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Wahl des neuen deutschen Bundespräsidenten


Der Geist

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Was für ein grenzenloser Irrsinn!

Du hast recht, das war grenzenloser Irrsinn, den Führer einer Religion, die jede Art von Demokratie konsequent ablehnt, ausgerechnet vor der demokratisch gewählten Volksvertretung ohne jeden Grund, nur aus Jux und Dollerei sprechen zu lassen.

Dass diese Ideologie bis vor ein paar Jahren mit faschistischen Diktaturen regelrecht in's Bett ging, sollte nun auch nicht unerwähnt bleiben.

wine

Wo lehnt der Vatikan konsequent jede Art von Demokratie ab? Ziehst Du das aus der Tatsache, dass die Würdenträger nicht nach demokratischen Richtlinien Deines Geschmackes legitimiert sind? Wenn ja, kann ich nur sagen:

 

Oh heilige Einfalt!

 

Selbst wir haben in unserer Republik haufenweise "nicht-demokratische" Strukturen, welche sich problemlos in unsere Demokratie einfügen und/oder diese sogar stützen und verteidigen. Die Bundeswehr z.B. als völlig undemokratischer Haufen.

 

Auch die Nazi-Keule zieht nicht. Abgesehen davon, dass es nicht bis vor wenigen Jahren geschah, sondern mehr als ein halbes Jhd. zurückliegt, hat damals mehr als ein Land mit den Nazis paktiert. Und? Dürfen jetzt deren Regierungschefs nicht vor unserem Parlament reden? Kein Italiener, kein Japaner, kein Rumäne?

 

:facepalm:

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Wo lehnt der Vatikan konsequent jede Art von Demokratie ab? Ziehst Du das aus der Tatsache, dass die Würdenträger nicht nach demokratischen Richtlinien Deines Geschmackes legitimiert sind?

Wie ein Verein sein Leitungspersonal bestimmt, ist seine Sache, Wobei - es gibt Grenzen der Diskriminierung, die man anderen Vereinen sicherlich nicht durchgehen ließe. Aber entscheidend ist etwas anderes: Ich habe in den 70ern und 80ern noch erlebt, daß besonders die RKK in wie ich finde unzulässiger Weise Religion und Politik vermischt hat, die Wahl bestimmter Parteien für unvereinbar mit dem Glauben erklärt hat, und auch wenn die heutige Kirchenleitung in der Beziehung ruhiger geworden ist, gibt es diese Bestrebungen immer noch. Das ist grenzüberschreitend. Dafür haben gerade so autoritär geführte Kirchen wie die RKK kein Mandat ihrer Mitglieder. Zum Glück haben die Mitglieder das auch mittlerweile begriffen, wie in anderen politischen Milieus auch.

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Wo lehnt der Vatikan konsequent jede Art von Demokratie ab? Ziehst Du das aus der Tatsache, dass die Würdenträger nicht nach demokratischen Richtlinien Deines Geschmackes legitimiert sind?

Wie ein Verein sein Leitungspersonal bestimmt, ist seine Sache, Wobei - es gibt Grenzen der Diskriminierung, die man anderen Vereinen sicherlich nicht durchgehen ließe. Aber entscheidend ist etwas anderes: Ich habe in den 70ern und 80ern noch erlebt, daß besonders die RKK in wie ich finde unzulässiger Weise Religion und Politik vermischt hat, die Wahl bestimmter Parteien für unvereinbar mit dem Glauben erklärt hat, und auch wenn die heutige Kirchenleitung in der Beziehung ruhiger geworden ist, gibt es diese Bestrebungen immer noch. Das ist grenzüberschreitend. Dafür haben gerade so autoritär geführte Kirchen wie die RKK kein Mandat ihrer Mitglieder. Zum Glück haben die Mitglieder das auch mittlerweile begriffen, wie in anderen politischen Milieus auch.

 

Das haben die Evangelischen auch immer gemacht, also was soll diese einseitige Anschuldigung?

