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Papst Johannes Paul II


Monika

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was mir nicht gleichgültig ist, ist diese glorifizierung eines durchaus nicht grandiosen papstes. aber es reicht wohl aus, papst zu sein, um dann selig gesprochen zu werden.

Keineswegs. Das war nur in den ersten christlichen Jahrhunderten so, dass ein Papst automatisch als Heiliger galt. Dann wurde man kritischer - bis heute.

 

Die Sache ist wohl die, dass das, was du an Papst Johannes Paul II. nicht "grandios" siehst, von anderen sehr wohl als "grandios" eingestuft wird - unter anderem von mir.

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Ich würde mir nur generell wünschen, dass man irgendwann mit dem peinlichen "Wunderbeweis" aufhören würde.
Bei Märtyrern ist er nicht notwendig. Vielleicht werden die ja wieder mehr in Zukunft! :ninja:
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Franciscus non papa
was mir nicht gleichgültig ist, ist diese glorifizierung eines durchaus nicht grandiosen papstes. aber es reicht wohl aus, papst zu sein, um dann selig gesprochen zu werden.

Keineswegs. Das war nur in den ersten christlichen Jahrhunderten so, dass ein Papst automatisch als Heiliger galt. Dann wurde man kritischer - bis heute.

 

Die Sache ist wohl die, dass das, was du an Papst Johannes Paul II. nicht "grandios" siehst, von anderen sehr wohl als "grandios" eingestuft wird - unter anderem von mir.

 

 

naja, manche fallen halt auf alles mögliche rein.

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Ich würde mir nur generell wünschen, dass man irgendwann mit dem peinlichen "Wunderbeweis" aufhören würde.
Bei Märtyrern ist er nicht notwendig. Vielleicht werden die ja wieder mehr in Zukunft! ;)

:ninja: Mach Dir keine Hoffnungen, ich bin unbewaffnet.

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Ich würde mir nur generell wünschen, dass man irgendwann mit dem peinlichen "Wunderbeweis" aufhören würde.
Bei Märtyrern ist er nicht notwendig. Vielleicht werden die ja wieder mehr in Zukunft! ;)

:ninja: Mach Dir keine Hoffnungen, ich bin unbewaffnet.

Dann kann ich ja heute nacht beruhigt schlafen gehen! ;)
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Ernsthaft: Ich bin bekanntlich ein bekennender Fan von JPII - und gerade deshalb geht es mir genauso wie Dir. Die Eile verleiht der Sache ein "Gschmäckle", das der Selige selber am wenigsten verdient hat.

 

Da hast Du genau den Punkt getroffen lieber Thomas. Genau das war es, was mich heute nachmittag zunächst in eine Verteidigungsposition gebracht hatte, ich dann aber aufgegeben hatte, weil gerade dieses "Gschmäckle" mir auch aufgestiegen ist.

Dem zukünftigen Seligen wird es doch ziemlich wurscht sein, wenn er mit der Seligsprechung noch hätte warten müssen, oder sollen.

Was zählen irdische Jahre in der dortigen Seligkeit.

 

 

:ninja:

Jo, mei.

Selig oder heilig gesprochen wird, wer hienieden ein Lobby hat. Je einflussreicher die ist, desto schneller geht's.

Bei Johannes Paul II hat sie's zunächst mal geschafft,den vorgeschriebenen Zeitablauf abzuschaffen.

Und jetzt nutzt sie halt die so entstandenen Möglichkeiten. Was soll's?

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Ich halte diese Seligsprechungen so kurz nach dem Tod für nicht gut. Das gilt janicht nur für Johannes Paul, sondern auch für Mutter Theresa.

 

Ich würde es da lieber mit den Prinzipien der Geschichtswissenschaften halten, nach denen frühestens 25 Jahre nach dem Ereignis eine erste (!) historische Einordnung überhaupt möglich ist. Wenn man ernst nimmt, dass ein Heiliger ein Vorbild ist, dann sollten diese Zeiträume auch für Selige und Heilige gelten. Ein Vorbild hat ja nicht nur etwas mit dem Augenschein zu tun, sondern auch mit einer gewissen historischen Perspektive. Historisch heißt hierbei für mich nicht, dass jemand eine möglichst hohe Wirkung entfacht haben muss, aber erst nach 25 Jahren kann man wiklich darüber diskutieren, ob die damalige Wirkung eines Menschen wirklich nicht nur beeindruckend sondern auch vorbildlich war (das gilt für heiligmäßige Päpste genauso wie für heiligmäßige Pförtner).

