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Paten austauschen?


Elrond

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In meinem Bekanntenkreis ist einer Familie ein Pate fuer die kleine Tochter abhanden gekommen. Der Kontakt besteht nicht mehr, der Pate ist weggezogen und hat sich weiteren Kontakt auch durch das Kind verbeten (lange, komplizierte Geschichte). Ist es moeglich, diesen selbstgewaehlten Ex-Paten offiziell gegen jemand anderen zu ersetzen, z.B. durch Nachtrag zur Taufurkunde o,ae?

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Soweit ich das sehe, steht im CIC nichts dazu, aber ich würde auch spontan sagen: Nein, das ist nicht möglich, da der Pate ja das Kind mit dem Eltern zur Taufe bringen und dort versprechen soll, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen. Das ist ja im Nachhinein schlecht möglich. Aber nichtsdestrotz hindert deine Bekannten ja jemand daran, dass eine andere Person dann letztlich diese Rolle einnimmt.

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Formal geht es nicht.

Vereinbarungen auf privater Ebene steht allerdings nichts im Wege. Auch ohne, dass jemand urkundlich als Pate in den Akten geführt wird, kann er die Aufgabe des Paten übernehmen.

 

Es ist sowieso manchmal fragwürdig, was an Patenamt gewünscht wird. Wenn jemand aus einem meiner Dörfer einen Paten wünscht, und die Taufe zu einem ganz bestimmten Termin stattfinden soll, weil der Pate eben nur einmal im Jahr für ein Wochenende nach Deutschland kommt, ist dieses Amt sowieso im Verdacht, eine Farce zu sein.

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In meinem Bekanntenkreis ist einer Familie ein Pate fuer die kleine Tochter abhanden gekommen. Der Kontakt besteht nicht mehr, der Pate ist weggezogen und hat sich weiteren Kontakt auch durch das Kind verbeten (lange, komplizierte Geschichte). Ist es moeglich, diesen selbstgewaehlten Ex-Paten offiziell gegen jemand anderen zu ersetzen, z.B. durch Nachtrag zur Taufurkunde o,ae?

Offiziell geht das nicht, aber ich habe mir in meinem Leben die "Glaubenspaten" immer selbst gesucht, ab dem Grundschulalter. Warum sollten Eltern das nicht auch für ihr Kind tun können, wenn das Kind noch nicht alt genug ist, sich selbst jmd. auszusuchen, der für es in Glaubensdingen ein glaubwürdiger Ich-löcher-Dich-Partner ist.

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Und wenn das betreffende Kind noch nicht gefirmt ist (was ich bei der Bezeichnung "Kind" jetzt einfach mal annehme), dann kann es ja einen solchen selbst oder durch die Eltern gewählten Paten bei der Firmung zum "offiziellen" Paten machen. Das habe ich jedenfalls so gemacht.

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Und warum geht es offiziell eigentlich nicht?

 

Der Taufpate hat zwei Funktionen: Taufzeuge und Begleiter im Glauben.

 

Was die Zeugenfunktion angeht, seh ich da kein großes Problem. Es geht ja nicht darum, etwas im Taufbuch unkenntlich zu machen, sondern es zu aktualisieren. Wer der ursprüngliche Pate war, lässt sich also immer noch aus dem Eintrag entnehmen.

 

Aber wenn er eben nicht nur Zeuge sondern auch spiritueller Begleiter sein soll und man registriert das ganz offiziell, dann gibt es doch keinen vernünftigen Grund, den Eintrag nicht mit einem entsprechenden Vermerk zu aktualisieren, wenn die Aufgabe tatsächlich völlig auf einen anderen übergegangen ist. Das wäre doch nicht anders als eine Namensänderung des Kindes, die ja auch vermerkt wird.

 

Mag sein, dass viele Leute einfach zu wichtig nehmen, was in dieser Hinsicht im Taufbuch registriert ist. Und klar, sie sollten einfach machen und sich nicht um den Taufschein scheren. Nur wird doch so ziemlich alles, was sich am "kirchlichen Personenstand" ändern kann, im Taufbuch vermerkt. Bloß das nicht. Das scheint mir nicht sehr sinnvoll.

bearbeitet von Wiebke
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Und warum geht es offiziell eigentlich nicht?

