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Die erste Predigt des Papstes


Claudia-Jutta

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also ein satz, ein satzteil für eingeweihte.

Ganz klar, ja. Formelhaft und mit Jahrhunderten mystischer und anderer Traditionen im Hintergrund. Wer verstehen will (egal was, ob Kernphysik oder Christentum), muss sich schon etwas anstrengen. So ist das halt. (Wobei das Formelhafte an manch christlicher Ausdrucksweise mich durchaus oft ärgert, ich finde, dass es viel neues Reden braucht. Zwar hat es seinen Reiz, mit einer Formel ein ganzes Universum an Spiritualität aufzurufen, aber um einen Kerngedanken in einer Rede oder Predigt klarzumachen, ist vermutlich oft auch weniger mehr.)

verstehen heißt für mich primär gefühlsmäßig verstehen. dazu kann ich kommen nach mehrhundertjährigem kognitiven lernen oder mit einer bildersprache die wie jedes lernen auf bekannten, auf schon verstandenen bildern aufsetzt. also brauche ich bilder, verdichtung aus dem bekannten täglichen leben und keine hochsprache.

"der seinen leuchtenden Höhepunkt am Kreuz hat" ist ja ein Bild, sowohl der leuchtende Höhepunkt als auch das Kreuz werden Dir sicher bekannt sein. Dass jahrhundertelange Tradition daraus etwas macht, was Du als "Hochsprache" betrachtest, liegt vermutlich daran, dass Du mit dieser Tradition noch nicht sehr vertraut bist. Aber auch ohne den Hintergrund kommt doch die Info rüber, die Dein Gefühl anspricht: Dienst für Gott muss offenbar was Schönes sein. Das Kreuz stört Dich vermutlich bei der rein emotionalen Aufnahme des Bildes, das Bild gerät Dir dadurch in Verzerrung, das passt nicht. Lass Dich dadurch ruhig beunruhigen - Verstehen ist immer ein nie ganz abgeschlossener Prozess, und Dir bietet sich ein Anlass etwas zu lernen.

 

Wenn uns immer nur mundgerechte Portionen in leicht schluckbaren Mengen auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner präsentiert würden, wären jegliche Reden und Predigten schnell langweilig und bedürften nicht des Zuhörens.

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ich kann damit gut leben. die schlußfolgerung heißt selbstevangelisation.

Das versteh ich nicht.

 

das heißt aber auch in letzter konsequenz: jesus ist für alle gestorben.

 

ansonsten wird gott zu jenem monster, wie ihn manche atheisten bildhaft beschreiben.

Ich sehe das Geschehen rund um Christus (und jedes Tun und Sein jedes Menschen) in jedem Fall als etwas, das für alle Menschen und die ganze Schöpfung Bedeutung hat.

Die Welt der Beziehungen und der Werte ist nicht gespalten und aufgeteilt.

da auf fragen wenig antworten kommen, oder antworten kommen auf nicht gestellte fragen(in predigten z.b.), oder die antworten unverständlich sind, der fragende nicht dort abgeholt wird wo er sich befindet, bleibt nur selbsthilfe. diese nenne ich selbstevangelisation.

 

der satz

"...Ich sehe das Geschehen rund um Christus (und jedes Tun und Sein jedes Menschen) in jedem Fall als etwas, das für alle Menschen und die ganze Schöpfung Bedeutung hat...."

hat dann rahners "anonymes christentum" zur konsequenz.

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"der seinen leuchtenden Höhepunkt am Kreuz hat" ist ja ein Bild, sowohl der leuchtende Höhepunkt als auch das Kreuz werden Dir sicher bekannt sein. Dass jahrhundertelange Tradition daraus etwas macht, was Du als "Hochsprache" betrachtest, liegt vermutlich daran, dass Du mit dieser Tradition noch nicht sehr vertraut bist. Aber auch ohne den Hintergrund kommt doch die Info rüber, die Dein Gefühl anspricht: Dienst für Gott muss offenbar was Schönes sein. Das Kreuz stört Dich vermutlich bei der rein emotionalen Aufnahme des Bildes, das Bild gerät Dir dadurch in Verzerrung, das passt nicht. Lass Dich dadurch ruhig beunruhigen - Verstehen ist immer ein nie ganz abgeschlossener Prozess, und Dir bietet sich ein Anlass etwas zu lernen.

Daß das Kreuz nicht zum "leuchtenden Höhepunkt" passt, das passt doch eigentlich ganz gut!

