Jump to content

Lektorat der Frau


Chrysologus

Recommended Posts

Franciscus non papa
Herrlich, diese Kirche - ich dachte die ganze, ganze Zeit, dass das alles längst erlaubt und offiziell genehmigt sei, dass Frauen die Lesung machen. Was bin ich doch immer noch für ein naives Schäfchen! ;)

 

Ich mein, als kürzlich auf der Gemeindewebseite ankündigt wurde, dass demnächst eine bestimmte Schwester im Hochamt predigen würde, da hab ich die Kommentare vorhergesehen. Jemand wollte nicht kommen, weil er Zweifel hatte, dass das dann eine "gültige" Messe würde. Ob der wohl sonst durchaus kommt, obwohl doch meistens Frauen die Lesung - lesen?

 

Ich hab übrigens nichts dagegen, dass solche Sachen schleichend langsam passieren. Die Menschen sind verschieden, und manche haben wirklich große Sorgen, dass sie zu weit gehen könnten (keinen Auftrag dazu vom HERRN haben) - da können sie sich ganz langsam dran gewöhnen.

 

Hauptsache, es geht vorwärts :ninja:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ja ok, das war jetzt nicht ganz ohne Ironie. Aber nicht nur.

 

 

smile, die kirche bewegt sich - allerdings mit einer mit dem blossen auge nicht wahrnehmbaren geschwindigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es geht um Dienste, nicht um Ämter. Zur Terminologie und der Unterscheidung von Weiheamt und Diensten nach dem II. Vat. Konzil vgl. Ahlers, Reinhild in: Handbuch des kath. Kirchenrechts, 2. Aufl., Regensburg 1999, S. 222 f. Und in Can. 230 § 2 heißt es schon seit 1983, daß allen Laien ungeachtet ihres Geschlechts, "ex temporanea deputatione in actionibus liturgicicis munus lectoris implere possunt;"

Das Lektorat ist aber eine "deputatio perpetua" und keine "deputatio temporanea". Dass sich das nun im Bezug auf die Übertragung des Lektorats auch an Frauen ändern soll, finde ich folgerichtig. In Deutschland ist das ohnehin unwichtig, aber in manchen anderen Ländern werden Lektorat und Akolytat eben nicht nur an Seminaristen übertragen und da ist schlechterdings unverständlich, warum Frauen nicht zugelassen werden können.

Außerdem ist im § 2 von munera die Rede, die ausgeübt werden können, wenn es an den eigentlichen Amtsträgern (im § 1 ist von ministeria die Rede) fehlt - und die Beauftragungen nach §1 sind männlichen Laien vorbehalten. Damit gab (und gibt) es ein Gefälle, dass man nicht einfach übersehen sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Lesungen werden doch jetzt schon oft von Frauen vorgelesen. Was ändert sich da?

 

Die Frauen, wären offiziell beauftragt, als Lektoren, also ein Dienstamt in der Liturgie. Finde ich auch einen schönen Schritt. Vielleicht geht der Weg in Richtung eines Diakonats für die Frau?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Die Lesungen werden doch jetzt schon oft von Frauen vorgelesen. Was ändert sich da?

 

Die Frauen, wären offiziell beauftragt, als Lektoren, also ein Dienstamt in der Liturgie. Finde ich auch einen schönen Schritt. Vielleicht geht der Weg in Richtung eines Diakonats für die Frau?

 

 

schön wäre es, aber das werden wohl erst unsere enkelkinder erleben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Lesungen werden doch jetzt schon oft von Frauen vorgelesen. Was ändert sich da?

 

Die Frauen, wären offiziell beauftragt, als Lektoren, also ein Dienstamt in der Liturgie. Finde ich auch einen schönen Schritt. Vielleicht geht der Weg in Richtung eines Diakonats für die Frau?

 

 

schön wäre es, aber das werden wohl erst unsere enkelkinder erleben.

 

Mhm da würd ich jetzt nicht drauf wetten. ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Lesungen werden doch jetzt schon oft von Frauen vorgelesen. Was ändert sich da?

