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Klavier spielen lernen


Elrond

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Ich moechte gerne Klavier spielen lernen und stehe nun vor Problematik, ein Klavier anzuschaffen. Nach dem Besuch einiger Fachgeschaefte und Befragung des Klavierlehrers und Google scheint es drei Moeglichkeiten zu geben:

 

- ein gebrauchtes, ggf. aufgearbeitetes Klavier. Wobei ich mich da mangels eigenem Know-How auf einen Fachhaendler verlassen muesste (ab 1500 Euro)

 

- ein guenstiges, neues Klavier, z.B. von Kawai oder Yamaha (ab 3000 Euro)

 

- ein Digitalpiano wie das Yamaha Clavinova (z.B. CLP330 ab 1500 Euro)

 

Wie befuerchtet sagt jeder was anderes:

 

Der Klavierlehrer raet dazu, von Anfang an auf einem akustischen Klavier zu lernen und er wuerde ein akustisches Klavier in schlechtem Zustand einem guten Digitalpiano immer vorziehen.

 

Alle Verkaeufer im Fachgeschaeft haben mir dazu geraten, fuer den Anfang ein Digitalpiano zu kaufen und erst nach ein paar Jahren auf ein "richtiges" Klavier zu upgraden. Speziell haben alle betont, das man sich im Bezug auf Anschlag usw. nichts Falsches angewoehnt, wenn man auf einem solchen lernt, da gute Digitalpianos mit einer aehnlichen Hammermechanik ausgestattet sind wie ein guenstiges Klavier.

 

Google und diverse Klavierforen bestaetigen beide Sichtweisen und steuern noch alle weiteren Varianten bei :ninja:

 

Kennt sich hier jemand zufaellig mit der Materie aus und kann mir einen Rat geben?

 

Vielen Dank.

bearbeitet von Elrond
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Ich rate unbedingt zu einem "echten" Klavier, und zwar sowohl wegen des Anschlags als auch wegen des Klangs. Nee, doch nicht, aber lies:

 

Der Anschlag ist bei einem E-Piano wirklich ziemlich anders, erst ab einer bestimmten Preisklasse nähert sich der digitale Anschlag dem analogen an. Eine Arbeitskollegin von mir liebäugelt deshalb mit dem sogenannten Korg-Piano, weil bei ihr ein echtes Piano schlicht nicht in die Wohnung passt.

 

Ähm. Ich hab also jetzt mal nach dem Korg gegoogelt und nehme das mit dem Preis sofort zurück. Preisverfall offenbar auch hier. Sie sprach vor ca. anderthalb Jahren noch von ca. 2.500 Euro, aber hier findest du ein augenscheinlich sehr gutes Korg-Piano für unter 800: http://www.thomann.de/de/korg_sp250.htm

 

Für das E-Piano - unter der Voraussetzung du nimmst eines, das vom Anschlag und dem Klang her mit einem echten mithalten kann - spricht dann natürlich auch noch der vergleichsweise einfache Transport (falls du vielleicht mal mit einer Band auftreten willst), oder um nachbarnschonend über Kopfhörer zu üben. Natürlich hast du dann außerdem noch die ganzen Klangvariationen ...

bearbeitet von Inge
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Ich rate unbedingt zu einem "echten" Klavier, und zwar sowohl wegen des Anschlags als auch wegen des Klangs.
Ich unterschreibe das weiterhin.

Aber das Üben mit Kopfhörer ist, wenn man nicht freistehend wohnt, für Nachbarn v.a. am Anfang nervenschonender.

Die (Anschlags-)Dynamik eines digitalen Pianos hat aber meiner Erfahrung nach (immer noch) wenig mit einen echten Klavier zu tun, d.h. spätestens dann, wenn man seine eigene Interpretation eines Stückes versuchen möchte sind die digitalen Grenzen für meine Ohren viel zu eng.

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Die (Anschlags-)Dynamik eines digitalen Pianos hat aber meiner Erfahrung nach (immer noch) wenig mit einen echten Klavier zu tun, d.h. spätestens dann, wenn man seine eigene Interpretation eines Stückes versuchen möchte sind die digitalen Grenzen für meine Ohren viel zu eng.

Gut, das kann ich nicht beurteilen. Ich hatte da nur die Begeisterung meiner Kollegin für das Korg-Piano im Ohr, die meine grundsätzlich Ablehnung von E-Pianos etwas relativiert hat. Aber ich meine mich zu erinnern, dass es da nur um die Haptik ging, von Ton und Interpretation war gar nicht die Rede.