Zum Gott, der Mensch wird, auch noch in einer Krippe, der dann gleich zum Flüchtling wird, ... dem ein Esel als 'königliches' Reittier herahlten muß und der schließlich als Terrorist am Kreuz hingerichtet wird.

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also ein satz, ein satzteil für eingeweihte.

Ganz klar, ja. Formelhaft und mit Jahrhunderten mystischer und anderer Traditionen im Hintergrund. Wer verstehen will (egal was, ob Kernphysik oder Christentum), muss sich schon etwas anstrengen. So ist das halt. (Wobei das Formelhafte an manch christlicher Ausdrucksweise mich durchaus oft ärgert, ich finde, dass es viel neues Reden braucht. Zwar hat es seinen Reiz, mit einer Formel ein ganzes Universum an Spiritualität aufzurufen, aber um einen Kerngedanken in einer Rede oder Predigt klarzumachen, ist vermutlich oft auch weniger mehr.)

verstehen heißt für mich primär gefühlsmäßig verstehen. dazu kann ich kommen nach mehrhundertjährigem kognitiven lernen oder mit einer bildersprache die wie jedes lernen auf bekannten, auf schon verstandenen bildern aufsetzt. also brauche ich bilder, verdichtung aus dem bekannten täglichen leben und keine hochsprache.

"der seinen leuchtenden Höhepunkt am Kreuz hat" ist ja ein Bild, sowohl der leuchtende Höhepunkt als auch das Kreuz werden Dir sicher bekannt sein. Dass jahrhundertelange Tradition daraus etwas macht, was Du als "Hochsprache" betrachtest, liegt vermutlich daran, dass Du mit dieser Tradition noch nicht sehr vertraut bist. Aber auch ohne den Hintergrund kommt doch die Info rüber, die Dein Gefühl anspricht: Dienst für Gott muss offenbar was Schönes sein. Das Kreuz stört Dich vermutlich bei der rein emotionalen Aufnahme des Bildes, das Bild gerät Dir dadurch in Verzerrung, das passt nicht. Lass Dich dadurch ruhig beunruhigen - Verstehen ist immer ein nie ganz abgeschlossener Prozess, und Dir bietet sich ein Anlass etwas zu lernen.

 

Wenn uns immer nur mundgerechte Portionen in leicht schluckbaren Mengen auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner präsentiert würden, wären jegliche Reden und Predigten schnell langweilig und bedürften nicht des Zuhörens.

danke, du gibst dir gute mühe. mit einer neuen tradition vertraut werden ist in meinem alter schwer möglich. ich habe bereits eine. sie macht zu einem großteil meine persönlichkeit aus. also muß es ein nichttraditionelles oder an eine, an meine persönliche tradition angepaßtes sprechen geben.

 

oder wir müssen nicht sprechen.

 

es heißt aber "geht hinaus in alle völker", und es heißt nicht "alle völker kommt her. ich sitze da und warte".

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"der seinen leuchtenden Höhepunkt am Kreuz hat" ist ja ein Bild, sowohl der leuchtende Höhepunkt als auch das Kreuz werden Dir sicher bekannt sein. Dass jahrhundertelange Tradition daraus etwas macht, was Du als "Hochsprache" betrachtest, liegt vermutlich daran, dass Du mit dieser Tradition noch nicht sehr vertraut bist. Aber auch ohne den Hintergrund kommt doch die Info rüber, die Dein Gefühl anspricht: Dienst für Gott muss offenbar was Schönes sein. Das Kreuz stört Dich vermutlich bei der rein emotionalen Aufnahme des Bildes, das Bild gerät Dir dadurch in Verzerrung, das passt nicht. Lass Dich dadurch ruhig beunruhigen - Verstehen ist immer ein nie ganz abgeschlossener Prozess, und Dir bietet sich ein Anlass etwas zu lernen.

Daß das Kreuz nicht zum "leuchtenden Höhepunkt" passt, das passt doch eigentlich ganz gut!

Zum Gott, der Mensch wird, auch noch in einer Krippe, der dann gleich zum Flüchtling wird, ... dem ein Esel als 'königliches' Reittier herahlten muß und der schließlich als Terrorist am Kreuz hingerichtet wird.

ihr beide habt das aber nicht vorher mit franz abgestimmt? :) ein papst ist eben nicht unfehlbar, selbst wenn er, wie in diesem fall, vom katheder aus sprach.

