Jump to content

Konsistorium 2012


aquisgranum

Recommended Posts

Gerüchten zufolge soll das nächste ordentliche Konsistorium nicht erst im kommenden Herbst (November), sondern schon im Februar 2012 stattfinden, und zwar am Karnevalswochenende (Sonntag vor dem Fest Kathedra Petri, das in diesem Jahr durch den Aschermittwoch liturgisch verdrängt wird). Haben die werten Forumsteilnehmer schon Prognosen, wer den Kardinalspurpur erhalten könnte? Aus hiesigen Landen ist Erzbischof Woelki von Berlin sicher ein "Kandidat", oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aktuell sind 109 Kardinäle wahlberechtigt. Und dieses Jahr geht noch ein Dutzend in Pension. Nachdem das letzte Konsistorium ziemlich Italien-lastig ausging (8/19), wäre mit einer stark außereuropäisch geprägten Besetzungsliste zu rechnen, sofern der Trend der letzten Jahrzehnte anhält. Woelki muß vielleicht noch warten bis Meisner geht. Weitere deutsche Kardinäle wären eine Überraschung. Mal sehen, ob Erzbischof Okada doch Kardinal wird, das wäre ein Signal im Umgang mit den Neokats.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aktuell sind 109 Kardinäle wahlberechtigt. Und dieses Jahr geht noch ein Dutzend in Pension. Nachdem das letzte Konsistorium ziemlich Italien-lastig ausging (8/19), wäre mit einer stark außereuropäisch geprägten Besetzungsliste zu rechnen, sofern der Trend der letzten Jahrzehnte anhält. Woelki muß vielleicht noch warten bis Meisner geht. Weitere deutsche Kardinäle wären eine Überraschung. Mal sehen, ob Erzbischof Okada doch Kardinal wird, das wäre ein Signal im Umgang mit den Neokats.

Ist eigentlich irgendwo dogmatisch festgelegt, dass es von jedem Volk außer den Italienern nur einen Kleinstmenge Kardinäle geben darf? Oder ist das kein Dogma, kann aber wie die Frauen(nicht)weihe nicht geändert werden, weil das schon Jesus so praktiziert hat?

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aktuell sind 109 Kardinäle wahlberechtigt. Und dieses Jahr geht noch ein Dutzend in Pension. Nachdem das letzte Konsistorium ziemlich Italien-lastig ausging (8/19), wäre mit einer stark außereuropäisch geprägten Besetzungsliste zu rechnen, sofern der Trend der letzten Jahrzehnte anhält. Woelki muß vielleicht noch warten bis Meisner geht. Weitere deutsche Kardinäle wären eine Überraschung. Mal sehen, ob Erzbischof Okada doch Kardinal wird, das wäre ein Signal im Umgang mit den Neokats.

Ist eigentlich irgendwo dogmatisch festgelegt, dass es von jedem Volk außer den Italienern nur einen Kleinstmenge Kardinäle geben darf? Oder ist das kein Dogma, kann aber wie die Frauen(nicht)weihe nicht geändert werden, weil das schon Jesus so praktiziert hat?

 

Werner

 

Die Kardinäle waren ursprünglich die suburbikarischen Bischöfe, die gewissermaßen an der Türschwelle (cardo, cardinis) des Papstes wohnten und deshalb als Ratgeber leicht erreichbar waren (als es die sämtlichen elektronischen Möglichkeiten noch nicht gab). In Analogie zu den 70bzw.72 Ältesten bei Mose gab es bis zu Johannes XXXIII nur ebensoviele Kardinäle. Als er mit der ersten Kardinalsernennung diese Zahl überschritt, kam ich in die Religionsstunde (es war gleich die erste an dem Tag, an dem die Nachricht im Radio gekommen war), jeder Zoll Entrüstung:"darf der das"? Seit dieser Zeit wurde also das Kollegium ausgeweitet (um Bischöfe aus aller Welt berücksichtigen zu können) und dann das aktive Wahlrecht auf die Kardinäle bis 80 begrenzt. Dogma? Das ist doch kein Thema für ein Dogma. (Aber das wolltest du wohl auch ausdrücken :))

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aktuell sind 109 Kardinäle wahlberechtigt. Und dieses Jahr geht noch ein Dutzend in Pension. Nachdem das letzte Konsistorium ziemlich Italien-lastig ausging (8/19), wäre mit einer stark außereuropäisch geprägten Besetzungsliste zu rechnen, sofern der Trend der letzten Jahrzehnte anhält. Woelki muß vielleicht noch warten bis Meisner geht. Weitere deutsche Kardinäle wären eine Überraschung. Mal sehen, ob Erzbischof Okada doch Kardinal wird, das wäre ein Signal im Umgang mit den Neokats.

Ist eigentlich irgendwo dogmatisch festgelegt, dass es von jedem Volk außer den Italienern nur einen Kleinstmenge Kardinäle geben darf? Oder ist das kein Dogma, kann aber wie die Frauen(nicht)weihe nicht geändert werden, weil das schon Jesus so praktiziert hat?