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Wo lehnt der Vatikan konsequent jede Art von Demokratie ab? Ziehst Du das aus der Tatsache, dass die Würdenträger nicht nach demokratischen Richtlinien Deines Geschmackes legitimiert sind?

Wenn eine Reihe von Männern darüber entscheidet, dass Frauen für zahlreiche Tätigkeiten ungeeignet sind, ist das so ziemlich das Gegenteil von Demokratie. Oder etwa nicht?

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Wo lehnt der Vatikan konsequent jede Art von Demokratie ab? Ziehst Du das aus der Tatsache, dass die Würdenträger nicht nach demokratischen Richtlinien Deines Geschmackes legitimiert sind?

Wie ein Verein sein Leitungspersonal bestimmt, ist seine Sache, Wobei - es gibt Grenzen der Diskriminierung, die man anderen Vereinen sicherlich nicht durchgehen ließe. Aber entscheidend ist etwas anderes: Ich habe in den 70ern und 80ern noch erlebt, daß besonders die RKK in wie ich finde unzulässiger Weise Religion und Politik vermischt hat, die Wahl bestimmter Parteien für unvereinbar mit dem Glauben erklärt hat, und auch wenn die heutige Kirchenleitung in der Beziehung ruhiger geworden ist, gibt es diese Bestrebungen immer noch. Das ist grenzüberschreitend. Dafür haben gerade so autoritär geführte Kirchen wie die RKK kein Mandat ihrer Mitglieder. Zum Glück haben die Mitglieder das auch mittlerweile begriffen, wie in anderen politischen Milieus auch.

 

Das haben die Evangelischen auch immer gemacht, also was soll diese einseitige Anschuldigung?

Du weiß nicht, wovon du redest. Ein Allianz wie zwischen RKK und CDU hat es bei den Evangelischen nie gegeben. Da gab es während der ganzen Zeit der Bundesrepublik Linke, Rechte, und andere. Außerdem lassen sich Evangelische von ihren Pfarrern kaum etwas sagen, und wenn die es versuchten, würden sie kaum gehört. Evangelische Gottesdienste sind (und waren schon viel länger) noch leerer als katholische. Das sind also keine Anschuldigungen, sondern begründete Fakten. Genau die Begründungen vermisse ich bei dir.

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Wo lehnt der Vatikan konsequent jede Art von Demokratie ab? Ziehst Du das aus der Tatsache, dass die Würdenträger nicht nach demokratischen Richtlinien Deines Geschmackes legitimiert sind?

Wenn eine Reihe von Männern darüber entscheidet, dass Frauen für zahlreiche Tätigkeiten ungeeignet sind, ist das so ziemlich das Gegenteil von Demokratie. Oder etwa nicht?

 

Nur mal so.

Wie war denn das in 50. Jahren bei den Evangelischen so?

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Wo lehnt der Vatikan konsequent jede Art von Demokratie ab? Ziehst Du das aus der Tatsache, dass die Würdenträger nicht nach demokratischen Richtlinien Deines Geschmackes legitimiert sind?

Wenn eine Reihe von Männern darüber entscheidet, dass Frauen für zahlreiche Tätigkeiten ungeeignet sind, ist das so ziemlich das Gegenteil von Demokratie. Oder etwa nicht?

 

Nur mal so.

Wie war denn das in 50. Jahren bei den Evangelischen so?

Lies es nach wenn es dich interessiert. Hier ging es um den Vatikan.

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Wo lehnt der Vatikan konsequent jede Art von Demokratie ab? Ziehst Du das aus der Tatsache, dass die Würdenträger nicht nach demokratischen Richtlinien Deines Geschmackes legitimiert sind?

