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Anneliese Michel - Reale Personifikation des Bösen oder Psychose?


matz67

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Das Schriftzeugnis zur Besessenheit kann natürlich auch anders interpretiert werden. Zur Frage ob diese gefallenen Engel Umsessenheit bewirken besteht mW kein Dogma. Dogmatisiert ist jedoch, dass der Teufel aufgrund der Sünde Adams eine gewisse Herrschaft über den Menschen besitzt. Da diese sich nicht zu exorzierenden Umsessenheiten ausgestalten muss, scheint mir der Glaube an solche freigestellt zu sein.

 

Das hast Du aber schön vornehm ausgedrückt. :D:lol::D

Aber bitte, was ist eine "ausgestaltete, zu exorzierende Umsessenheit"? Muss man das überhaupt wissen? :unsure:

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Also bitte!

"Umsessenheit" und "Besessenheit" sind ein wesentlicher Unterschied!

Frag den Amorth!

(Und frag bloß nicht mich, welcher Unterschied. ich habe ihn nie begriffen. Aber er ist jedenfalls furchtbar wichtig.)

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Das Schriftzeugnis zur Besessenheit kann natürlich auch anders interpretiert werden. Zur Frage ob diese gefallenen Engel Umsessenheit bewirken besteht mW kein Dogma. Dogmatisiert ist jedoch, dass der Teufel aufgrund der Sünde Adams eine gewisse Herrschaft über den Menschen besitzt. Da diese sich nicht zu exorzierenden Umsessenheiten ausgestalten muss, scheint mir der Glaube an solche freigestellt zu sein.

 

Das hast Du aber schön vornehm ausgedrückt. :D:lol::D

Aber bitte, was ist eine "ausgestaltete, zu exorzierende Umsessenheit"? Muss man das überhaupt wissen? :unsure:

Man könnte auch von Besessenheiten, die man exorzieren sollte, sprechen. Die Herrschaft des Teufels muss nicht diese Form annehmen.

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Also bitte!

"Umsessenheit" und "Besessenheit" sind ein wesentlicher Unterschied!

Frag den Amorth!

(Und frag bloß nicht mich, welcher Unterschied. ich habe ihn nie begriffen. Aber er ist jedenfalls furchtbar wichtig.)

Es könnte sich um diese Unterscheidung handeln. Das ist mir jedoch gleich.

bearbeitet von Felician
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Könnte man aber doch sicherheitshalber immer exorzieren, bevor es schlimme Formen annimmt.

Man wartet ja auch nicht auf die Sepsis, ehe man eine Wunde behandelt.

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Es könnte sich um diese Unterscheidung handeln. Das ist mir jedoch gleich.

Ähm ... ja, warum ist Dir das gleich? Und warum quasselst Du von "zu exorzierender Umsessenheit", wenn Du keine vernünftige Auskunft darüber geben kannst, was das ist?

Die von Dir verlinkte Quelle erscheint mir übrigens ... ähm ... seltsam. Ich glaube, um den Inhaber dieser Homepage würde ich einen Bogen machen. Vom Gott dieses Herrn wünsche ich nicht "geprüft" zu werden.

:unsure:

bearbeitet von Julius
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Es könnte sich um diese Unterscheidung handeln. Das ist mir jedoch gleich.

Ähm ... ja, warum ist Dir das gleich? Und warum quasselst Du von "zu exorzierender Umsessenheit", wenn Du keine vernünftige Auskunft darüber geben kannst, was das ist?

Die von Dir verlinkte Quelle erscheint mir übrigens ... ähm ... seltsam. Ich glaube, um den Inhaber dieser Homepage würde ich einen Bogen machen. Vom Gott dieses Herrn wünsche ich nicht "geprüft" zu werden.

:unsure:

Nach dem, was ich bis zu Ediths Bemerkung gelesen hatte, dachte ich, die beiden Begriffe seien gleichbedeutend. Ich enthalte mich im Übrigen einer persönlichen Bewertung von A. Michels angebl. Besessenheit.

bearbeitet von Felician
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Ich enthalte mich im Übrigen einer persönlichen Bewertung von A. Michels Besessenheit.