 

Bei uns steht in der Wohnung ein Flügel, und der ist wieder Welten besser als das Klavier, das wir vorher hatten.

bearbeitet von Inge
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Long John Silver
Ich moechte gerne Klavier spielen lernen und stehe nun vor Problematik, ein Klavier anzuschaffen. Nach dem Besuch einiger Fachgeschaefte und Befragung des Klavierlehrers und Google scheint es drei Moeglichkeiten zu geben:

 

- ein gebrauchtes, ggf. aufgearbeitetes Klavier. Wobei ich mich da mangels eigenem Know-How auf einen Fachhaendler verlassen muesste (ab 1500 Euro)

 

- ein guenstiges, neues Klavier, z.B. von Kawai oder Yamaha (ab 3000 Euro)

 

- ein Digitalpiano wie das Yamaha Clavinova (z.B. CLP330 ab 1500 Euro)

 

Wie befuerchtet sagt jeder was anderes:

 

Der Klavierlehrer raet dazu, von Anfang an auf einem akustischen Klavier zu lernen und er wuerde ein akustisches Klavier in schlechtem Zustand einem guten Digitalpiano immer vorziehen.

 

Alle Verkaeufer im Fachgeschaeft haben mir dazu geraten, fuer den Anfang ein Digitalpiano zu kaufen und erst nach ein paar Jahren auf ein "richtiges" Klavier zu upgraden. Speziell haben alle betont, das man sich im Bezug auf Anschlag usw. nichts Falsches angewoehnt, wenn man auf einem solchen lernt, da gute Digitalpianos mit einer aehnlichen Hammermechanik ausgestattet sind wie ein guenstiges Klavier.

 

Google und diverse Klavierforen bestaetigen beide Sichtweisen und steuern noch alle weiteren Varianten bei :ninja:

 

Kennt sich hier jemand zufaellig mit der Materie aus und kann mir einen Rat geben?

 

Vielen Dank.

 

Auf jeden Fall ein gebrauchtes gut aufgearbeitetes akustisches Klavier. Ich habe ein ganz altes aufgearbeitetes Klavier mit einem sehr hohen Korpus und einem dadurch ganz breiten romantischen raumfuellenden Klang. Kostete vor vielen Jahren umgerechnet ca. 3500 Euro.

 

Die Digitalpianos, die ich kenne, sind ganz nett, aber mehr auch nicht. Wenn ich so etwas spielen will, reicht voellig das Keyboard mit Piano-Klang, da habe ich dann auch noch Rhythmus-Begleitung dazu.

 

Zum Lernen sowieso auf jeden Fall ein richtiges Klavier. Ich glaube nicht, dass man anders wirklich das Gefuehl fuer den Anschlag bekommt. Man kann sich mit den Nachbarn absprechen mit den Uebungszeiten und die Ruhezeiten einhalten. Vielen Leuten gefaellt es auch, wenn sie andere musizieren hoeren, wenn es ueberschaubar bleibt. Ich hatte eigentlich nie Probleme wegen Musizieren mit den Nachbarn, als ich frueher zu Miete wohnte.

 

Ich hatte frueher laengere Zeit einen Nachbar, der uebte jeden Morgen vor der Arbeit eine Stunde Oboe. Gefiel mir, auch wenn es immer nur Tonleitern waren und Uebungen.

 

Vielleicht einfach in einen Laden gehen und ausprobieren, wie das Instrument klingt und sich anfuehlt? Dann verliebst du dich in eines und das muss es dann sein :-)) Ein guter Haendler wird dir auch Stuecke vorspielen und dir die Unterschiede im Klang und Anschlag bei den verschiedenen Pianos zeigen und erklaeren. Wenn ein Verkaeufer dir raet, auf jeden Fall am Anfang ein Digitalpiano zu kaufen - vergiss den Laden. Die wollen ihre Dinger los kriegen, das ist alles. Ein wirklich guter Verkaeufer wird dich anders beraten und sehr eingehend. Meine Haendlerin kam zu uns dann nach Hause, um zu schauen, ob der Transport durch das Treppenhaus auch einwandfrei klappen koennte und ihr Klavierstimmer hat mich und das Piano viele Jahre danach begleitet.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich habe selber Klavierspielen mit 9 Jahren an einem akustischen Piano einer preiswerten Tochterfirma von Schimmel gelernt. Das dürfte damals 6.000 DM gekostet haben, also 3.000 EUR.

