Halbgott Benedikt

[josef]

Liebe Angelika,

 

 

 

Liegt Josef mit seiner Beobachtung, dass Pfarrer, Religionslehrer, Kirche und Kirchengemeinden auf diesem Gebiet ziemlich erfolglos sind, wirklich so falsch?

 

Er liegt falsch, weil er von der falschen Grundannahme ausgeht, dass Pfarrer, Religionslehrer, Kirche und Kirchengemeinden (merkwürdigerweise fehlen die Eltern in seiner Aufzählung) Glauben machen könnten.

Dabei sollte doch gerade er, der fortwährend den HEILIGEN GEIST in seinem Munde führt, wissen, dass Glaube allein aus Gnade bewirkt wird und nicht von uns Menschen machbar ist.

 

Ergo müsste Josef eher beobachten, dass der Heilige Geist mittlerweile wohl nicht mehr so recht erfolgreich zu wirken weiß...

GOTT zwingt den Menschen den Glauben nicht auf.

 

Es ist ein Angebot des HEILIGEN GEISTES an den Menschen, sich den Glauben an JESUS CHRISTUS zueigen zu machen.

Folglich hängt es vom Menschen ab, ob das Angebot GOTTES Erfolg hat oder nicht.

 

 

Heute sind die Menschen derart übel desorientiert daß sie nicht merken was ihnen GOTT mit dem Glauben anbietet.

 

 

 

Gruß

josef

 

 

[plerique]

ist das so?

 

kannst du deine zweifel an meiner these sachlich begründen?

[Franciscus non papa]

wenn man eine These aufstellt, dann sollte man sie begründen.

[plerique]

wenn man eine These aufstellt, dann sollte man sie begründen.

 

das kann ich gerne machen, doch zunächst würde ich vorschlagen, du beschäftigst dich etwas mit dem gegenstand der diskussion. mir scheint nämlich, dass du von der kampagne dieses schmierblattes gegen die rkk noch nichts mitbekommen hast. anders kann ich mir deine naiven einwürfe nicht erklären.

[OneAndOnlySon]

Du glaubst ja wohl selber nicht, dass Kardinal Schönborn einem der...

schlimmsten antikirchlichen hetzblätter in europa! vom stil her vergleichbar mit "prawda", "neues deutschland" und "der stürmer".

... Interviews gewährt. Oder ist auch der Kardinal ein Gegner der Kirche?

Dir scheint nicht zu gefallen, dass Der Standard eine andere kirchenpolitische Ausrichtung verfolgt als dir genehm ist. Was soll also dein Rumgeplärre?

[Edith1]

Selten so einen Blödsinn gelesen.

 

Der Standard war als liberales Blatt (mehr oder weniger das Gegenstück zur eher konservativen "Presse") gedacht.

 

Er bediente und bedient präzise den mainstream religiös desinteressierter, politisch korrekter Kirchen"kritiker", wobei meist einfach die Meldungen diverser Pressedienste übernommen werden.

 

Hin und wieder kommt ein Interview, manchmal ein Kommentar.

 

Das alles ist sauber gekennzeichnet und klar unterscheidbar.

 

Im online-Standard werden dazu die Originaldokumente (so es welche gibt) unmittelbar neben den Artikeln verlinkt. Man kann daher jederzeit zusammengefasste Inhalte (zB von Papstansprachen) überprüfen. (In der Print-Ausgabe natürlich nicht; allerdings kennen Standard-Leser die Kommentatoren und wissen daher, was sie jeweils zu erwarten haben.)

[lara]

Die meisten Leute lesen doch nur die Überschriften, um sich danach einigen wenigen Artikeln zuzuwenden. Und die Überschriften zu Glaubensthemen haben häufig einen anderen Inhalt als der folgende Artikel.

(Ob das auch beim Standard so gemacht wird, kA)

[Edith1]

Die meisten Leute lesen doch nur die Überschriften, um sich danach einigen wenigen Artikeln zuzuwenden. Und die Überschriften zu Glaubensthemen haben häufig einen anderen Inhalt als der folgende Artikel.

(Ob das auch beim Standard so gemacht wird, kA)

Wer nur Überschriften liest, liest nicht den Standard.

[lara]

Die meisten Leute lesen doch nur die Überschriften, um sich danach einigen wenigen Artikeln zuzuwenden. Und die Überschriften zu Glaubensthemen haben häufig einen anderen Inhalt als der folgende Artikel.

