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Für alle vs. für viele - neue Runde


Rosario

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Der Unsicherste, der mir in mykath begegnet ist, war offenkundig Cano. :)

 

weiß nicht. ich habe Cano irgendwie gemocht.

 

Peter.

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Der Unsicherste, der mir in mykath begegnet ist, war offenkundig Cano. :)

 

weiß nicht. ich habe Cano irgendwie gemocht.

 

Peter.

Gibt es da einen Widerspruch? :blush:

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Lieber Werner,

 

 

...

Für wen das Opfer gebracht wurde, kann doch nicht davon abhängen, wer es annimmt?

 

Wenn ein Vater alle seine Kinder liebt, aber eines dabei ist, das die Liebe des Vaters ablehnt, liebt der Vater doch trotzdem alle Kinder und nicht nur einige (oder viele)?

Die Frage ist, was JESUS sagen wollte als ER sprach: "für Viele".

 

Matthäus 26, 28

.
28
das ist MEIN BLUT, das BLUT des Bundes, das
für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden
.

 

Was JESUS sagen will, kann kann uns offenbar nur der HEILIGE GEIST GOTTES mitteilen:

 

JESUS w i l l SEIN BLUT zur Vergebung der Sünden, nicht für die Lästerer des HEILIGEN GEISTES vergießen :

Denn aus Markus 3, 28-29 folgt:

 

·
28
Wahrlich, ICH sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben, auch die Lästerungen, wieviel sie auch lästern mögen;

·
29
wer aber den HEILIGEN GEIST lästert, der hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig.

 

Wer den HEILIGEN GEIST GOTTES lästert, ist stolz auf seine Übeltaten und w i l l keine Vergebung.

 

 

 

Gruß

josef

 

 

bearbeitet von josef
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Lieber Werner,

 

 

...

Für wen das Opfer gebracht wurde, kann doch nicht davon abhängen, wer es annimmt?

 

Wenn ein Vater alle seine Kinder liebt, aber eines dabei ist, das die Liebe des Vaters ablehnt, liebt der Vater doch trotzdem alle Kinder und nicht nur einige (oder viele)?

Die Frage ist, was JESUS sagen wollte als ER sprach: "für Viele".

 

Matthäus 26, 28

.
28
das ist MEIN BLUT, das BLUT des Bundes, das
für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden
.

 

Was JESUS sagen will, kann kann uns offenbar nur der HEILIGE GEIST GOTTES mitteilen:

 

JESUS w i l l SEIN BLUT zur Vergebung der Sünden, nicht für die Lästerer des HEILIGEN GEISTES vergießen :

Denn aus Markus 3, 28-29 folgt:

 

·
28
Wahrlich, ICH sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben, auch die Lästerungen, wieviel sie auch lästern mögen;

·
29
wer aber den HEILIGEN GEIST lästert, der hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig.

 

Wer den HEILIGEN GEIST GOTTES lästert, ist stolz auf seine Übeltaten und w i l l keine Vergebung.

 

 

 

Gruß

josef

Und Jesus hat sich, auf dem Weg nach Golgotha gedacht: "So jetzt lassen wir uns mal für jene umbringen die mir eh schon folgen, die anderen Spacken wollen und brauchen das eh nicht"

 

 

Jau, alles klar! :facepalm:

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Lieber Werner,

 

 

...

Für wen das Opfer gebracht wurde, kann doch nicht davon abhängen, wer es annimmt?

 

Wenn ein Vater alle seine Kinder liebt, aber eines dabei ist, das die Liebe des Vaters ablehnt, liebt der Vater doch trotzdem alle Kinder und nicht nur einige (oder viele)?

Die Frage ist, was JESUS sagen wollte als ER sprach: "für Viele".

 

Matthäus 26, 28

.
28
das ist MEIN BLUT, das BLUT des Bundes, das
für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden
.

 

Was JESUS sagen will, kann kann uns offenbar nur der HEILIGE GEIST GOTTES mitteilen:

 

JESUS w i l l SEIN BLUT zur Vergebung der Sünden, nicht für die Lästerer des HEILIGEN GEISTES vergießen :

Denn aus Markus 3, 28-29 folgt:

 

·
28
Wahrlich, ICH sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben, auch die Lästerungen, wieviel sie auch lästern mögen;

·
29
wer aber den HEILIGEN GEIST lästert, der hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig.

