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Pferde werden gesegnet


Rotgold

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Diese Umzüge sind nicht nur für Kinder die pure Quälerei, auch für die Pferde.

Muß man halt Polizeipferde nehmen, die können das ab.

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Diese Umzüge sind nicht nur für Kinder die pure Quälerei, auch für die Pferde.

Muß man halt Polizeipferde nehmen, die können das ab.

Die sowieso. Die meisten Nicht-Polizeipferde können es aber auch und

. Und die paar, die rumspinnen, sind nicht "die Pferde", und man lässt sie einfach zu Hause. Es fällt nicht auf, dass sie fehlen.Auf "die Kinder" trifft das entsprechend ebenfalls zu. bearbeitet von Julius
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Franciscus non papa

ita est

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Diese Umzüge sind nicht nur für Kinder die pure Quälerei, auch für die Pferde.

Muß man halt Polizeipferde nehmen, die können das ab.

Die sowieso. Die meisten Nicht-Polizeipferde können es aber auch und

. Und die paar, die rumspinnen, sind nicht "die Pferde", und man lässt sie einfach zu Hause. Es fällt nicht auf, dass sie fehlen.Auf "die Kinder" trifft das entsprechend ebenfalls zu.

 

Danke für den Link. Schau ihn an und achte auf die Körpersprache der Pferde: Die finden das nicht gerade entspannend. Nur weil sie nicht deutsch können und Protestplakate hochhalten? Sie machen mit, gehen nicht durch. Das ist alles. Ich kann das sehr gut nachfühlen. Meine Eltern schleppten mich von Georgiritt zu Leonhardifahrt. Nicht dass ihnen Pferde am Herzen gelegen wären. Sie fanden das einfach nur schön. Ich hasste es. Jederzeit und immer. Gesagt habe ich es meinen Eltern nie. Hätte auch nichts gebracht. Ich war wohlerzogen und musste mit. Ein braves Kind kann das ab.

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Schau ihn an und achte auf die Körpersprache der Pferde: Die finden das nicht gerade entspannend...

Sorry, Du wirst bei mir nicht viel Erfolg damit haben, mich über die "Körpersprache von Pferden" auf diesem Video und über ihre allgemeine Aussagekraft bei ähnlichen Veranstaltungen zu belehren, ganz abgesehen davon, dass ich auf dem Video nicht sehe was Du siehst. :D Ich gehöre halt noch zu den Jahrgängen, die vor mehr als 6 Jahrzehnten schon wussten, was schmiede- und verladefromm bei Pferden bedeutet, und die sich damit zufrieden gegeben haben, dass ihre Pferde "mitmachten" und "nicht durchgegangen sind". Wenn die Rösser nicht "mitmachen" wollen, wird das nämlich nichts mit dem Reitsport. "Mitmachen" und "nicht durchgehen" war tatsächlich alles, was wir von ihnen wollten, was denn sonst? Eine gewisse Spannung ist übrigens der Haltung nicht schädlich (auch beim Menschen): wenn der Gaul nicht wie eine alte Krücke und Rosinanten-Karikatur daherlatschen soll Dass z.B. ein junges, mit derlei Events noch nicht vertrautes Pferd ein bisschen aufgeregter und gespannter daherkommt und seinen Reiter mehr fordert als schon abgeklärte Pferde, macht die Veranstaltung noch nicht zur "Qual". Die kleinen Ministranten und der Pfarrer sitzen jedenfalls ganz entspannt auf ihrem vierbeinigen Untersatz, und das könnten sie nicht, wenn dieser sich "gequält" fühlen würde.

bearbeitet von Julius
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Diese Umzüge sind nicht nur für Kinder die pure Quälerei, auch für die Pferde.

Muß man halt Polizeipferde nehmen, die können das ab.

Die sowieso. Die meisten Nicht-Polizeipferde können es aber auch und

. Und die paar, die rumspinnen, sind nicht "die Pferde", und man lässt sie einfach zu Hause. Es fällt nicht auf, dass sie fehlen.Auf "die Kinder" trifft das entsprechend ebenfalls zu.