 

Ein zweiter Aspekt wäre da für mich, dass idealerweise Heiligsprechungen nichts mit (kirchen-)politischen opportunitäten zu tun haben sollten. Das lässt sich natürlich nie ganz verhindern, sollte aber minimiert werden. Wenn ein Papst nach fünf Jahren selig gesprochen wird, dann hat das eine starke kirchenpolitische Aussage, ebenso wie bei einer Mutter Theresa. Da ist dann immer das o.g. Geschmäckle dabei, der Verdacht, dass eben ein bestimmtes Erbe für die Zzukunft zementiert werden soll oder dass eine bestimmte Gruppe ihren Einfluss deutlich macht.

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Ein zweiter Aspekt wäre da für mich, dass idealerweise Heiligsprechungen nichts mit (kirchen-)politischen opportunitäten zu tun haben sollten. Das lässt sich natürlich nie ganz verhindern, sollte aber minimiert werden. Wenn ein Papst nach fünf Jahren selig gesprochen wird, dann hat das eine starke kirchenpolitische Aussage, ebenso wie bei einer Mutter Theresa. Da ist dann immer das o.g. Geschmäckle dabei, der Verdacht, dass eben ein bestimmtes Erbe für die Zzukunft zementiert werden soll oder dass eine bestimmte Gruppe ihren Einfluss deutlich macht.
Ich sehe das ziemlich gelassen, weil - aber das ist jetzt eine sehr weite historische Perspektive - die Geschichte solche Subjektivitäten sowieso zurechtstutzt. Wirklich "große Heilige" finden über Jahrhunderte hinweg Menschen, die sie verehren, Menschen jeglicher Couleur, die sich von diesen vielschichtigen Persönlichkeiten inspirieren und in ihrem Glauben herausfordern lassen.

Die eher partikular motivierten und gepushten Heiligsprechungen bleiben in meiner Beobachtung Nischenheilige, die maximal zur Absicherung der eigenen Spiritualität herangezogen werden.

Ergo: ein Benedikt oder Franziskus oder eine Teresa von Avila oder Don Bosco werden auch noch in 100 Jahren Menschen in ihrem Glauben stärken, eine Maria Goretti wird heute schon nur noch für einen ganz bestimmten Zweck "benutzt".

bearbeitet von gouvernante
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Sorry, aber erklärt mir mal bitte, warum dieser Papst ein Heiliger sein sollte ??? Ich versteh es einfach nicht!!!

 

 

Als er ins Amt gewählt wurde, war ich gerade erwachsen geworden. Ach was hatten wir damals Hoffnung in diesen Papst gesetzt. Endlich würde sich im Vatikan etwas bewegen - ein Pole war gewählt worden; kein Italiener mehr! Jetzt könnte die Kirche auch in der Neuzeit ankommen.

 

Aber diese Hoffnungen wurden bei uns jäh enttäuscht. Viele merkten sehr bald, dass dieser Papst sich mehr am 18. als am 20. Jahrhundert orientierte. Mit der Kirche - zumindest in unserem Land ging es immer mehr bergab.

 

Wir erlebten einen Papst, der zwar gerne und viel reiste und sich von Massen bejubeln ließ. Da frage ich mich, was ist an einem reisenden Papst besonders? Er war jung, Reisen war in, er reiste gerne. Wäre das Geld, das diese Reisen gekostet haben nicht anders sinnvoller angelegt?

 

Wir erlebten einen Papst, der die jungen Erwachsenen mit ihren Fragen und Problemen vor allem bezüglich Empfängnisverhütung zur Seite schob.

 

Wir erlebten einen Papst, der sich für sein Geburtsland einstetzte. Was ist daran so besonders? Täte das nicht jeder? War das nicht seine Aufgabe - Aufgabe der Zeit?

 

Wir erlebten einen Papst auf den ein Attentag begangen wurde. Er überlebte vor allem deshalb, weil er sehr schnell und hervorragende medizinische (=weltliche) Hilfe hatte. Die spätere Versöhnung mit dem Attentäter - wirklich etwas Außergewöhnliches - oder mehr eine psychologische Notwendigkeit und 'gefundenes Fressen' für die Presse.