 

Dieses Instrument habe ich nicht mitgenommen, sondern im Haus meiner Eltern stehen lassen. Klaviere in 1-Zimmer-Wohnung erschienen mir höchst unratsam. Nach einigen Jahren der Abstinenz habe ich mir dann aufgrund meiner Nachbarn ein Yamaha CLP 180 gegönnt, also ein E-Piano. Das hat eine Graded-Hammer-Mechanik, also das Tastaturgewicht eines normalen Klaviers, im Bass schwergängiger, im Diskant leichtgängiger. Und natürlich hat es nicht diesen riesig hohen Korpus, den ein Akustikklavier sonst normalerweise mit sich bringt.

 

Ich war anfangs skeptisch, weil ich Angst hatte, meinen Anschlag zu verlernen, aber das hat sich als unbegründet erwiesen.

 

Ich finde, die Vorteile des E-Pianos (kann leise gestellt werden - gerade wenn man spät abends spielt, ist das super!, Kopfhörerfunktion, verschiedenste Sounds bis hin zu Orgel und Cembalo) wiegen einfach zu schwer. Demgegenüber habe ich bei einem Akustikklavier das Transportproblem beim Umzug, die zweimalige Stimmung pro Jahr durch den Klavierstimmer (ist nicht billig!), und die Tatsache, dass z.B. Saiten und Filzbeläge nach einer Zeit erneuert werden müssen.

 

Ein "richtiges" Klavier mit schwarzem Klavierlack macht optisch was her, keine Frage. Aber ich würde mir später erst dann wieder eines kaufen, wenn ich

 

- ein riesiges, salonähnliches Wohnzimmer besäße

 

- Geld übrig habe. Ein Mittelklasse E-Piano ist einem Billig-Akustik-Klavier heute um Längen überlegen. Damit Klavierspielen richtig Spaß macht, muss man heutzutage gewiss mehr ausgeben als meine Eltern damals. Sonst hat man so ein Fließband-Teil aus Asien, das nur schrill ist und klanglich eher herumscheppert als "singt".

 

 

 

Ein Tip zum Schluss: Wenn man sich ein Akustik-Klavier gönnen möchte, kann man auch auf ein gebrauchtes zurückgreifen, das aber schon ein paar Jahrzehnte alt sein sollte - dann kann man sich nämlich auch unter Umständen namhafte Firmen gönnen. Viele Klavierbauer und Musikhäuser bieten generalüberholte Klaviere aus einer Zeit an, in der der Klang noch weicher und sanfter als heute war. Die sind dann auch klanglich schön kantabel - aber wirklich billig ist trotzdem was anderes ...

 

 

EDIT: Den Tip mit dem gebrauchten hat LJS schon gegeben ...

Auf jeden Fall ein gebrauchtes gut aufgearbeitetes akustisches Klavier. Ich habe ein ganz altes aufgearbeitetes Klavier mit einem sehr hohen Korpus und einem dadurch ganz breiten romantischen raumfuellenden Klang. Kostete vor vielen Jahren umgerechnet ca. 3500 Euro.

 

 

Bis auf das "auf jeden Fall" kann ich das unterschreiben.

 

 

ABER: Ich würde vorher die Nachbarn fragen. Unter uns wohnt jemand, der sein Klavier nur ab und zu nutzt, aber der Klang geht einem durch Mark und Bein. Ich bin ja selber Musikliebhaber, aber das ist eben nicht jedermanns Sache. Man kann sich da eine gute Nachbarschaft ganz schnell kaputtmachen.

 

 

----------------------------------------------------

bearbeitet von Epicureus
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Ich hab vor 4 Jahren angefangen mit dem Klavier spielen. Weil ich nicht wusste ob ich dabei bleibe habe ich mir im ersten Jahr ein Klavier geliehen. Das kostete 70 Euro im Monat- war jederzeit kündbar und wenn ich nicht dran geblieben wäre hätte ich den Vertrag gekündigt und das Klavier wäre wieder verschwunden. Es erschien mir am unkompliziertesten. Für mich kam auch nur ein "echtes" Klavier in Frage. Ein E-Piano: No way.

 

Die Jungs vom Klavierladen haben das Instrument gebracht und auch wieder geholt, es ging alles glatt über die Bühne und ich war zufrieden. :ninja:

 

Viel Spass! Klavierspielen ist was wunderschönes.