Wie ein Verein sein Leitungspersonal bestimmt, ist seine Sache, Wobei - es gibt Grenzen der Diskriminierung, die man anderen Vereinen sicherlich nicht durchgehen ließe. Aber entscheidend ist etwas anderes: Ich habe in den 70ern und 80ern noch erlebt, daß besonders die RKK in wie ich finde unzulässiger Weise Religion und Politik vermischt hat, die Wahl bestimmter Parteien für unvereinbar mit dem Glauben erklärt hat, und auch wenn die heutige Kirchenleitung in der Beziehung ruhiger geworden ist, gibt es diese Bestrebungen immer noch. Das ist grenzüberschreitend. Dafür haben gerade so autoritär geführte Kirchen wie die RKK kein Mandat ihrer Mitglieder. Zum Glück haben die Mitglieder das auch mittlerweile begriffen, wie in anderen politischen Milieus auch.

 

Das haben die Evangelischen auch immer gemacht, also was soll diese einseitige Anschuldigung?

Du weiß nicht, wovon du redest. Ein Allianz wie zwischen RKK und CDU hat es bei den Evangelischen nie gegeben. Da gab es während der ganzen Zeit der Bundesrepublik Linke, Rechte, und andere. Außerdem lassen sich Evangelische von ihren Pfarrern kaum etwas sagen, und wenn die es versuchten, würden sie kaum gehört. Evangelische Gottesdienste sind (und waren schon viel länger) noch leerer als katholische. Das sind also keine Anschuldigungen, sondern begründete Fakten. Genau die Begründungen vermisse ich bei dir.

 

Mein lieber Freund!

Evangelische Religion war mein 4. Prüfungsfach und Beisitzer war ein Synodaler!

Und noch etwas: Was glaubst Du, warum sich wohl viel Freikirchlich organisiert haben bei den Evangelischen seit den 50. Jahren. Anwort: da ging es damals um die "linke Kehrwende" der Kirchen.

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Im übrigen, was dem einen seine Prüfsteine, und ja, der DGB hat das tatsächlich von den Katholiken übernommen, sind, sind dem anderen die SPD under Wiederstand bei der Atombewaffnung.

Von daher geben sich beide Kirchen gar nichts!

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Evangelische Religion war mein 4. Prüfungsfach und Beisitzer war ein Synodaler!

Und noch etwas: Was glaubst Du, warum sich wohl viel Freikirchlich organisiert haben bei den Evangelischen seit den 50. Jahren. Anwort: da ging es damals um die "linke Kehrwende" der Kirchen.

Sag ich doch! "Die" EKD als monolitische Organisation gibt es nicht. Es gibt solche und solche, Bischöfe und Laien, die diese oder jene Position haben. Damit verbietet sich der Versuch, den eigenen Leuten ein bestimmtes politisches Verhalten vorzuschreiben, von selbst. Und genau darum ging es. Versuche es doch mal mit Argumenten, statt Ressentiments zu transportieren.

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Wo lehnt der Vatikan konsequent jede Art von Demokratie ab? Ziehst Du das aus der Tatsache, dass die Würdenträger nicht nach demokratischen Richtlinien Deines Geschmackes legitimiert sind?

Wenn eine Reihe von Männern darüber entscheidet, dass Frauen für zahlreiche Tätigkeiten ungeeignet sind, ist das so ziemlich das Gegenteil von Demokratie. Oder etwa nicht?

Oder etwa nicht.
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Evangelische Religion war mein 4. Prüfungsfach und Beisitzer war ein Synodaler!

Und noch etwas: Was glaubst Du, warum sich wohl viel Freikirchlich organisiert haben bei den Evangelischen seit den 50. Jahren. Anwort: da ging es damals um die "linke Kehrwende" der Kirchen.

Sag ich doch! "Die" EKD als monolitische Organisation gibt es nicht. Es gibt solche und solche, Bischöfe und Laien, die diese oder jene Position haben. Damit verbietet sich der Versuch, den eigenen Leuten ein bestimmtes politisches Verhalten vorzuschreiben, von selbst. Und genau darum ging es. Versuche es doch mal mit Argumenten, statt Ressentiments zu transportieren.

