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Glauben Christen den Moslems?


Eifelgeist

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Da habe ich einen Film gesehen, "Mohammed der Gesandte Gottes" mit Anthony Quinn und Irene Papas. Er ist nach den Glaubensvorstellungen des "kanonischen" Islams gemacht worden, und wie da immer Mohammed nicht gezeigt wurde, sondern in die Kamera geredet, wenn er angeredet wurde, wie alles mit einem ganz kleinen Häuflein angefangen hat, und eine kleine Restgruppe der Anhänger Mohammeds in den Anfängen bei einem weisen christlichen Kaiser Asyl gefunden haben, und dadurch der Islam kurz bevor der Samen vernichtet wurde, genährt wurde, das war schon hypnotisch für mich.

Es ist ganz klar, wäre ich im Orient geboren und mit diesen Geschichten aufgewachsen, ich wäre jetzt Moslem.

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Die Beiden brachten für meine Ansicht keinen Respekt auf,

noch nicht einmal Toleranz.

Warum bin ich nicht überrascht?

 

wer respekt fordert hat doch schon bewiesen dass er keinen verdient.

Amen to that. Respekt.

 

eine kleine Restgruppe der Anhänger Mohammeds in den Anfängen bei einem weisen christlichen Kaiser Asyl gefunden haben, und dadurch der Islam kurz bevor der Samen vernichtet wurde, genährt wurde,

Echt? Das wußte ich noch gar nicht. Welcher Kaiser war das denn? Hoffentlich ist die Seele dieses kurzsichtigen Deppen vom Nidhögg gefressen worden - für das Unheil, dem er geholfen hat, in die Welt zu kommen.

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Ich bin bekennender Christ.

 

Gerade deswegen will ich hier mal klar machen, dass meiner Meinung nach die Vermischungen zwischen Mohammed und dem Islam einerseits und dem, was einige Menschen andererseits daraus ableiten, genau so unangebracht und unfair ist, wie wenn uns Christen mit dem Hinweis auf die Kreuzzüge zum Vorwurf gemacht wird, unsere Religion und Jesus Christus haben Unheil in die Welt gebracht.

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Ich bin bekennender Christ.

 

Gerade deswegen will ich hier mal klar machen, dass meiner Meinung nach die Vermischungen zwischen Mohammed und dem Islam einerseits und dem, was einige Menschen andererseits daraus ableiten, genau so unangebracht und unfair ist, wie wenn uns Christen mit dem Hinweis auf die Kreuzzüge zum Vorwurf gemacht wird, unsere Religion und Jesus Christus haben Unheil in die Welt gebracht.

Du glaubst, die Kreuzzüge wären das Unheil? Weit gefehlt. Das Unheil liegt im Geiste, und das beim Islam noch weit schlimmer als im Christentum.

 

_______________________________________________________

First they created sin so they could win

Then they built the cages they could put us in

Then they took away our tribes and gave us jail

Then they took away the earth and gave us hell

© Corporate Avenger

_______________________________________________________

bearbeitet von GermanHeretic
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Gerade deswegen will ich hier mal klar machen, dass meiner Meinung nach die Vermischungen zwischen Mohammed und dem Islam einerseits und dem, was einige Menschen andererseits daraus ableiten, genau so unangebracht und unfair ist, wie wenn uns Christen mit dem Hinweis auf die Kreuzzüge zum Vorwurf gemacht wird, unsere Religion und Jesus Christus haben Unheil in die Welt gebracht.
ethisch gesehen verhält sich jesus zu mohammed etwa so wie champagner zu urin. nichtdestotrötzer haben beide religionen grosses unheil in die welt gebracht, diesen vorwurf kann man zurecht erheben. die kreuzzüge sind dabei noch das harmloseste. vergleichs mal mit der mohammedanischen „kulturbereicherung“ in indien so ca. 9-11 JH, oder mit den endlosen glaubenskriegen in europa oder mit der eroberung und unterwerfung südamerikas durch die spanier.
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Gerade deswegen will ich hier mal klar machen, dass meiner Meinung nach die Vermischungen zwischen Mohammed und dem Islam einerseits und dem, was einige Menschen andererseits daraus ableiten, genau so unangebracht und unfair ist, wie wenn uns Christen mit dem Hinweis auf die Kreuzzüge zum Vorwurf gemacht wird, unsere Religion und Jesus Christus haben Unheil in die Welt gebracht.
ethisch gesehen verhält sich jesus zu mohammed etwa so wie champagner zu urin. nichtdestotrötzer haben beide religionen grosses unheil in die welt gebracht, diesen vorwurf kann man zurecht erheben. die kreuzzüge sind dabei noch das harmloseste. vergleichs mal mit der mohammedanischen „kulturbereicherung“ in indien so ca. 9-11 JH, oder mit den endlosen glaubenskriegen in europa oder mit der eroberung und unterwerfung südamerikas durch die spanier.