 

Die Frauen, wären offiziell beauftragt, als Lektoren, also ein Dienstamt in der Liturgie. Finde ich auch einen schönen Schritt. Vielleicht geht der Weg in Richtung eines Diakonats für die Frau?

 

 

schön wäre es, aber das werden wohl erst unsere enkelkinder erleben.

 

Naja, so jung sind deine Kinder ja nicht mehr.....wenn Flo das jetzt sagte....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Lesungen werden doch jetzt schon oft von Frauen vorgelesen. Was ändert sich da?

 

Die Frauen, wären offiziell beauftragt, als Lektoren, also ein Dienstamt in der Liturgie. Finde ich auch einen schönen Schritt. Vielleicht geht der Weg in Richtung eines Diakonats für die Frau?

 

 

schön wäre es, aber das werden wohl erst unsere enkelkinder erleben.

 

Naja, so jung sind deine Kinder ja nicht mehr.....wenn Flo das jetzt sagte....

 

Meine "Kinder" sind aber auch schon 16 und 18.^^

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstaunlich fand ich, dass auch Radio Vatikan im Kontext dieser Meldung auf die Diskussion zum Diakonat der Frau verwies, die nun wieder neuen Input bekommen könnte...

 

Ich bin auch der Meinung, dass, wenn es in eine solche Richtung gehen sollte, dann doch sehr langsam. Wenn es aber denn um die Weihe von Frauen geht, dann wohl nicht nur Diakonat, sondern direkt um alle drei Ämter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstaunlich fand ich, dass auch Radio Vatikan im Kontext dieser Meldung auf die Diskussion zum Diakonat der Frau verwies, die nun wieder neuen Input bekommen könnte...

 

Ich bin auch der Meinung, dass, wenn es in eine solche Richtung gehen sollte, dann doch sehr langsam. Wenn es aber denn um die Weihe von Frauen geht, dann wohl nicht nur Diakonat, sondern direkt um alle drei Ämter.

 

Alle drei Ämter wird es nicht geben, zumindest jetzt nicht. Das Diakonat der Frau ist historisch belegt, dass von Priesterinnen und Bischöffinen nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Herrlich, diese Kirche - ich dachte die ganze, ganze Zeit, dass das alles längst erlaubt und offiziell genehmigt sei, dass Frauen die Lesung machen. Was bin ich doch immer noch für ein naives Schäfchen! :ninja:

 

Das ist ja auch schon lange erlaubt. Nur dass sie es nun amtlich und nicht mehr perpetuiert aushilfsweise tun, das ist der Unterschied. Damit kann ein weiterer Stand in der Kirche entstehen, was ich ganz gut finde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bislang gibt es das in der Form Lektorat / Akolythat (kennt kein Mensch, gibt es nur in Seminaren und nur für Männer) und in der Form Vorleser / Kommunionhelfer. Der Unterschied liegt mE nach in der Amtlichkeit: Wenn es Lektoren (und nun auch Lektorinnen) gibt, dann ist es deren Amt, die Lesungen vorzutragen, hilfsweise dürfen das auch Diakon oder Priester, aber eben nur hilfsweise.
Die Beauftragungen zum Lektprat/Akolythat gelten "kirchenweit" und zeitlich unbegrenzt, die Beauftragung durch den Bischof nur für eine spezifische Gemeinde und auch nur zeitlich begrenzt (in der Theorie, die Praxis sieht zT anders aus).

Interessanter finde ich allerdings die Frage, warum die Öffnung des Lektorats angedacht wird, die des Akolythats jedoch nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
ich bin Georgianer. und auch noch stolz darauf. (ist das eine Sünde?)

Das Georgianer-Sein (ist mein ExChef auch) oder der Stolz?

 

 

das sein sicher nicht, der stolz an sich.... wie war das nochmal mit den wurzelsünden???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bislang gibt es das in der Form Lektorat / Akolythat (kennt kein Mensch, gibt es nur in Seminaren und nur für Männer) und in der Form Vorleser / Kommunionhelfer. Der Unterschied liegt mE nach in der Amtlichkeit: Wenn es Lektoren (und nun auch Lektorinnen) gibt, dann ist es deren Amt, die Lesungen vorzutragen, hilfsweise dürfen das auch Diakon oder Priester, aber eben nur hilfsweise.
Die Beauftragungen zum Lektprat/Akolythat gelten "kirchenweit" und zeitlich unbegrenzt, die Beauftragung durch den Bischof nur für eine spezifische Gemeinde und auch nur zeitlich begrenzt (in der Theorie, die Praxis sieht zT anders aus).