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Wenn Helmut sich ein bisschen anstrengt, findet er sicher auch da etwas, was er nicht versteht. Ingesamt scheint es mir aber um einiges gehaltvoller, informativer und verständlicher[/url]

Klar Benedikt als Muster der Verständlichkeit...nur leider war immer wieder das Bemühen notwendig, das auszubügeln, was er in seiner "Verständlichkeit" gesagt hat....

Wie war das doch gleich? Mohammed der nichts Anständiges gebracht hat....die indianische Bevölkerung Südamerikas die nur darauf gewartet hat, dass ihr die Spanier das Christentum bringen...usw usw.

Und vergiss die Kondome nicht. *gähn*

War schon schwierig, diese langen Texte.

1. Es hat uns schon Volker weismachen wollen dass Länge mit Qualität zu tun habe.

2. Aber offenmbar bist Du auch der Meinung, dass man dadurch zum Mozart unter den Theologen wird, dass man reihenweise Leute vor den Kopf stößt, weil man noch immer glaubt die theologische lehrkanzel strapazieren zu müssen.

3. Dass man zudem auch glaubte den geistigen Gehalt durch Zitatverfälschung zu erreichen, rundet das Bild ab.

bearbeitet von Der Geist
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da auf fragen wenig antworten kommen, oder antworten kommen auf nicht gestellte fragen(in predigten z.b.), oder die antworten unverständlich sind, der fragende nicht dort abgeholt wird wo er sich befindet, bleibt nur selbsthilfe. diese nenne ich selbstevangelisation.

Suchen bleibt niemandem erspart, der ernsthaft fragt.

Auch die, von denen du Antworten erwartest, müssen/mussten nach Antworten suchen, die sie sich in ihr Leben übersetzen konnten/können.

Und das was sie gefunden haben, kann nur dort als Antwort ankommen, wo jemand genauso ernsthaft fragt.

Ich halte es für Hybris, zu meinen, man könne jeden genau dort abholen, wo er steht. Man kann das versuchen (und je mehr man selbst integrieren konnte, umso eher kann das vielleicht gelingen), aber es gelingt mit Sicherheit nicht, wo jemand nicht wirklich sucht und gar nicht abgeholt werden will.

Auch noch so kluge und sprachlich angepasste Antworten nützen nichts bei nicht oder nur pro forma gestellten Fragen. Außerdem halte ich Rilkes Satz aus den Briefen an einen jungen Dichter für sehr klug, der meint, man müsse die Fragen leben, bis man vielleicht in Antworten hineinwächst (sinngemäß, ganz genau habe ich es gerade nicht im Kopf).

 

der satz

"...Ich sehe das Geschehen rund um Christus (und jedes Tun und Sein jedes Menschen) in jedem Fall als etwas, das für alle Menschen und die ganze Schöpfung Bedeutung hat...."

hat dann rahners "anonymes christentum" zur konsequenz.

Wenn man Rahner so versteht, wie er es wohl gemeint hat, ja.

Man kann ihn allerdings ziemlich missverstehen.

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...Ich halte es für Hybris, zu meinen, man könne jeden genau dort abholen, wo er steht. ...

zum abholen gehört ein entgegengehen. von "genau dort abholen" war wohl nicht die rede.

 

deshalb bleibt es bei meinem verständnis "geht hinaus zu den völkern".

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oder wir müssen nicht sprechen.

 

es heißt aber "geht hinaus in alle völker", und es heißt nicht "alle völker kommt her. ich sitze da und warte".

:) Ich denke, man muss in der Tat oft gar nicht sprechen, etwas Schweigen und einfaches Schauen tut gut. Auch wenn wir Menschen von Natur aus unglaublich geschwätzige Wesen sind.

 

Ich denke übrigens durchaus, dass Gott da sitzt und wartet. Bloß er sitzt gar nicht in Ferne, sondern jedem von uns so nah wie nur irgendwas. Und wartet, dass wir die Tür aufmachen und ihn reinlassen/zu ihm hineingehen (es ist dasselbe).

 

Möchtest Du die Worte verstehen, musst Du wohl hier und da hinzulernen. Das muss ich auch. Ich find's toll, so bleib ich geistig beweglich.

 

Möchtest Du eigentlich nur schauen, dann ist's auch recht. Vermutlich sogar besser. Mit keinem Wissen der Welt hat je einer Gott besser verstanden als einer, der einfach nur schaute.

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ihr beide habt das aber nicht vorher mit franz abgestimmt? :) ein papst ist eben nicht unfehlbar, selbst wenn er, wie in diesem fall, vom katheder aus sprach.

Also ich mache mir nur meinen eigenen Reim draus, und der ist stark von Meister Eckhart beeinflusst.