 

Werner

 

Die Kardinäle waren ursprünglich die suburbikarischen Bischöfe, die gewissermaßen an der Türschwelle (cardo, cardinis) des Papstes wohnten und deshalb als Ratgeber leicht erreichbar waren (als es die sämtlichen elektronischen Möglichkeiten noch nicht gab). In Analogie zu den 70bzw.72 Ältesten bei Mose gab es bis zu Johannes XXXIII nur ebensoviele Kardinäle. Als er mit der ersten Kardinalsernennung diese Zahl überschritt, kam ich in die Religionsstunde (es war gleich die erste an dem Tag, an dem die Nachricht im Radio gekommen war), jeder Zoll Entrüstung:"darf der das"? Seit dieser Zeit wurde also das Kollegium ausgeweitet (um Bischöfe aus aller Welt berücksichtigen zu können) und dann das aktive Wahlrecht auf die Kardinäle bis 80 begrenzt. Dogma? Das ist doch kein Thema für ein Dogma. (Aber das wolltest du wohl auch ausdrücken :))

 

 

Gerade an dieser Stelle zeigt die Kirche, die gerne Weltkirche sein möchte, eine erstaunliche italienische Provinzialität.

Von diesem Punkt her gesehen ist die römische Kirche ähnlich wie Pizza und Spaghetti: Gibt es zwar überall auf der Welt, ist letztlich aber doch eine rein italienische Spezialität.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aktuell sind 109 Kardinäle wahlberechtigt. Und dieses Jahr geht noch ein Dutzend in Pension. Nachdem das letzte Konsistorium ziemlich Italien-lastig ausging (8/19), wäre mit einer stark außereuropäisch geprägten Besetzungsliste zu rechnen, sofern der Trend der letzten Jahrzehnte anhält. Woelki muß vielleicht noch warten bis Meisner geht. Weitere deutsche Kardinäle wären eine Überraschung. Mal sehen, ob Erzbischof Okada doch Kardinal wird, das wäre ein Signal im Umgang mit den Neokats.

Ist eigentlich irgendwo dogmatisch festgelegt, dass es von jedem Volk außer den Italienern nur einen Kleinstmenge Kardinäle geben darf? Oder ist das kein Dogma, kann aber wie die Frauen(nicht)weihe nicht geändert werden, weil das schon Jesus so praktiziert hat?

 

Werner

 

Die Kardinäle waren ursprünglich die suburbikarischen Bischöfe, die gewissermaßen an der Türschwelle (cardo, cardinis) des Papstes wohnten und deshalb als Ratgeber leicht erreichbar waren (als es die sämtlichen elektronischen Möglichkeiten noch nicht gab). In Analogie zu den 70bzw.72 Ältesten bei Mose gab es bis zu Johannes XXXIII nur ebensoviele Kardinäle. Als er mit der ersten Kardinalsernennung diese Zahl überschritt, kam ich in die Religionsstunde (es war gleich die erste an dem Tag, an dem die Nachricht im Radio gekommen war), jeder Zoll Entrüstung:"darf der das"? Seit dieser Zeit wurde also das Kollegium ausgeweitet (um Bischöfe aus aller Welt berücksichtigen zu können) und dann das aktive Wahlrecht auf die Kardinäle bis 80 begrenzt. Dogma? Das ist doch kein Thema für ein Dogma. (Aber das wolltest du wohl auch ausdrücken :))

 

 

Gerade an dieser Stelle zeigt die Kirche, die gerne Weltkirche sein möchte, eine erstaunliche italienische Provinzialität.

Von diesem Punkt her gesehen ist die römische Kirche ähnlich wie Pizza und Spaghetti: Gibt es zwar überall auf der Welt, ist letztlich aber doch eine rein italienische Spezialität.

 

Werner

 

Es zeigt sich (nicht nur hier), dass die Eitelkeit groß ist. Der Bischof von XY war doch schon immer Kardinal, warum sollte die Stadt XY nun wegen eines afrikanischen oder asiatischen Bischofs auf diese Ehre verzichten müssen.

 

Solche Dinge gibt es schon auf "unteren" Ebenen: "bei uns war immer Firmung (und die aus Aheim, Bstadt oder Chausen musste hierher kommen). Warum soll plötzlich in Bstadt Firmung sein.... nein das geht nicht nicht". Nur als ein Beispiel für den Eifer, mit dem "Besitzstände" gewahrt werden sollen. Das gibt es übrigens im profanen Bereich auch, scheint also allgemein menschlich zu sein. :D

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade an dieser Stelle zeigt die Kirche, die gerne Weltkirche sein möchte, eine erstaunliche italienische Provinzialität.

Von diesem Punkt her gesehen ist die römische Kirche ähnlich wie Pizza und Spaghetti: Gibt es zwar überall auf der Welt, ist letztlich aber doch eine rein italienische Spezialität.

 

Werner

 

Erst kurz nach dem zweiten Weltkrieg sank die Quote der Italiener unter 50 %, seither geht es weiter abwärts. Wie gesagt, das letzte Konsistorium war eine Ausnahme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist eigentlich irgendwo dogmatisch festgelegt, dass es von jedem Volk außer den Italienern nur einen Kleinstmenge Kardinäle geben darf?

