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Wie kann man argumentieren, dass es Gott gibt ?


Mystiker

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Ich habe bei Wikipedia sechs Gottesbeweise gefunden:

 

1. Der ontologische Gottesbeweis

 

Die erste bekannte Version des ontologischen Gottesbeweises wurde von Anselm von Canterbury (1033–1109) im Proslogion formuliert, danach nicht zuletzt von René Descartes(1596–1650). Seine Argumentation: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert in Wirklichkeit und nicht nur im Verstand.

 

2. Der kosmologische Gottesbeweis

Die antiken und mittelalterlichen Varianten des kosmologischen Beweises gehen in irgendeiner Form davon aus, dass das Universum eine Ursache außerhalb seiner selbst haben müsse. Also muss – nach Thomas von Aquin – notwendigerweise ein „erstes unbewegtes Bewegendes“ vorausgesetzt werden, das die Kausalkette des Werdens in Gang gesetzt hat, ohne selbst Teil dieser Kausalkette zu sein. „Und darunter“, behauptet Thomas von Aquin, „verstehen alle Gott“..

 

3. Der teleologische Gottesbeweis

 

Der teleologische Gottesbeweis geht dabei traditionell von der Weltenlenkung aus. Es sei feststellbar, dass es in den Dingen dauerhafte oder angehäufte Verbesserungen gibt. An oberster Stelle müsse ein intelligentes Wesen stehen, das eben in der Lage ist, ein Ziel vorzugeben. ”und das heißen wir Gott” sagt Thomas von Aquin.

 

4. Der moralische Gottesbeweis

 

Kant widersprach der Möglichkeit kosmologischer, teleologischer und ontologischer Gottesbeweise. Theoretisch sei das Ideal eines höchsten Wesens „nichts anderes als ein regulatives Prinzip der Vernunft, alle Verbindungen in der Welt so anzusehen, als ob sie aus einer allgenügsamen notwendigen Ursache entspränge“. Für die praktische Vernunft sei es dennoch “moralisch notwendig, das Dasein Gottes anzunehmen".

 

5. Der ethnologische Gottesbeweis

 

Der ethnologische Gottesbeweis oder historischer Gottesbeweis Ciceros geht davon aus, dass es kein religionsloses Volk gibt. Die gemeinsame Gotteserfahrung aller Völker lässt auf die reale Existenz von Göttlichem schließen.

 

6. Die “Pascalsche Wette”

 

Der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal argumentierte, dass es besser sei, an Gott zu glauben, weil man nichts verlöre, wenn er nicht existiert, aber auf der sicheren Seite sei, wenn es doch einen Gott gibt. “

 

 

Wie findet ihr die Gottesbeweise? Fallen euch noch weitere Argumente für Gott ein?

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Einfache Antwort: Alle Gottesbeweise sind gescheitert. Du kannst glauben, beweisen kannst du es nicht. Ist aber keine besonders neue Erkenntnis.

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Wie findet ihr die Gottesbeweise?

 

Fallen euch noch weitere Argumente für Gott ein?

 

 

Seufz,,!!!

 

Nee, nur welche gegen Gott.

 

 

immerhin darauf antwortend............tribald

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Ich habe noch vier weitere Gottesbeweise gefunden. Der letzte wird euch wahrscheinlich am besten gefallen. :D

 

1. Der mystische Gottesbeweis

 

Der mystische Gottesbeweis wurde von den Mystikern (Heiligen, Erleuchteten) aller Religionen erbracht. In der Erleuchtung erfährt man, dass es eine höhere ganzheitliche Wirklichkeit gibt. Diese Wirklichkeit kann als ein höheres Bewusstsein verstanden werden, dass alles umfasst und alles durchdringt. Sie kann personal und unpersonal gesehen werden. Sie kann als Gott bezeichnet werden. Es gibt in den Religionen viele Begriffe dafür wie Nirwana (Leere/Einheit), Brahman (das Absolute, die höchste Realität) oder Licht (Heiliger Geist, Erleuchtungsenergie, spirituelle Energie). Alle Religionsgründer haben eine Erleuchtungserfahrung gemacht. Gott ist eine Erfahrungstatsache auf dem spirituellen Weg. Um was es sich dabei genau handelt, muss wissenschaftlich noch geklärt werden.