 

Sehr vernünftig ... wäre es, wenn Du geschrieben hättest: "von A. Michels ANGEBLICHER Besessenheit".Indem Du "A. Michels Besessenheit" schreibst, hast Du schon eine persönliche Bewertung abgeliefert.

bearbeitet von Julius
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Aus Sicht der katholischen Kirche war sie besessen (und sie trägt womöglich Stigmata und ist unverwest):

KathPediaArtikel

Ach Du Sch...reck, was für ein Spinner hat denn das zusammengeschrieben? Wer zu sowas ohne Vorwarnung verlinkt, sollte Schmerzensgeld bezahlen müssen!

Na ja, wenn du dir nicht einmal Stigmata mit Unverwestheit als ausreichende Warnung dienen lässt! :)
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Ich enthalte mich im Übrigen einer persönlichen Bewertung von A. Michels Besessenheit.

 

Sehr vernünftig ... wäre es, wenn Du geschrieben hättest: "von A. Michels ANGEBLICHER Besessenheit".Indem Du "A. Michels Besessenheit" schreibst, hast Du schon eine persönliche Bewertung abgeliefert.

Ich danke für den Hinweis.

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Aus Sicht der katholischen Kirche war sie besessen (und sie trägt womöglich Stigmata und ist unverwest):

KathPediaArtikel

Ach Du Sch...reck, was für ein Spinner hat denn das zusammengeschrieben? Wer zu sowas ohne Vorwarnung verlinkt, sollte Schmerzensgeld bezahlen müssen!

Na ja, wenn du dir nicht einmal Stigmata mit Unverwestheit als ausreichende Warnung dienen lässt! :)

 

Stigmata? Unverwestheit? Geschenkt! Sowas schreckt mich nicht.

Aber diese Goodman oder wie die heisst, die offensichtlich eine Ferndiagnose gestellt und behauptet haben soll, über den Ozean die Zeichen einer Vergiftung mit Tegretal festgestellt zu haben...

 

Nun hat ja Volker schon schauderbaren Mist über den Einsatz von Carbamazepin (=Tegretal) dahergefabelt, von wegen es würde beim Status epilepticus eingesetzt. Dieser grandiose selbsternannte Experte hat nur vergessen, mir zu erklären, wie er dieses Medikament in einer akuten Anfallsituation in einen krampfenden Patienten reinbringen will. Carbamazepin gibt es nämlich nicht zur intravenösen Applikation! Aber na ja, an einen "Gesprächstherapeuten", auch wenn er sich überdurchschnittlich viel Ahnung über Epilepsien bescheinigt, sollte man vielleicht doch keine allzu strengen Maßstäbe anlegen. Und von der angemaßten Kompetenz bleibt ja dann auch gleich nicht mehr viel übrig, wenn's schon bei der Anwendung von Tegretal hakt ...

Und nun noch die Goodman mit ihrer Tegretal-"Vergiftung": Tegretal kann gravierende Nebenwirkungen haben, indem es das blutbildende System beeinträchtigt. Deswegen trottet jeder mit Tegretal behandelte Patient (das Medikament ist nicht auf die Anwendung bei Epilepsien beschränkt) schön regelmäßig zu seinem Hausarzt, um das Blutbild kontrollieren zu lassen - und bei ersten Anzeichen einer Schädigung an eine hämatologische Facheinrichtung weiterüberwiesen zu werden, selbstverständlich muss in einem solchen Fall Tegretal auch ausgesetzt werden. Daneben sind solche regelmäßigen Blutbildkontrollen für verantwortungsvolle Hausärzte auch eine Gelegenheit, problematische Patienten im Blick zu behalten. - So wie es ausschaut, hat Anneliese Michel aber Ärzte gemieden, und ich frage mich schon (vielleicht kann Edith1 mir helfen), wer ihr dieses Medikament verschrieben hat, ohne darauf zu drängen, dass die Blutbildkontrollen eingehalten werden - abgesehen davon, hat die junge Frau das Medikament wohl auch Monate vor ihren Tod nicht mehr genommen hat. Doch wie immer es auch sei: Eine Schädigung durch ein solches Medikament nachzuweisen, ist auch vor 30 Jahren schon eine der weniger schweren Übungen für Pathologen gewesen ...

