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Gnade Gottes?


Hilda

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Guten Tag,

 

aus der Lesung von heute:

 

Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes.

 

wie ist das bitte zu verstehen???

 

Gruß,

Hilda

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Guten Tag,

 

aus der Lesung von heute:

 

Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes.

 

wie ist das bitte zu verstehen???

 

Gruß,

Hilda

Ein paar interessante Gedanken von P. Ludger Hillebrand S.J. dazu finden sich hier, vielleicht ist es auch das, was dich irritiert.

Dieser Satz bezieht sich aber meines Erachtens auf die persönliche Annahme des eigenen Kreuzes, nicht auf den Verzicht anderen zu helfen. Wenn wir persönlich ungerecht beschuldigt werden, oder man uns für Sachen verantwortlich macht, die wir nicht getan haben, wir aber diese Ungerechtigkeiten wie es Bonhoeffer in "Von guten Mächten" beschreibt (den schweren bittren Kelch) annehmen, gereicht es uns letztlich doch zum Guten, das Kreuz auf sich zu nehmen, und darin Christus nachzufolgen, der auch ungerechterweise verurteilt wurde.

P. Ludgers Predigt scheint vor allem darauf abzuzielen, dass wir sonst das Unrecht gegen andere durch Mächtige ignorieren. Wenn aber andere Betroffen sind, sind wir ja durch die Nächstenliebe gehalten, ihnen zu helfen. Petrus hatte Angst vor dem Leiden, zumindest nach der legendären apokryphen Erzählung Quo Vadis aus den Petrusakten (Petrus flieht aus Rom, da erscheint ihm Christus, er fragt ihn: Herr, wohin gehst du? Darauf dieser: Ich komme [nach Rom], um mich erneut kreuzigen zu lassen. Daraufhin kehrt Petrus erschüttert nach Rom zurück und erleidet das Martyrium.), aber er hat sich gefügt, was wir auch ohne die Petrusakten aus der Überlieferung wissen, er wurde auf dem Kopf stehend gekreuzigt. Wenn man nun ungerechtfertigter Weise eines Vergehens beschuldigt wird bzw. bestraft wird, und es auf sich nimmt, auch wenn es dem eigenen Rechtfertigungsdrang widerspricht (dem ich auch viel zu oft nachkomme: "Das war ich nicht." "Das war jemand anderes." "Das war nicht so."), ist das förderlich für die eigene Demut und ist, wie gesagt, Kreuzesnachfolge.

 

Die anderen hier werden mir wahrscheinlich lautstark widersprechen, so sehe ich das aber, und das ist wahrscheinlich auch die Meinung von Petrus.

bearbeitet von Felician
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Guten Tag,

 

aus der Lesung von heute:

 

Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes.

 

wie ist das bitte zu verstehen???

Naja - so wie es da steht.

 

Wer gerecht handelt erwartet häufig auch die Anerkennung seiner Umwelt und eine Verbesserung seines "Karmas".

 

Diejenigen, die gerecht handeln und bei denen sich diese Verbesserung des Karmas nicht einstellt, können sich aber trotzdem sicher sein, daß sie die Anerkennung und die Unterstützung (die "Gnade") Gottes auf ihrer Seite haben.

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Liebe Hilda,

 

 

aus der Lesung von heute:

 

Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes.

 

wie ist das bitte zu verstehen???

Wird verständlich wenn man im 1. Brief des hl.Petrus den Vers 2,20 vollständig liest:

 

·
20
Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen werdet und es geduldig ertragt? Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist Gnade bei GOTT.

 

 

Wer zu Unrecht leiden muß und es erträgt, dem schenkt GOTT der VATER SEINE Hochachtung.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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...ist das förderlich für die eigene Demut und ist, wie gesagt, Kreuzesnachfolge.

 

Die anderen hier werden mir wahrscheinlich lautstark widersprechen, so sehe ich das aber, und das ist wahrscheinlich auch die Meinung von Petrus.