 

Der Taufpate hat zwei Funktionen: Taufzeuge und Begleiter im Glauben.

 

Was die Zeugenfunktion angeht, seh ich da kein großes Problem. Es geht ja nicht darum, etwas im Taufbuch unkenntlich zu machen, sondern es zu aktualisieren. Wer der ursprüngliche Pate war, lässt sich also immer noch aus dem Eintrag entnehmen.

Vielleicht ist ja (nur!) das der eigentliche Sinn der Eintragung der Paten ins Taufbuch, die Bezeugung der Taufe? Das kann nun mal nicht nachgeholt werden. Für die Lebensbegleitung ist das Taufbuch doch wohl egal, oder steht auf Nichtausübung des Patenamtes 'ne Kirchenstrafe?

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Es hat wohl ziemlich historische Gründe, dass man Taufpaten nicht wechseln kann.

 

Sie waren, als das Amt entstand, diejenigen beauftragten Gemeindemitglieder, die den Taufbewerber durch die Reise der Initiation in die Gemeinde hinein begleiteten und deshalb (weil sie ja nun eine Art Amt bekleideten) bei der Taufe selbst eine Rolle spielten (unter anderem auch als Zeugen, dass sich der Bewerber ernsthaft vorbereitet hatte). Dieses Amt war aber nicht auf Dauer hin angelegt, auch nicht auf Jahrzehnte. Mit der Kindertaufe änderte sich das, jetzt wurden die Paten zu "Ersatzeltern" (bis hin zu daraus erwachsenden Ehehindenissen, zum Glück abgeschafft), die über Jahre und Jahrzehnte das Kind auf seinem Weg begleiten sollten. Immer noch begründete sich ihr Amt in der Anwesenheit bei der Taufe, nun aber in der Rolle der anstelled es Täuflings antwortenden.

 

Das wirkt fort, und deshalb ist ein Austausch von Paten so eine Sache. Ich kann zwar jemanden (liturgisch) verpflichten, ein Kind auf seinem Weg zu begleiten, aber ich kann ihn nicht rückwirkend in die Taufliturgie integrieren. Wiebke spricht aber zu Recht ein Desiderat an: Solch ein Ritus fehlt uns.

 

Man kann ihn selbst bauen (warum auch nicht) im Sinne der Ablegung eines Versprechens / Gelübdes des angehenden Paten, diese Aufgabe nun zu übernehmen.

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Das bringt mich auf die Frage, nach welchen Kriterien man überhaupt Paten auswählen sollte. Gerade die Doppelfunktion aus religiösem Mentor und Elternergänzung finde ich da schwierig. Beim Blick in unseren Familien- und Freundeskreis bleiben nur sehr wenige Menschen, die da in Frage kämen. Wie findet man den geeigneten Taufpaten? Was ist/war euch persönlich wichtig? Wir stehen da noch ziemlich auf dem Schlauch.

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Das bringt mich auf die Frage, nach welchen Kriterien man überhaupt Paten auswählen sollte. Gerade die Doppelfunktion aus religiösem Mentor und Elternergänzung finde ich da schwierig. Beim Blick in unseren Familien- und Freundeskreis bleiben nur sehr wenige Menschen, die da in Frage kämen. Wie findet man den geeigneten Taufpaten? Was ist/war euch persönlich wichtig? Wir stehen da noch ziemlich auf dem Schlauch.

Gute Frage. Ich denke es gibt hier, wie auch bei Wahl des Ehepartners einfach keine ewige Sicherheit.

 

Die Taufpaten meiner Kinder wurden aus dem Kreis meiner Cousins gewählt. Hintergrund war auch diese Teile der Familie enger an uns zu binden (weshalb mein Bruder von vorneherein nicht zu Debatte stand - die Bindung zu unseren Kindern ist eh vorhanden).