 

Gott ist ein Mysterium, dass man nur durch die Erleuchtung erkennen und begreifen kann. In der Bibel steht: “Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.” Wer sein Herz (seinen Geist) mit den spirituellen Übungen reinigt, sieht Gott. Man muss ein Heiliger werden (ein Erleuchteter), um Gott in seiner Tiefe erfahren zu können. Ein Gottesbeweis ist deshalb letztlich nur über die Erleuchtung möglich. Mit Mitteln der Physik oder der Logik werden wir Gott nur sehr begrenzt beschreiben und deshalb auch beweisen können. Die Wissenschaft kann höchstens Indizien für Gott erforschen. Wenn man wissen will, ob es Gott gibt, muss man die Erleuchtung verwirklichen. Oder man muss den Erleuchteten als Zeugen für Gott vertrauen. Einen anderen Weg des Gottesbeweises gibt es letztlich nicht. Gott beweist sich durch die Erleuchteten. Und dafür gibt es viele Zeugen. Die bekanntesten Erleuchteten sind Jesus, Buddha, Moses, Meister Eckhart, Laotse, Sokrates und Krishna. Sie alle haben die gleiche Erfahrung gemacht. Sie haben Gott nur mit anderen Worten beschrieben.

 

Siehe Wikipedia Mystik, mystische Erfahrung, Erleuchtung,

 

 

2. Der psychologische Gottesbeweis

 

Ein Mensch kann Glück erfahren. Also gibt es das Glück. Ein Mensch kann Liebe erfahren. Also gibt es die Liebe. Ein Mensch kann Gott erfahren. Also gibt es Gott. Glück, Liebe und Gott sind zumindest Erfahrungstatsachen. Sie sind zumindest psychische Realitäten. Glück und Liebe sind für viele Menschen der tiefere Sinn des Lebens. Gott gibt ebenfalls vielen Menschen einen tieferen Lebenssinn. Möglicherweise gibt es Zusammenhänge zwischen Gott, Glück und Liebe. Alle drei beziehen sich auf Bewusstseinszustände. Was Bewusstsein genau ist, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Bewusstsein kann durch das Gehirn erzeugt werden, aber auch mit einer höheren Dimension im Kosmos zusammenhängen. Für den psychologischen Gottesbeweis reicht es aus, dass es man Gott erfahren kann. Gott als transzendente Erfahrung ist bereits bewiesen. Es gibt viele Zeugen dafür.

 

3. Der physikalische Gottesbeweis

 

Der physikalische Gottesbeweis besagt, dass Gott auch als äußere Realität existiert. Hinweise darauf kommen aus der Quantenphysik, der Medizin und der Parapsychologie (Wunder, höhere Fähigkeiten wie Gedankenübertragung, Hellsehen, geistiges Heilen).

 

Professor Dürr: Primär existiert nur das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Bewusstsein nennen. Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung – gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist. Viele Erscheinungen der Quantenphysik sind nicht nur immateriell, sondern wirken in ganz andere, größere Räume hinein, die nichts mit unserem vertrauten dreidimensionalen Raum zu tun haben. Es ist ein reines Informationsfeld – wie eine Art Quantencode. Es hat nichts zu tun mit Masse und Energie. Dieses Informationsfeld ist nicht nur innerhalb von mir, sondern erstreckt sich über das gesamte Universum. Der Kosmos ist ein Ganzes, weil dieses Informationsfeld keine Begrenzung hat. Es gibt nur das Eine. Aber dieses Eine ist differenziert. (P.M. Magazin 05/2007)

Nach der Meinung vieler Quantenphysiker (Amit Goswami, Fritjof Capra, Hans-Peter Dürr, Jean Émile Charon, Burkhard Heim, Michael König) gibt es hinter der Welt der Materie einen Hyperraum, den man als Jenseits oder als Himmel (Hans-Peter Dürr, Daniel Kronick, Michael König) auffassen kann. Grundlage dieser Annahme ist das bewiesene (verifizierte) Phänomen der Quantenverschränkung. Wenn zwei verschränkte (durch einen Kontakt “geistig” verbundene) Photonen (Lichtteilchen, Quanten) über eine große Raumdistanz weitaus schneller als mit Lichtgeschwindigkeit (sofort) kommunizieren können, muss es eine höhere Dimension (einen Hyperraum) geben, durch die dieses möglich ist. Denn die spezielle Relativitätstheorie Einsteins zeigt, dass sich Signale in den herkömmlichen Dimensionen des Raumes nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten können.

 

Der deutsche Quantenphysiker und Mystiker Dr. Michael König (*1957) veröffentlichte 2010 das Buch Das Urwort. Die Physik Gottes. Darin stellt er die Urwort-Theorie auf, wonach das Bewusstsein das Zentrum des Universums ist, aus dem sich alles entwickelt und mit dem alles verbunden ist. Er verbindet mit seiner Urwort-Theorie das traditionelle Wissen der mystischen Philosophie mit der Quantenphysik. Gott ist danach eine höhere Bewusstseinsdimension aus Energie, Liebe und Information (ELI) im Zentrum unseres Multiversums.

