Die Situation der Kath.-Theol. Fakultäten und Institute

[Mecky]

Es gibt nur Pythagoras, der keine Funktionen ableiten kann.

Willst Du damit sagen, daß es unter den aktuell Lehrenden keine/n gibt, die theologische Themen verantwortet durchdringen? Ich fände das eine steile These, zu der ich dann gerne Belege hätte.

Nö.

Aber wenn Du Dich weigerst, den von mir nun aufwändig beschriebenen Unterschied zwischen theologischem Niveau und individueller Durchdringung zu verstehen, brauchen wir sowieso nicht weiter zu reden. Ich halte Deine Nachfrage für ein Nebelwerfen. Natürlich gibt es nicht "die" Theologie. Vielen Dank für diese treffliche Feststellung.

[gouvernante]

Natürlich gibt es nicht "die" Theologie.

Gut, dann sind wir ja einen Schritt weiter.Wer der aktuell Lehrenden ist denn Deiner Meinung nach nicht auf dem theologischen Niveau, das Du erwartest - und was sind Deine Kriterien für ein "ausreichend hohes" Niveau, bzw. dessen Nichterreichen?

[Der Geist]

Du zeigst ja auch die Phänomene einer solchen Überforderung. Wenn Du statt einem ad-hominem-Einzeiler einen Einzeiler bringen könntest, der die Sache klipp und klar auf den Punkt bringt und jeden vernünftigen Menschen überzeugen könnte, würdest Du es tun.

Wenn Du anstatt in Volker'scher Wehleidigkeit ad hominem zu schreien nur weil Dir jemand widerspricht, wäre es für die Diskussion hilfreich gewesen, zu sagen warum die von mir genannten Professoren keien guten Theologen sindf.

 

Ich habe z.B. erst heute wieder Gelegenheit gehabt mit dem Buch von Schockenhoff Ethik des Lebens zu arbeiten, das ist ein Vergnügen.

[gouvernante]

CiG: Theologie ohne Theologen?

[gouvernante]

Und noch ein frischer Text der Internationalen Theologenkommission: Theology Today: Perspectives, Principles and Criteria

[Mecky]

CiG: Theologie ohne Theologen?

Goiler Artikel. Wirklich. Daraus:

 

"Um junge, kritische, geistreiche Frauen und Männer für Theologie und Kirche wieder zu begeistern, ist vor allem die Wissenschaftsfreiheit faktisch zu achten - und nicht nur als Lippenbekenntnis zu behaupten."

 

Es ist halt doof, wenn man für einen Studiengang oder sogar für einen Promotions- oder Habilitierungsgang werben will, aber schon im vorhinein sagt:

1. Als Normalstudierter kriegste keine Anstellung. Und wenn Du eine kriegst, dann biste hinterher der Depp Deines Pfarrers. Und so weit wirste nie aufsteigen, es sei denn Du willst Dich weihen lassen, zölibatär sein und Mann sein.

2. Als Promovent oder Habilitant kriegste ne Menge Ärger, wenn die Ergebnisse Deiner Forschung dem Bischof oder dem Papst nicht in den Kram passen. Die Ergebnisse haben sich nach dem Willen der Bischöfe zu richten.

 

Aber will man tatsächlich das Risiko eingehen, dass ein lehrender Akkademiker womöglich seinen Glauben, seine Christlichkeit oder seine Katholizität verliert und dann lehrt, dass es keinen Gott gibt, dass Jesus mit Gott nichts zu tun hat oder dass die Kirche mit Gott und Jesus nichts zu tun hat?

 

Das wäre natürlich ein Extremfall. Aber Drewermann ist immerhin schon mal aus der Kirche ausgetreten. Gut, man könnte darüber diskutieren, ob er nicht ein anderes Verhältnis zur Kirche hätte, wenn man ihn nicht so doof behandelt hätte. Aber möglich ist so was jederzeit. Und Gewissheit ob es speziell bei Drewermann anders gekommen wäre, hat man ja auch nicht.

 

Erst wenn man dazu bereit ist, ist Wissenschaftsfreiheit mehr, als ein Lippenbekenntnis. Dann müsste man Ausgetretetene nicht mit Repressionen, sondern allein mit Argumenten angehen.