 

Danke für den Link. Schau ihn an und achte auf die Körpersprache der Pferde: Die finden das nicht gerade entspannend. Nur weil sie nicht deutsch können und Protestplakate hochhalten? Sie machen mit, gehen nicht durch. Das ist alles. Ich kann das sehr gut nachfühlen. Meine Eltern schleppten mich von Georgiritt zu Leonhardifahrt. Nicht dass ihnen Pferde am Herzen gelegen wären. Sie fanden das einfach nur schön. Ich hasste es. Jederzeit und immer. Gesagt habe ich es meinen Eltern nie. Hätte auch nichts gebracht. Ich war wohlerzogen und musste mit. Ein braves Kind kann das ab.

Die Pferde wirken nicht wirklich entspannt. So habe ich das noch nie gesehen! Da lobe ich mir einen ehrlichen Faschingszug mit Traktoren.

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Die Pferde wirken nicht wirklich entspannt. So habe ich das noch nie gesehen!

Das lag wohl an dem preußischen Präsentiermarsch. Den sind süddeutsche Pferde nicht gewohnt.

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Das lag wohl an dem preußischen Präsentiermarsch. Den sind süddeutsche Pferde nicht gewohnt.

 

Doch, sind sie. Allein schon deswegen, weil die Süddeutschen den Hohenzollern sehr verbunden sind.

war schließlich auch ein - wenngleich im Ausland geborener - Hohenzoller.

 

Der Marsch wird im Wechsel mit zwei oder drei anderen, gleichfalls preußischen Märschen, da nämlich ständig gedudelt. Einer davon ist bei uns sogar nur mit seinem schwäbischen Namen bekannt: Rossbollenmarsch (ich hab schon wieder vergessen, von welchem Preußen der komponiert wurde). :D

bearbeitet von Julius
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Schau ihn an und achte auf die Körpersprache der Pferde: Die finden das nicht gerade entspannend...

Sorry, Du wirst bei mir nicht viel Erfolg damit haben, mich über die "Körpersprache von Pferden" auf diesem Video und über ihre allgemeine Aussagekraft bei ähnlichen Veranstaltungen zu belehren, ganz abgesehen davon, dass ich auf dem Video nicht sehe was Du siehst. :D Ich gehöre halt noch zu den Jahrgängen, die vor mehr als 6 Jahrzehnten schon wussten, was schmiede- und verladefromm bei Pferden bedeutet, und die sich damit zufrieden gegeben haben, dass ihre Pferde "mitmachten" und "nicht durchgegangen sind". Wenn die Rösser nicht "mitmachen" wollen, wird das nämlich nichts mit dem Reitsport. "Mitmachen" und "nicht durchgehen" war tatsächlich alles, was wir von ihnen wollten, was denn sonst? Eine gewisse Spannung ist übrigens der Haltung nicht schädlich (auch beim Menschen): wenn der Gaul nicht wie eine alte Krücke und Rosinanten-Karikatur daherlatschen soll Dass z.B. ein junges, mit derlei Events noch nicht vertrautes Pferd ein bisschen aufgeregter und gespannter daherkommt und seinen Reiter mehr fordert als schon abgeklärte Pferde, macht die Veranstaltung noch nicht zur "Qual". Die kleinen Ministranten und der Pfarrer sitzen jedenfalls ganz entspannt auf ihrem vierbeinigen Untersatz, und das könnten sie nicht, wenn dieser sich "gequält" fühlen würde.

 

Du verwechselst tatsächlich Spannung mit Anspannung. Ersteres ist gewünscht und wird trainiert, letzteres ist Resultat von Angst. Und was Angst angeht, hier sind Pferde absolute Experten. Je ängstlicher, desto dominanter. Mitmachen und nicht durchgehen, richtig, war mal ein wichtiges Erziehungsziel für Kinder. Sagte ich doch, gleiche Qual.

 

Pferde haben Bedürfnisse, diesen wird man bei diesen Ereignissen nicht gerecht. Es kann legitim sein, diese menschlichen Bedürfnissen unterzuordnen, damit wird es aber für die Pferde nicht besser. Bei allem Verständnis für Frömmigkeit, Pferde haben keinerlei Verständnis für Segen. Menschen haben das und da noch nicht mal alle. Dann so zu tun, als ob der ganze Event was für Pferde sei, das ist einfach nur von vorne bis hinter verlogen.