 

Wer den HEILIGEN GEIST GOTTES lästert, ist stolz auf seine Übeltaten und w i l l keine Vergebung.

 

 

 

Gruß

josef

Und Jesus hat sich, auf dem Weg nach Golgotha gedacht: "So jetzt lassen wir uns mal für jene umbringen die mir eh schon folgen, die anderen Spacken wollen und brauchen das eh nicht"

 

 

Jau, alles klar! :facepalm:

Mal ganz davon abegesehn, dass man mit solchen Vorstellungen augenblicklich bei der Prädestination landet.

Wenn Jesus nur für bestimmte Leute gestorben ist, aber nicht für alle, dann steht von vornherein fest, wer erlöst wird und wer nicht.

Wenn jeder die Möglichkeit haben soll, erlöst zu werden ohne dass er schon von vornherein für die Verdammnis vorgesehen ist, dann funktioniert das nur, wenn Jesus erst mal für jeden stirbt.

 

Werner

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Die Frage ist, was JESUS sagen wollte als ER sprach: "für Viele".

Tja, die Frage ist, ob Jesus überhaupt "etwas" damit sagen wollte (im Hinblick darauf, für wen er stirbt und für wen nicht).

 

Sehr plausibel erscheint mir die Deutung, das sei eine Anspielung auf alttestamentarische Ausdrücke (Hab das nicht genau im Kopf, so in etwa "die Sünde eines Einzelnen bedeuted Tod für viele", und jetzt bedeuted der Tod eines Einzelnen Leben für viele), es bedeutet also keineswegs einfach das, was das Deutsche "für viele" im Deutschen bedeutet, weil es im Deutschen diese entsprechende Redewendung eben nicht gibt. "Viele" ist der Gegensatz zu "einer", nicht zu "allle", aber das leuchtet einem eben nur ein, wenn man das im Sinne einer Redewendung kennt.

 

Wenn in einer englischen Bibel stünde "and it was raining cats and dogs" wäre das für einen zeitgenössischen Engländer nichts, was irgendwie bemerkenswert wäre, er verstünde die Redewendung. Wenn aber 2000 Jahre später der Papst sagen würde, man dürfe an der Stelle auf Deutsch nicht sagen "es regnete in Strömen" sondern man müsse aus Respekt vor dem Heiligen Wort sagen "es regnete Hunde und Katzen", dann ist das zumindest seltsam. Es wäre auch keineswegs verwunderlich, wenn (analog zu Josef und anderen) Leute auf den Gedanken kämen, es seien tatsächlich Hunde und Katzen vom Himmel gefallen (steht ja so in der Heiligen Schrift)

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Die Frage ist, was JESUS sagen wollte als ER sprach: "für Viele".

Tja, die Frage ist, ob Jesus überhaupt "etwas" damit sagen wollte (im Hinblick darauf, für wen er stirbt und für wen nicht).

 

Sehr plausibel erscheint mir die Deutung, das sei eine Anspielung auf alttestamentarische Ausdrücke (Hab das nicht genau im Kopf, so in etwa "die Sünde eines Einzelnen bedeuted Tod für viele", und jetzt bedeuted der Tod eines Einzelnen Leben für viele), es bedeutet also keineswegs einfach das, was das Deutsche "für viele" im Deutschen bedeutet, weil es im Deutschen diese entsprechende Redewendung eben nicht gibt. "Viele" ist der Gegensatz zu "einer", nicht zu "allle", aber das leuchtet einem eben nur ein, wenn man das im Sinne einer Redewendung kennt.

 

Wenn in einer englischen Bibel stünde "and it was raining cats and dogs" wäre das für einen zeitgenössischen Engländer nichts, was irgendwie bemerkenswert wäre, er verstünde die Redewendung. Wenn aber 2000 Jahre später der Papst sagen würde, man dürfe an der Stelle auf Deutsch nicht sagen "es regnete in Strömen" sondern man müsse aus Respekt vor dem Heiligen Wort sagen "es regnete Hunde und Katzen", dann ist das zumindest seltsam. Es wäre auch keineswegs verwunderlich, wenn (analog zu Josef und anderen) Leute auf den Gedanken kämen, es seien tatsächlich Hunde und Katzen vom Himmel gefallen (steht ja so in der Heiligen Schrift)

 

Werner

Mal sehen ob ich dich richtig verstanden hab:

"Die Sünde des einen ist Tod für viele" sagt ja nicht konkret aus wer sterben wird. Es könnte jeden Treffen.