Interessanter finde ich allerdings die Frage, warum die Öffnung des Lektorats angedacht wird, die des Akolythats jedoch nicht.

Im Rahmen der Bischofssynode 2008 wurde das Lektorat der Frau gefordert - das dürfte am Thema der Synode gelegen haben.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bislang gibt es das in der Form Lektorat / Akolythat (kennt kein Mensch, gibt es nur in Seminaren und nur für Männer) und in der Form Vorleser / Kommunionhelfer. Der Unterschied liegt mE nach in der Amtlichkeit: Wenn es Lektoren (und nun auch Lektorinnen) gibt, dann ist es deren Amt, die Lesungen vorzutragen, hilfsweise dürfen das auch Diakon oder Priester, aber eben nur hilfsweise.
Die Beauftragungen zum Lektprat/Akolythat gelten "kirchenweit" und zeitlich unbegrenzt, die Beauftragung durch den Bischof nur für eine spezifische Gemeinde und auch nur zeitlich begrenzt (in der Theorie, die Praxis sieht zT anders aus).

Interessanter finde ich allerdings die Frage, warum die Öffnung des Lektorats angedacht wird, die des Akolythats jedoch nicht.

Es geht halt ganz, ganz langsam ..........

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einerseits find ich das Ganze ein bisschen peinlich, weil das eigentlich kaum jemand gewusst hat, dass es das Lektorenamt für Frauen offiziell noch gar nicht gibt, das hätte man etwas stiller einführen können, als das jetzt geschehen wird.

 

Auf der anderen Seite wird durch dieses Entscheidung des Papstes eines deutlicher: Es gibt in der Kirche Ämter, und da gibt es keine geschlechtsbedingte Regulierung. Daneben gibt es das sakramentale Amt, das Männern vorbehalten ist. An Letzterem zu rütteln ist nicht die Absicht der hier diskutierten Entscheidung, ganz im Gegenteil.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Einerseits find ich das Ganze ein bisschen peinlich, weil das eigentlich kaum jemand gewusst hat, dass es das Lektorenamt für Frauen offiziell noch gar nicht gibt, das hätte man etwas stiller einführen können, als das jetzt geschehen wird.

 

Auf der anderen Seite wird durch dieses Entscheidung des Papstes eines deutlicher: Es gibt in der Kirche Ämter, und da gibt es keine geschlechtsbedingte Regulierung. Daneben gibt es das sakramentale Amt, das Männern vorbehalten ist. An Letzterem zu rütteln ist nicht die Absicht der hier diskutierten Entscheidung, ganz im Gegenteil.

 

 

natürlich gibt es das amt als beauftragung, und was man nun als sakramentales amt ansehen will, das ist letztlich eine zeitgebundene sicht.

 

mach dir nicht schon jetzt auf vorrat in die hosen, du verhinderter macho.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Lesungen werden doch jetzt schon oft von Frauen vorgelesen. Was ändert sich da?

Ja. Aber es ist eigentlich innerkirchliche Chuzpe.

Es gibt ein paar Ämter, der Lektor gehört dazu, zu denen kann der Bischof Personen beauftragen. Die Vorschrift besagt, dass er nur Männer beauftragen darf.

Was tun wir also? Da nirgends steht, dass diese Ämter nur von bischöflich Beauftragten ausgeübt werden dürfen, beauftragen wir die von uns ins Auge gefassten Personen selber und sind dabei an die geschlechtliche Einschränkung nicht gebunden.

