steht da aber auch nix.

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Einführung ins Messbuch von 2002:

 

316. Nach überlieferter Gewohnheit soll beim Tabernakel ständig ein mit Öl oder Wachs

genährtes besonderes Licht brennen, das die Gegenwart Christi anzeigt und ehrt.

 

Also nix elektrischer Strom. Von der Farbe steht da aber auch nix.

"Soll" ist aber nicht "muss".

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Irgendwo gibts mE eine Regel, daß es in katholischen Kirchen eine Öllampe sein muß..., ah ja: Can. 940 CIC. Und Wiki weiß fast alles: http://de.wikipedia.org/wiki/Ewiges_Licht#cite_ref-1

 

Von Öllampe steht im 940 nichts, da findet sich nur die Vorschrift, ein besonderes Licht solle dort leuchten (luceat). Der c. 1271 CIC/1917 schrieb noch ein Olivenöllicht vor, zur Not und mit bischöflicher Genehmigung auch anderes Pflanzenöl. Elekrtische Lampen wurden 1916 erlaubt, die Erlaubnis 1942 wiederholt - kriegsbedingte Knappheit wird der Grund gewesen sein.

 

Das Rituale De sacra communione ...extra missam 1973 sowie die IGMR 2000 verlangen weiterhin Öl oder Wachs, weil das sich Verzehren des Öls zeichenhaft ist. Die Leitlinien der DBK zum Kirchbau von 1988 verbieten elektrisches Licht ausdrücklich.

 

Die Farbe wurde niergends vorgegeben, scheint aber Tradtion zu sein.

 

Vgl. hierzu Althaus, MKCIC 940

 

Danke!

Elektrisch Licht ist aber auch ein gefährliches neumodisches Zeug.. :ninja:

bearbeitet von Inigo
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Danke Euch allen! Nochmal zu den Wurzeln: Ich wusste noch nicht, dass auch die Juden ein Ewiges Licht haben - weiß jemand mehr darüber?

 

Ich habe im Frühjahr eine Synagoge mit Kommunionkindern besucht. Dort gab es auch ein ewiges Licht. Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde erklärte uns, das sei das Zeichen für eine aktive Synagoge, also eine mit Gemeinde und Gottesdienst, kein Museum. Alle Juden wüßten das, wenn sie in eine Synagoge irgendwo in der Welt kämen. Das rote Licht wurde übrigens mit einer Batterie betrieben.

Der Besuch mit vielen Erklärungen und Einblicken war sehr interessant, kann ich nur wärmstens empfehlen. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zu Christen.

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In vielen Ländern außerhalb Deutschlands handelt es sich um eine Glühbirne in mehr oder weniger schöner Fassung.

vor allem in italien und frankreich.

Wo denn in Italien? Ich habe einige italienische Kirchen von innen gesehen, und das ewige Licht schien immer eine echte Kerze in einem roten Glas zu sein, keine Glühbirne.

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Ich fand noch die Behauptung, es soll an das Blut Christi erinnern (ohne Begründung)

 

Ja- z.B. hier:

http://www.kirche-im-bistum-aachen.de/kiba...wigesLicht.html

 

Wenn die Farbe Rot als die Farbe der Liebe und der Hingabe betrachtet wird, ist die Verwendung sinnvoll.

Eine andere Deutung hier:

 

http://www.kirchenweb.at/ministranten/kirche/altar.htm

Ich denke mal, das ist einer der typischen Fälle, bei denen man im Nachhinein eine fromme Begründung für etwas gesucht hat, was man nicht verstand.

Die Frage, warum das Licht meist rot ist, hat man sich auch in früheren Zeiten schon gestellt und sich dann fromme Begründungen dafür ausgedacht. Wäre die Begründung vor dem Licht dagewesen, wären ja alle ewigen Lichter rot, was sie aber nicht sind, wie dieser Thread gezeigt hat.

 

Werner

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Mit Brandschutz hat das deshalb nichts zu tun, weil sich kaum eine katholische Kirche vorschreiben läßt, welche Brandschutzvorkehrungen zu treffen sind.