Wenn jetzt Jesu "für viele" eine Antwort auf eben diese Redewendung ist dann wird eben daraus "Mein (also Jesu) Tod wird Erlösung für viele" und auch hier ist nicht gesagt wer erlöst wird. Es könnte jeden treffen (auch den Zöllner, den Pharisäer, Adolf Hitler).

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alttestamentarische

Willst du den Begriff nicht noch mal überdenken?

Warum? Was ist damit nicht ok?

 

Werner

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alttestamentarische

Willst du den Begriff nicht noch mal überdenken?

Warum? Was ist damit nicht ok?

 

Werner

Hier findet sich ein größtenteils guter Artikel dazu.

bearbeitet von Felician
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Der Unsicherste, der mir in mykath begegnet ist, war offenkundig Cano. :)
weiß nicht. ich habe Cano irgendwie gemocht.

Da hast Du mich aber ganz falsch verstanden. Helmut meinte, dass Ironie und Zynismus ein Zeichen von Unsicherheit seien. Und diese beiden Stilmittel waren sozusagen Canos Leibspeise. Aber ich wäre bisher nie auf die Idee gekommen, Cano als unsicheren Menschen zu empfinden - ich hatte von ihm genau den gegenteiligen Eindruck. Ich habe nichts gegen Cano geschrieben, sondern ich halte diese Ironie und Zynismus für kein sicheres Indiz für Unsicherheit. Meine Charakterisierung von Cano war eine ironische. Woraus sich wahrscheinlich allerdings auch nicht eine übergroße Unsicherheit ableiten lässt, sondern eher eine Lust an ironischen Formulierungen bzw. die Erkenntnis, dass sich manches eben am besten erst mal ironisch formulieren lässt.

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Wenn jetzt Jesu "für viele" eine Antwort auf eben diese Redewendung ist dann wird eben daraus "Mein (also Jesu) Tod wird Erlösung für viele" und auch hier ist nicht gesagt wer erlöst wird. Es könnte jeden treffen (auch den Zöllner, den Pharisäer, Adolf Hitler).

Jesus hat aber nicht davon gesprochen, wer erlöst wird, sondern dass er sein Leben hingeben will. Das ist noch einmal ein Unterschied.

Es ist, wie wenn ich jemandem, mit dem ich Streit habe, sage: "Ich vergebe Dir.". Das heißt noch lange nicht, dass wir uns dann wieder verstehen, denn zur Versöhnung gehören nun mal zwei.

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Wenn in einer englischen Bibel stünde "and it was raining cats and dogs" ...

Hihi! Das ist eines der prägnanten Beispiele, die das Forum lesenswert machen. Eine wörtliche Übersetzung kann hier zu den lustigsten Ergebnissen führen.

 

Benedikt argumentiert voll und ganz für Wörtlichkeit. Und bei einem Zitat erscheint dies ja auch sehr einleuchtend. Man kann ja Jesus keine anderen Worte in den Mund legen, als die, die er gesagt hat.

 

Diese Logik erscheint auf den ersten Blick sehr einleuchtend. Das macht die Sache ja so gefährlich. Denn durch die Wörtlichkeit entsteht ein falscher Eindruck - in diesem Fall der Eindruck, als wolle Jesus sein Leben eben NICHT für alle hingeben, sondern nur für einen (wenn auch unbestimmten) Kreis. Benedikt sagt dann einerseits, dass dem nicht so sei, sondern dass Jesus wirklich für alle gestorben ist. Ihm ist klar, dass die Worte Jesu (wenn man sie wörtlich überträgt) in die falsche Richtung führen können. Trotzdem drängt Benedikt auf diese Wörtlichkeit.

Ich habe ja einen Vorschlag gemacht, wie man diese Ungereimtheit wieder glätten kann: Man könnte direkt im Hochgebet eine kurze Richtigstellung dieses Eindrucks aufnehmen, so dass wieder alles klar ist. Diesen Vorschlag wird aber Benedikt nicht aufgreifen. Und dafür hat er dann aber dummerweise keine Ausrede mehr. Wäre ihm die Richtigstellung etwas Wert, würde er durchaus Mittel und Wege vorfinden, dies zu erreichen. Das tut er aber nur sehr unzulänglich, indem er die Richtigstellung in einen anderen Bereich, nämlich die Katechese verlagern will. Nur nicht ins Hochgebet. Oder wenigstens (wie es Chrysologus vorgeschlagen hat) als festen Teil in die Messliturgie.