 

Wir erlebten einen Papst, der alterte. Ich frage mich, was ist daran so besonders? Würde sich so nicht jeder verhalten? Würde z. B. nicht so jeder handeln, der eine Firma, ein Unternehmen oder auch nur einer Familie vorstünde - wenn man ihn auch als senilen Greisen noch lassen würde.

 

Vielleicht könnt ihr mir erklären, was dieser Papst anders gemacht hat, als seine Vorgänger und anders gemacht hat, als sein Amt erwarten ließe?

 

Schatir

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Sorry, aber erklärt mir mal bitte, warum dieser Papst ein Heiliger sein sollte ??? Ich versteh es einfach nicht!!!

 

 

Als er ins Amt gewählt wurde, war ich gerade erwachsen geworden. Ach was hatten wir damals Hoffnung in diesen Papst gesetzt. Endlich würde sich im Vatikan etwas bewegen - ein Pole war gewählt worden; kein Italiener mehr! Jetzt könnte die Kirche auch in der Neuzeit ankommen.

 

Aber diese Hoffnungen wurden bei uns jäh enttäuscht. Viele merkten sehr bald, dass dieser Papst sich mehr am 18. als am 20. Jahrhundert orientierte. Mit der Kirche - zumindest in unserem Land ging es immer mehr bergab.

 

Wir erlebten einen Papst, der zwar gerne und viel reiste und sich von Massen bejubeln ließ. Da frage ich mich, was ist an einem reisenden Papst besonders? Er war jung, Reisen war in, er reiste gerne. Wäre das Geld, das diese Reisen gekostet haben nicht anders sinnvoller angelegt?

 

Wir erlebten einen Papst, der die jungen Erwachsenen mit ihren Fragen und Problemen vor allem bezüglich Empfängnisverhütung zur Seite schob.

 

Wir erlebten einen Papst, der sich für sein Geburtsland einstetzte. Was ist daran so besonders? Täte das nicht jeder? War das nicht seine Aufgabe - Aufgabe der Zeit?

 

Wir erlebten einen Papst auf den ein Attentag begangen wurde. Er überlebte vor allem deshalb, weil er sehr schnell und hervorragende medizinische (=weltliche) Hilfe hatte. Die spätere Versöhnung mit dem Attentäter - wirklich etwas Außergewöhnliches - oder mehr eine psychologische Notwendigkeit und 'gefundenes Fressen' für die Presse.

 

Wir erlebten einen Papst, der alterte. Ich frage mich, was ist daran so besonders? Würde sich so nicht jeder verhalten? Würde z. B. nicht so jeder handeln, der eine Firma, ein Unternehmen oder auch nur einer Familie vorstünde - wenn man ihn auch als senilen Greisen noch lassen würde.

 

Vielleicht könnt ihr mir erklären, was dieser Papst anders gemacht hat, als seine Vorgänger und anders gemacht hat, als sein Amt erwarten ließe?

 

Schatir

Ich fürchte, du machst dir falsche Vorstellungen davon, was es heißt, heilig zu sein.

Wir sind alle heilig. Nämlich von Gott geliebt, angenommen, und dazu berufen, schlussendlich bei ihm zu landen.

Dieser Papst, so die Meinung der dafür Zuständigen, kann dafür als Beispiel und Vorbild herhalten.

Und da, mein ich, ist schon was dran. Sicher nicht in allen Punkten und in allen Details, vielleicht nicht einmal in denen, von denen die Kommission meint, die wären's.

Wurscht. An einem Heiligen muss nicht lauter Besonderes sein. Überzeugend präsentierte Durchschnittlichkeit tut's allemal. Das kann einen wie mich ohne weiteres ermutigen.

Und wenn nicht, dann lass ich's halt. Auch fromme Kommissionen können und müssen nicht allen alles recht machen.

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Sorry, aber erklärt mir mal bitte, warum dieser Papst ein Heiliger sein sollte ??? Ich versteh es einfach nicht!!!

 

...

Vielleicht könnt ihr mir erklären, was dieser Papst anders gemacht hat, als seine Vorgänger und anders gemacht hat, als sein Amt erwarten ließe?