 

 

4. Scherzhafte Gottesbeweise

 

(http://kamelopedia.mormo.org) Das es Gott gibt, steht im Grundgesetz. Also gibt es Gott. Präambel zum Grundgesetz: “Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.” Gott ist wesentlicher Bestandteil des deutschen Grundgesetzes und bedarf keines weiteren Beweises. Zugleich klärt das Gesetz das Geschlecht Gottes, allerdings unvollständig. Gott ist sächlich oder männlich, keinesfalls weiblich, sonst hieße es: ”Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor der Göttin und den Menschen, …”

 

Feministischer Gottesbeweis: Der Gott entstand aus der Göttin, als er durch eine unbefleckte Geburt herauskam.

 

Nietzsches Gottesbeweis. Nietzsche postulierte: „Gott ist tot.“ Dann hat es Gott zumindestens einmal gegeben. Ist nur sein Körper tot? Lebt sein Geist jetzt weiter? Oder lebt nur Nietzsches Geist weiter? Wird Gott eines Tages mit seinem Körper aus seinem Grab auferstehen? Oder wird er in einem neuen Körper wiedergeboren? Vielleicht sind wir alle jetzt Gott, und wissen es nur noch nicht?

 

(http://www.stupidedia.org/stupi/Gottesbeweis) Gott hat seine Existenz dadurch bewiesen, dass er die Bibel geschrieben und sie an die Menschheit übergeben hat.

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Lieber Mystiker,

 

 

 

Ich habe bei Wikipedia sechs Gottesbeweise gefunden:

...

Es gibt nur einen Beweis für GOTTES Existenz:

 

Den Dialog erleben mit dem HEILIGEN GEIST GOTTES - der Person in der GOTT hier und heute unter den Menschen anwesend ist um allen Menschen die wollen, im Auftrag JESU CHRISTI Beistand und Lehrer zu sein.

 

 

Allerdings ist das Menschen die die Welt lieben, nicht möglich:

 

Johannes 14,16-17

·
16
Und ICH will den VATER bitten, und ER wird euch einen andern BEISTAND geben, daß ER bei euch sei in Ewigkeit:

·
17
den GEIST der WAHRHEIT, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht IHN nicht und kennt IHN nicht. Ihr kennt IHN, denn ER bleibt bei euch und wird in euch sein.

 

Gruß

josef

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Wenn zwei verschränkte (durch einen Kontakt "geistig" verbundene) Photonen (Lichtteilchen, Quanten) über eine große Raumdistanz weitaus schneller als mit Lichtgeschwindigkeit (sofort) kommunizieren können, muss es eine höhere Dimension (einen Hyperraum) geben, durch die dieses möglich ist. Denn die spezielle Relativitätstheorie Einsteins zeigt, dass sich Signale in den herkömmlichen Dimensionen des Raumes nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten können.

Ich bezweifele, daß die Verschränkung über den Austausch von Signalen funktioniert. Die Photonen selbst sind schon zum Austausch da, die tauschen selbst untereinander nix mehr aus. Da wird vermutlich nicht kommuniziert, ich schätze mal, die verschränkten Teilchen bilden eine Wellenfunktion, die am Stück kollabiert. Aber den aktuellen Forschungsstand kenne ich leider nicht.

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Lieber Mystiker, Es gibt nur einen Beweis für GOTTES Existenz:

Den Dialog erleben mit dem HEILIGEN GEIST GOTTES - der Person in der GOTT hier und heute unter den Menschen anwesend ist um allen Menschen die wollen, im Auftrag JESU CHRISTI Beistand und Lehrer zu sein.

Allerdings ist das Menschen die die Welt lieben, nicht möglich:

Deine Argumentation entspricht dem mystischen Gottesbeweis. Den finde ich auch am überzeugendsten. Ein Mystiker ist in Dialog mit Gott. Er spürt den Heiligen Geist in sich und um sich herum. Er lebt im Licht Gottes. Er läßt sich durch Gott führen. Wir denken ähnlich, allerdings sehe ich das Wirken Gottes in allen Religionen.

 

Der Mensch muss sich zwischen Gott und der Welt entscheiden. Der Heilige Geist kann einen Menschen nur dann erfüllen, wenn er von weltlichen Gedanken frei geworden ist. Gott wird nur schauen, wer sein Herz (seinen Geist) gereinigt hat. Im Erleuchtungsbewusstsein kann man nur verweilen, wenn man sich von der Anhaftung an die Welt befreit hat oder durch die Gnade Gottes befreit worden ist. Mystisch ausgedrückt: Der Mensch muss sich von der Welt (von den Anhaftungen, von seinem Ego) leer machen, damit das Licht Gottes in ihn hineinfließen kann.