Ich will nicht widersprechen, nur versuchen zu präzisieren -

es geht hier sicher nicht ums Leiden um des Leidens willen oder darum, dass es gottgefällig sei, wenn wir wie Jesus im Leiden nachfolgen. Es mag eine Demutsübung sein , aber Demut um der Demut willen ist auch nicht das Wahre.

All die besten Tugenden, wie Liebe und Demut, gipfeln in ihrer vollkommensten Ausprägung in dem, was Meister Eckhart Abgeschiedenheit nennt. Er meint damit die Loslösung des Menschen von allem Irdischen, das ihn festhält - statt dass er sich an Gott (fest)hält, den einzigen verlässlichen, nicht zeitlich oder räumlich oder sonstwie begrenzten Halt.

 

Den großen Tugenden steht zumeist der individuelle menschliche Wille entgegen, sprich der Wille sich darzustellen, unter Menschen was zu gelten, sich vor Gott und den Menschen zu rechtfertigen, insgesamt gut dazustehen, es gut getroffen zu haben. Selig ist, wer davon ablässt, weil dann eine Last von ihm abfällt und er näher an sein ursprüngliches Sein herankommt. Im Ursprung findet er Gott. Nach Meister Eckhart bringt die Abgeschiedenheit die Nähe zu Gott: dass man nicht auf Geld zählt, nicht auf Status, nicht mal auf Gerechtigkeit (die in der Welt alle ihren Sinn haben, das verneint Eckhart nicht!). Sondern dass man alles loslässt, nicht so sehr körperlich (was nur eine Vor-Übung wäre), sondern vor allem geistig, all diese Dinge als unwichtig von sich schiebt.

 

Man kann befürchten, dass man sich auf diese Weise in einen Abgrund begibt, haltlos im wahren Sinne. Ich kann mir vorstellen, dass viele Atheisten diese Worte nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen würden. Auch bei gläubigen Christen regt sich oft Widerstand. Es kann doch nicht sein, dass Gott nicht will, dass es uns gut geht, dass wir uns verteidigen?

 

- Aber sicher doch dürfen wir! Da kam doch mal ein reicher junger Mann zu Jesus und beschreibt, was für ein rechtschaffener Mann er ist, und ob das so ok sei. Ja, sagt Jesus. Der Mann: Was er weiter tun könne? Die Antwort: Alles aufgeben und ihm nachfolgen. Nach Meister Eckhart wird diese Antwort spirituell gedeutet. Es kommt demnach nicht darauf an, dass einer seinen ganzen Reichtum verteilt und fortan als Bettler umherzieht. Es kommt vielmehr darauf an, dass man aufhört sich geistig an allen Oberflächlichkeiten festzuhalten.

 

Irgendwo beschreibt Eckhart diesen spirituellen Weg tatsächlich als beschwerlich und nicht ohne Schrecken. Man baut ja viel von seiner persönlichen Identität auf oberflächlichen und vergänglichen Dingen auf, "mein Haus, mein Auto, meine Familie" etc. pp. Da kann eine geistige Aufgabe dieser Dinge schon haltlos in einen Abgrund führen.

 

Der Abgrund ist dem Glauben nach aber nicht leer. Da kommt das leider zu oft bemühte, aber schon schöne Bild von der Hand, die einen auffängt, her: Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hände. Wo du nichts mehr selber willst, machst du Platz für Gott. Wo du Gott gefunden hast, hast du dauerhaften Halt.

 

Nichts mehr wollen soll man also: starker Tobak. Auch wenn es keine Absage an irdische Gerechtigkeit etc. sein soll. Die haben ihren Platz in der irdischen Welt - und vergehen mit der Welt.

 

Noch von einer etwas anderen Seite gesehen: Lass den Andern Dummes und Falsches von dir denken, wenn er es denn partout will. Reg dich darüber nicht auf, denn damit sündigt ja er, nicht du - also lass die Sünde bei ihm. Wenn du dich aufregst, verschwendest du viel Kraft und Zeit, die du für was besseres nutzen könntest.