 

Soviel Ehrlichkeit sollte sein dürfen.

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Dann so zu tun, als ob der ganze Event was für Pferde sei, das ist einfach nur von vorne bis hinter verlogen.

Wer tut denn so? Es hat hier wohl niemand behauptet, die Gäule harrten hufescharrend auf so eine Prozession und sie zähle zu ihren "Bedürfnissen". Ebenso wie sie früher nicht hufescharrend ersehnt haben, vor einen Pflug oder Wagen gespannt zu werden. Und was soll überhaupt das Gerede von "Pferde haben Bedürfnisse". Werden die vielleicht nicht erfüllt, wenn die ein- oder zweimal im Jahr zu so ner Prozession gesattelt werden. Wenn 3000 Pferde sich (entgegen ihrer "Bedürfnisse") so trainieren lassen, dass sie so eine Prozession "mitmachen" und "nicht durchgehen", kann's nicht allzu schlimm mit der "Qual" sein. Und ich kenne Leute, die an 364 Tagen im Jahr die "Bedürfnisse" eines Gauls erfüllen, damit sie sich am 365. Tag für ein paar Stunden ihr Bedürfnis der Teilnahme an der Prozession erfüllen und der Gaul dabei "mitmacht und nicht durchgeht". Für was anderes wird er nicht gehalten - Abgesehen davon, dass es wohl auch nicht zu den "Bedürfnissen" eines Pferdes gehört, überhaupt jemanden auf seinem Rücken rumzutragen. Hast Du Dein spinnertes Pferd immer nur zu Fuß spazieren geführt?

Aber es sagt ja niemand, dass Du Dein Pferd und Deine Kinder zum Leonhardi-, Wendelinus oder sonst einem Ritt schleppen musst, wenn es DIR nicht behagt und DU keinen Draht dafür hast. Von "Qual" für Pferde und Kinder zu reden, die andere Leute ihren Kindern damit antun würden, ist aber heftig übertrieben und ... (Selbstzensur - die Forenregeln :D ) verlogen. DU lehnst solche Events ab, und DEINE Kinder stehen nicht drauf. Andere nennen's wenigstens nur stinklangweilig und verkneifen sich, anderen, die anders gestrickt sind, Verlogenheit zu unterstellen, werte Dame. Ich kenne Kinder, die Rotz und Wasser plärren würden, wenn sie nicht mit zur Pferdeprozession dürften.

bearbeitet von Julius
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Liebe Christen,

 

 

 

 

...

Pferde haben Bedürfnisse, diesen wird man bei diesen Ereignissen nicht gerecht. Es kann legitim sein, diese menschlichen Bedürfnissen unterzuordnen, damit wird es aber für die Pferde nicht besser. Bei allem Verständnis für Frömmigkeit, Pferde haben keinerlei Verständnis für Segen. Menschen haben das und da noch nicht mal alle. Dann so zu tun, als ob der ganze Event was für Pferde sei, das ist einfach nur von vorne bis hinter verlogen.

 

Soviel Ehrlichkeit sollte sein dürfen.

Warum gibt es nicht, dem "Georgiritt" entsprechende Prozessionen mit dem Fahrrad?

 

 

 

Gruß

josef

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Warum gibt es nicht, dem "Georgiritt" entsprechende Prozessionen mit dem Fahrrad?

 

Weil der hl. Georg auf einem Pferd und nicht auf einem Drahtesel geritten ist. Fahrradprozessionen gibt es aber trotzdem.

bearbeitet von Julius
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Dann so zu tun, als ob der ganze Event was für Pferde sei, das ist einfach nur von vorne bis hinter verlogen.