Eine Predigt aber ist noch keine "unfehlbare" Rede nach dem berüchtigten Dogma. Und eine Papstrede ist nicht zwingend supertoll. Für mich persönlich ist es so, dass ich erstmal versuche, etwas daraus zu ziehen, das mich weiterbringt. Ich könnte auch sagen "versteh ich nicht, ist mir egal". Das entspricht bloß nicht so ganz meinem Charakter.

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Lieber Frank,

 

 

 

 

 

...

Vor einiger Zeit bin ich an einer Diskussion mit einer atheistischen Arbeitskollegin vorbei geschlittert.

Ihre Frage:

"Wenn es einen Gott gibt warum gibt es dann Leid in der Welt?"

...

Als Christ weiß ich: Leid ist in der Welt. Gott kennt das Leid. Gott hat selbst Leid ertragen im Kreuzestod Jesu Christi. Gott belässt es aber nicht beim Leid, er wandelt es in die Auferstehung. Das ist meine Hoffnung.

Beeindruckend, wie Du auf den Punkt gebracht hast was es mit dem qualvollen Tod JESU CHRISTI am Kreuz - und SEINER Auferstehung - auf sich hat. Damit hast Du dieser unfruchtbaren Insiderdebatte ein Ende gemacht.

 

GOTT wollte das Leid der Menschen selbst erleiden um die Gutwilligen unter den Menschen zu überzeugen daß ER - entgegen allem Anschein - nicht der Despot ist der sich den Spaß macht Menschen leiden zu lassen.

 

Mit dem Tod am Kreuz hat GOTT, Mensch geworden in der Person JESU CHRISTI die gutwilligen Menschen mit SICH versöhnt.

 

Mit der Auferstehung will GOTT den Gutwilligen die Hoffnung auf ein neues, besseres Leben im Himmel geben.

 

Wenn ich meine Kollegin richtig verstanden hab denkt sie da rationalisierter. Nach dem Motto: "Dein Gott könnte sich sein Arbeitsleben leichter machen, wenn er das Leid abschafft. Das er das nicht tut ist entweder nicht zu verstehen oder ein Zeichen dafür das es ihn nicht gibt."

Mit dem Kreuz kann ich das auch nicht beantworten.

... aber mit dem desolaten Zustand des Menschen:

 

Frage Deine Kollegin, ob sich Menschen von ihren Übeltaten abkehren würden wenn sie GOTT der VATER, nicht die Schäden ihrer Übeltaten erleben ließe.

 

Und frage sie, ob Menschen ihren behinderten Mitmenschen helfen würden ohne die Erfahrung wie behindert sie sind.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Mecky,

 

 

 

 

Solche "Satzteile für Eingeweihte" bergen natürlich immer das Risiko, zwangsläufig missverstanden zu werden.

Man führt die Nichteingeweihten geradezu ins Missverständnis hinein.

 

"Mariä Heimsuchung", "Eingeborener Sohn", "unbefleckte Empfängnis", "mea maxima culpa" sind weitere Beispiele. Klingt fast so, als wolle die Kirche, die solche missverständlichen Ausdrücke vielfach verwendet, es geradezu darauf anlegen würde, Menschen in die Irre zu führen...

Immer gut vor der eigenen Haustüre zu beginnen, soll die Straße rein werden.

 

Liebe Christen, lasst mal alle "Satzteile für Eingeweihte" und allen Insiderjargon weg.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Liebe Nanny,

 

 

 

...

Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Sichtweise, Markus hätte hauptsächlich die Passion im Sinn, nie nachvollziehen konnte. Immerhin erfand er die Gattung Evangelium, ohne ihn und die anderen Evangelisten würden wir vom historischen Jesus noch weniger wissen, als uns Bultmann einst zugestand.

Die Ansicht, ohne Markus keine Evangelien ist schlicht und einfach an den Haaren herbeigezogen - so falsch ist sie.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Liebe Susanne,

 

 

 

 

...

ich halte es für Hybris, zu meinen, man könne jeden genau dort abholen, wo er steht. Man kann das versuchen (und je mehr man selbst integrieren konnte, umso eher kann das vielleicht gelingen), aber es gelingt mit Sicherheit nicht, wo jemand nicht wirklich sucht und gar nicht abgeholt werden will.