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Long John Silver
Ein Tip zum Schluss: Wenn man sich ein Akustik-Klavier gönnen möchte, kann man auch auf ein gebrauchtes zurückgreifen, das aber schon ein paar Jahrzehnte alt sein sollte - dann kann man sich nämlich auch unter Umständen namhafte Firmen gönnen. Viele Klavierbauer und Musikhäuser bieten generalüberholte Klaviere aus einer Zeit an, in der der Klang noch weicher und sanfter als heute war. Die sind dann auch klanglich schön kantabel - aber wirklich billig ist trotzdem was anderes ...

 

 

----------------------------------------------------

 

Ich habe ein Kaps-Piano aus ca. 1920/1930 und das hat einen phantastischen Klang. Nimmt aber auch entsprechend Raum ein.

 

Mit den Raeumlichkeiten kann natuerlich ein Problem sein, das stimmt.

 

Da hatte ich zum Glueck immer viel Platz.

 

Und Stimmen ist auch nicht billig, wohl wahr.

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Ein Tip zum Schluss: Wenn man sich ein Akustik-Klavier gönnen möchte, kann man auch auf ein gebrauchtes zurückgreifen, das aber schon ein paar Jahrzehnte alt sein sollte - dann kann man sich nämlich auch unter Umständen namhafte Firmen gönnen. Viele Klavierbauer und Musikhäuser bieten generalüberholte Klaviere aus einer Zeit an, in der der Klang noch weicher und sanfter als heute war. Die sind dann auch klanglich schön kantabel - aber wirklich billig ist trotzdem was anderes ...

 

 

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Ich habe ein Kaps-Piano aus ca. 1920/1930 und das hat einen phantastischen Klang. Nimmt aber auch entsprechend Raum ein.

 

Mit den Raeumlichkeiten kann natuerlich ein Problem sein, das stimmt.

 

Da hatte ich zum Glueck immer viel Platz.

 

Und Stimmen ist auch nicht billig, wohl wahr.

 

 

Sagen wir mal so: wenn das Wohnzimmer zwischen 15 und 20 Quadratmeter groß ist, halte ich ein Akustik-Piano für überdimensioniert. Da kann sich der Klang gar nicht richtig entfalten, besonders dann nicht, wenn alles mit schweren Stoffen und Teppichen zugedeckt ist.

 

So ein Salonzimmer eines Berliner Altbaus mit hohen Decken und Klavier/Flügel - das hat was!

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Long John Silver
Ein Tip zum Schluss: Wenn man sich ein Akustik-Klavier gönnen möchte, kann man auch auf ein gebrauchtes zurückgreifen, das aber schon ein paar Jahrzehnte alt sein sollte - dann kann man sich nämlich auch unter Umständen namhafte Firmen gönnen. Viele Klavierbauer und Musikhäuser bieten generalüberholte Klaviere aus einer Zeit an, in der der Klang noch weicher und sanfter als heute war. Die sind dann auch klanglich schön kantabel - aber wirklich billig ist trotzdem was anderes ...

 

 

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Ich habe ein Kaps-Piano aus ca. 1920/1930 und das hat einen phantastischen Klang. Nimmt aber auch entsprechend Raum ein.

 

Mit den Raeumlichkeiten kann natuerlich ein Problem sein, das stimmt.

 

Da hatte ich zum Glueck immer viel Platz.

 

Und Stimmen ist auch nicht billig, wohl wahr.

 

 

Sagen wir mal so: wenn das Wohnzimmer zwischen 15 und 20 Quadratmeter groß ist, halte ich ein Akustik-Piano für überdimensioniert. Da kann sich der Klang gar nicht richtig entfalten, besonders dann nicht, wenn alles mit schweren Stoffen und Teppichen zugedeckt ist.

 

So ein Salonzimmer eines Berliner Altbaus mit hohen Decken und Klavier/Flügel - das hat was!

 

Wir haben ca. 30 qm und Parkett und wenig Mobiliar in diesem Zimmer - das ist trotz relativ niedriger Decke ( 3,00 m) okay. Als ich das Piano kaufte, lebte ich in einer Wohnung, bei der das Wohnzimmer eine offene Treppe zum Obergeschoss hatte und das war auch optimal vom Raumklang.

 

Eingepfercht zwischen Moebelwand und Couchgarnitur ist wahrscheinlich jedes Piano im Klang zum Scheitern verurteilt.

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Wir haben ca. 30 qm und Parkett und wenig Mobiliar in diesem Zimmer - das ist trotz relativ niedriger Decke ( 3,00 m) okay. Als ich das Piano kaufte, lebte ich in einer Wohnung, bei der das Wohnzimmer eine offene Treppe zum Obergeschoss hatte und das war auch optimal vom Raumklang.