Wer tut denn so? Es hat hier wohl niemand behauptet, die Gäule harrten hufescharrend auf so eine Prozession und sie zähle zu ihren "Bedürfnissen". Ebenso wie sie früher nicht hufescharrend ersehnt haben, vor einen Pflug oder Wagen gespannt zu werden. Und was soll überhaupt das Gerede von "Pferde haben Bedürfnisse". Werden die vielleicht nicht erfüllt, wenn die ein- oder zweimal im Jahr zu so ner Prozession gesattelt werden. Wenn 3000 Pferde sich (entgegen ihrer "Bedürfnisse") so trainieren lassen, dass sie so eine Prozession "mitmachen" und "nicht durchgehen", kann's nicht allzu schlimm mit der "Qual" sein. Und ich kenne Leute, die an 364 Tagen im Jahr die "Bedürfnisse" eines Gauls erfüllen, damit sie sich am 365. Tag für ein paar Stunden ihr Bedürfnis der Teilnahme an der Prozession erfüllen und der Gaul dabei "mitmacht und nicht durchgeht". Für was anderes wird er nicht gehalten - Abgesehen davon, dass es wohl auch nicht zu den "Bedürfnissen" eines Pferdes gehört, überhaupt jemanden auf seinem Rücken rumzutragen. Hast Du Dein spinnertes Pferd immer nur zu Fuß spazieren geführt?

Aber es sagt ja niemand, dass Du Dein Pferd und Deine Kinder zum Leonhardi-, Wendelinus oder sonst einem Ritt schleppen musst, wenn es DIR nicht behagt und DU keinen Draht dafür hast. Von "Qual" für Pferde und Kinder zu reden, die andere Leute ihren Kindern damit antun würden, ist aber heftig übertrieben und ... (Selbstzensur - die Forenregeln :D ) verlogen. DU lehnst solche Events ab, und DEINE Kinder stehen nicht drauf. Andere nennen's wenigstens nur stinklangweilig und verkneifen sich, anderen, die anders gestrickt sind, Verlogenheit zu unterstellen, werte Dame. Ich kenne Kinder, die Rotz und Wasser plärren würden, wenn sie nicht mit zur Pferdeprozession dürften.

 

Eines der grundlegenden Bedürfnisse des Pferdes ist das nach Sicherheit. Gibst Dus ihm, lässt er Dich auf sich reiten oder zieht Deinen Plfug oder Deine Karre. Das Pferd ist ein Fluchttier. Diese Ritte stehen, auch wenn die Kinder weinen, den Bedürfnissen diametral entgegen. Sich einfach dessen ganz klar bewusst sein, mehr will ich nicht.

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Franciscus non papa

aha, sie stehen also dem Sicherheitsbedürfnis der Pferde entgegen? Pflug oder Wagen ziehen per se aber wohl nicht, wieso eigentlich?

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Eines der grundlegenden Bedürfnisse des Pferdes ist das nach Sicherheit. Gibst Dus ihm, lässt er Dich auf sich reiten oder zieht Deinen Plfug oder Deine Karre. Das Pferd ist ein Fluchttier. Diese Ritte stehen, auch wenn die Kinder weinen, den Bedürfnissen diametral entgegen. Sich einfach dessen ganz klar bewusst sein, mehr will ich nicht.

 

Danke, ohne Dich hätte ich das nicht gewusst. Dass das Pferd ein Fluchttier ist, scheint ja nur Eingeweihten wie Dir bekannt zu sein. Und ich bin mir trotzdem ganz klar bewusst, dass die Pferde, die ich bei Pferdeprozessionen und Festumzügen geritten habe, und die von zahlreichen meiner Freunde und Bekannten geritten werden, keinerlei oder nur unwesentliche und beherrschbare Fluchttendenzen zeigten, die sich nach ein bisschen Gewöhnung legten. Also müssen ich und/oder ihre Ausbilder und Besitzer ihnen ein besonders großes Gefühl der Sicherheit vermittelt haben. Es scheint so, dass Dir das bei Deinem Pferd nicht gelungen ist. Was ja auch nicht weiter schlimm ist, wenn Dir "diese Ritte" nun einmal zuwider sind. Jemand anderem, der da "diametral" andere Bedürfnisse als Du verspürt, kann sich immerhin beim Kauf seines Pferdes daran orientieren oder ein zuverlässiges Pferd leihen. Es gibt Pferde, die hauen noch nicht mal ab, wenn ein Mann auf ihnen sitzt und kräftig auf die Kesselpauken haut, mit denen das Pferd zusätzlich beladen wird - und nur mit den Fußspitzen gezügelt und dahin gelenkt wird, wohin er laufen soll. Da sucht man sich schon ein dafür geeignetes Pferd und nicht irgendeinen dahergelaufenen und nicht einschätzbaren Zossen aus.