Auch noch so kluge und sprachlich angepasste Antworten nützen nichts bei nicht oder nur pro forma gestellten Fragen. Außerdem halte ich Rilkes Satz aus den Briefen an einen jungen Dichter für sehr klug, der meint, man müsse die Fragen leben, bis man vielleicht in Antworten hineinwächst (sinngemäß, ganz genau habe ich es gerade nicht im Kopf)...

Den Menschen zum Glauben zu bringen ist Sache des HEILIGEN GEISTES - SEINE Diener sind dabei nur die Helfer.

 

Nur der HEILIGE GEIST GOTTES weiß wie der Mensch abzuholen ist der nach GOTT sucht.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

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Wenn Du mal genau liest, was ich geschrieben habe, dann geht es mir um die Ausschließlichkeit. Franziskus sagt: "uns zur EINZIGEN Herrlichkeit zu bekennen, zum gekreuzigten Christus".

Ist also die Schöpfung nicht Herrlichkeit?

 

Hallo Mecky,

 

wenn ich mich richtig erinnere bist Du doch katholischer Priester? Oder nicht?

 

Ich wollte eigentlich gar nicht mehr in mykath hier schreiben, weil ich hier sehr unfreundliche Forummitglieder (Ist nur meine Meinung. Vielleicht irre ich mich.) kennengelernt habe.

 

Aber nun zu Deinem erwähnten Satz:

"uns zur EINZIGEN Herrlichkeit zu bekennen, zum gekreuzigten Christus".

Ich habe ehrlich geschrieben, die Predigt von Papst Franziskus mir noch gar nicht angehört.

 

Ich verstehe das so:

Wenn wir an dem Leiden unseres Herrn Jesus Christus in diesem Leben teilnehmen, können wir Seelen für die Ewigkeit oder fürs Himmelreich gewinnen. Dort möchte uns Jesus und die Gottesmutter doch haben.

 

Das heißt aber nicht, daß die Christen nicht gut feiern könnten. Ich meine auf Partys gehen oder mal einen trinken könnten. Die Christen können ja auch fröhliche Mitglieder in einem Verein sein.

 

Dieser erwähnte Satz bedeutet für mich: Wenn ich einmal größeres Leid erleide, egal in welcher Weise, daß ich dieses Leid aufopfere für die Bekehrung der Sünder und dabei nicht gleich in "die Trompete" blase und mich als der größte Leidende darstelle, denn Jesus Christus hat doch mit Sicherheit mehr gelitten, als ich es in meinem Leben fertig bringen kann.

 

Ich hoffe jetzt nur, daß ich mit dieser Aussage von den anderen Forumsmitglieder nicht fertig gemacht werde.

bearbeitet von Bartholomäa
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Ich verstehe das so:

Wenn wir an dem Leiden unseres Herrn Jesus Christus in diesem Leben teilnehmen, können wir Seelen für die Ewigkeit oder fürs Himmelreich gewinnen. Dort möchte uns Jesus und die Gottesmutter doch haben.

 

Dieses Verständnis sehe ich problematisch. Paulus schreibt im zweiten Korintherbrief, dass Jesus Christus für alle gestorben ist. Sein Leiden und Sterben ist also ausreichend, um alle Seelen in den Himmel zu führen. Dem können wir nichts hinzufügen. Das Kreuz Jesu bedarf keiner Ergänzung durch unser eigenes Kreuz. Es ist in sich bereits genug.

 

Dieser erwähnte Satz bedeutet für mich: Wenn ich einmal größeres Leid erleide, egal in welcher Weise, daß ich dieses Leid aufopfere für die Bekehrung der Sünder und dabei nicht gleich in "die Trompete" blase und mich als der größte Leidende darstelle, denn Jesus Christus hat doch mit Sicherheit mehr gelitten, als ich es in meinem Leben fertig bringen kann.

Das Spezifische am Leiden Christi ist nicht, dass es das größte Leid überhaupt wäre. Leiden ist subjektiv im Auge des Leidenden. Wie will man außerdem behaupten, dass Jesus mehr (oder weniger) gelitten hat als jemand, der jahrelang im KZ war oder Monate in einem Foltergefängnis verbracht hat. Die Leiden Jesu relativieren unser eigenes Leid und die Leiden der Menschheit nicht. Das Leiden Jesu hat jedoch durch die Auferstehung von den Toten einen besonderen Sinn. Diesen Sinn kann unser Leiden nicht haben.

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Das Leiden Jesu hat jedoch durch die Auferstehung von den Toten einen besonderen Sinn. Diesen Sinn kann unser Leiden nicht haben.

Hallo OneAndOnlySon,

 

Ich verstehe Deine Antwort sehr gut.