 

Hier ensteht ein Problem für mich: ich würde diesem "Herren" genauso wieder antworten, wie bei den Beiträgen, die im Tohu gelandet sind, zuvor; denn die Art von Schnöseltum kann ich nicht anders beantworten.

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Ich hatte am Sonntag vergessen es anzumerken:

Unter den Wahlfrauen befand sich eine Muslima mit Kopftuch. Sie wurde in Fernsehen nicht nur in den Sitzreihen gezeigt, sondern auch als sie dem frischgewählten Bundespräsidenten gratulierte. Ich empfinde ihre Teilnahme als ein positives Zeichen.

 

Und in einem der vielen Interviews hat Gauck auch angedeutet die von Wulf vorgegebene Linie - die Muslime sind Teil Deutschlands - weiterzuverfolgen. Ich nehme an, dass er am Freitag mehr dazu sagen wird.

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Ich hatte am Sonntag vergessen es anzumerken:

Unter den Wahlfrauen befand sich eine Muslima mit Kopftuch. Sie wurde in Fernsehen nicht nur in den Sitzreihen gezeigt, sondern auch als sie dem frischgewählten Bundespräsidenten gratulierte. Ich empfinde ihre Teilnahme als ein positives Zeichen.

 

Und in einem der vielen Interviews hat Gauck auch angedeutet die von Wulf vorgegebene Linie - die Muslime sind Teil Deutschlands - weiterzuverfolgen. Ich nehme an, dass er am Freitag mehr dazu sagen wird.

 

Das war glaub ich die Frau Genc. Die hier?

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.taz.de/uploads/images/684x342/genc.jpg&imgrefurl=http://www.taz.de/!89877/&usg=__gfu5UJjEkHcAu6L7OZTMseD9Y1s=&h=342&w=684&sz=62&hl=de&start=0&zoom=1&tbnid=gq2wiWDm1HOHsM:&tbnh=89&tbnw=177&ei=rt5oT-fbFcfOsgaM_LzeBw&prev=/search%3Fq%3DGenc%2BGauck%26hl%3Dde%26biw%3D1173%26bih%3D769%26gbv%3D2%26tbm%3Disch&itbs=1&iact=rc&dur=445&sig=110794755557488940261&page=1&ndsp=20&ved=1t:429,r:1,s:0&tx=85&ty=38

zu Frau Genc: http://de.wikipedia.org/wiki/Mevl%C3%BCde_Genc

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Sie versucht, zu fühlen, was das neue Staatsoberhaupt sagt. Denn die 69-Jährige versteht nur wenige Worte der Rede. Und niemand ist gerade in der Nähe, der ihr den Text übersetzen könnte.[...] Und an diesem Sonntag wählt sie mit ihrer Stimme Joachim Gauck zum Bundespräsidenten. [...] „Ich habe kein großes politisches Wissen“, sagt sie, „ich kannte Gauck bisher noch gar nicht.“[...]

 

Bei allem Verständnis für Symboliken, Integrationsbemühungen und Rot-Grüne-Leutseligkeit - eine Farce bleibt nunmal eine Farce...

bearbeitet von Flo77
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Sie versucht, zu fühlen, was das neue Staatsoberhaupt sagt. Denn die 69-Jährige versteht nur wenige Worte der Rede. Und niemand ist gerade in der Nähe, der ihr den Text übersetzen könnte.[...] Und an diesem Sonntag wählt sie mit ihrer Stimme Joachim Gauck zum Bundespräsidenten. [...] „Ich habe kein großes politisches Wissen“, sagt sie, „ich kannte Gauck bisher noch gar nicht.“[...]

 

Bei allem Verständnis für Symboliken, Integrationsbemühungen und Rot-Grüne-Leutseligkeit - eine Farce bleibt nunmal eine Farce...