 

Ich würde auch keine weinenden Kinder zu "diesen Ritten" schleppen, und anscheinend tun das andere Leute auch nicht, denn ich habe noch niemals weinende Kinder am Straßenrand bei einer Reiterprozession stehen sehen. Stattdessen kleine Knirpse, die selig waren, den Papa unter den Reitern zu entdecken und später, wenn der Ritt zu Ende war, auf Papas Pferd gehoben zu werden. Ich war selber mal so ein Knirps. Diese Knirpse wünschen sich nichts mehr, als möglichst bald selber mitreiten zu dürfen. Die Bedürfnisse dieser Kinder scheinen sich diametral von den Bedürfnissen der Kinder zu unterscheiden, mit denen Du zu tun hast. Mit letzteren hätte ich aber auch kein Problem:die würde ich einfach zu Hause lassen und nicht zu "diesen Ritten" mitnehmen, ebenso wie ich einen Gaul zuhause lassen würde, der um sich tritt.

bearbeitet von Julius
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Mehr Rummel als auf einem normalen Turnier scheint es bei diesen Prozessionen nicht zu geben. Ich denke mal, die meisten Pferde haben damit kein Problem.

bearbeitet von Merkur
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Eines der grundlegenden Bedürfnisse des Pferdes ist das nach Sicherheit. Gibst Dus ihm, lässt er Dich auf sich reiten oder zieht Deinen Plfug oder Deine Karre. Das Pferd ist ein Fluchttier. Diese Ritte stehen, auch wenn die Kinder weinen, den Bedürfnissen diametral entgegen. Sich einfach dessen ganz klar bewusst sein, mehr will ich nicht.

 

Danke, ohne Dich hätte ich das nicht gewusst. Dass das Pferd ein Fluchttier ist, scheint ja nur Eingeweihten wie Dir bekannt zu sein. Und ich bin mir trotzdem ganz klar bewusst, dass die Pferde, die ich bei Pferdeprozessionen und Festumzügen geritten habe, und die von zahlreichen meiner Freunde und Bekannten geritten werden, keinerlei oder nur unwesentliche und beherrschbare Fluchttendenzen zeigten, die sich nach ein bisschen Gewöhnung legten. Also müssen ich und/oder ihre Ausbilder und Besitzer ihnen ein besonders großes Gefühl der Sicherheit vermittelt haben. Es scheint so, dass Dir das bei Deinem Pferd nicht gelungen ist. Was ja auch nicht weiter schlimm ist, wenn Dir "diese Ritte" nun einmal zuwider sind. Jemand anderem, der da "diametral" andere Bedürfnisse als Du verspürt, kann sich immerhin beim Kauf seines Pferdes daran orientieren oder ein zuverlässiges Pferd leihen.

 

Ich würde auch keine weinenden Kinder zu "diesen Ritten" schleppen, und anscheinend tun das andere Leute auch nicht, denn ich habe noch niemals weinende Kinder am Straßenrand bei einer Reiterprozession stehen sehen. Stattdessen kleine Knirpse, die selig waren, den Papa unter den Reitern zu entdecken und später, wenn der Ritt zu Ende war, auf Papas Pferd gehoben zu werden. Ich war selber mal so ein Knirps. Diese Knirpse wünschen sich nichts mehr, als möglichst bald selber mitreiten zu dürfen. Die Bedürfnisse dieser Kinder scheinen sich diametral von den Bedürfnissen der Kinder zu unterscheiden, mit denen Du zu tun hast. Mit letzteren hätte ich aber auch kein Problem:die würde ich einfach zu Hause lassen und nicht zu "diesen Ritten" mitnehmen, ebenso wie ich einen Gaul zuhause lassen würde, der um sich tritt.

 

Warum mein Pferd auf Blasmusik derart reagiert hat habe ich nie herausgefunden, normaler Musik war er nämlich nicht abgeneigt und war auch beim Musikreiten nie auffällig.