 

Was wir damals noch nicht ahnen konnten war, daß wir tatsächlich diejenigen ausgewählt haben, die auch vom Temperament her am besten zum jeweiligen Kind passen.

 

Von der religiösen Vorbildfunktion habe ich mich allerdings schon weitgehend verabschiedet - meine eigenen Paten waren in dieser Hinsicht auch eher unprägend.

 

Wichtig war uns ein vorhandenes Interesse an den Kindern und die begründete Aussicht, daß die Kinder wenigstens bis sie 15/16 sind in ihren Paten einen Ansprechpartner haben.

 

Meine Frau hat die Patinnen aus dem Kreis ihrer Freundinnen (Familie stand hier leider nicht zur Verfügung) nach ähnlichen Kriterien ausgesucht.

 

Hätte ich nur praktizierende Katholiken gesucht, die auch noch ähnlich ticken wie ich, wären meine Kinder heute noch ungetauft. Schätze ich.

 

Bauchschmerzen bekomme ich wenn nur lose bekannte Nachbarn, sehr viel Ältere (wo also absehbar ist, daß die Paten den Schulabschluss des Kindes nicht mehr erleben werden) oder völlig Fremde zur Taufe gebeten werden - ersteres und letzteres kann vielleicht gut gehen, aber da habe ich überhaupt kein positives Beispiel für.

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Am besten redest du mal mit dem zuständigen Pfarrer!

 

Soweit ich weiß, ist es möglich jemanden zusätzlich zu benennen, der dann auch in den Taufbüchern der Gemeinde aufgeführt wird.

 

Warum sollte dies nicht möglich sein. Wenn man einen Ersatzpaten hat, der einen heranwachsenden Menschen auch in Glaubensfragen begleiten will, sollten Formalien doch nicht im Wege stehen, oder?

bearbeitet von Hunsrücker
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Wir haben gute und langjährige Freunde gefragt, das Patenamt damit in Beziehungen gestellt, die schon so einiges mitgemacht haben. Das hat sich bewährt.

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Ich tendiere stark dahin, dass die direkte Familie nicht in Frage kommt. Die Oma hat bereits ein wichtiges Amt, der Onkel ebenso. Was sollte sich an der Rolle der Tante ändern, wenn man sie zur Patentante macht?

 

Im Freundeskreis würden schon einige Leute in Frage kommen. Wahrscheinlich warten wir mal ab, wie die so zu dem Kind passen. Mit der Taufe haben wir ja noch einige Monate Zeit.

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Ich tendiere stark dahin, dass die direkte Familie nicht in Frage kommt. Die Oma hat bereits ein wichtiges Amt, der Onkel ebenso. Was sollte sich an der Rolle der Tante ändern, wenn man sie zur Patentante macht?

 

Im Freundeskreis würden schon einige Leute in Frage kommen. Wahrscheinlich warten wir mal ab, wie die so zu dem Kind passen. Mit der Taufe haben wir ja noch einige Monate Zeit.

 

Aber sucht auch nicht zu weit weg. Meine Patin war eine Freundin meiner Mutter. Bei meiner Taufe war sie zum dritten Mal schwanger, sie hatte dann sechs Kinder und wohnte 120 km weit weg. Der Kontakt war schwierig. Ich habe sie vielleicht fünf- oder sechsmal getroffen und wir hatten uns eigentlich nichts zu sagen. Alles andere als ideal.... Übrigens: sog. angeheiratete Verwandte sind auch manchmal problematisch. Oft gehen Ehen auseinander und Kontakte werden da manchmal nicht gerne gesehen.

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Das bringt mich auf die Frage, nach welchen Kriterien man überhaupt Paten auswählen sollte. Gerade die Doppelfunktion aus religiösem Mentor und Elternergänzung finde ich da schwierig. Beim Blick in unseren Familien- und Freundeskreis bleiben nur sehr wenige Menschen, die da in Frage kämen. Wie findet man den geeigneten Taufpaten? Was ist/war euch persönlich wichtig? Wir stehen da noch ziemlich auf dem Schlauch.