Im Hochgebet wird dann eine Irreführung erzeugt, die aber nicht dort richtig gestellt werden soll, wo sie aufkommt, sondern irgendwo, irgendwann und vielleicht in irgend einer Katechese, die auch nicht überprüft wird und an der viele Messbesucher gar nicht teilgenommen haben und die für andere Messbesucher vielleicht irgendwann einmal mitbekommen haben, wo es aber fraglich ist, ob sie diese katechetische Erkenntnis überhaupt hier (für das Hochgebet) relevant erachten.

 

Der Irreführung wird "vor Ort" nichts entgegengesetzt. Diese Richtigstellung scheint nicht allzu wichtig zu sein. Vor allem nicht so wichtig, wie die Wörtlichkeit der Übersetzung, auf die er hindrängelt. Ich halte dies für völlig unverantwortlich. Und ich halte diese Gewichtung der Wörtlichkeit für eine Ausrede. Der Papst will das "für viele". Der Papst will das "für alle" nicht. Und zwar nicht aus Wörtlichkeits-Gründen, wie er angibt. Es müssen andere Gründe vorliegen, als die Wörtlichkeit, mit der er argumentiert. Und da er diese Gründe nicht angibt, sondern nur die Wörtlichkeit be-argumentiert, bleibt uns (und der gesamten Kirche) nur die Spekulation über seine Gründe.

 

Will er (wider seinen Aussagen) doch die Ausgrenzung? Das legt sich nahe, weil er ja ansonsten auch gerne heilige Reste propagiert?

Will er einfach nur kirchenpolitisch den "Wörtlichkeitsflügel" stärken, weil die Wörtlichkeitsfreunde auch andere Positionen mit ihm teilen und ihn unterstützen?

Will er Liturgie und Lehre trennen (z.B. so: "Bei Liturgie kommt es auf die Ursprünglichkeit der Texte an - egal, ob das der Lehre widerspricht, oder nicht und ob es wahr und richtig ist, oder nicht!")

 

Diese Fragen sind ohne weitere Angaben von ihm nicht eindeutig beantwortbar. Er hält sie (durch seine Benutzung von offensichtlichen Vorwänden, die er vor die wahren Gründe schiebt) im Nebel.

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Benedikt argumentiert voll und ganz für Wörtlichkeit. Und bei einem Zitat erscheint dies ja auch sehr einleuchtend. Man kann ja Jesus keine anderen Worte in den Mund legen, als die, die er gesagt hat.

 

Diese Logik erscheint auf den ersten Blick sehr einleuchtend. Das macht die Sache ja so gefährlich. Denn durch die Wörtlichkeit entsteht ein falscher Eindruck - in diesem Fall der Eindruck, als wolle Jesus sein Leben eben NICHT für alle hingeben, sondern nur für einen (wenn auch unbestimmten) Kreis. Benedikt sagt dann einerseits, dass dem nicht so sei, sondern dass Jesus wirklich für alle gestorben ist. Ihm ist klar, dass die Worte Jesu (wenn man sie wörtlich überträgt) in die falsche Richtung führen können. Trotzdem drängt Benedikt auf diese Wörtlichkeit.

 

Im Lateinischen heißt es: Matthäus 26,28: "Hic est enim sanguis meus novi testamenti, qui pro multis effundetur in remissionem peccatorum."

 

Ich denke, Papst Benedikt XVI. weiß sehr wohl, was er tut.

 

Deine Gedankengänge mit dem Missverständnis könntest Du ja direkt an den Heiligen Vater in Italien schreiben.

Du bekommst bestimmt eine Antwort. Wenn nicht von ihm persönlich, dann von der Apostolischen Nuntiatur aus Berlin.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

bearbeitet von Bartholomäa
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Benedikt argumentiert voll und ganz für Wörtlichkeit. Und bei einem Zitat erscheint dies ja auch sehr einleuchtend. Man kann ja Jesus keine anderen Worte in den Mund legen, als die, die er gesagt hat.