 

In der sogenannten mystischen Theologie ist es vor allem Dionysius Areopagita, der um 500 lebte, der sich mit der Gotteserfahrung beschäftigt. Nach ihm sehnt sich die menschliche Seele nach Gott. Dieses Sehnen kann nur durch die mystische Vereinigung mit Gott befriedigt werden. Über den Dreischritt innere Reinigung, Erleuchtung und Einigung lässt sich die Erkenntnis Gottes erreichen. Das göttliche Dunkel ist das unzugängliche Licht, in dem (…) Gott wohnt. (…) Es ist notwendig, (…) in die Finsternis hineingehen, wo der, der jenseits von allem ist, wie die Schrift sagt, sich wirklich befindet.

bearbeitet von Mystiker
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.. Mystisch ausgedrückt: Der Mensch muss sich von der Welt (von den Anhaftungen, von seinem Ego) leer machen, damit das Licht Gottes in ihn hineinfließen kann.

...

Nein. Von seiner Welt aka "Ego" muss er sich befreien. Warum tust du genau das Gegenteil?

 

 

E.

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Ich habe noch vier weitere Gottesbeweise gefunden. Der letzte wird euch wahrscheinlich am besten gefallen. :D

 

1. Der mystische Gottesbeweis

2. Der psychologische Gottesbeweis

Es handelt sich hier ausschließlich um persönliche Erfahrungen, diese sind nicht auf andere Menschen übertragbar.

3. Der physikalische Gottesbeweis

Wenn dem so ist, dann besteht ja grundsätzlich die Möglichkeit, die Gotteshypothese mit naturwissenschaftlichen mitteln zu falsifizieren. Bisher ist davon aber nichts bekannt geworden.

4. Scherzhafte Gottesbeweise

Ja, total lustig.

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Gar nicht. Argumente richten sich an den rationalen Verstand. Der glaubt aber nicht. Bisher hatten die Menschen, die mir so begegneten, wenn sie denn glaubten, so etwas wie eine Glaubensgewissheit, haben also gar nicht nach Beweisen gesucht.

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Gar nicht. Argumente richten sich an den rationalen Verstand. Der glaubt aber nicht. Bisher hatten die Menschen, die mir so begegneten, wenn sie denn glaubten, so etwas wie eine Glaubensgewissheit, haben also gar nicht nach Beweisen gesucht.

Könnte das nicht daran liegen, daß sich selbst bis zu den meisten Gläubigen herumgesprochen hat, daß es solche Beweise nicht gibt?;)

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Ich bezweifele, daß die Verschränkung über den Austausch von Signalen funktioniert. Die Photonen selbst sind schon zum Austausch da, die tauschen selbst untereinander nix mehr aus. Da wird vermutlich nicht kommuniziert, ich schätze mal, die verschränkten Teilchen bilden eine Wellenfunktion, die am Stück kollabiert. Aber den aktuellen Forschungsstand kenne ich leider nicht.

Ich unterstütze Deine Darlegung. Nach Stand des heutigen Wissens, verschwindet an keinem Raumpunkt des Universums die Wellenfunktion eines Teilchens, d.h. die Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist immer großer Null. Das unterscheidet die Aufenthaltswahrscheinlichkeit von der Ahnung der Leute, die solche obskuren Erklärung erzählen. Die ist nämlich Null.

 

DonGato.

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Du kannst glauben, beweisen kannst du es nicht.

Auch für einen Glauben braucht man vernünftige Gründe, sonst ist es ein unvernünftiger Glaube. Der Glaube an Gott ist ein vernünftiger Glaube. Der Glaube an das rosafarbene Einhorn ist ein unvernünftiger Glaube. Der Glaube an Gott beruht im Kern auf der Gotteserfahrung von Jesus und von Moses. Insofern sind wir wieder beim mystischen Gottesbeweis. Gerne können wir es auch mystischer Gottesglaube nennen. Es geht nicht um Glaube oder Beweis. Es geht darum, ob es vernünftig ist Jesus nachzufolgen.

 

.. Mystisch ausgedrückt: Der Mensch muss sich von der Welt (von den Anhaftungen, von seinem Ego) leer machen, damit das Licht Gottes in ihn hineinfließen kann....

Nein. Von seiner Welt aka "Ego" muss er sich befreien. Warum tust du genau das Gegenteil?

Man kann es Befreiung vom Ego oder Befreiung von der Anhaftung an die Welt nennen. Es ist das Gleiche.