Deutschland hat im Moment mehr wahlberechtigte Kardinäle als es, wenn die Hüte nach Regionalproporz vergeben würden, hätte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist eigentlich irgendwo dogmatisch festgelegt, dass es von jedem Volk außer den Italienern nur einen Kleinstmenge Kardinäle geben darf?

Deutschland hat im Moment mehr wahlberechtigte Kardinäle als es, wenn die Hüte nach Regionalproporz vergeben würden, hätte.

Es dürfte aber auch der größte Zahler sein....was das Motzen des Papstes gegen die Kirchensteuer besonders witzig macht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sollte an dem neuerlichen Gerücht einer Berufung von Bischof Gerhard Ludwig Müller nach Rom etwas dran sein, stünde wohl auch dort ein Kardinalshut ins Haus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Freunde, wollen wir nicht beim Thema bleiben? So interessant die Finanzfragen sind, sollten sie doch gesondert erörtert werden.

Richtig, die Finanzfragen hab ich deshalb abgespalten.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sollte an dem neuerlichen Gerücht einer Berufung von Bischof Gerhard Ludwig Müller nach Rom etwas dran sein, stünde wohl auch dort ein Kardinalshut ins Haus.

 

Aber wohl nicht sofort.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann müsste es schnell genug gehen. Käme eine Ernennung in den nächsten Tagen, wäre eine Kreierung beim Konsistorium gut möglich. Ein Schneider für die "glad rags" wird sich doch finden lassen.

Wie es das Bistum Regensburg aber laut Zeitungsberichten ausdrückt, sind derartige Überlegungen "ZUM JETZIGEN ZEITPUNKT spekulativer Natur" (Hervorhebung nicht im Original).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Woelki muß vielleicht noch warten bis Meisner geht. Weitere deutsche Kardinäle wären eine Überraschung.....

 

Woelki muß nicht warten, und die Überraschung heißt Karl Josef Becker:

Papst ernennt zwei deutsche Kardinäle

Diese Überraschung konnte man heute Vormittag schon auf jener Seite lesen, die nicht verlinkt werden darf.

bearbeitet von Der Geist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ob Becker wirklich die große Überraschung ist? Wenn ich mich recht erinnere, ist er der Doktorvater von Frau von Teuffenbach.

Da wird das "subsistit" auf Linie gebracht B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da wird das "subsistit" auf Linie gebracht B)

 

Meinst Du auf die Linie des Kontextes und theologie-historischen Hintergrundes (Christologie)? Hielte ich für die richtige Linie..

 

Wie heißt es so schön?

 

"A text without a context is a pretext."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Woelki muß vielleicht noch warten bis Meisner geht. Weitere deutsche Kardinäle wären eine Überraschung.....

 

Woelki muß nicht warten, und die Überraschung heißt Karl Josef Becker:

Papst ernennt zwei deutsche Kardinäle

 

Dann freuen wir uns!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da wird das "subsistit" auf Linie gebracht B)

 

Meinst Du auf die Linie des Kontextes und theologie-historischen Hintergrundes (Christologie)? Hielte ich für die richtige Linie..

 

Wie heißt es so schön?

 

"A text without a context is a pretext."

 

Die Ernennung ist ein neuerlicher Wink mit dem Zaunpfahl des reaktionären Rückschritts.

Aber solange man nicht beruflich von der Amtskirche abhängig ist, kann es einem egal sei....ist die Kluft zwischen dem was man aus Rom zu glauben vorgibt und was in den Gemeinden wirklich geglaubt wird halt wieder ein Stückerl größer.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da wird das "subsistit" auf Linie gebracht B)

 

Meinst Du auf die Linie des Kontextes und theologie-historischen Hintergrundes (Christologie)? Hielte ich für die richtige Linie..

 

Wie heißt es so schön?

 

"A text without a context is a pretext."

 

Die Ernennung ist ein neuerlicher Wink mit dem Zaunpfahl des reaktionären Rückschritts.

Aber solange man nicht beruflich von der Amtskirche abhängig ist, kann es einem egal sei....ist die Kluft zwischen dem was man aus Rom zu glauben vorgibt und was in den Gemeinden wirklich geglaubt wird halt wieder ein Stückerl größer.

 

Gemach, gemach Bruder in Christus!

Wir sind gerade erst am Anfang eines mühsamen Weges, der noch von etlichen Generationen gegangen wird müssen!

 

PS: Hat einer schon die restlichen 20 Neu-Purpurträger analysiert? Gibt es dadrunter noch mehr wahlberechtigte Katholiken ausser Woelki? B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

P. Becker wird wohl nicht zum Bischof geweiht (vgl. Regelung bei Jesuiten) - damit hat man aber in Rom gerechnet...

https://www.jesuiten.org/aktuelles/details/article/p-karl-josef-becker-sj-wird-kardinal.html

 

Wie ist denn die Regelung bei Jesuiten?

Und hat man in Rom mit der Weihe gerechnet oder nicht? Und woher weißt du das?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...