 

:rolleyes::unsure::rolleyes:

bearbeitet von Julius
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Hallo Ihr Lieben, mich würde mal Eure Meinung zu Anneliese Michel interessieren. Wie ich feststellen konnte, ist "der Fall Klingenberg", obgleich über 30 Jahre zurückliegend, in den Medien mit nach wie vor konträren Diskussionen präsent. Wann immer auch in jüngster Vergangenheit eine Zeitung sich mit Begriffen wie Besessenheit, Dämonen, Exorzismus etc. auseinanderzusetzen hat, taucht meist zwangsläufig auch der Name Anneliese Michel auf....

Hallo,

ich denke bei der intensiven Beschäftigung mit Dämonen und Exorzismus überschreitet man eine Grenzlinie. Wieso man darauf kommt könnte gut damit zusammenhängen, das Psychologen und die Kirche manchem nicht helfen können. Es gibt Menschen ( in der charismatischen Ecke) für die sind alle die eine Sünde nicht im Griff haben besessen. Der dort praktizierte Exorzismus hat fatale Folgen, wie noch mehr Depressionen oder Wahnideen zumindest bei Menschen im westlichen Kulturkreis. In aussereuropäischen Kulturen wo Besessenheit als normal möglich gilt, sind es die meisten sogenannten Besessenen aber wohl nicht, sie haben eher psychische Probleme. Manche Exorzismen sind eine Art kultureigene Psychohygiene, aber es kann auch in den Spiritismus führen, und das ist für mich ein No-Go-Gebiet. Hingegen weis ich aber von einigen schwer depressiven Menschen die zu Jesus beteten, und geheilt wurden.

 

liebe Grüsse-Peter

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Hallo,

ich denke bei der intensiven Beschäftigung mit Dämonen und Exorzismus überschreitet man eine Grenzlinie. Wieso man darauf kommt könnte gut damit zusammenhängen, das Psychologen und die Kirche manchem nicht helfen können. Es gibt Menschen ( in der charismatischen Ecke) für die sind alle die eine Sünde nicht im Griff haben besessen. Der dort praktizierte Exorzismus hat fatale Folgen, wie noch mehr Depressionen oder Wahnideen zumindest bei Menschen im westlichen Kulturkreis. In aussereuropäischen Kulturen wo Besessenheit als normal möglich gilt, sind es die meisten sogenannten Besessenen aber wohl nicht, sie haben eher psychische Probleme. Manche Exorzismen sind eine Art kultureigene Psychohygiene, aber es kann auch in den Spiritismus führen, und das ist für mich ein No-Go-Gebiet. Hingegen weis ich aber von einigen schwer depressiven Menschen die zu Jesus beteten, und geheilt wurden.

 

liebe Grüsse-Peter

Tachchen! Herzlichen Willkommen und viel Spaß beim Mitdiskutieren!

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Es gibt Menschen ( in der charismatischen Ecke) für die sind alle die eine Sünde nicht im Griff haben besessen. Der dort praktizierte Exorzismus hat fatale Folgen, wie noch mehr Depressionen oder Wahnideen zumindest bei Menschen im westlichen Kulturkreis.

Damit rennst Du bei mir offene Scheunentore ein.

 

Herzlich willkommen auch von mir.

 

 

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Hallo Ihr Lieben, mich würde mal Eure Meinung zu Anneliese Michel interessieren. Wie ich feststellen konnte, ist "der Fall Klingenberg", obgleich über 30 Jahre zurückliegend, in den Medien mit nach wie vor konträren Diskussionen präsent. Wann immer auch in jüngster Vergangenheit eine Zeitung sich mit Begriffen wie Besessenheit, Dämonen, Exorzismus etc. auseinanderzusetzen hat, taucht meist zwangsläufig auch der Name Anneliese Michel auf....

 

Der Fall Anneliese Michel ist aus verschiedenen Gründen auch heute noch interessant.

 

Von Seiten gläubiger Menschen: gibt es Dämonen, kann es sein, dass sie Macht über Menschen haben, sie gleichsam in Besitz nehmen können? Und wenn das so wäre, ist ein Exorzismus das geeignete Gegenmittel?