 

Allerdings werden jährlich Kinder zu diese Ritten geschleppt, die das langweilt - ich war eines davon. Nanny sieht das offensichtlich ähnlich, sie schleppt nun ihren Sohn wohl nicht, ich meine Töchter nicht. Natürlich stand ich ohne zu weinen am Strassenrand, hatte eine Scheißangst vor diesen damals in meinen Augen völlig unberechenbaren Tieren. Jahr für Jahr, Ostern, Herbst. Daheimgelassen werden? Das wäre sehr vernünftig gewesen, so musste ich mich einfach benehmen. Das wurde erwartet. Das wird von den Pferden erwartet.

 

Daheimlassen derer, die das nicht wollen, dann kannst Du den nächsten Ritt zufuss (oder mit dem Fahrrad) machen. Denn gefragt werden die Pferde nicht. Sind ja auch nur gesegnetes Mittel zum Zweck.

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Mehr Rummel als auf einem normalen Turnier scheint es bei diesen Prozessionen nicht zu geben. Ich denke mal, die meisten Pferde haben damit kein Problem.

 

Nö, haben sie nicht. Und der Schimmel Loran, dessen Bild weiter oben verlinkt ist, wird von seinem Besitzer das Jahr über an ein halbes Dutzend pferdebegeisterter Kinder - die meisten von ihnen Mädchen - verliehen, die mit ihm auf den Reitturnieren der Umgebung in den Kinderwettbewerben rumrutschen. Die sind natürlich dieses Jahr vor Stolz fast geplatzt, dass "ihr" Loran zum Blutreiterpferd befördert wurde.

 

:lol: Ach, und übrigens: Der

bearbeitet von Julius
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Eines der grundlegenden Bedürfnisse des Pferdes ist das nach Sicherheit. Gibst Dus ihm, lässt er Dich auf sich reiten oder zieht Deinen Plfug oder Deine Karre. Das Pferd ist ein Fluchttier. Diese Ritte stehen, auch wenn die Kinder weinen, den Bedürfnissen diametral entgegen. Sich einfach dessen ganz klar bewusst sein, mehr will ich nicht.

 

Danke, ohne Dich hätte ich das nicht gewusst. Dass das Pferd ein Fluchttier ist, scheint ja nur Eingeweihten wie Dir bekannt zu sein. Und ich bin mir trotzdem ganz klar bewusst, dass die Pferde, die ich bei Pferdeprozessionen und Festumzügen geritten habe, und die von zahlreichen meiner Freunde und Bekannten geritten werden, keinerlei oder nur unwesentliche und beherrschbare Fluchttendenzen zeigten, die sich nach ein bisschen Gewöhnung legten. Also müssen ich und/oder ihre Ausbilder und Besitzer ihnen ein besonders großes Gefühl der Sicherheit vermittelt haben. Es scheint so, dass Dir das bei Deinem Pferd nicht gelungen ist. Was ja auch nicht weiter schlimm ist, wenn Dir "diese Ritte" nun einmal zuwider sind. Jemand anderem, der da "diametral" andere Bedürfnisse als Du verspürt, kann sich immerhin beim Kauf seines Pferdes daran orientieren oder ein zuverlässiges Pferd leihen.

 

Ich würde auch keine weinenden Kinder zu "diesen Ritten" schleppen, und anscheinend tun das andere Leute auch nicht, denn ich habe noch niemals weinende Kinder am Straßenrand bei einer Reiterprozession stehen sehen. Stattdessen kleine Knirpse, die selig waren, den Papa unter den Reitern zu entdecken und später, wenn der Ritt zu Ende war, auf Papas Pferd gehoben zu werden. Ich war selber mal so ein Knirps. Diese Knirpse wünschen sich nichts mehr, als möglichst bald selber mitreiten zu dürfen. Die Bedürfnisse dieser Kinder scheinen sich diametral von den Bedürfnissen der Kinder zu unterscheiden, mit denen Du zu tun hast. Mit letzteren hätte ich aber auch kein Problem:die würde ich einfach zu Hause lassen und nicht zu "diesen Ritten" mitnehmen, ebenso wie ich einen Gaul zuhause lassen würde, der um sich tritt.