 

aber das ist ja genau was ich meine:

wollten das jesus und/oder mohammed?

ich glaube: beide wollten es nicht.

die jeweiligen "machthaber" haben die religionen jeweils für ihre zwecke missbraucht.

das kann man weder jesus noch mohammed noch den religionen als solchen vorwerfen.

das ist (natürlich in anderen und ungleich schlimmeren dimensionen) so, wie wenn du dem erfinder des fußballs vorwerfen würdest, dass es heute hooligans gibt.

fußball und fußballer und fußballfans und der/die erfinder des fußballs sind doch nicht generell schlecht, nur weil es ein problem mit hooligans gibt.

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Gerade deswegen will ich hier mal klar machen, dass meiner Meinung nach die Vermischungen zwischen Mohammed und dem Islam einerseits und dem, was einige Menschen andererseits daraus ableiten, genau so unangebracht und unfair ist, wie wenn uns Christen mit dem Hinweis auf die Kreuzzüge zum Vorwurf gemacht wird, unsere Religion und Jesus Christus haben Unheil in die Welt gebracht.
ethisch gesehen verhält sich jesus zu mohammed etwa so wie champagner zu urin. nichtdestotrötzer haben beide religionen grosses unheil in die welt gebracht, diesen vorwurf kann man zurecht erheben. die kreuzzüge sind dabei noch das harmloseste. vergleichs mal mit der mohammedanischen „kulturbereicherung“ in indien so ca. 9-11 JH, oder mit den endlosen glaubenskriegen in europa oder mit der eroberung und unterwerfung südamerikas durch die spanier.

 

Sind es nicht immer Menschen die sich unter verschiedenen Etiketten bescheiden benehmen. Das liegt wohl nicht am Etikett sondern an der (Fehl?)-Konstruktion Mensch.

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Sind es nicht immer Menschen die sich unter verschiedenen Etiketten bescheiden benehmen. Das liegt wohl nicht am Etikett sondern an der (Fehl?)-Konstruktion Mensch.

Heißt das nicht, daß die Etiketten gleichgülitg sind ? Und damit auch das. wofür sie stehen?

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Sind es nicht immer Menschen die sich unter verschiedenen Etiketten bescheiden benehmen. Das liegt wohl nicht am Etikett sondern an der (Fehl?)-Konstruktion Mensch.

Heißt das nicht, daß die Etiketten gleichgülitg sind ? Und damit auch das. wofür sie stehen?

 

Ja doch ist es komplizierter. Du wieder. ;)

Menschen sind unterschiedlich, und doch wieder nicht. Die Frage ist so einfach nicht zu beantworten. Aber dadurch dass Menschen dazu neigen sich als Individuen zu verstehen und das auch in Gruppen demonstrieren schafft man sich auch Probleme wo eigentlich keine sind. Einerseits ist es wichtig einzigartig zu sein und andererseits wieder die Ähnlichkeiten zu sehen.

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Mehrfach habe ich Christen gefragt: "Dass der Erzengel Gabriel dem Mohammed den Koran als göttliche Botschaft offenbart hat, das glauben wir doch nicht! Oder?"

Während alle einfachen Christen bestätigten, diese Geschichte nicht zu glauben, konnten sich akademisch-gebildete Christen nicht festlegen.