 

Von weltlicher Seite: wenn man nicht an die Möglichkeit einer Besessenheit einzelner Menschen durch Dämonen glaubt, dann wirft der Fall Anneliese Michel Fragen auf nach der Verantwortung von gläubigen Menschen, die handeln auf Grund ihrer Vorstellung von Dämonen, gegen die auch kein Arzt helfen kann. Wenn diese Menschen verantwortlich sind, ist es dann richtig, sie wegen unterlassener Hilfeleistung vor ein weltliches Gericht zu bringen?

 

Meine Ansichten dazu:

 

Als gläubiger Mensch bin ich von der Existenz eines Gottes überzeugt, der uns vielfachen Leiden möglicherweise aussetzt, aber nur solchen Leiden, die irdischen Ursprungs sind, die keine übernatürliche Erklärung benötigen. Solche Erklärungen benötigen nur manche Leute, die sich keine psychologische, soziale oder sonstige Erklärung vorstellen können oder wollen. Und ob Exorzismus wirklich hilft, zweifle ich doch stark an. Anneliese Michel erfuhr mehrere sog. Große Exorzismen, die zwei Priester beteten, aber die Dämonen konnten sie nur kurzzeitig vertreiben, schnell kehrten sie bzw. neue böse Geister zurück.

 

Der Fall Anneliese Michel warf - und wirft - auch in der Rechtsprechung Fragen auf. Ich habe einige alte Zeitungsartikel aus der damaligen Zeit gelesen. Da war oft die Rede davon, dem Amtsgericht stünde es nicht zu, über etwas so Hehres wie eine Behandlung durch Exorzismus zu urteilen. Damals waren die Priester fast unantastbar, unvorstellbar, sie vor ein irdisches Gericht zu stellen. Sie wurden trotzdem verurteilt, ebenso die Eltern, wegen unterlassener Hilfeleistung. Das Gericht ging demnach nicht davon aus, dass die Angeklagten wegen ihres Glaubens nicht hätten erkennen können, dass Hilfe durch einen Arzt nötig wäre.

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Soweit ich es beurteilen kann, korrekt zusammengefasst.

 

Ach ja, noch was: das Glaubensleben des Vaters war ziemlich massiv geprägt von den Drohbotschaften von Fatima, insbesondere das (damals ja noch nicht veröffentlichte 3. "Geheimnis" samt Spekulationen dazu), die schon erwähnte Mama Rosa, das Sühneleiden der Resel von Konnersreuth, eine Sühneleidende aus dem Kaff selber, Padre Pio...

 

Und es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass der Mit-Exorzist, Pfarrer Alt, ein Pfarrhaus hatte, in dem es spukte, weil dort irgendein Vorgänger den Zölibat gebrochen hat, der Alt sah auch überall Paranormales und Dämonen.

 

Sonst war man noch in Panik, weil grauenerregende Dinge begannen, die Kirche zu zerstören, zB Handkommunion, NOM, fehlende Priesterkleidung usw. :rolleyes:

bearbeitet von Edith1
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Und so ging es weiter: http://www.spiegel.d...d-14334193.html

(wobei ich mich an die einsetzenden Buswallfahrten nicht mehr erinnere, solche Kulte waren mir damals völlig fremd - der "Fall" Anneliese Michel beschäftigte mich auch nach dem Prozess nicht weiter. Zur Kenntnis gelangt war er mir auch erst mit dem Prozess in Aschaffenburg und hat mich seinerzeit u.a. auch deswegen interessiert, weil ich beruflich - wenn auch nur am Rande - mit einem der bestellten psychiatrischen Gutachter zu tun hatte, einem rundum geerdeten Menschen, dessen Interesse vor allem sozialpsychiatrischen Fragestellungen galt und der so gar nicht dem Klischee des einerseits vertrottelten, andererseits doch irgendwie "gefährlichen" Psychiaters entsprach, wie es damals gehegt und gepflegt wurde und vielleicht auch heute noch in manchen Köpfen spukt.

bearbeitet von Julius
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Ich kann mich gar nicht erinnern.

1976 hat mich Franz Klammer interessiert. ;)

 

Von der ganzen Geschichte habe ich erstmals erfahren, als ich mich irgendwann in den 80ern begann, mit dem Thema Hexenverfolgung intensiver zu beschäftigen.

Da war das Thema Besessenheit am Rande dann auch dabei, und da erfuhr ich erstmals von dem Prozess Michels und dem Fall Bernadette Haslinger (hieß die so?) in der Schweiz.