(Ob das auch beim Standard so gemacht wird, kA)

Wer nur Überschriften liest, liest nicht den Standard.

 

um sich danach einigen wenigen Artikeln zuzuwenden

[Der Geist]

Wenn man jetzt die Kommentare z.B. der Linzer "Freunde" liest, kann man sein Wissen wieder auffrischen was Papstidolatrie ist...solche Hymnen wären sogar bei einem Nachruf peinlich.

[Udalricus]

Die ganzen Titel und Insignien sind für sich genommen nur Indizien - mehr nicht. Jesus war schließlich kein Gegner von "langen Quasten" und "breiten Gebetsriemen", weil er von modisch-schicker Aufmachung andere Vorstellungen hatte. Und er war nicht dagegen, dass jemand "Lehrer" oder "Vater" genannt wird, weil er den Leuten absprechen wollte, dass sie das Charisma des Lehrens haben oder dass sie gute Väter waren. Und irgendjemand muss ja auch auf den Ehrenplätzen sitzen - wäre doch eine trübe Stimmung, wenn die besten Sitze unbesetzt bleiben. Und wenn der Kirchenchordirigent heute für vierzig Jahre Dirigentendienst geehrt wird, soll er auch auf dem Ehrenplatz Platz nehmen. Ich glaube nicht, dass Jesus auch nur irgendwas dagegen hätte.

 

Es geht Jesus in Mt 23 um anmaßendes Machtgehabe und um Missbrauch von Machtsymbolen. Er wendet sich (wie schon bei den Fastenanweisungen in Mt 6) gegen die religiöse Verbrämung des Glaubens zu Zwecken des Ansehens, der Angeberei und der Macht. Religiöse Machtausübung und Angeberei kritisiert Jesus an vielen Stellen des Evangeliums.

 

Meiner Meinung nach stellt man sich auch dann der Kritik Jesu nicht, wenn man kasualistisch die einzelnen Symbole (Quasten, Riemen, Lehrertitel, Vatertitel) und kleinkariert festlegt, unter welchen Umständen es dann doch in Ordnung ist, diese zu verwenden. Es geht in Mt 23 nicht um Kleidungsstücke und nicht um Titel, sondern es geht um die Methoden religiöser Machtausübung und um Anmaßung.

 

Wenn man heute ganz selbstverständlich "Papst" sagt: Geschenkt! Das ist doch Pippifax! Das ist ein terminus technicus. Und man kann einen solchen Titel auch als Anspruch gegenüber dem Träger dieses Amtes sehen. Auf das Selbstverständnis des Papstes kommt es an, nicht auf den Titel. Und es ist auch egal, ob er sich den Titel "Oberhaupt der Kirche" gibt, oder nicht. Es kommt darauf an, ob er sich als Oberhaupt gibt und wie er das tut.

 

Von mir aus kann er sich in Sänften tragen lassen, zehn Camauros übereinander tragen, den Titel "Kirchenlehrer" tragen, so viel er nur lustig ist. Dies alles gewinnt erst verderbliche Bedeutung, wenn er als Monarch agiert, wenn er als pontifex keine Brücken baut, sondern zerstört, wenn er als servus servorum nur noch bestimmte servi bedient, und andere abserviert. Dann sind diese ganzen Titel und Insignien nämlich das, als was sie Jesus kritisiert hat: Angeberei, Anmaßung (bis hin zur Blasphemie) und ausgesprochen hohl.

So sehe ich das auch. Wenn ich zu diesem Evangelium predige, sage ich immer: Es geht nicht um Abschaffung von Bezeichnungen, sondern darum, dass diese Bezeichnungen ein Verweis auf den sein sollen, der der eigentliche Vater, Lehrer und Meister ist: Gott. Also, jeder Vater (ob nun leiblich oder geistig), Lehrer oder Meister (heute sagt man "Master") hat dann diesen Titel verdient, wenn er durch sein Wirken das Wirken Gottes, des eigentlichen Vaters, Meisters und Lehrers spüren lässt. Setzt er allerdings sich und seine Arroganz an die Stelle Gottes, dann hat er einen solchen Titel nicht verdient.