 

Eingepfercht zwischen Moebelwand und Couchgarnitur ist wahrscheinlich jedes Piano im Klang zum Scheitern verurteilt.

 

 

 

Das sind super Bedingungen! So ist das im Haus meiner Eltern auch ... da kann sich selbst das doch recht preiswerte Klavier ziemlich gut entfalten.

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Ich spiele seit ein paar Jahren auf einem E-Piano von Kawai mit Holztasten und Hammermechanik. Kommt einem "echten" Klavier recht nahe und ich bin auch ganz zufrieden, ist aber nur ein Ersatz für ein akustisches Klavier.

Ich hatte es mir gekauft, weil ich in einer kleinen Wohnung und zur Miete wohne, nicht unbedingt jeder Nachbar Klavierliebhaber ist und weil man dank Kopfhörerfunktion auch nach 22 Uhr üben kann, ohne dass es jemanden stört.

Was ich bei E-Pianos total überflüssig finde, sind irgendwelche USB-Anschlüsse, Demo-Stücke und die Vielzahl verschiedener Klänge. Aber auch da gibt's ja inzwischen Modelle, die den ganzen unnötigen Schnick-Schnack nicht haben.

Was mir am meisten abgeht, ist das Spüren der Töne unter den Fingern.

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Ich spiele seit ein paar Jahren auf einem E-Piano von Kawai mit Holztasten und Hammermechanik. Kommt einem "echten" Klavier recht nahe und ich bin auch ganz zufrieden, ist aber nur ein Ersatz für ein akustisches Klavier.

Ich hatte es mir gekauft, weil ich in einer kleinen Wohnung und zur Miete wohne, nicht unbedingt jeder Nachbar Klavierliebhaber ist und weil man dank Kopfhörerfunktion auch nach 22 Uhr üben kann, ohne dass es jemanden stört.

Was ich bei E-Pianos total überflüssig finde, sind irgendwelche USB-Anschlüsse, Demo-Stücke und die Vielzahl verschiedener Klänge. Aber auch da gibt's ja inzwischen Modelle, die den ganzen unnötigen Schnick-Schnack nicht haben.

Was mir am meisten abgeht, ist das Spüren der Töne unter den Fingern.

 

 

Zustimmung, bis auf die Sache mit den verschiedenen Klängen. Bei mir im E-Piano gibt es die Klangfarbe "Harpsichord", also Cembalo oder Spinett. Das klingt wirklich super genial. Ein Cembalosound soll sich besonders authentisch digitalisieren lassen, habe ich gehört. Ich spiele mit diesem Klang sehr gerne ... den möchte ich nicht missen!

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Was ich bei E-Pianos total überflüssig finde, sind irgendwelche USB-Anschlüsse, Demo-Stücke und die Vielzahl verschiedener Klänge.
Neben dem Kopfhörerüben finde ich dies allerdings eines der wenigen Vorteile: ich kann mir die Begleitung (Klavierauszug u.ä.) zu meinen Solostimmen selbst einspielen - und dann abspielen lassen.

 

Was mir am meisten abgeht, ist das Spüren der Töne unter den Fingern.
Genau!!

Wie gesagt, sobald ich wieder wohnungstechnisch eine Wahl hätte, gibt es als erster ein "anständiges" Klavier.

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Was ich bei E-Pianos total überflüssig finde, sind irgendwelche USB-Anschlüsse, Demo-Stücke und die Vielzahl verschiedener Klänge.
Neben dem Kopfhörerüben finde ich dies allerdings eines der wenigen Vorteile: ich kann mir die Begleitung (Klavierauszug u.ä.) zu meinen Solostimmen selbst einspielen - und dann abspielen lassen.

 

Was mir am meisten abgeht, ist das Spüren der Töne unter den Fingern.
Genau!!

Wie gesagt, sobald ich wieder wohnungstechnisch eine Wahl hätte, gibt es als erster ein "anständiges" Klavier.

 

 

Wobei ich das Geunke der Klavierlehrer, man würde sich seinen Anschlag mit einem E-Piano "versauen", reichlich überzogen finde.

 

Ich bringe mal einen anderen Vergleich "richtiges" Instrument vs. elektronisches Auxilium. Im Bereich Kirchenorgel gibt es schon seit Jahrzehnten immer wieder neue Modelle elektronischer Kirchenorgeln, neuerdings auch mit einem authentischen Anschlagsdruckpunkt und perfekt digitalisierten Orgelklangfarben.