Muss die Doppelfunktion denn sein? Man könnte es ja auch trennen.

 

Bei all diesen Fragen sollte man bedenken, dass Paten zunächst mal eine Familientradition sind und es die Familie selbst ist, die diesem "Amt" schließlich einen Inhalt gibt.

 

Ich bin ja nun, so schrecklich es ist, römisch-katholisch getauft worden, und unsere Mutter hat uns zunächst auch mit in die Kirche geschleppt. Aber Taufpaten? Die gab es schlicht nicht. Es war kein Thema. Irgendwann hat man halt mitbekommen, dass andere Familien sowas machen, aber bei uns gab es sie schlicht nicht. Okay, ich weiß, was im CIC steht, und irgendwann hab ich dann auch mal im Stammbuch meiner Eltern gesehen, dass es unsere Großeltern waren, die die Rolle bei der Taufe halt übernommen haben. Aber das ist so bedeutungslos, dass ich mich nicht mal erinnere, welche Großmutter und welcher Großvater es jetzt bei mir waren.

 

Andersrum gilt das natürlich auch: Das Patenamt kann sehr wichtig sein, aber eben dann, wenn die Familie es mit Inhalt füllt. Man entscheidet also letztlich selbst, was es bedeutet. Und dann kann man auch verschiedene Funktionen verschiedenen Leuten anvertrauen.

 

Ach, und bei der Gelegenheit nochmal die Warnung: Wo die Kinder hinkommen, wenn den Eltern was passiert, hat mit den Paten nichts zu tun. Wer da vorsorgen will, muss das testamentarisch machen.

bearbeitet von Wiebke
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Ach, und bei der Gelegenheit nochmal die Warnung: Wo die Kinder hinkommen, wenn den Eltern was passiert, hat mit den Paten nichts zu tun. Wer da vorsorgen will, muss das testamentarisch machen.

I know.

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Ach, und bei der Gelegenheit nochmal die Warnung: Wo die Kinder hinkommen, wenn den Eltern was passiert, hat mit den Paten nichts zu tun. Wer da vorsorgen will, muss das testamentarisch machen.

I know.

 

Klar, aber ich kenne Familien, wo die Paten unter diesem Gesichtspunkt ausgewählt wurden und das dann auch testamentarisch festgemacht wurde. Das schließt sich ja schließlich nicht aus.

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Klar, aber ich kenne Familien, wo die Paten unter diesem Gesichtspunkt ausgewählt wurden und das dann auch testamentarisch festgemacht wurde. Das schließt sich ja schließlich nicht aus.

Ich denke auch, dass es nicht schadet, wenn sich irgendjemand in der Familie oder dem Freundeskreis gedanklich mit der Möglichkeit auseinandersetzt, dass die Eltern des Kindes ausfallen könnten.

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und irgendwann hab ich dann auch mal im Stammbuch meiner Eltern gesehen, dass es unsere Großeltern waren, die die Rolle bei der Taufe halt übernommen haben. Aber das ist so bedeutungslos, dass ich mich nicht mal erinnere, welche Großmutter und welcher Großvater es jetzt bei mir waren.
Ohne zu wissen wie alt Du bist, ist das eine uralte Tradition, für die es im Rheinland sogar regional feste Regeln gab.

 

War das erste Kind männlich: der Großvater väterlicherseits und die Großmutter mütterlicherseits.

War das erste Kind weiblich: der Großvater mütterlicherseits und die Großmutter väterlicherseits.

Beim nächsten Kind die entsprechende freie Paarung.

Danach weitere Verwandte.

Sollte ein Großelternteil verhindert sein, wurde nur für den Ausgefallenen ein Ersatz bestellt.

 

Erkennbar sind diese Schemata besonders, wenn die Tradition beibehalten wird, den Täufling nach dem Paten zu benennen.

 

Meine Familie hat beide Traditionen bis ca. 1965 beibehalten.

 

Für meine Generation wurden die Großeltern außen vor gelassen und Verwandte der Elterngeneration zu Paten gebeten und die Namensvergabe erfolgte weitgehend frei. Für unsere Kinder haben wir das so übernommen beibehalten.