Weiter könnte es sein, dass die Darstellung der Geschichte des Islams einer Betrachtung nach den Methoden der Geschichtswissenschaft nicht standhalten würde.

 

Was kann man den Moslems glauben?

 

 

Also erst mal gehe ich davon aus, dass der Moslem daran glaubt.

Ich glaube zB durchaus, dass Mohammed ein Prophet war- warum auch nicht. Allerdings sehe ich den Koran natürlich nicht als von Gabriel diktiertes Buch. Sogar die Bibel ist ja von Menschen geschrieben- das negiert ja nicht göttliche Inspiration.

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Sind es nicht immer Menschen die sich unter verschiedenen Etiketten bescheiden benehmen. Das liegt wohl nicht am Etikett sondern an der (Fehl?)-Konstruktion Mensch.

Heißt das nicht, daß die Etiketten gleichgülitg sind ? Und damit auch das. wofür sie stehen?

 

Ja doch ist es komplizierter. Du wieder. ;)

Menschen sind unterschiedlich, und doch wieder nicht. Die Frage ist so einfach nicht zu beantworten. Aber dadurch dass Menschen dazu neigen sich als Individuen zu verstehen und das auch in Gruppen demonstrieren schafft man sich auch Probleme wo eigentlich keine sind. Einerseits ist es wichtig einzigartig zu sein und andererseits wieder die Ähnlichkeiten zu sehen.

Ja, ich schon wieder! Und es ist komplizierter, aber es hat mit unserer Fähigkeit zu tun, in Gruppen zu leben, wie eigentlich immer, vor allem aber mit der Tatsache, daß wir in Gruppen hineingeboren werden und in ihnen aufwachsen. So erlernen wir auch dabei auch die Regeln unseres Verhaltens. In der Pupertät stellen wir diese Regeln dann auf die Probe, was dringend nötig ist, da es unsere Anpassungsfähigkeit an neue Bedingungen garantiert. Menschen sind also keine Fehlkonstruktionen, sondern nur mit einigen Situationen einfach überfordert, manchmal dauerhaft, manchmal nur vorübergehend, bis wir Anpassungsstrategien entwickelt haben.

 

Die Etiketten, Christ, Moslem, Atheist, bedeuten in unterschiedlichen Gesellschaften unterschiedliches. In Deutschland haben wir zB eine Dreiteilung in Katholiken, Protestanten und Konfessionslose, wobei wir gleichzeitig seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Auflösung der Konfessionsgrenzen erleben. Noch in meiner Jugend war eine Mischehe nicht etwa eine zwischen schwarz und weiß (das gab es abgesehen von ein paar Ehen mit GIs kaum), sondern zwischen ev. und kath., über die man sich sehr aufregte. Heute ist das kein Thema mehr. Aber schon vorher hatte sich das Verhalten in den drei Gruppen soweit angenähert, daß man keinen Verhaltensunterschied mehr finden kann. Hier sind die Etiketten für das Verhalten ohne Bedeutung.

 

In anderen Gesellschaften gibt es klarere Grenzen zwischen Bevölkerungsgruppen, und daher auch klarere Verhaltensunterschiede. Dort haben dann diese Etiketten auch eine weit größere Bedeutung. Wenn diese Gruppen allerdings schon lange nebeneinander leben, wie zB die Moslems und die Kopten in Ägypten, sind die Unterschiede in der Praxis dann doch wieder kleiner, als die Beteiligten annehmen. Vergleichbares sieht man bei den Fans von Schalke 04 und Borussia Dortmund.

 

Natürlich unterscheiden sich auch Menschen innerhalb einer Gruppe. Wir sind keine geclonten Roboter. Jeder von uns reagiert auf die Wertvorstellungen anders, mit denen er aufwächst. Manchmal wechseln wir dabei auch das Etikett und wählen ein neues, aber auch das ändert in der Regel nicht unser Verhalten, sondern wir wählen uns nach unserem Verhalten das Etikett. Wenn das Wechseln des Etiketts verboten ist, wie im christlichen Mittelalter oder heute in vielen islamischen Ländern, suchen sich die Unzufriedenen innerhalb ihrer Gruppe eine neue Orientierung. So sind in beiden Monotheismen zB viele Orden und Gemeinschaften entstanden.