 

Und das hätte - weil mildere Fälle häufiger vorkommen, als Extremfälle - unausdenkliche Folgen. Man stelle sich mal vor, wenn jeder Moraltheologe so frei wäre, sexualmoralische Vorstellungen ganz frei zu durchleuchten und dabei zu Ergebnissen zu kommen, die den Bischöfen und der Tradition so gar nicht entsprechen wollen. Da würde sich womöglich in der ganzen Fakultätenatmosphäre einiges ändern. Und auf der anderen Seite wäre wohl auch die Theologenschelte stärker ausgeprägt. (Theologenschelte von Bischöfen, aber auch von andersmeinenden Theologieprofessoren).

 

Was wäre, wenn man nach zwanzig Jahren in Deutschland nicht mehr einen einzigen Ordinarius fände, der Abtreibung unterschiedslos ablehnt? Oder wenn sich alle Ordinarii einig wären, dass die Pille für Verheiratete eine prima Sache wäre, Homosexuelle aber in promisken Gelegenheiten besser zum Kondom greifen sollten?

 

Man könnte nicht mehr so einfach eingreifen. Man müsste dies alles weitgehend dem freien Spiel der Argumente überlassen, so wie es in andere Fakultäten auch ist. Und wenn die Lobby der Wiederverheirateten eine Studie in Auftrag geben, so könnte man sich höchstens noch durch die Auftraggebung in einer anderen Richtung zu mildern bemühen.

 

So wird es wohl in nächster Zeit nicht kommen. Vergessen wir die Wissenschaftsfreiheit der katholischen Theologie. Und - gemäß der Aussage des Artikels - vergessen wir die universitäre Theologie. Das dürfte die Realität der Zukunft sein.

[Mecky]

Du zeigst ja auch die Phänomene einer solchen Überforderung. Wenn Du statt einem ad-hominem-Einzeiler einen Einzeiler bringen könntest, der die Sache klipp und klar auf den Punkt bringt und jeden vernünftigen Menschen überzeugen könnte, würdest Du es tun.

Wenn Du anstatt in Volker'scher Wehleidigkeit ad hominem zu schreien nur weil Dir jemand widerspricht, wäre es für die Diskussion hilfreich gewesen, zu sagen warum die von mir genannten Professoren keien guten Theologen sindf.

 

Ich habe z.B. erst heute wieder Gelegenheit gehabt mit dem Buch von Schockenhoff Ethik des Lebens zu arbeiten, das ist ein Vergnügen.

Ähm ... so eine These habe ich nicht nur nicht aufgestellt, sondern sogar ellenlang darüber abgehandelt, dass es mir um den Wissensstand geht, der nicht vom Individuum ... ach ...

 

Wenn Du und Gouvernante wollen, dass ich an dieser Problematik weiter schreibe, dann lest erst mal, was ich geschrieben habe.

Auch das mit den Kriterien (Gouvis Anfrage) würde sich dann klären.

Schreibt halt auch mal einen zusammenhängenden Text. Die blöde Kommentiererei von herausgerissenen und auch noch unverstandenen Brocken kann mich nicht lange motivieren.

[Mecky]

Volker'scher Wehleidigkeit

Da argumentiert Josef doch fast in jedem seiner Postings besser.

[Der Geist]

Volker'scher Wehleidigkeit

Da argumentiert Josef doch fast in jedem seiner Postings besser.

 

Wenn Du meinst. Es geht immer noch billiger, wenn man ohne Argumente zu haben motzt. Und ob Du hier weiter schreibst ist mir offen gestanden Wurst...besonders viel verliert der Thread nicht, wenn Du es nicht mehr tust.

bearbeitet 8. März 2012 von Der Geist

[Mecky]

Und ob Du hier weiter schreibst ist mir offen gestanden Wurst...besonders viel verliert der Thread nicht, wenn Du es nicht mehr tust.

Auch dass ich hier in dem Thread nicht mehr weiter schreibe, habe ich nicht geschrieben.

[MartinO]

Und ob Du hier weiter schreibst ist mir offen gestanden Wurst...besonders viel verliert der Thread nicht, wenn Du es nicht mehr tust.

Auch dass ich hier in dem Thread nicht mehr weiter schreibe, habe ich nicht geschrieben.

Ich bitte euch beide sehr freundlich, beim Thema zu bleiben und eure Privatkriege per PN auszutragen!

Das nächste Mal bitte ich weniger freundlich bzw. lösche gleich.