 

Oh doch, das geht ganz einfach: Die Inventar- und Gebäudeversicherung erhebt einen so brutalen Zuschlag für unzureichende Brandschutzmaßnahmen, dass man ganz freiwillig die Bestimmungen einhält. Dagegen kommt auch die Kirche kaum an.

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Mit Brandschutz hat das deshalb nichts zu tun, weil sich kaum eine katholische Kirche vorschreiben läßt, welche Brandschutzvorkehrungen zu treffen sind.

 

Oh doch, das geht ganz einfach: Die Inventar- und Gebäudeversicherung erhebt einen so brutalen Zuschlag für unzureichende Brandschutzmaßnahmen, dass man ganz freiwillig die Bestimmungen einhält. Dagegen kommt auch die Kirche kaum an.

Wer braucht Brandschutzmaßnahmen, wenn er Gottvertrauen hat? :ninja:

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Mit Brandschutz hat das deshalb nichts zu tun, weil sich kaum eine katholische Kirche vorschreiben läßt, welche Brandschutzvorkehrungen zu treffen sind.

 

Oh doch, das geht ganz einfach: Die Inventar- und Gebäudeversicherung erhebt einen so brutalen Zuschlag für unzureichende Brandschutzmaßnahmen, dass man ganz freiwillig die Bestimmungen einhält. Dagegen kommt auch die Kirche kaum an.

Wer braucht Brandschutzmaßnahmen, wenn er Gottvertrauen hat? :ninja:

Jeder Mensch mit Hirn.

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Mit Brandschutz hat das deshalb nichts zu tun, weil sich kaum eine katholische Kirche vorschreiben läßt, welche Brandschutzvorkehrungen zu treffen sind.

 

Oh doch, das geht ganz einfach: Die Inventar- und Gebäudeversicherung erhebt einen so brutalen Zuschlag für unzureichende Brandschutzmaßnahmen, dass man ganz freiwillig die Bestimmungen einhält. Dagegen kommt auch die Kirche kaum an.

Wer braucht Brandschutzmaßnahmen, wenn er Gottvertrauen hat? :ninja:

Jeder Mensch mit Hirn.

Erinnert mich an den uuuuuuralten Witz:

Schutzmann hält einen Priester an, der freihändig mit dem Rad fährt.

"Freihändig fahren ist verboten. Das kostet 5 Euro!"

Sagt der Priester "Aber der Herr ist doch bei mir und passt auf dass nichts passiert!"

Meint der Schutzmann trocken "Zwei auf einem Rad, dann macht das 10 Euro."

 

Werner

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( ... ) Dort gab es auch ein ewiges Licht. Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde erklärte uns,

das sei das Zeichen für eine aktive Synagoge, also eine mit Gemeinde und Gottesdienst, kein Museum.

(... ) Es gibt viele Gemeinsamkeiten zu Christen.

Es gibt auch Glaubensgemeinsamkeiten von Christen und Moslems.

Beide glauben an Blitzableiter, wie man an Kirchtürmen und Minaretten sieht.

 

Wer braucht Brandschutzmaßnahmen, wenn er Gottvertrauen hat? :ninja:
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Entschuldigt, ich muß nochmal nachhaken. Mein Hinterkopf sagt mir, daß unsere Mesnerin immer ganz bedacht darauf war, das ewige Licht möglichst von Ostersonntag bis Karfreitag immer wieder an der Vorgängerkerze anzuzünden, um das Osterfeuer darin zu bewahren. Ist das nur ihrem lobenswert frommen Eigenzielsetzungen zu verdanken oder hat davon irgendjemand von euch schon mal was gehört?

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Entschuldigt, ich muß nochmal nachhaken. Mein Hinterkopf sagt mir, daß unsere Mesnerin immer ganz bedacht darauf war, das ewige Licht möglichst von Ostersonntag bis Karfreitag immer wieder an der Vorgängerkerze anzuzünden, um das Osterfeuer darin zu bewahren. Ist das nur ihrem lobenswert frommen Eigenzielsetzungen zu verdanken oder hat davon irgendjemand von euch schon mal was gehört?

Ich denke, das wird es häufiger geben - es ist aber keine Vorschrift. Als Symbol ist es schön.

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