 

Wenn der Wechsel des Etiketts wirklich einmal das Verhalten ändert, und so etwas gibt natürlich auch, ist es meist zum schlechteren, wie man in Sekten, politischen wie religiösen, gut beobachten kann. Der Grund ist ganz einfach. Verhaltensänderungen zum Guten sind schwer und gelingen nur Schritt für Schritt, während sie zum Schlechten ganz leicht gehen. Man kann auch leichter ein Haus anzünden als es bauen. Um etwas aufzubauen, braucht man Kenntnis und Verstand, um es einzureißen, weder das eine noch das andere. Das magst du eine Fehlkonstruktion nennen, ich sage einfach: So ist diese Welt. ;)

bearbeitet von Marcellinus
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Sind es nicht immer Menschen die sich unter verschiedenen Etiketten bescheiden benehmen. Das liegt wohl nicht am Etikett sondern an der (Fehl?)-Konstruktion Mensch.

Heißt das nicht, daß die Etiketten gleichgülitg sind ? Und damit auch das. wofür sie stehen?

 

Ja doch ist es komplizierter. Du wieder. ;)

Menschen sind unterschiedlich, und doch wieder nicht. Die Frage ist so einfach nicht zu beantworten. Aber dadurch dass Menschen dazu neigen sich als Individuen zu verstehen und das auch in Gruppen demonstrieren schafft man sich auch Probleme wo eigentlich keine sind. Einerseits ist es wichtig einzigartig zu sein und andererseits wieder die Ähnlichkeiten zu sehen.

Ja, ich schon wieder! Und es ist komplizierter, aber es hat mit unserer Fähigkeit zu tun, in Gruppen zu leben, wie eigentlich immer, vor allem aber mit der Tatsache, daß wir in Gruppen hineingeboren werden und in ihnen aufwachsen.

So erlernen wir auch dabei auch die Regeln unseres Verhaltens. In der Pupertät stellen wir diese Regeln dann auf die Probe, was dringend nötig ist, da es unsere Anpassungsfähigkeit an neue Bedingungen garantiert.

Menschen sind also keine Fehlkonstruktionen, sondern nur mit einigen Situationen einfach überfordert, manchmal dauerhaft, manchmal nur vorübergehend, bis wir Anpassungsstrategien entwickelt haben.

 

Kann man das irgendwo seriös nachlesen? Wenn es Dir nicht zu viel ist würde ich mich hier über eine Quelle sehr freuen.

 

Die Etiketten, Christ, Moslem, Atheist, bedeuten in unterschiedlichen Gesellschaften unterschiedliches. In Deutschland haben wir zB eine Dreiteilung in Katholiken, Protestanten und Konfessionslose, wobei wir gleichzeitig seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Auflösung der Konfessionsgrenzen erleben. Noch in meiner Jugend war eine Mischehe nicht etwa eine zwischen schwarz und weiß (das gab es abgesehen von ein paar Ehen mit GIs kaum), sondern zwischen ev. und kath., über die man sich sehr aufregte. Heute ist das kein Thema mehr. Aber schon vorher hatte sich das Verhalten in den drei Gruppen soweit angenähert, daß man keinen Verhaltensunterschied mehr finden kann. Hier sind die Etiketten für das Verhalten ohne Bedeutung.

 

Das kann ich nachvollziehen.

In anderen Gesellschaften gibt es klarere Grenzen zwischen Bevölkerungsgruppen, und daher auch klarere Verhaltensunterschiede. Dort haben dann diese Etiketten auch eine weit größere Bedeutung. Wenn diese Gruppen allerdings schon lange nebeneinander leben, wie zB die Moslems und die Kopten in Ägypten, sind die Unterschiede in der Praxis dann doch wieder kleiner, als die Beteiligten annehmen. Vergleichbares sieht man bei den Fans von Schalke 04 und Borussia Dortmund.