 

Schatir

Ich fürchte, du machst dir falsche Vorstellungen davon, was es heißt, heilig zu sein.

Wir sind alle heilig. Nämlich von Gott geliebt, angenommen, und dazu berufen, schlussendlich bei ihm zu landen.

Dieser Papst, so die Meinung der dafür Zuständigen, kann dafür als Beispiel und Vorbild herhalten.

Und da, mein ich, ist schon was dran. Sicher nicht in allen Punkten und in allen Details, vielleicht nicht einmal in denen, von denen die Kommission meint, die wären's.

Wurscht. An einem Heiligen muss nicht lauter Besonderes sein. Überzeugend präsentierte Durchschnittlichkeit tut's allemal. Das kann einen wie mich ohne weiteres ermutigen.

Und wenn nicht, dann lass ich's halt. Auch fromme Kommissionen können und müssen nicht allen alles recht machen.

Ich folgere aus deinen Worten:

Also war Johannes Paul II ein durchschnittlicher Papst, ohne besondere Verdienste oder besondere Eigenschaften, die ihn zum Heiligen (Seeligen) auszeichnen. Er hatte also nur die 'Ellenbogen', um es in seiner Karriere bis zum Papst zu schaffen und dann auch noch das Glück, diesen Job lange ausüben zu können. Seelig gesprochen wird er nur, weil er durch PR zum Star gemacht wurde (ebenso wie Michael Jackson, Elvis Pressley u. a). Sein eigener Verdienst war: Durchschnittlichkeit - nicht mehr und nicht weniger als so viele andere auch.

 

Schatir

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Ich folgere aus deinen Worten:

Also war Johannes Paul II ein durchschnittlicher Papst, ohne besondere Verdienste oder besondere Eigenschaften, die ihn zum Heiligen (Seeligen) auszeichnen. Er hatte also nur die 'Ellenbogen', um es in seiner Karriere bis zum Papst zu schaffen und dann auch noch das Glück, diesen Job lange ausüben zu können. Seelig gesprochen wird er nur, weil er durch PR zum Star gemacht wurde (ebenso wie Michael Jackson, Elvis Pressley u. a). Sein eigener Verdienst war: Durchschnittlichkeit - nicht mehr und nicht weniger als so viele andere auch.

So viel Vorurteilspflege in wenigen Sätzen. Dazu ein paar Anmerkungen

Er hatte also nur die 'Ellenbogen', um es in seiner Karriere bis zum Papst zu schaffen

Bis zu seiner Wahl war es durch Jahrhunderte hindurch feste Usance ausschließlich einen Italiener zum Papst zu wählen. Hat er mit seinen Ellbogen die Änderung dieser Usance geschafft....wie hat er den das angestellt?

Sein eigener Verdienst war: Durchschnittlichkeit

Man kann JP II alle Mögliche vorwerfen nur nicht Durchschnittlichkeit.....es zu tun zeugt von einem gehörigen Mangel an Urteilsvermögen.

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Ich halte diese Seligsprechungen so kurz nach dem Tod für nicht gut. Das gilt janicht nur für Johannes Paul, sondern auch für Mutter Theresa.

 

Ich würde es da lieber mit den Prinzipien der Geschichtswissenschaften halten, nach denen frühestens 25 Jahre nach dem Ereignis eine erste (!) historische Einordnung überhaupt möglich ist.

Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, dass es gut ist, wenn Menschen sich noch persönlich an einen Seligen oder Heiligen erinnern können. Für mich etwa bekommt jetzt das Foto, wo ich 2001 dem Papst die Hand reiche, eine ganz große persönliche Bedeutung.

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Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, dass es gut ist, wenn Menschen sich noch persönlich an einen Seligen oder Heiligen erinnern können. Für mich etwa bekommt jetzt das Foto, wo ich 2001 dem Papst die Hand reiche, eine ganz große persönliche Bedeutung.

Wirklich jetzt erst? Für mich hatten schon spätestens seit seinem Tod die von mir selbst gemachten Fotos von JP2 und die Erinnerung an die Begegnungen mit ihm eine besondere Bedeutung. Daran ändert sich durch den Seligenstatus nichts.

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Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, dass es gut ist, wenn Menschen sich noch persönlich an einen Seligen oder Heiligen erinnern können. Für mich etwa bekommt jetzt das Foto, wo ich 2001 dem Papst die Hand reiche, eine ganz große persönliche Bedeutung.