 

Es wäre schön, wenn Du auch meine Antwort verstehen könntest.

Ich wollte Mecky ja nur mein Verständnis für Papst Franziskus ausdrücken, da Franziskus ja den gekreuzigten Chistus in seiner ersten Predigt so hervorgehoben haben soll.

 

Ich bin der Meinung, daß die Mehrheit der Menschen eher dazu geneigt ist, den Weg des geringsten Widerstandes in ihrem Leben zu gehen z. B. Karriere in der Arbeit. Da wird ja auch nicht immer so genau geschaut, wer in Wirklichkeit Recht hat. Sondern die meisten geben doch denen Recht, die die Macht oder das Geld haben, damit sie in ihrer Karriere weiter kommen.

 

Natürlich ist die Auferstehung Jesu Christi auch sehr wichtig. Nur Leiden ohne das Paradies vor Augen zu haben ist ja, denke ich, eher schrecklich.

 

Dennoch finde ich sehr gut, daß Papst Franziskus den "gekreuzigten Christus" in seiner ersten Predigt, so hervorgehoben haben soll. Denn wie schon erwähnt, ist der Mensch eher dazu geneigt den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.

 

Papst Franziskus hat ja auch noch viel Zeit über "die Auferstehung" zu predigen.

Wir sind ja kurz vor Ostern. Bestimmt predigt er nach Ostern noch etwas ausführlicher über die Auferstehnung.

 

Hoffentlich, bekomme ich wegen meiner Einstellung nicht "den Knüppel" von den Forumsmitgliedern auf meinen Kopf.

bearbeitet von Bartholomäa
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Hoffentlich, bekomme ich wegen meiner Einstellung nicht "den Knüppel" von den Forumsmitgliedern auf meinen Kopf.

Viel Geist würde dadurch sicher nicht zerstört werden. Man kann die erste Predigt übrigens online nachlesen, dann muss man nicht darüber spektulieren, was der Papst gesagt haben "soll".

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Viel Geist würde dadurch sicher nicht zerstört werden.

Leider sind nur Lieblosigkeiten mir gegenüber von einem Stepp zu erwarten.

Und die Moderatoren akzeptieren solche Lieblosigkeiten.

Menschenfurcht?

Ich verabschiede mich dann mal wieder.

bearbeitet von Bartholomäa
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Die Moderatoren reagieren vor allem auf Meldung, und vor allem kann man nicht erwarten, dass sie so schnell sind, und schon gar nicht am WE. Den "Beitrag" von Stepp hätte ich allerdings nicht mal gemeldet, eingedenk des seit einiger Zeit hier kursierenden Spruchs: "Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul."

 

Ich bin allerdings (ebenfalls) der Meinung, dass das Kreuz von selber kommt und man es nicht zu "suchen" braucht, etwa indem man "den schwereren Weg geht".

 

Abgesehen davon bin ich, obwohl a.-k., ebenfalls sehr gespannt auf die Osterpredigt des Papstes und mehr noch auf die danach anstehende Personalentscheidungen.

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Es wäre schön, wenn Du auch meine Antwort verstehen könntest.

Ich habe deine Antwort verstanden, sonst hätte ich nicht darauf geantwortet. Es ist leider eine der Früchte des Pontifikats von Benedikt XVI., dass Kritikern unterstellt wird, sie hätten den beanstandeten Text nicht verstanden. Denn hätten sie ihn verstanden, müssten sie dem Papst selbstverständlich zustimmen. Diese Annahme ist allerdings falsch - egal ob bei dir oder beim Papst. Dass ich dir widerspreche, hat nichts damit zu tun, dass ich dich nicht verstanden hätte.

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Hoffentlich, bekomme ich wegen meiner Einstellung nicht "den Knüppel" von den Forumsmitgliedern auf meinen Kopf.

Viel Geist würde dadurch sicher nicht zerstört werden.

 

 

Ich verabschiede mich dann mal wieder.

Vielen Dank und alles Gute :winke:

Kommt sehr unsympathisch rüber. :thumbsdown:

bearbeitet von lara
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Hoffentlich, bekomme ich wegen meiner Einstellung nicht "den Knüppel" von den Forumsmitgliedern auf meinen Kopf.

Viel Geist würde dadurch sicher nicht zerstört werden.

 

 

Ich verabschiede mich dann mal wieder.

Vielen Dank und alles Gute :winke:

Kommt sehr unsympathisch rüber. :thumbsdown:

Kommt Bartholomäa für dich besonders sympathisch rüber?

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