 

Diese Logik erscheint auf den ersten Blick sehr einleuchtend. Das macht die Sache ja so gefährlich. Denn durch die Wörtlichkeit entsteht ein falscher Eindruck - in diesem Fall der Eindruck, als wolle Jesus sein Leben eben NICHT für alle hingeben, sondern nur für einen (wenn auch unbestimmten) Kreis. Benedikt sagt dann einerseits, dass dem nicht so sei, sondern dass Jesus wirklich für alle gestorben ist. Ihm ist klar, dass die Worte Jesu (wenn man sie wörtlich überträgt) in die falsche Richtung führen können. Trotzdem drängt Benedikt auf diese Wörtlichkeit.

 

Im Lateinischen heißt es: Matthäus 26,28: "Hic est enim sanguis meus novi testamenti, qui pro multis effundetur in remissionem peccatorum."

 

Ich denke, Papst Benedikt XVI. weiß sehr wohl, was er tut.

 

Deine Gedankengänge mit dem Missverständnis könntest Du ja direkt an den Heiligen Vater in Italien schreiben.

Du bekommst bestimmt eine Antwort. Wenn nicht von ihm persönlich, dann von der Apostolischen Nuntiatur aus Berlin.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

 

Es ist ja wohl bekannt, dass es nicht nur das Evangelium nach Matthäus gibt (und dass es bei Lk nur:"für euch" heißt). Aber der Rückzug auf das Mt-Ev schient mir auch ein Rückzug auf die Zeit vor dem Vat. II zu sein. Damals galt Matthäus als das Evangelium der KIrche schlechthin (Beweis ist die Tatsache, dass als Sonntagsevangelium nur ganz ausnahmsweise z.B. ein Lukastext auftauchte, wenn es bei Matthäus keine Parallele gab: Samariter, verlorener Sohn fallen mir als Beispiele ein).

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Vielleicht sollte der Hl. Vater sich demnächst einen tüchtigen Spin-doctor suchen. Dann wäre die Sache so gelaufen:

 

1. Eine italienische Zeitung veröffentlicht einen Briefwechsel zweier ungenannter Kardinäle über die demnächst bevorstehende Dogmatisierung von "für alle". Einer äußert darin Bedenken auch wegen der anderen Praxis der Evangelen, der andere läßt heraushängen, daß Wahrheit vor Ökumene geht. Das Blatt deutet an, daß der letztgenannte Briefschreiber Kardinal Herranz sein könnte.

 

2. Die Meldung aus der italienischen Tageszeitung wird in ein deutsches Blatt mit zuverlässig antikirchlicher Tendenz gepusht, das dann titelt: "Papst gegen gemeinsamen Text beim Abendmahl" - Benedikt schlägt der Ökumene wieder einmal ins Gesicht... etc.

 

3. Einem geeigneten Leitungskader der evangelischen Kirchen wird darauf das Mikrofon hingehalten. Erwartungsgemäß wird Empörung geäußert, daß die katholische Kirche von der bisherigen Gemeinsamkeit abrücken will.

 

4. Das ZdK und bestimmte Laienvereinigungen geraten in Wallung. Es beginnt eine Pressekampagne gegen die römische Anmaßung einen Text zu dogmatisieren, der in Widerspruch zur gemeinsamen Position der evangelischen und der katholischen Kirchen steht.

 

5. Jetzt erst schreibt Benedikt seine Bitte an die Bischöfe und stellt klar, daß es natürlich "für viele" heißt, und daß die Kirche nie an die Dogmatisierung des "für alle" gedacht hätte. Gleichzeitig bedankt er sich bei allen kritischen Katholiken, die sich mit Gedanken und Gebet für die Wahrheit im Glauben eingesetzt hätten.

 

6. Unter allgemeinem Schulterklopfen versichern sich ZdK-Funktionäre und einschlgig bekannte Kirchenjournalisten, daß diesmal ihr Einsatz das Schlimmste verhindert hätte, dennoch würde man Benedikt auch fürderhin nicht trauen können.

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Benedikt argumentiert voll und ganz für Wörtlichkeit. Und bei einem Zitat erscheint dies ja auch sehr einleuchtend. Man kann ja Jesus keine anderen Worte in den Mund legen, als die, die er gesagt hat.