 

Wenn's jetzt sozusagen obrigkeitlich genehm wird, können wir's abhaken und schon mal über die nächste Chuzpe-Aktion nachdenken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Herrlich, diese Kirche - ich dachte die ganze, ganze Zeit, dass das alles längst erlaubt und offiziell genehmigt sei, dass Frauen die Lesung machen. Was bin ich doch immer noch für ein naives Schäfchen! :ninja:

 

Das ist ja auch schon lange erlaubt. Nur dass sie es nun amtlich und nicht mehr perpetuiert aushilfsweise tun, das ist der Unterschied. Damit kann ein weiterer Stand in der Kirche entstehen, was ich ganz gut finde.

Irgendwie ist da aber auch eins der Probleme: Was sollen diese ganzen "Stände" denn unter uns freien Christenmenschen?

 

Jetzt mal bewusst protestantisch-provokativ gefragt.

 

Ja gut, bei uns Katholens ist es nun mal hierarchisch und es gilt, wer einen Platz in der Hierarchie hat oder auch: Weihe muss schon sein. (Sonst ist womöglich die Messe nicht gültig ;) ). Aber müssen wir das auf ewig so weitermachen und forcieren, indem wir nun auch darauf pochen, dass bitteschön die Frauen Zugang zu irgendwelchen Ämtern und Weihen bekommen?

 

Mir ist natürlich bewusst, dass ich mich im vorhergehenden Posting ganz anders ausgesprochen habe. Ich muss da wohl selbst tadeln: Worum geht es eigentlich, was ist wirklich wichtig? Ich fänd zum Beispiel wichtig, dass die Leute sich von einem Kommunionhelfer oder einer Kommunionhelferin genauso gern die Kommunion austeilen ließen wie vom Priester (und nicht womöglich die Reihe wechseln, wenn sie merken, dass es "die falsche" ist).

 

Also ich fahr da etwas zweigleisig: Die Ideen von Ämtern, Macht, Dürfen und so würd ich lieber weiter runtergefahren sehen statt immer wieder neu hochgefahren und forciert, einbetoniert und festgerammt. Wenn aber schon die Frage nach Ämtern, Macht und Dürfen wichtig sein soll, dann bitteschön ohne Geschlechtertrennung.

bearbeitet von Kirisiyana
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und schon mal über die nächste Chuzpe-Aktion nachdenken.

Benimm Dich! Udal ist doch jetzt schon mit flatternden Hosen Richtung kleinster Raum des Hauses unterwegs. :ninja:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Herrlich, diese Kirche - ich dachte die ganze, ganze Zeit, dass das alles längst erlaubt und offiziell genehmigt sei, dass Frauen die Lesung machen. Was bin ich doch immer noch für ein naives Schäfchen! :ninja:

 

Das ist ja auch schon lange erlaubt. Nur dass sie es nun amtlich und nicht mehr perpetuiert aushilfsweise tun, das ist der Unterschied. Damit kann ein weiterer Stand in der Kirche entstehen, was ich ganz gut finde.

Irgendwie ist da aber auch eins der Probleme: Was sollen diese ganzen "Stände" denn unter uns freien Christenmenschen?

 

Jetzt mal bewusst protestantisch-provokativ gefragt.

 

Ja gut, bei uns Katholens ist es nun mal hierarchisch und es gilt, wer einen Platz in der Hierarchie hat oder auch: Weihe muss schon sein. (Sonst ist womöglich die Messe nicht gültig ;) ). Aber müssen wir das auf ewig so weitermachen und forcieren, indem wir nun auch darauf pochen, dass bitteschön die Frauen Zugang zu irgendwelchen Ämtern und Weihen bekommen?

 

Mir ist natürlich bewusst, dass ich mich im vorhergehenden Posting ganz anders ausgesprochen habe. Ich muss da wohl selbst tadeln: Worum geht es eigentlich, was ist wirklich wichtig? Ich fänd zum Beispiel wichtig, dass die Leute sich von einem Kommunionhelfer oder einer Kommunionhelferin genauso gern die Kommunion austeilen ließen wie vom Priester (und nicht womöglich die Reihe wechseln, wenn sie merken, dass es "die falsche" ist).

 

Also ich fahr da etwas zweigleisig: Die Ideen von Ämtern, Macht, Dürfen und so würd ich lieber weiter runtergefahren sehen statt immer wieder neu hochgefahren und forciert, einbetoniert und festgerammt. Wenn aber schon die Frage nach Ämtern, Macht und Dürfen wichtig sein soll, dann bitteschön ohne Geschlechtertrennung.