 

Es gibt eine ganze Reihe Puristen, die das ganz fürchterlich finden und den Untergang des organistischen Abendlandes herbeigeunkt haben. Manche von denen haben mittlerweile selber einen Elektronenbeschleuniger in ihrem Wohnzimmer stehen. Ist einfach ein wenig platzsparender als eine Pfeifenorgel ;) - und im Winter deutlich angenehmer, als sich in der eiskalten Kirche den Popo abzufrieren ... :ninja:

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Vielen Dank fuer die vielen Rueckmeldungen.

 

Den Aspekt Nachbarn hatte ich noch garnicht bedacht. Wir haben keine Nachbarn auf dem gleichen Stockwerk, aber ueber uns. Die Decke ist zwar (trittschall-)isoliert, aber lauten Krach hoert man doch schon. Haengt die Lautstaerke des Klaviers auch vom Raum und der Austellung ab? Mein Wohnzimmer ist mit Pakettboden ausgelegt und spaerlich eingerichtet, beim Telefonieren hallt es :ninja:

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Ich denke, Wendolene hat Recht: es ist sinnvoll, mit einem guten(!) Leihinstrument anzufangen.

Schlechte Qualität kann einem nur die Freude verderben. Aus einem mittelmäßigen Instrument kann ein begabter Musiker sicher noch etwas herausholen, aber ein Anfänger ärgert sich nur mit Geschepper und Geklirr herum.

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Was mir am meisten abgeht, ist das Spüren der Töne unter den Fingern.

 

Ist das taktile Feedback wichtig im Sinne der Beherrschung des Instruments?

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Vielen Dank fuer die vielen Rueckmeldungen.

 

Den Aspekt Nachbarn hatte ich noch garnicht bedacht. Wir haben keine Nachbarn auf dem gleichen Stockwerk, aber ueber uns. Die Decke ist zwar (trittschall-)isoliert, aber lauten Krach hoert man doch schon. Haengt die Lautstaerke des Klaviers auch vom Raum und der Austellung ab? Mein Wohnzimmer ist mit Pakettboden ausgelegt und spaerlich eingerichtet, beim Telefonieren hallt es :ninja:

 

 

Also, das Klavierspiel dürfte man immer hören. Da ist es relativ egal, wie gut das Haus isoliert ist. Ich höre den Nachbarn unter uns laut und deutlich klavierspielen, obwohl das Klavier mindestens 10 m "versetzt" unter meinem Zimmer in einem anderen Raum steht.

 

Gerade als Klavieranfänger spielt man ja nicht immer so, dass es für die Ohren ein Genuss ist. Ich würde den Aspekt einer guten Nachbarschaft da ganz klar in den Vordergrund stellen.

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Was mir am meisten abgeht, ist das Spüren der Töne unter den Fingern.

 

Ist das taktile Feedback wichtig im Sinne der Beherrschung des Instruments?

Im strikten Sinne der technischen Beherrschung wohl erst sehr spät (also in dem Sinne, daß das feedback einen Rückkopplungseffekt zu meinem Spiel hat), im Sinne der Spiel- und Klangfreude jedoch ganz bald (meiner Erfahrung nach).

Es ist etwas anderes, wenn das ganze Klavier klingt und schwingt, als wenn nur die Boxen oder der Kopfhörer Schwingungen produzieren.

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Was mir am meisten abgeht, ist das Spüren der Töne unter den Fingern.

 

Ist das taktile Feedback wichtig im Sinne der Beherrschung des Instruments?

 

 

Wenn Du ein "richtiges" Klavier spielst, merkst Du beim Anschlagen der Tasten natürlich schon, wie der Hammer die Saite anschlägt. Es ist also schon etwas anderes als am E-Piano, wo das nur simuliert wird.

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Gerade als Klavieranfänger spielt man ja nicht immer so, dass es für die Ohren ein Genuss ist.
Klavier ist da aber eher harmlos im Vergleich zu Streichinstrumenten oder Horn o.ä.
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Gerade als Klavieranfänger spielt man ja nicht immer so, dass es für die Ohren ein Genuss ist.
Klavier ist da aber eher harmlos im Vergleich zu Streichinstrumenten oder Horn o.ä.

 

 

Ja, auf gewisse Art und Weise schon. Aber gerade Anfänger haben es mit dem Anschlag noch nicht so raus - und hämmern dementsprechend brutal auf den Tasten herum. Und das kann - in Tateinheit mit langweiligen Fingerübungen und Anfängeretüden - schon ganz schön auf die Nerven gehen.

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