 

Text von Meister Eckhart, der mir in den Sinn kam: "Von der Abgeschiedenheit". Da steckt quasi der gesamte Meister Eckhart drin :D

bearbeitet von Kirisiyana
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Klaus Klammer

Guten Tag,

 

aus der Lesung von heute:

 

Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes.

 

wie ist das bitte zu verstehen???

 

Gruß,

Hilda

 

Das ist m.E. ganz einfach. Leiden ist gottgefällig. Leiden steht in der Nachfolge Christi. Die christliche Aufgabe, Leiden zu mindern, macht nur insofern Sinn, als sie Menschen trifft, die sich sich sowieso nicht in der Nachfolge Christi befinden. Ihnen wird dadurch ein infinitesimales Stückchen vom ewigen Höllenleiden genommen. Gute Christen ermuntert man zum Kreuz und zum Leid. Alles andere wäre blasphempisch.

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Klaus Klammer

 

Wenn aber andere Betroffen sind, sind wir ja durch die Nächstenliebe gehalten, ihnen zu helfen.

 

Stimmt, das gilt immer nur für andere. Schließlich hat Jesus gesagt, ihr sollt den Nächsten lieben im Gegensatz zu Euch selbst.

bearbeitet von Klaus Klammer
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Wenn aber andere Betroffen sind, sind wir ja durch die Nächstenliebe gehalten, ihnen zu helfen.

 

Stimmt, das gilt immer nur für andere. Schließlich hat Jesus gesagt, ihr sollt den Nächsten lieben im Gegensatz zu Euch selbst.

Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst und folge mir nach, spricht der Herr.

Die Liebe zu sich selbst bedeutet nicht die Verhätschelung. Und das Annehmen von unverdienten Strafen durch Dritte, wie oben erwähnt, steht nicht im Gegensatz zur Selbstliebe, tangiert diese gar nicht. Es geht bei der Selbstliebe nicht um Narzissmus.

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Guten Tag,

 

aus der Lesung von heute:

 

Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes.

 

wie ist das bitte zu verstehen???

 

Gruß,

Hilda

 

Das ist m.E. ganz einfach. Leiden ist gottgefällig. Leiden steht in der Nachfolge Christi. Die christliche Aufgabe, Leiden zu mindern, macht nur insofern Sinn, als sie Menschen trifft, die sich sich sowieso nicht in der Nachfolge Christi befinden. Ihnen wird dadurch ein infinitesimales Stückchen vom ewigen Höllenleiden genommen. Gute Christen ermuntert man zum Kreuz und zum Leid. Alles andere wäre blasphempisch.

Du scheinst immer noch nicht ganz von deinem Glauben vor deiner Apostasie abgeschlossen zu haben. Du hast es übrigens nicht verstanden, Hilfeleistung gegen den Nächsten widerspricht nicht dem Satz Petri, den Begriff der Gnade scheinst du hier auch nicht verstanden zu haben.

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Klaus Klammer

 

Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst und folge mir nach, spricht der Herr.

 

Eben. Der klassische Widerspruch zur apostolierten Selbstliebe. Aber Widersprüche sind typisch christlich.

 

Die Liebe zu sich selbst bedeutet nicht die Verhätschelung. Und das Annehmen von unverdienten Strafen durch Dritte, wie oben erwähnt, steht nicht im Gegensatz zur Selbstliebe, tangiert diese gar nicht. Es geht bei der Selbstliebe nicht um Narzissmus.

 

Narzissmus, wenn es um es Selbsterhaltung geht? Nicht wirklich! Eher würde ich ich da die Sucht zum "perfekt" bleiben unter Missachtung des eigenen Lebens als narzisstisch einordnen.

 

Im übrigen ist für mich das christliche Gebot zur Nächstenliebe schon lange gestorben. Aufgrund des obigen Widerspruchs. An dem Gebot ist nichts dran.

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Klaus Klammer

 

Du scheinst immer noch nicht ganz von deinem Glauben vor deiner Apostasie abgeschlossen zu haben.