 

Was ist da eine Farce? Frau Genc hat nur zugegeben, was für viele Mitglieder der Bundesversammlung gelten dürfte. Und (siehe Wiki) sie hat zum Gemeinwesen schon nachweisbar positiv beigetragen, was man sicher auch nicht von jedem Mitglied sagen kann.

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...Bei allem Verständnis für Symboliken, Integrationsbemühungen und Rot-Grüne-Leutseligkeit - eine Farce bleibt nunmal eine Farce...

es ist ebensowenig eine farce wie die bergpredigt, das kreuz und die auferstehung

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...Bei allem Verständnis für Symboliken, Integrationsbemühungen und Rot-Grüne-Leutseligkeit - eine Farce bleibt nunmal eine Farce...

es ist ebensowenig eine farce wie die bergpredigt, das kreuz und die auferstehung

 

 

Ähm, vorsicht, dünnes Eis ;)

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Ich habe mir soeben im Internet die Rede von Bundestagspräsident Lammert anlässlich der Vereidigung von Bundespräsident Gauck und dessen an die Eidesleistung anschließende Rede angehört. Beide Reden haben sich schon, wei bei der Wahl auf höchstem Niveau bewegt.

 

Gaucks Rede die sich leitmotivisch daran orientiert hat wie das Land aussehen soll, dass die Kinder und Enkel unser Land nennen sollen hat hat einige Akzente gesetzt ud ich kann nur jeden empfehlen sich die Rede(n) anzuhören. Man findet sie

.

 

Warum ich mich hier überhaupt zu Wort melde...Deutschland ist zweifelsohne eines der führenden, wenn nicht das führende land Europas und es ist daher für uns als Nachbarstaat aber auch für alle anderen Länder wichtig dass dieses Land von Menschen regiert wird, bei denen einen hohe intellektuelle Fähigkeit und das Engage,ment spürbar sind, die sie befähigen ihre Rolle positiv auszuüben.

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... Beide Reden haben sich schon, wei bei der Wahl auf höchstem Niveau bewegt. ...

 

 

Schau dir mal post #1 an. Befindest du dich in einer Zeitschleife?

 

Nebenbei: Gauck, der sonst ohne punkt und komma sallert, hat bei seiner Rede zweimal gestockt. Interessant: Beide male als es um soziale Gerechtigkeit ging. Muss er sich wohl erstmal dran gewöhnen, dass ihm sein Redenschreiber ein paar Sachen unterjubelt, die auch das eher Linke Publikum zu Beisfall animiert.

 

Es ist ja ganz nett, dass da jetzt einer den Bundespräsidenten macht, der sich auf drei Themen konzentriert (Freiheit, Freiheit und Freiheit). Allerdings stellt sich die Frage, an welcher Stelle Deutschland stünde, wenn man eine Rangliste der Staaten aufstellt, die bürgerliche Freiheiten verwirklicht haben.

 

Also, so lieb er rüberkommt, er ist so flüssig, wie dem Papst seine Eier, wie man so schön sagt.

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...hat bei seiner Rede zweimal gestockt. Interessant: Beide male als es um soziale Gerechtigkeit ging. Muss er sich wohl erstmal dran gewöhnen, dass ihm sein Redenschreiber ein paar Sachen unterjubelt, die auch das eher Linke Publikum zu Beisfall animiert...

Es ist (in meinen Augen) schlymm, dass das Thema "soziale Gerechtigkeit" bei vielen Menschen mit "eher links" (für neoliberal Indoktrinierte = pöhze) in Zusammenhang gebracht wird :(

So lange Herr Gauck nicht aus eigenem Nachdenken und Beobachten der Realität in diesem unserem Lande dahinter steigt, dass seine vielgepriesene Freiheit (in Form von auch tatsächlich für alle finanzierbarer Teilhabe an Bildung, Ausbildung, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben) immer weniger Menschen auch realisieren können, wird er für mich ein Grüß-August sein und bleiben.