Wirklich jetzt erst? Für mich hatten schon spätestens seit seinem Tod die von mir selbst gemachten Fotos von JP2 und die Erinnerung an die Begegnungen mit ihm eine besondere Bedeutung. Daran ändert sich durch den Seligenstatus nichts.

 

Die Menschen ticken halt verschieden.

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Ich folgere aus deinen Worten:

Also war Johannes Paul II ein durchschnittlicher Papst, ohne besondere Verdienste oder besondere Eigenschaften, die ihn zum Heiligen (Seeligen) auszeichnen. Er hatte also nur die 'Ellenbogen', um es in seiner Karriere bis zum Papst zu schaffen und dann auch noch das Glück, diesen Job lange ausüben zu können. Seelig gesprochen wird er nur, weil er durch PR zum Star gemacht wurde (ebenso wie Michael Jackson, Elvis Pressley u. a). Sein eigener Verdienst war: Durchschnittlichkeit - nicht mehr und nicht weniger als so viele andere auch.

So viel Vorurteilspflege in wenigen Sätzen. Dazu ein paar Anmerkungen

Er hatte also nur die 'Ellenbogen', um es in seiner Karriere bis zum Papst zu schaffen

Bis zu seiner Wahl war es durch Jahrhunderte hindurch feste Usance ausschließlich einen Italiener zum Papst zu wählen. Hat er mit seinen Ellbogen die Änderung dieser Usance geschafft....wie hat er den das angestellt?

Sein eigener Verdienst war: Durchschnittlichkeit

Man kann JP II alle Mögliche vorwerfen nur nicht Durchschnittlichkeit.....es zu tun zeugt von einem gehörigen Mangel an Urteilsvermögen.

 

Hallo Wolfgang,

 

ich hatte gefragt, was diesen Papst zum Heiligen macht, da ich es persönlich absolut nicht nachvollziehen kann. Für mich wäre eher das Gegenteil der Fall.

Als Antwort habe ich erhalten: Außergewöhnliches ist nicht nötig. Also habe ich es anders formuliert.

 

Also erkär du mir, was ihn auszeichnete, damals als Pole Past zu werden! Was zeichnete ihn in seinem Amt aus? Ich habe davon anscheinend nichts mitbekommen, möchte es aber gern wissen.

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Für mich ein Mensch, der große Würde und gleichzeitig Einfachheit, gerade in seinem Leiden, das er so tapfer durchgestanden hat, ausgestrahlt hat. Was soll man von einem Menschen verlangen, außer, dass er sich ganz Gott hingibt und sich ganz in seine Hände gibt? Für mich ist der Papst gerade in diesem wesentlichen Punkt ein echtes Vorbild, das mich bewegt.

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Franciscus non papa
Für mich ein Mensch, der große Würde und gleichzeitig Einfachheit, gerade in seinem Leiden, das er so tapfer durchgestanden hat, ausgestrahlt hat. Was soll man von einem Menschen verlangen, außer, dass er sich ganz Gott hingibt und sich ganz in seine Hände gibt? Für mich ist der Papst gerade in diesem wesentlichen Punkt ein echtes Vorbild, das mich bewegt.

 

 

da habe ich allerdings im laufe meines lebens einige einfache menschen kennenlernen dürfen, die das mindestens so eindrucksvoll geschafft haben.

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Für mich ein Mensch, der große Würde und gleichzeitig Einfachheit, gerade in seinem Leiden, das er so tapfer durchgestanden hat, ausgestrahlt hat. Was soll man von einem Menschen verlangen, außer, dass er sich ganz Gott hingibt und sich ganz in seine Hände gibt? Für mich ist der Papst gerade in diesem wesentlichen Punkt ein echtes Vorbild, das mich bewegt.

 

 

da habe ich allerdings im laufe meines lebens einige einfache menschen kennenlernen dürfen, die das mindestens so eindrucksvoll geschafft haben.

 

Für die feiern wir jedes Jahr ein Hochfest! 1. November, Allerheiligen! Da sind dann sogar Päpste dabei...... :ninja:

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Und wozu brauchen wir JP II dann separat?

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Sorry, aber erklärt mir mal bitte, warum dieser Papst ein Heiliger sein sollte ??? Ich versteh es einfach nicht!!!