 

Ist dieser Vergleich passend?

 

Natürlich unterscheiden sich auch Menschen innerhalb einer Gruppe. Wir sind keine geclonten Roboter. Jeder von uns reagiert auf die Wertvorstellungen anders, mit denen er aufwächst. Manchmal wechseln wir dabei auch das Etikett und wählen ein neues, aber auch das ändert in der Regel nicht unser Verhalten, sondern wir wählen uns nach unserem Verhalten das Etikett. Wenn das Wechseln des Etiketts verboten ist, wie im christlichen Mittelalter oder heute in vielen islamischen Ländern, suchen sich die Unzufriedenen innerhalb ihrer Gruppe eine neue Orientierung. So sind in beiden Monotheismen zB viele Orden und Gemeinschaften entstanden.

 

Danke!

 

Wenn der Wechsel des Etiketts wirklich einmal das Verhalten ändert, und so etwas gibt natürlich auch, ist es meist zum schlechteren, wie man in Sekten, politischen wie religiösen, gut beobachten kann. Der Grund ist ganz einfach. Verhaltensänderungen zum Guten sind schwer und gelingen nur Schritt für Schritt, während sie zum Schlechten ganz leicht gehen. Man kann auch leichter ein Haus anzünden als es bauen. Um etwas aufzubauen, braucht man Kenntnis und Verstand, um es einzureißen, weder das eine noch das andere. Das magst du eine Fehlkonstruktion nennen, ich sage einfach: So ist diese Welt. ;)

 

 

Ja. Das widerspricht sich doch überhaupt gar nicht. :D

Danke für die Info. Das fand ich interessant und spannend.

 

Fehlkonstruktion ist vielleicht überzogen, dann meinetwegen der Mensch ist nicht perfekt. Wäre er das gäbe es kein Überforderungssyndrom und daraus resultierendes Fehlverhalten.

 

 

 

quote repariert (hoffentlich richtig) Elima, Mod

bearbeitet von Elima
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Fehlkonstruktion ist vielleicht überzogen, dann meinetwegen der Mensch ist nicht perfekt. Wäre er das gäbe es kein Überforderungssyndrom und daraus resultierendes Fehlverhalten.

Kein Lebewesen ist perfekt. Die Evolution führt zur Anpassung an die vorhandene Umgebung, und angepaßt ist ein Lebewesen nicht dann, wenn es perfekt ist, sondern wenn es überlebt, und daß es den Menschen gelungen ist, zu überleben, daran kann ja wohl kein Zweifel bestehen. Das ist die Folge unserer letzten großen Anpassung, die dazu geführt hat, daß wir an keine spezielle Umgebung mehr angepaßt sind. In der Folge können Menschen in eigentlich jedem Lebensraum überleben, und das tun sie ja nun auch.

 

Allerdings ist es genau dieser Erfolg, der uns nun so zu schaffen macht, weil wir gerade dabei sind, jede andere Spezies von diesem Planeten zu verdrängen, mit Ausnahme von Ratten und Kakerlaken. Die Überforderung ergibt sich also gerade aus unserer Leistungsfähigkeit. Nun müssen wir lernen, gegen unseren stärksten Trieb anzuleben, unseren Fortpflanzungstrieb, und auch das könnte uns gelingen, wie einige Gesellschaften in Europa, aber auch in Asien zeigen. Die Frage ist eben nur, ob es genügend von uns schnell genug lernen.

 

Durch unser exponentielles Bevölkerungswachstum verändert sich unsere Umwelt schneller als zu jedem anderen Zeitpunkt der Geschichte für irgendeine andere Art. Daß ein wesentlicher Teil dieser Veränderungen von uns Menschen selbst verursacht worden sind und auch von Menschen gebildet wird, ändert nichts an der Tatsache, daß diese Veränderung auf jeden einzelnen von uns eher wie eine anonyme Naturgewalt wirkt, der wir hilflos ausgeliefert zu sein scheinen.