 

Ja, sonst wäre ich nicht hier.

bearbeitet von Klaus Klammer
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Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst und folge mir nach, spricht der Herr.

 

Eben. Der klassische Widerspruch zur apostolierten Selbstliebe. Aber Widersprüche sind typisch christlich.

 

Die Liebe zu sich selbst bedeutet nicht die Verhätschelung. Und das Annehmen von unverdienten Strafen durch Dritte, wie oben erwähnt, steht nicht im Gegensatz zur Selbstliebe, tangiert diese gar nicht. Es geht bei der Selbstliebe nicht um Narzissmus.

 

Narzissmus, wenn es um es Selbsterhaltung geht? Nicht wirklich! Eher würde ich ich da die Sucht zum "perfekt" bleiben unter Missachtung des eigenen Lebens als narzisstisch einordnen.

 

Im übrigen ist für mich das christliche Gebot zur Nächstenliebe schon lange gestorben. Aufgrund des obigen Widerspruchs. An dem Gebot ist nichts dran.

Es ist narzisstisch in den Augen der anderen als jemand dastehen zu wollen, der keine Fehler macht.

Die scheinst die Selbstliebe nicht verstanden zu haben. Sie bedeutet nicht die Liebe zur eigenen Unvollkommenheit, sondern die Liebe zum Heiligwerden. Um daraus keine Eitelkeit entstehen zu lassen, ist es eben gut, sich darüber klar zu werden, dass man keineswegs perfekt ist.

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Klaus Klammer

 

Die scheinst die Selbstliebe nicht verstanden zu haben. Sie bedeutet nicht die Liebe zur eigenen Unvollkommenheit, sondern die Liebe zum Heiligwerden. Um daraus keine Eitelkeit entstehen zu lassen, ist es eben gut, sich darüber klar zu werden, dass man keineswegs perfekt ist.

 

Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden. Selbstliebe ist der Impuls zu eigenen Transzendierung. Nicht Selbstannahme. Schon gar nicht Liebe zum eigenen Fleisch. Und so muss natürlich auch Nächstenliebe aussehen. Hilfe zur Erlangung der nächsten Heiligkeit. Deswegen haben die Anvertrauten der der Heiligen Mutter Theresa schreien dürfen in ihren nicht gelinderten Schmerzen. Zur eigenen Kreuzigung/Heiligung und zum Wohlklang in den Ohren des Herrn.

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Die scheinst die Selbstliebe nicht verstanden zu haben. Sie bedeutet nicht die Liebe zur eigenen Unvollkommenheit, sondern die Liebe zum Heiligwerden. Um daraus keine Eitelkeit entstehen zu lassen, ist es eben gut, sich darüber klar zu werden, dass man keineswegs perfekt ist.

 

Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden. Selbstliebe ist der Impuls zu eigenen Transzendierung. Nicht Selbstannahme. Schon gar nicht Liebe zum eigenen Fleisch. Und so muss natürlich auch Nächstenliebe aussehen. Hilfe zur Erlangung der nächsten Heiligkeit.

Nein, du hast es immer noch nicht verstanden. Das Christentum ist nicht gnostisch. Die Liebe zu sich selbst beinhaltet aber nicht die Liebe zur eigenen Sündhaftigkeit, das wäre absurd. Das Christentum ist nicht das "Liebe dich selbst und vergiss darüber den anderen", sondern "Liebe deinen Nächsten und dich". Nächstenliebe ist nicht selbstzerstörerisch, alles Handeln muss der Liebe entspringen, auch zu sich selbst. Aber Liebe zu sich selbst bedeutet nicht das zu dulden, wo man falsch handelt. Selbstverwirklichung ist aber nicht der Zweck von recht verstandener Selbstliebe, oft geschieht diese auch auf Kosten anderer. Hier sollte man dann für diese zurückstecken. Wenn man aber die Selbstliebe vergisst, sich selbst vernachlässigt, kann man auch den anderen nicht mehr lieben und nicht liebend helfen. Selbst- und Nächstenliebe sind in einer symbiotischen Verbindung. Die Liebe der Anderen ist auch Hilfe zur Selbstliebe. Liebe insgesamt besteht aus Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe, die ohne einandern nicht sein können. (Das mit der Gottesliebe wirst du nun bestreiten, aber auch egal.) Aus Gottesliebe Nächstenliebe zu üben führt durch erfahrene Nächstenliebe zur Selbstliebe, die zur Gottesliebe befähigt. Die Liebe Gottes zum Menschen bewirkt ebenfalls Selbstliebe. So etwa.