 

...

Vielleicht könnt ihr mir erklären, was dieser Papst anders gemacht hat, als seine Vorgänger und anders gemacht hat, als sein Amt erwarten ließe?

 

Schatir

Ich fürchte, du machst dir falsche Vorstellungen davon, was es heißt, heilig zu sein.

Wir sind alle heilig. Nämlich von Gott geliebt, angenommen, und dazu berufen, schlussendlich bei ihm zu landen.

Dieser Papst, so die Meinung der dafür Zuständigen, kann dafür als Beispiel und Vorbild herhalten.

Und da, mein ich, ist schon was dran. Sicher nicht in allen Punkten und in allen Details, vielleicht nicht einmal in denen, von denen die Kommission meint, die wären's.

Wurscht. An einem Heiligen muss nicht lauter Besonderes sein. Überzeugend präsentierte Durchschnittlichkeit tut's allemal. Das kann einen wie mich ohne weiteres ermutigen.

Und wenn nicht, dann lass ich's halt. Auch fromme Kommissionen können und müssen nicht allen alles recht machen.

Ich folgere aus deinen Worten:

Also war Johannes Paul II ein durchschnittlicher Papst, ohne besondere Verdienste oder besondere Eigenschaften, die ihn zum Heiligen (Seeligen) auszeichnen. Er hatte also nur die 'Ellenbogen', um es in seiner Karriere bis zum Papst zu schaffen und dann auch noch das Glück, diesen Job lange ausüben zu können. Seelig gesprochen wird er nur, weil er durch PR zum Star gemacht wurde (ebenso wie Michael Jackson, Elvis Pressley u. a). Sein eigener Verdienst war: Durchschnittlichkeit - nicht mehr und nicht weniger als so viele andere auch.

 

Schatir

Nu ja.

Deine Folgerungen sind deine Sache.

Er hatte schon ein paar Qualitäten. Seine Sozialenzykliken scheinen recht profund zu sein und stellen eine tragfähige Weiterentwicklung der katholischen Soziallehre dar, hör ich. Ansonsten war er wohl ein eher schon sehr konservativer Papst, und die Umsetzung seiner Konservativität hat, mein ich, viel zerstört in der Kirche.

Andererseits hat er verstanden, Menschen in seinen Bann zu schlagen, Begeisterung hervorzurufen, was weiß ich noch. Berührungsangst der Welt gegenüber hatte er keine. Und auf das PR-Geschäft hat er sich exzellent verstanden.

Alles in allem: Herausragen im Positiven wie im Negativen ergibt als MIschung auch eine Art Durchschnittlichkeit.

Irgendwo sind sie gar nicht so verkehrt, deine Folgerungen.

Immerhin denk ich, dass es deutlich mehr Gründe gibt, Papst JP II selig zu sprechen, als den letzten Kaiser von Österreich. Ein Fortschritt, immerhin.

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Diesbezüglich hat wohl die Mehrheit ihre Ansicht bereits geäußert gugge hier

 

Oh, das weiss ich sehr wohl. Und trotzdem sage ich Dir, würde mich das Thema mal in den kath.Glaubensgesprächen interessieren. :ninja:

Vieleicht kommt etwas ganz anderes dabei heraus.

 

Es kommt mit Sicherheit etwas anderes dabei heraus da hier ja der Bereich der GG ist! Will meinen: "Hier sind kritische Stimmen nicht erwünscht"!

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Es kommt mit Sicherheit etwas anderes dabei heraus da hier ja der Bereich der GG ist! Will meinen: "Hier sind kritische Stimmen nicht erwünscht"!
Nö.
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Warum werden in heutiger Zeit überhaupt noch Personen selig- oder heiliggesprochen? Spätestens nach der Seligsprechung des Opus Dei-Gründers Josefmaria Escriva zweifle ich an der Notwendigkeit dieser Praxis. Diese Seligsprechung ist für mich eine der größten Peinlichkeiten der RKK. Die katholische Kirche hat m.E. genug ehrwürdige Heilige deren Hilfe die Gläubigen erbitten können. Wenn man denn meint eine Person die sich für die Sache der Kirche oder des Glaubens besonders eingesetzt hat ehren zu müssen, dann ggibt es doch bestimmt auch andere Formen dies zu tun.

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