 

Warum mein Pferd auf Blasmusik derart reagiert hat habe ich nie herausgefunden, normaler Musik war er nämlich nicht abgeneigt und war auch beim Musikreiten nie auffällig.

 

[..]

 

Ich reagiere auch auf Blasmusik und bin bei normaler Musik nicht auffällig. Pferd ist kein Automat und wie bestimmte Frequenzen wahrgenommen werden ist für mich schon bei unserem Nachbarsjungen ein Geheimnis.

Mein Jagdhund ist schussfest (ja so heisst das) kann aber dennoch Silvesterraketen nicht ab.

 

Hey Mods! Sollte dieser Thread nicht eher zu den "Heimtieren"?

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Eines der grundlegenden Bedürfnisse des Pferdes ist das nach Sicherheit. Gibst Dus ihm, lässt er Dich auf sich reiten oder zieht Deinen Plfug oder Deine Karre. Das Pferd ist ein Fluchttier. Diese Ritte stehen, auch wenn die Kinder weinen, den Bedürfnissen diametral entgegen. Sich einfach dessen ganz klar bewusst sein, mehr will ich nicht.

 

Danke, ohne Dich hätte ich das nicht gewusst. Dass das Pferd ein Fluchttier ist, scheint ja nur Eingeweihten wie Dir bekannt zu sein. Und ich bin mir trotzdem ganz klar bewusst, dass die Pferde, die ich bei Pferdeprozessionen und Festumzügen geritten habe, und die von zahlreichen meiner Freunde und Bekannten geritten werden, keinerlei oder nur unwesentliche und beherrschbare Fluchttendenzen zeigten, die sich nach ein bisschen Gewöhnung legten. Also müssen ich und/oder ihre Ausbilder und Besitzer ihnen ein besonders großes Gefühl der Sicherheit vermittelt haben. Es scheint so, dass Dir das bei Deinem Pferd nicht gelungen ist. Was ja auch nicht weiter schlimm ist, wenn Dir "diese Ritte" nun einmal zuwider sind. Jemand anderem, der da "diametral" andere Bedürfnisse als Du verspürt, kann sich immerhin beim Kauf seines Pferdes daran orientieren oder ein zuverlässiges Pferd leihen.

 

Ich würde auch keine weinenden Kinder zu "diesen Ritten" schleppen, und anscheinend tun das andere Leute auch nicht, denn ich habe noch niemals weinende Kinder am Straßenrand bei einer Reiterprozession stehen sehen. Stattdessen kleine Knirpse, die selig waren, den Papa unter den Reitern zu entdecken und später, wenn der Ritt zu Ende war, auf Papas Pferd gehoben zu werden. Ich war selber mal so ein Knirps. Diese Knirpse wünschen sich nichts mehr, als möglichst bald selber mitreiten zu dürfen. Die Bedürfnisse dieser Kinder scheinen sich diametral von den Bedürfnissen der Kinder zu unterscheiden, mit denen Du zu tun hast. Mit letzteren hätte ich aber auch kein Problem:die würde ich einfach zu Hause lassen und nicht zu "diesen Ritten" mitnehmen, ebenso wie ich einen Gaul zuhause lassen würde, der um sich tritt.

 

Warum mein Pferd auf Blasmusik derart reagiert hat habe ich nie herausgefunden, normaler Musik war er nämlich nicht abgeneigt und war auch beim Musikreiten nie auffällig.

 

[..]

 

Ich reagiere auch auf Blasmusik und bin bei normaler Musik nicht auffällig. Pferd ist kein Automat und wie bestimmte Frequenzen wahrgenommen werden ist für mich schon bei unserem Nachbarsjungen ein Geheimnis.

Mein Jagdhund ist schussfest (ja so heisst das) kann aber dennoch Silvesterraketen nicht ab.

 

Hey Mods! Sollte dieser Thread nicht eher zu den "Heimtieren"?

 

Gibts eigentlich auch Hundesegnungen? Oder nimmt man denen von vorne herein ab, dass sie mit Segnung nix anfangen können?

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