 

@all: Ich würde mich über Diskussionsbeiträge freuen.

bearbeitet von Felician
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Mein Text war wohl zu lang, was? ;)

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Ich habe meinen Text oben jetzt noch mal ausgebaut.

 

Mir fehlen leider die Informationen zu Meister Eckhart, daher tue ich mir schwer, darüber zu diskutieren.

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Ich habe meinen Text oben jetzt noch mal ausgebaut.

 

Mir fehlen leider die Informationen zu Meister Eckhart, daher tue ich mir schwer, darüber zu diskutieren.

Du brauchst doch keine Infos zu Meister Eckhart,um die Thesen, wie ich sie z.B. darlege, zu diskutieren -?

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Ich habe meinen Text oben jetzt noch mal ausgebaut.

 

Mir fehlen leider die Informationen zu Meister Eckhart, daher tue ich mir schwer, darüber zu diskutieren.

Du brauchst doch keine Infos zu Meister Eckhart,um die Thesen, wie ich sie z.B. darlege, zu diskutieren -?

Ich habe mich einfach nicht getraut. Ich probiere es morgen noch mal.

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Ich habe meinen Text oben jetzt noch mal ausgebaut.

 

Mir fehlen leider die Informationen zu Meister Eckhart, daher tue ich mir schwer, darüber zu diskutieren.

Du brauchst doch keine Infos zu Meister Eckhart,um die Thesen, wie ich sie z.B. darlege, zu diskutieren -?

Ich habe mich einfach nicht getraut. Ich probiere es morgen noch mal.

:) Ich freu mich drauf. Die Frage ist ja nur, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe und ob Du das genauso oder anders siehst. Keine Angst vor Meister Eckhart, der kocht auch nur mit Wasser und hat eigentlich grad für die Otto Normalkatholiken gepredigt, auf Deutsch, es sollte eigentlich verständlich sein... naja ein bisserl muss man mitdenken. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich wirklich im Sinne Eckharts referiere. Es reicht aber auch ihn als Anregung zu nehmen.

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Lieber Klaus,

 

 

 

...Leiden ist gottgefällig.

...

Leiden steht in der Nachfolge Christi.

...

Gute Christen ermuntert man zum Kreuz und zum Leid. Alles andere wäre blasphemisch.

Siehst Du nicht, daß solche Ansichten GOTT blasphemisch beleidigen?

 

Was ist das für ein gott dem es gefällt wenn Menschen leiden.

 

Was sind das für Christen die sich erst dann als "gute Christen" verstehen wenn sie sich ans Kreuz schlagen lassen?

" Geißele dich blutig damit du gott gefällst!" (opus dei).

 

Ist es verwunderlich daß sich Menschen angewidert von solch' einem "Christentum", von JESUS abwenden?

 

 

Stellt Euch bitte einige Fragen:

 

# Wollte GOTT, der VATER daß SEIN SOHN leidet - oder wollten der VATER und der SOHN den Menschen vor dem selbstverschuldeten Verderben retten - auch wenn es das qualvolle Leid am Kreuz kostet?

 

Die Antwort:

JESUS CHRISTUS hat Leid auf SICH genommen um den Menschen zu retten:

 

 

# Was will JESUS verkünden wenn ER in Matthäus 16, 24-26 fordert:

 

.24
Da sprach JESUS zu SEINEN Jüngern: Will MIR jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir

·
25
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.