 

Die Frage ist, ob es einer genügenden Zahl von uns gelingt, uns und die Welt, die wir miteinander bilden, gewissermaßen von außen zu sehen, und zu erkennen, was wir tun müssen, um uns und diese Welt zu retten. Dabei steht für mich außer Frage, daß sich dieses Problem lösen wird, so oder so. Die Frage ist nur, wie hoch der Preis ist, den wir Menschen und die anderen Arten auf diesem Planeten zahlen müssen.

 

Aber eine solche Situation passiert nicht zum ersten Mal auf diesem Planeten. Es gab schon einmal eine Spezies, die sich durch ihren Erfolg fast ausgerottet hätte: die Pflanzen. Ihre Fähigkeit, aus Sonnenlicht Energie zu produzieren und als Abfallprodukt Sauerstoff abzugeben, hat eine der ersten Umweltkatastrophen herbeigeführt. Erst die "Erfindung" der Sauerstoffatmung hat das Unheil in letzter Minute abgewendet. Nur daß die Natur für diese Minute Jahrmillionen Zeit hatte. Wir haben soviel Zeit nicht.

 

P.S.: Entschuldige meinen Vergleich aus dem Fußball. Man sollte diese Welt nicht zu ernst nehmen. ;)

bearbeitet von Marcellinus
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aber das ist ja genau was ich meine:

wollten das jesus und/oder mohammed?

ich glaube: beide wollten es nicht.

die jeweiligen "machthaber" haben die religionen jeweils für ihre zwecke missbraucht.

das kann man weder jesus noch mohammed noch den religionen als solchen vorwerfen.

jesus kann man diesen vorwurf nicht machen, mohammed schon, resp. all denen die ihn als vorbild sehen dem es nachzueifern gilt. der koran ist mmn die perfekte legitimation für angriffskriege, versklavung, unterdrückung und dergleichen. und ja ich habe ihn gelesen :) und auch etliche fatwas aus dem 21JH die schmerzhaft darauf hinweisen dass meine koran-interpretation nicht besonders negativ ist.

 

das ist (natürlich in anderen und ungleich schlimmeren dimensionen) so, wie wenn du dem erfinder des fußballs vorwerfen würdest, dass es heute hooligans gibt.

fußball und fußballer und fußballfans und der/die erfinder des fußballs sind doch nicht generell schlecht, nur weil es ein problem mit hooligans gibt.

stimmt soweit, aber dank den hooligans kriegen auch unbeteiligte die folgen des fussballs zu spüren. und nun ist es doch so dass die fussballclubs dabei zur verantwortung gezogen werden. zb werden sie mw haftbar gemacht wenn ihre hooligans randalieren. oder die clubs müssen sich an den sicherheitskosten beteiligen die einer stadt wegen eines fussballspiels entstehen. oder spiele werden durch einen juryentscheid gegen eine mannschaft entschieden wenn ihre hooligans flaschen oder knallkörper auf den rasen werfen. was nicht geht - aber was kirchen und moscheen immer wieder zum besten geben! - ist bequemes zurücklehnen und sagen, diese hooligans haben nix mit dem fussball zu tun, im übertragenen sinne also die aussage machen dass fanatiker, terroristen und ähnliches gesocks nix mit der religion zu tun haben auf die sie sich berufen.

 

und im weiteren ist es sicher auch so, wenn fussballer auf dem platz grob foulen, elfmeter herausschinden (also betrügen), den schiedsrichter anpöbeln, oder den zuschauern den mittelfinger zeigen dass dann viele fans diese verhaltensmuster übernehmen. so gesehen ist es wohl kein zufall dass es bei fussballspielen zu mehr ausschreitungen kommt als bei einer eiskunstlauf-veranstaltung - von tonya harding mal abgesehen ;)

 

aber da hören die parallelen dann auf. denn die FIFA hat ja keine ideologie, die frauen, schwule und marathonläufer diskriminiert. jedoch beide, jesus und mohammed, haben eine mit gott begründete ethik hinterlassen, die ungläubige und andersdenkende ziemlich radikal ausschliesst. nur denke ich dass keiner der beiden auch nur die blasseste ahnung hatte was daraus einmal werden würde.