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Ich kann mich gar nicht erinnern.

1976 hat mich Franz Klammer interessiert. ;)

 

Von der ganzen Geschichte habe ich erstmals erfahren, als ich mich irgendwann in den 80ern begann, mit dem Thema Hexenverfolgung intensiver zu beschäftigen.

Da war das Thema Besessenheit am Rande dann auch dabei, und da erfuhr ich erstmals von dem Prozess Michels und dem Fall Bernadette Haslinger (hieß die so?) in der Schweiz.

 

Hasler

 

http://www.spiegel.d...d-46407565.html

http://www.spiegel.d...d-45845454.html

http://www.polyreg.ch/d/informationen/bgeleitentscheide/Band_97_1971/BGE_97_IV_84.html

bearbeitet von Julius
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Von der ganzen Geschichte habe ich erstmals erfahren, als ich mich irgendwann in den 80ern begann, mit dem Thema Hexenverfolgung intensiver zu beschäftigen.

Da war das Thema Besessenheit am Rande dann auch dabei, und da erfuhr ich erstmals von dem Prozess Michels und dem Fall Bernadette Haslinger (hieß die so?) in der Schweiz.

Weiss man eigentlich, wer die Nonne (Karmelitin) war, der in Süddeutschland/Allgäu Anneliese Michel erschienen sein soll, und die Mär von der Unverwestheit in Umlauf gesetzt hat? Ich frage deswegen nach, weil die Nonne "Stella", das Orakel des Paares Stocker/Kohler, bei den Karmelitinnen in Augsburg untergekrochen sein soll, nachdem sie von den Borromäerinnen rausgeschmissen worden war (oder auch selber gegangen ist). Aber vielleicht höre ich ja Flöhe husten ...

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Von der ganzen Geschichte habe ich erstmals erfahren, als ich mich irgendwann in den 80ern begann, mit dem Thema Hexenverfolgung intensiver zu beschäftigen.

Da war das Thema Besessenheit am Rande dann auch dabei, und da erfuhr ich erstmals von dem Prozess Michels und dem Fall Bernadette Haslinger (hieß die so?) in der Schweiz.

Weiss man eigentlich, wer die Nonne (Karmelitin) war, der in Süddeutschland/Allgäu Anneliese Michel erschienen sein soll, und die Mär von der Unverwestheit in Umlauf gesetzt hat? Ich frage deswegen nach, weil die Nonne "Stella", das Orakel des Paares Stocker/Kohler, bei den Karmelitinnen in Augsburg untergekrochen sein soll, nachdem sie von den Borromäerinnen rausgeschmissen worden war (oder auch selber gegangen ist). Aber vielleicht höre ich ja Flöhe husten ...

Diese Nonne war eine Schwägerin von Schneewittchen. Das hat Pater Pio einer fromme Dame aus den Abruzzen geoffenbart.

 

Werner

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Von der ganzen Geschichte habe ich erstmals erfahren, als ich mich irgendwann in den 80ern begann, mit dem Thema Hexenverfolgung intensiver zu beschäftigen.

Da war das Thema Besessenheit am Rande dann auch dabei, und da erfuhr ich erstmals von dem Prozess Michels und dem Fall Bernadette Haslinger (hieß die so?) in der Schweiz.

Weiss man eigentlich, wer die Nonne (Karmelitin) war, der in Süddeutschland/Allgäu Anneliese Michel erschienen sein soll, und die Mär von der Unverwestheit in Umlauf gesetzt hat? Ich frage deswegen nach, weil die Nonne "Stella", das Orakel des Paares Stocker/Kohler, bei den Karmelitinnen in Augsburg untergekrochen sein soll, nachdem sie von den Borromäerinnen rausgeschmissen worden war (oder auch selber gegangen ist). Aber vielleicht höre ich ja Flöhe husten ...

ICH weiß es jedenfalls nicht. Kann mich nicht erinnern, dass die irgendwo benamst wurde oder sonstwie identifizierbar wäre.

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Hallo Ihr Lieben, mich würde mal Eure Meinung zu Anneliese Michel interessieren. Wie ich feststellen konnte, ist "der Fall Klingenberg", obgleich über 30 Jahre zurückliegend, in den Medien mit nach wie vor konträren Diskussionen präsent. Wann immer auch in jüngster Vergangenheit eine Zeitung sich mit Begriffen wie Besessenheit, Dämonen, Exorzismus etc. auseinanderzusetzen hat, taucht meist zwangsläufig auch der Name Anneliese Michel auf....