·
26
Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?

Offenbar will JESUS daß der Mensch das unvermeidliche Leid das diese Welt ihm zufügt, mit Gleichmut auf sich nehme.

Nirgendwo steht, daß JESUS fordert daß sich der Mensch ans Kreuz schlagen lasse.

 

Das Leben das der Mensch auf Erden führt, ist beschädigt.

GOTT der VATER will, daß der Mensch in der Fülle lebe - dazu muß der Mensch sich erneuern.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Klaus,

 

 

 

Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst und folge mir nach, spricht der Herr.

Eben. Der klassische Widerspruch zur apostolierten Selbstliebe. Aber Widersprüche sind typisch christlich.

Die Wirklichkeit widerspricht sich nicht - unwahre Vorstellungen widersprechen sich.

 

Befreie dIch also - mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES - von Deinen unwahren Vorstellungen.

 

 

Im übrigen ist für mich das christliche Gebot zur Nächstenliebe schon lange gestorben. Aufgrund des obigen Widerspruchs...

JESUS geht es um Gerechtigkeit:

 

Der Jünger JESU verleugnet einen Selbsterhaltungstrieb der sich auf Kosten des Nächsten auslebt.

 

 

An dem Gebot ist nichts dran.

Die Welt ohne Liebe zum Nächsten ist die Hölle.

Christen sind Menschen die aus Liebe zum Nächsten auf Lebensqualität verzichten - ihr Kreuz auf sich nehmen - um nicht auf Kosten der Mitmenschen zu leben.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Josef,

 

[quote name='josef' timestamp='1305617958' post='1666516'

[/i]

[/indent]Offenbar will JESUS daß der Mensch das unvermeidliche Leid das diese Welt ihm zufügt, mit Gleichmut auf sich nehme.

 

 

genau damit habe ich Probleme. Mit Gleichmut? und das ist dann auch noch Gnade in Gottes Augen?

und das von einem Gott der sagt, sei heiß oder kalt die lauwarmen will ich ähh...du bist sicher bibelfester als ich...

 

offenbar gehörst du zu der großen Glaubensfraktion die glaubt: alles Gute kommt von Gott und alles Böse vom Menschen.

wenn es für dich o.k. ist, bitte.

Meine GLaubenswelt ist anders.

 

Gruß

Hilda

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Hallo Kirisiyana und Felician,

 

danke für die hilfreichen Ausführungen, und nein, der Text war nicht zu lange sondern sehr interessant.

 

zusammenfassend kam es in etwas so bei mir an, wenn du recht handelst und trotzdem niedergemacht wirst, dann hast du noch immer Gott auf deiner Seite.

wobei das so halt nicht dort steht....

 

muss ich noch etwas drüber nachdenken

 

Gruß

Hilda

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Lieber Josef,

 

[quote name='josef' timestamp='1305617958' post='1666516'

[/i]

[/indent]Offenbar will JESUS daß der Mensch das unvermeidliche Leid das diese Welt ihm zufügt, mit Gleichmut auf sich nehme.

 

 

genau damit habe ich Probleme. Mit Gleichmut? und das ist dann auch noch Gnade in Gottes Augen?

und das von einem Gott der sagt, sei heiß oder kalt die lauwarmen will ich ähh...du bist sicher bibelfester als ich...

 

offenbar gehörst du zu der großen Glaubensfraktion die glaubt: alles Gute kommt von Gott und alles Böse vom Menschen.

wenn es für dich o.k. ist, bitte.

Meine GLaubenswelt ist anders.

 

Gruß

Hilda

Ich würde sagen: Mit Demut annehmen. Das Leid aber auch bekämpfen, denn alles andere wäre kaum mit der Nächstenliebe vereinbar. Gleichmut könnte ich auch nicht, dazu müsste ich meine Empathie ausschalten. Und wenn es nur mich betrifft, ist Gleichmut auch nicht die rechte Lösung. Denn dann würde ich daraus ja auch keinen spirituellen Gewinn ziehen.

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