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aber da hören die parallelen dann auf. denn die FIFA hat ja keine ideologie, die frauen, schwule und marathonläufer diskriminiert. jedoch beide, jesus und mohammed, haben eine mit gott begründete ethik hinterlassen, die ungläubige und andersdenkende ziemlich radikal ausschliesst. nur denke ich dass keiner der beiden auch nur die blasseste ahnung hatte was daraus einmal werden würde.

 

Jesus war sich aber seiner Worte bewußt und hat es vorausgewußt, daß in seinem Namen die Menschen andere Menschen verfolgen (und er hat sich dadurch auch von all seinen Worten distanziert). Gibt es auch von Mohammed eine ähnliche Aussage?

bearbeitet von Einsteinchen
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@Hallo liebe Elima, ich kann nicht ganz verstehen weshalb Du in meinem Posting an der Form rumeditiert hast, es war genau so gedacht wie es vorher da stand....innerhalb des Textes von Marcellinus hab ich meine Antworten geschrieben. Das mag hier nicht genauso üblich sein- aber m.M.n. gabs da gar nichts zu reparieren. Weniger Rumgefummel in fremden Postings ist echt oft mehr.

Die Korrektur der Form eines Postings steht dann an wenn es durch die Form sinnverfälscht ist. Und nicht weil man die Form nicht so gewohnt ist.

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@Marcellinus:

Nun müssen wir lernen, gegen unseren stärksten Trieb anzuleben, unseren Fortpflanzungstrieb

 

:(

 

Was sind das für trübe Aussichten. Was genau meinst Du denn damit? Reduzierung der Nachkommenschaft um die Welt lebenswert zu erhalten? Oder gehts mehr um die Unterdrückung der Libido um diese Energie in andere Projekte zu investieren. Aber ich glaube wir sind OT.

 

Danke für Deine interessanten Aussführungen.

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Also erst mal gehe ich davon aus, dass der Moslem daran glaubt.

Ich glaube zB durchaus, dass Mohammed ein Prophet war- warum auch nicht.

Allerdings sehe ich den Koran natürlich nicht als von Gabriel diktiertes Buch.

Sogar die Bibel ist ja von Menschen geschrieben- das negiert ja nicht göttliche Inspiration.

Propheten verkünden eine göttliche Botschaft. Dachte ich bisher.

Kann man als Christ glauben, dass Mohammed eine Botschaft Gottes verkündet hat?

Wenn der Koran wirklich von Gott stammt, dann müsste er doch für Christen von größter Bedeutung sein!

Mindestens ähnlich den Briefen des heiligen Paulus!

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theologie-der-vernunft.de
Also erst mal gehe ich davon aus, dass der Moslem daran glaubt.

Ich glaube zB durchaus, dass Mohammed ein Prophet war- warum auch nicht.

Allerdings sehe ich den Koran natürlich nicht als von Gabriel diktiertes Buch.

Sogar die Bibel ist ja von Menschen geschrieben- das negiert ja nicht göttliche Inspiration.

Propheten verkünden eine göttliche Botschaft. Dachte ich bisher.

Kann man als Christ glauben, dass Mohammed eine Botschaft Gottes verkündet hat?

Wenn der Koran wirklich von Gott stammt, dann müsste er doch für Christen von größter Bedeutung sein!

Mindestens ähnlich den Briefen des heiligen Paulus!

 

 

http://www.theologie-der-vernunft.de/Vision%20schoepferischer%20Vernunft.htm

 

In der aktuellen Ergänzung der Vision schöpferischen Vernunft "Missionar der Vernunft" wird deutlich, warum dem Koran wie dem Kanon ein Wort (ausgedrücke Vernunft) zugrunde liegt, das mit dem hörendem Herzen, wie es der Papst bei seiner Bundestagsrede als Grundlage des Rechtes der westlichen Welt betonte, kulturaufgeklärt in aller Natur zu verstehen wäre.

 

Gerhard

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@Marcellinus:

Nun müssen wir lernen, gegen unseren stärksten Trieb anzuleben, unseren Fortpflanzungstrieb

Was sind das für trübe Aussichten. Was genau meinst Du denn damit? Reduzierung der Nachkommenschaft um die Welt lebenswert zu erhalten?