Die Stände - so wie ich sie verstehe - implizieren kein oben und untern oder ein mehr und weniger, es sind schlicht andere (nicht ausschließliche) Formen der Christusnachfolge: Eheleute und Zölibatäre, Ordensleute und Eremiten und geweihte Jungfrauen, Priester, Diakone, Lektorinnen und Lektoren, Kleriker und Laien, das macht die Kirche bunt. Und wenn mit den Lektorinnen und Lektoren jetzt sich so eine Art Halbklerus etablieren kann, dann halte ich das für nicht so schlecht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde das eigentlich zum Brüllen komisch.

Eine Frau und ein Amt - Panik bei kam, Udal pfeift schon mal im Wald, TMF kämpft vorsorglich um sein Monopol......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde das eigentlich zum Brüllen komisch.

Eine Frau und ein Amt - Panik bei kam, Udal pfeift schon mal im Wald, TMF kämpft vorsorglich um sein Monopol......

 

Wieso Panik, ich habe darauf verwiesen, daß Frauen längst lesen. (Du offenbar nicht meine Beiträge.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Herrlich, diese Kirche - ich dachte die ganze, ganze Zeit, dass das alles längst erlaubt und offiziell genehmigt sei, dass Frauen die Lesung machen. Was bin ich doch immer noch für ein naives Schäfchen! :ninja:

 

Das ist ja auch schon lange erlaubt. Nur dass sie es nun amtlich und nicht mehr perpetuiert aushilfsweise tun, das ist der Unterschied. Damit kann ein weiterer Stand in der Kirche entstehen, was ich ganz gut finde.

Irgendwie ist da aber auch eins der Probleme: Was sollen diese ganzen "Stände" denn unter uns freien Christenmenschen?

 

Jetzt mal bewusst protestantisch-provokativ gefragt.

 

Ja gut, bei uns Katholens ist es nun mal hierarchisch und es gilt, wer einen Platz in der Hierarchie hat oder auch: Weihe muss schon sein. (Sonst ist womöglich die Messe nicht gültig ;) ). Aber müssen wir das auf ewig so weitermachen und forcieren, indem wir nun auch darauf pochen, dass bitteschön die Frauen Zugang zu irgendwelchen Ämtern und Weihen bekommen?

 

Mir ist natürlich bewusst, dass ich mich im vorhergehenden Posting ganz anders ausgesprochen habe. Ich muss da wohl selbst tadeln: Worum geht es eigentlich, was ist wirklich wichtig? Ich fänd zum Beispiel wichtig, dass die Leute sich von einem Kommunionhelfer oder einer Kommunionhelferin genauso gern die Kommunion austeilen ließen wie vom Priester (und nicht womöglich die Reihe wechseln, wenn sie merken, dass es "die falsche" ist).

 

Also ich fahr da etwas zweigleisig: Die Ideen von Ämtern, Macht, Dürfen und so würd ich lieber weiter runtergefahren sehen statt immer wieder neu hochgefahren und forciert, einbetoniert und festgerammt. Wenn aber schon die Frage nach Ämtern, Macht und Dürfen wichtig sein soll, dann bitteschön ohne Geschlechtertrennung.

 

 

tja, da geht es den frauen in der kirche wie den schwulen mit der ehe.

 

die einen lehnen das als überkommenes und falsches modell ab, die anderen wollen aber gern genau diese ehe auch für sich haben.

 

grins - ich will damit keinen schwulenthread aufmachen, es kam mir nur grade in den sinn.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Formen der Christusnachfolge: Eheleute und Zölibatäre, Ordensleute und Eremiten und geweihte Jungfrauen, Priester, Diakone, Lektorinnen und Lektoren, Kleriker und Laien, das macht die Kirche bunt. Und wenn mit den Lektorinnen und Lektoren jetzt sich so eine Art Halbklerus etablieren kann, dann halte ich das für nicht so schlecht.

 

 

mal provokant nachgefragt: und wo komme ich da vor? es wird wohl doch noch ein schwulenthread.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...