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@Elima: Ich wollte OAOS selbst auch keine Unkenntnis unterstellen, aber ich begegne dieser Unkenntnis immer wieder.

 

Wenn jemand das so will und den/die Paten auch testamentarisch als Vormund einsetzt, dann ist ja alles in Butter.

 

Es kommt aber immer noch viel zu häufig vor, dass Leute denken, dass die Paten automatisch die Kinder kriegen. Und deswegen ergreife ich jede Gelegenheit, diese Botschaft zu verkünden.

 

Ich denke auch, dass es nicht schadet, wenn sich irgendjemand in der Familie oder dem Freundeskreis gedanklich mit der Möglichkeit auseinandersetzt, dass die Eltern des Kindes ausfallen könnten.

Allerdings. Und das passiert viel zu selten.

 

und irgendwann hab ich dann auch mal im Stammbuch meiner Eltern gesehen, dass es unsere Großeltern waren, die die Rolle bei der Taufe halt übernommen haben. Aber das ist so bedeutungslos, dass ich mich nicht mal erinnere, welche Großmutter und welcher Großvater es jetzt bei mir waren.
Ohne zu wissen wie alt Du bist, ist das eine uralte Tradition, für die es im Rheinland sogar regional feste Regeln gab.

 

War das erste Kind männlich: der Großvater väterlicherseits und die Großmutter mütterlicherseits.

War das erste Kind weiblich: der Großvater mütterlicherseits und die Großmutter väterlicherseits.

Beim nächsten Kind die entsprechende freie Paarung.

Danach weitere Verwandte.

Sollte ein Großelternteil verhindert sein, wurde nur für den Ausgefallenen ein Ersatz bestellt.

 

Erkennbar sind diese Schemata besonders, wenn die Tradition beibehalten wird, den Täufling nach dem Paten zu benennen.

 

Meine Familie hat beide Traditionen bis ca. 1965 beibehalten.

 

Für meine Generation wurden die Großeltern außen vor gelassen und Verwandte der Elterngeneration zu Paten gebeten und die Namensvergabe erfolgte weitgehend frei. Für unsere Kinder haben wir das so übernommen beibehalten.

Hmm. Das könnte das Schema gewesen sein. Aber wie gesagt: Das Patenamt gab es ja bei uns eigentlich nicht. Was aber gut sein kann, ist, dass angesichts der Ratlosigkeit meiner Eltern, die mit der Patenfrage nichts anfangen konnten, irgendwer (möglicherweise sogar der Pfarrer...) vorgeschlagen hat, halt das traditionelle Schema zu nehmen, so nach dem Motto: "Dann nehmen Sie doch die, dabeisein werden sie ja wohl ohnehin."

 

Mit der Namensgebung hat es allerdings sicher nichts zu tun.

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Ich denke auch, dass es nicht schadet, wenn sich irgendjemand in der Familie oder dem Freundeskreis gedanklich mit der Möglichkeit auseinandersetzt, dass die Eltern des Kindes ausfallen könnten.

Allerdings. Und das passiert viel zu selten.

Ach, ich kenne Eltern, um die ist's schon schade.

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Ich denke auch, dass es nicht schadet, wenn sich irgendjemand in der Familie oder dem Freundeskreis gedanklich mit der Möglichkeit auseinandersetzt, dass die Eltern des Kindes ausfallen könnten.
Allerdings. Und das passiert viel zu selten.

Ach, ich kenne Eltern, um die ist's schon schade.
Nun ja...

 

Bislang haben wird die Frage, wer im Ernstfall unsere Kinder bekommen soll allerdings auch nicht schriftlich erklärt.

 

Wir haben grob geschätzt eine Verwandtschaft von rd. 30 Erwachsenen die sich da hoffentlich wohl einigen wird können.

 

Oder sollte man eine entsprechende Liste tatsächlich erstellen und dokumentieren um dem Jugendamt die Hände zu binden?

bearbeitet von Flo77
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