Was ist daran trüb? Wenn die Bevölkerung weiter wächst, wird es bald keine Natur mehr geben, weder frei lebenden Tiere noch Pflanzen. Nur noch Mega-Citys voller Menschen und reisige Felder, um diese Menschen zu ernähren - und Ratten und Kakerlaken, die den Menschen folgen. DAS finde ich trübe Aussichten.

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Also erst mal gehe ich davon aus, dass der Moslem daran glaubt.

Ich glaube zB durchaus, dass Mohammed ein Prophet war- warum auch nicht.

Allerdings sehe ich den Koran natürlich nicht als von Gabriel diktiertes Buch.

Sogar die Bibel ist ja von Menschen geschrieben- das negiert ja nicht göttliche Inspiration.

Propheten verkünden eine göttliche Botschaft. Dachte ich bisher.

Kann man als Christ glauben, dass Mohammed eine Botschaft Gottes verkündet hat?

Wenn der Koran wirklich von Gott stammt, dann müsste er doch für Christen von größter Bedeutung sein!

Mindestens ähnlich den Briefen des heiligen Paulus!

Und was hat der Mohammed für eine Göttliche Botschaft verkündet, oder etwas was man als Göttlich bezeichnet könnte ?

 

 

Gruss Hipshot

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Hallo, ich bin neu hier !

Ich bin Katholik und glaube an Gott.

 

Hat jemand von euch von dem Prof. Salibi gehört ? Der hat über genau dieses Thema ein tolles Buch geschrieben.

Was man dort unparteiisch zu lesen bekommt, öffnet vielleicht Moslems sowie Christen die Augen.

Es gibt endlos vieles was wir noch nicht wissen, aber in Zukunft erfahren werden.

bearbeitet von DonBosko
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Es gibt endlos vieles was wir noch nicht wissen, aber in Zukunft erfahren werden.

Ja, aber Salibis Thesen gehören wohl nicht dazu.

In der Fachwelt stieß Salibis These auf einhellige Ablehnung. Neben schweren methodischen Fehlern im Bereich der linguistischen Thesen wurde ebenso die Nichtbeachtung der Archäologie kritisiert.

Theorien sollte auch in den Geschichtswissenschaften auf Fakten beruhen.

 

Ach ja, und hallo! :winke:

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Ja, Danke!

Leider ist die Fachwelt etwas voreingenommen, vermutlich weil er Araber war.

Was die Archäoligie betrifft, wurde auch nichts gefunden was seine Thesen widerlegt.

Naja, ich bin kein Fan von ihm, aber es schadet nichts sich mal seine Argumente anzuhören.

Leider ist er dieses Jahr gestorben.

 

Interessanter Abspann aus dem Spiegel Bericht:

Das Ergebnis einer solchen Auseinandersetzung steht nicht fest, solange Sprachforscher und Archäologen in Asir nicht ausgiebig recherchiert haben. Selbst der skeptische Mainzer Alttestamentler und Bibelarchäologe Fritz gibt zu, daß "es vielleicht in Asir archäologisch etwas zu entdecken gibt, was möglicherweise für die biblische Geschichte von Belang sein kann".

 

"Mag sein", sagte er versöhnlich nach einer Diskussion mit Salibi und mehreren Experten, "daß wir jetzt über Herrn Salibi lachen, und in zwanzig Jahren pilgern wir alle nach Asir."

 

Quelle : KLICK

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Was die Archäoligie betrifft, wurde auch nichts gefunden was seine Thesen widerlegt.

Das ist wieder so ein Mißverständnis. Was glaubst, wieviele Theorien man aufstellen kann, die nichts widerlegt. Es ist geradezu ein Markenzeichen von Fantasien, daß man sie nicht widerlegen kann. Denke nur an die "Theorien" von Erich von Däniken. ;) Gerade historische Theorien sollten auf Fakten beruhen, Zusammenhänge erklären, nicht einen Preis für Fantasie gewinnen.

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