 

Der Fall Anneliese Michel ist aus verschiedenen Gründen auch heute noch interessant.

 

Von Seiten gläubiger Menschen: gibt es Dämonen, kann es sein, dass sie Macht über Menschen haben, sie gleichsam in Besitz nehmen können? Und wenn das so wäre, ist ein Exorzismus das geeignete Gegenmittel?

 

Von weltlicher Seite: wenn man nicht an die Möglichkeit einer Besessenheit einzelner Menschen durch Dämonen glaubt, dann wirft der Fall Anneliese Michel Fragen auf nach der Verantwortung von gläubigen Menschen, die handeln auf Grund ihrer Vorstellung von Dämonen, gegen die auch kein Arzt helfen kann. Wenn diese Menschen verantwortlich sind, ist es dann richtig, sie wegen unterlassener Hilfeleistung vor ein weltliches Gericht zu bringen?

 

Meine Ansichten dazu:

 

Als gläubiger Mensch bin ich von der Existenz eines Gottes überzeugt, der uns vielfachen Leiden möglicherweise aussetzt, aber nur solchen Leiden, die irdischen Ursprungs sind, die keine übernatürliche Erklärung benötigen. Solche Erklärungen benötigen nur manche Leute, die sich keine psychologische, soziale oder sonstige Erklärung vorstellen können oder wollen. Und ob Exorzismus wirklich hilft, zweifle ich doch stark an. Anneliese Michel erfuhr mehrere sog. Große Exorzismen, die zwei Priester beteten, aber die Dämonen konnten sie nur kurzzeitig vertreiben, schnell kehrten sie bzw. neue böse Geister zurück.

 

Der Fall Anneliese Michel warf - und wirft - auch in der Rechtsprechung Fragen auf. Ich habe einige alte Zeitungsartikel aus der damaligen Zeit gelesen. Da war oft die Rede davon, dem Amtsgericht stünde es nicht zu, über etwas so Hehres wie eine Behandlung durch Exorzismus zu urteilen. Damals waren die Priester fast unantastbar, unvorstellbar, sie vor ein irdisches Gericht zu stellen. Sie wurden trotzdem verurteilt, ebenso die Eltern, wegen unterlassener Hilfeleistung. Das Gericht ging demnach nicht davon aus, dass die Angeklagten wegen ihres Glaubens nicht hätten erkennen können, dass Hilfe durch einen Arzt nötig wäre.

 

Ich habe ein Buch darüber gelesen in dem heißt es das Anneliese Michel sich des Sühneleiden's verpflichtet hätte. Laut des Buches wurde sie von der Heiligen Jungfrau gefragt ob sie sofort in den Himmel wolle da sie ein sehr gnadenreiches Leben geführt haben muss, oder aber ihre Leiden für die deutsche Jugend aufopfern wolle. Der eigentliche Grund für die Besessenheit allerdings soll eine Frau gewesen sein die Anneliese Michel schon im Mutterleib verflucht haben soll. Wenn man sich aus katholischer Sicht hinreichend mit dem Fall Klingenberg auseinandersetzt, die Tonbandaufnahmen gehört hat und daran glaubt das es Exoszismen ( auch sehr erfolgreiche ) gibt die dem Menschen tatsächlich auch helfen, kommt man zu dem Entschluss das alles was sich in Klingenberg abgespielt hat echt war. Der Exorzismus half nicht weil Gott selbst es nicht zu ließ. Das alles ist für uns schwer zu verstehen weil wir sehr an unserem Leben hängen, einem jedoch durchaus sehr unvollkommenen und zeitlich, im Vergleich zu der Ewigkeit, sehr begrenztem Leben. Ich denke man darf egal wie schrecklich der Fall Klingenberg auch gewesen sein mag.. und das war er!, niemals außer Acht lassen das wir nur hier sind um uns für das Himmelreich zu "qualifizieren".

 

Anneliese Michel wird sehr unrecht getan wenn auch nur die kleinste Chance besteht das der Fall echt war..

bearbeitet von Exipiatio
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