 

Diese Logik erscheint auf den ersten Blick sehr einleuchtend. Das macht die Sache ja so gefährlich. Denn durch die Wörtlichkeit entsteht ein falscher Eindruck - in diesem Fall der Eindruck, als wolle Jesus sein Leben eben NICHT für alle hingeben, sondern nur für einen (wenn auch unbestimmten) Kreis. Benedikt sagt dann einerseits, dass dem nicht so sei, sondern dass Jesus wirklich für alle gestorben ist. Ihm ist klar, dass die Worte Jesu (wenn man sie wörtlich überträgt) in die falsche Richtung führen können. Trotzdem drängt Benedikt auf diese Wörtlichkeit.

 

Im Lateinischen heißt es: Matthäus 26,28: "Hic est enim sanguis meus novi testamenti, qui pro multis effundetur in remissionem peccatorum."

 

Ich denke, Papst Benedikt XVI. weiß sehr wohl, was er tut.

 

Deine Gedankengänge mit dem Missverständnis könntest Du ja direkt an den Heiligen Vater in Italien schreiben.

Du bekommst bestimmt eine Antwort. Wenn nicht von ihm persönlich, dann von der Apostolischen Nuntiatur aus Berlin.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

 

Es ist ja wohl bekannt, dass es nicht nur das Evangelium nach Matthäus gibt (und dass es bei Lk nur:"für euch" heißt). Aber der Rückzug auf das Mt-Ev schient mir auch ein Rückzug auf die Zeit vor dem Vat. II zu sein. Damals galt Matthäus als das Evangelium der KIrche schlechthin (Beweis ist die Tatsache, dass als Sonntagsevangelium nur ganz ausnahmsweise z.B. ein Lukastext auftauchte, wenn es bei Matthäus keine Parallele gab: Samariter, verlorener Sohn fallen mir als Beispiele ein).

 

In Markus heißt es 14,24: "Et ait illis: Hic est sanguis meus novi testamenti, qui pro multis effundetur."

 

Ich stehe wie ein Fels in der Brandung hinter Papst Benedikt XVI.

 

Ich habe das Lukasevangelium auch sehr gerne.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

bearbeitet von Bartholomäa
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In Markus heißt es 14,24: "Et ait illis: Hic est sanguis meus novi testamenti, qui pro multis effundetur."
Was ändert Markus am Lukastext?

 

Ich stehe wie ein Fels in der Brandung hinter Papst Benedikt XVI.
Schön für euch beide.
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Franciscus non papa

ich dachte immer, petrus sei der fels. es ist eine häretische äusserung, was da hier geschrieben wurde. ich bin entsetzt.

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ich dachte immer, petrus sei der fels. es ist eine häretische äusserung, was da hier geschrieben wurde. ich bin entsetzt.

 

Na, Felsen kann es viele geben. Die Kirche steht nur auf einem. Wobei ich es sinnvoller fände, sich vor Bene zu stellen statt hinter ihn.

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OneAndOnlySon

Ich stehe wie ein Fels in der Brandung hinter Papst Benedikt XVI.

Warum stellst du dich dem Papst in den Weg?

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ich dachte immer, petrus sei der fels. es ist eine häretische äusserung, was da hier geschrieben wurde. ich bin entsetzt.

 

Na, Felsen kann es viele geben. Die Kirche steht nur auf einem. Wobei ich es sinnvoller fände, sich vor Bene zu stellen statt hinter ihn.

 

Danke für Deinen herzlichen Humor. Ich meinte natürlich, daß ich auf jeden Fall zu BenediktXVI. halte.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

bearbeitet von Bartholomäa
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ich dachte immer, petrus sei der fels. es ist eine häretische äusserung, was da hier geschrieben wurde. ich bin entsetzt.

 

Na, Felsen kann es viele geben. Die Kirche steht nur auf einem. Wobei ich es sinnvoller fände, sich vor Bene zu stellen statt hinter ihn.

 

Danke für Deinen herzlichen Humor. Ich meinte natürlich, daß ich auf jeden Fall zu BenediktXVI. halte.

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

 

Und hat Jesus dann deiner Meinung nach sein Blut für viele (also für weniger als alle) oder für die vielen (also alle) vergossen?

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(...) Mir ist es egal, ob es da für viele oder alle heißt. Bin ich plötzlich liberal? :unsure:

 

Nein, man nennt das "gläubig" ;)

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