Vielleicht haben ihm inzwischen seine Adlaten diesen Kommentar in die Pflichtlesemappe geheftet mitsamt dem Zitat von Rousseau

Zwischen dem Starken und dem Schwachen ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit.
(dem verlinkten Artikel entnommen).

*edit: überflüssiges >nicht< vernichtet

bearbeitet von Melancholy
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Zwischen dem Starken und dem Schwachen ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit.
(dem verlinkten Artikel entnommen).

 

noch besser Thukydides, Melierdialog

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Aus einem Kommentar in der Saarbrücker Zeitung

Es ist leicht, vom Katheder aus mit präsidialem Tremolo "Mut und Selbstvertrauen" zu predigen. Aber was sollen jene Bürger von solch wohlfeilen Appellen halten, die in Zeiten steigender Miet- und Benzinpreise versuchen müssen, mit Zeit- und Leiharbeitsverträgen, Praktika und Ein-Euro-Jobs über die Runden zu kommen? Gaucks "Lieblingsthema" der Freiheit ist ohne Zweifel das Lieblingsthema aller Bürger - doch ist die Freiheit, die sie meinen, auch die Freiheit, die Gauck meint?
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Es ist (in meinen Augen) schlymm, dass das Thema "soziale Gerechtigkeit" bei vielen Menschen mit "eher links" (für neoliberal Indoktrinierte = pöhze) in Zusammenhang gebracht wird :(

So lange Herr Gauck nicht aus eigenem Nachdenken und Beobachten der Realität in diesem unserem Lande dahinter steigt, dass seine vielgepriesene Freiheit (in Form von auch tatsächlich für alle finanzierbarer Teilhabe an Bildung, Ausbildung, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben) immer weniger Menschen auch realisieren können, wird er für mich ein Grüß-August sein und bleiben.

Vielleicht haben ihm inzwischen seine Adlaten diesen Kommentar in die Pflichtlesemappe geheftet mitsamt dem Zitat von Rousseau

 

 

 

Bravo! :daumenhoch:

 

 

Die Deutschen haben sehr viel Freiheit von etwas (z.B. von einer langjährigen Diktatur, von allzu hohen moralischen Erwartungen, von kirchlichem Einfluss auf ihr Leben etc.) - aber Freiheit zu etwas?

 

Wenn man als Lohnsklave im Niedriglohnsektor sein ganzes Leben lang schuftet und dann in der wohlverdienten Rente nicht einmal Grundsicherung erreicht, dann hat man keine Freiheit zu irgendetwas. Dann reicht es so eben gerade fürs nackte Überleben.

 

Gauck kennt eben diese Entbehrungen nicht, da er als Pfarrer immer materiell gut versorgt war - und es jetzt erst recht ist. Daher sorgen seine Ausführungen auch bei mir für Bauchschmerzen.

 

Soziale Gerechtigkeit ist ein Thema, das seit Jahren in Deutschland brachliegt - und das sich nur die Linkspartei in ziemlich populistischer Manier auf ihre Fahnen geschrieben hat. Wir brauchen dringend einen Umbau des Sozialstaates, in punkto Kranken- und Rentenversicherung. Und zwar so, dass die Armen mehr haben (weil sie höhere Löhne erhalten) und die Reichen mehr zahlen, (weil sie höher besteuert werden). Oder wünschen wir uns einen Staat, in dem ein immer größerer Teil der Bürger von sozialer Teilhabe ausgeschlossen ist?

 

 

Soziale Teilhabe ohne Freiheit ist Mist - Freiheit ohne soziale Teilhabe aber noch größerer Mist.

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Wenn man als Lohnsklave im Niedriglohnsektor sein ganzes Leben lang schuftet

 

 

dann frage ich mich, warum hier jemand die tausende von Möglichkeiten zu Aus- und Weiterbildung und zu einem besseren Job nicht genutzt hat. Gauck fordert zu recht, daß Leute ertüchtigt werden müssen, nicht durchgefüttert.

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