 

Papst Benedikt XVI. halte ich zutiefst für einen Menschen, der durch sein väterliches, lehrhaftes und meisterliches Amt den Menschen Gott vermitteln möchte. Ihm da andere Absichten zu unterstellen, halte ich für hinterfotzig und zutiefst gemein.

bearbeitet 24. Februar 2013 von Udalricus

[Der Geist]

Der bescheidene und sich vor der Welt zurückziehende Papst emeritus Benedikt hat eine "Auszugwohnung" (so hieß früher bei den Bauern die Wohnung des Altbauern) von bescheidenen 450m². Diese karge Bleibe teilt er mit 4(!) Haushälterinnen (Nonnen). Noch wohnt Erzbischof Gänsswein auch noch dort, aber weil es dadurch womöglich zu eng wird, bezieht dieser demnächst eine Dienstwohnung als "päpstlicher Hausmeister".

 

Und wiewohl er sich von der Welt zurückzieht braucht er weiter das Recht die weiße Soutane zu tragen und den Titel "Heiligkeit" Warum das so ist weiß keiner, denn Papst ist kein Weihegrad, sodass man einen Charakter indelebilis nicht annehmen kann.

 

P.S. Auf die roten Schuhe muss er allerdings verzichten...welche Härte!

[gouvernante]

Auf die roten Schuhe muss er allerdings verzichten...

Muß er? Oder tut er einfach?

[Der Geist]

Auf die roten Schuhe muss er allerdings verzichten...

Muß er? Oder tut er einfach?

Angeblich muss er.

[gouvernante]

Angeblich muss er.

Wer ihm das wohl vorgeschrieben hat?

[Der Geist]

Angeblich muss er.

Wer ihm das wohl vorgeschrieben hat?

Angeblich sollen im Vatikan im Zeremonienbereich die Köpfe zu den Fragen Soutane, Anrede und Schuhwerk geraucht haben.... mir ist es aber auch egal...ich bin froh, dass jetzt die Geschichte den gnädigen Mantel des Vergessens über ihn breiten wird.

bearbeitet 2. Mai 2013 von Der Geist

[Edith1]

Was soll diese Nachtreterei bei jeder Gelegenheit eigentlich?

[Kirisiyana]

... mir ist es aber auch egal...

Ich glaube, das ist es eher nicht

[Der Geist]

Was soll diese Nachtreterei bei jeder Gelegenheit eigentlich?

Aufklärung! Vorbeugung gegen Legendenbildung!

[Udalricus]

Was soll diese Nachtreterei bei jeder Gelegenheit eigentlich?

Frage ich mich auch! Lieber hundert paar rote Schuhe als ständig diese Tritte mit den Springerstiefeln!

[OneAndOnlySon]

Was soll diese Nachtreterei bei jeder Gelegenheit eigentlich?

Frage ich mich auch! Lieber hundert paar rote Schuhe als ständig diese Tritte mit den Springerstiefeln!

Jeder Katholik hat das Recht, sein Urteil über das zurückliegende Pontifikat zu fällen. Für manche ist Benedikt XVI. nach wie vor "der wunderbarste aller Päpste", für andere waren die letzten 8 Jahre eine harte Prüfung. Du gehörst anscheinend zu den Leuten, die an der Märtyrerlegende des Ex-Pontifex basteln, die er selbst schon vor Jahren begonnen hat als er behauptete, auf ihn sei eingeschlagen worden.

[Frank]

Was soll diese Nachtreterei bei jeder Gelegenheit eigentlich?

Frage ich mich auch! Lieber hundert paar rote Schuhe als ständig diese Tritte mit den Springerstiefeln!

Mit Springerstiefelträgern beschäftigt sich derzeit das OLG München... Der Geist mag ja in seiner Ausdrucksweise manchmal etwas hart sein, vielleicht auch manchmal unsympathisch rüberkommen. Aber Springerstiefelträger ist er gewiss nicht.

[Der Geist]

Was soll diese Nachtreterei bei jeder Gelegenheit eigentlich?

Frage ich mich auch! Lieber hundert paar rote Schuhe als ständig diese Tritte mit den Springerstiefeln!

Da ist um jedes Wort schade.

[Der Geist]

Die Papstsidolatrie überdauert das Amt.. Klar für die ist Benedikt zur Unzeit zurückgetreten, die sammeln nämlich gerade Spenden für die Erweiterung der theologischen Hochschule Benedikt XVI, die außer ihnen keiner braucht.

[Chrysologus]

Die Papstsidolatrie überdauert das Amt.. Klar für die ist Benedikt zur Unzeit zurückgetreten, die sammeln nämlich gerade Spenden für die Erweiterung der theologischen Hochschule Benedikt XVI, die außer ihnen keiner braucht.

 

Wieso hat ein Fotograf, der den Papst ständig begleitet, nur von 19 der 24 Reisen Bilder?