 

Der Mensch muss sich zwischen Gott und der Welt entscheiden.
Nein, muß er nicht.
Solange du das nicht begreifst, kannst du nicht zur Erleuchtung und ins Licht kommen. Es ist die Essenz des spirituellen Weges. Ich bin sogar weniger radikal als viele andere Mystiker. Ich sage, dass man sich im Wesentlichen (in Gott) verankern muss. Etwas darf man auch die weltlichen Dinge genießen. Im richtigen Maß gelebt, können sie hilfreich für den spirituellen Weg sein. Aber wer im Schwerpunkt in der Welt lebt (Karriere, Beziehungen, Konsum, Ego), der schrumpft auf dem spirituellen Weg.

 

Geht ein durch die Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden. Matthäus 7, 13+14

 

Es handelt sich hier ausschließlich um persönliche Erfahrungen, diese sind nicht auf andere Menschen übertragbar.

Falsch. Es gibt bestimmte Grundsätze. Wenn man danach lebt, kann man zur mystischen Erfahrung Gottes gelangen. Diese Grundsätze stehen in der Bibel. Jesus hat genau gesagt was man tun muss, wenn man ihm nachfolgen und zur Vollkommenheit (Erleuchtung, in das Reich Gottes) gelangen will.

 

Bisher hatten die Menschen, die mir so begegneten, wenn sie denn glaubten, so etwas wie eine Glaubensgewissheit, haben also gar nicht nach Beweisen gesucht.
Wer fest glaubt, braucht keine Beweise mehr. Aber irgendwie muss er zu seinem Glauben gefunden haben. In dieser Phase brauchte er Argumente. Viele Christen werden in der heutigen Zeit durch weltliche Einflüsse in ihrem Glauben verunsichert. Auch sie brauchen gute Argumente. Aus meiner Sicht besteht die Hauptursache des Niedergangs der Christen in Deutschland darin, dass die Kirchen ihnen keine gute Argumente mehr liefern. Deshalb ist der mystische Gottesbeweis sehr wichtig.
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[..]

Es handelt sich hier ausschließlich um persönliche Erfahrungen, diese sind nicht auf andere Menschen übertragbar.

Falsch. Es gibt bestimmte Grundsätze. Wenn man danach lebt, kann man zur mystischen Erfahrung Gottes gelangen. Diese Grundsätze stehen in der Bibel. Jesus hat genau gesagt was man tun muss, wenn man ihm nachfolgen und zur Vollkommenheit (Erleuchtung, in das Reich Gottes) gelangen will.

Das mag so sein, kann ich nicht beurteilen. Einen Automatismus gibt es da wohl eher nicht. Nur geht es an meinem Argument vorbei. Wer selber Gotteserfahrungen gemacht hat (oder was er/sie dafür hält) hat eben wiederum nur für sich selbst den Gottesbeweis (oder was er/sie dafür hält) erbracht. Es bleibt dabei: nicht übertragbar. Warum? Die Wahrscheinlichkeit dass der andere sich täuscht, getäuscht wird oder selber täuscht ist nicht Null.

bearbeitet von Gingganz
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Ich bin nicht wichtig. Ich bin nur ein kleiner unbedeutender Eremit, der hauptsächlich das sagt, was schon andere Mystiker vor ihm gesagt haben. Der gemäßigte spirituelle Weg wurde zum Beispiel vom Heiligen Benedikt, dem Gründer des Benediktiner Ordens, gelehrt. Und auch bei Jesus findet man Anklänge, wenn er zum Beispiel das Weintrinken akzeptiert. Jesus war ein gemäßigter Mystiker und Johannes der Täufer war von der strengen Sorte.

 

Einen Automatismus gibt es da wohl eher nicht.
Einen Automatismus gibt es nicht. Erleuchtung geschieht durch Gnade. Aber man kann den Weg vorbereiten. Und man ist danach ein Zeuge für die Möglichkeit der Gotteserfahrung. bearbeitet von Mystiker
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Ich bezweifele, daß die Verschränkung über den Austausch von Signalen funktioniert. Die Photonen selbst sind schon zum Austausch da, die tauschen selbst untereinander nix mehr aus. Da wird vermutlich nicht kommuniziert, ich schätze mal, die verschränkten Teilchen bilden eine Wellenfunktion, die am Stück kollabiert. Aber den aktuellen Forschungsstand kenne ich leider nicht.

Ich unterstütze Deine Darlegung. Nach Stand des heutigen Wissens, verschwindet an keinem Raumpunkt des Universums die Wellenfunktion eines Teilchens, d.h. die Aufenthaltswahrscheinlichkeit ist immer großer Null. Das unterscheidet die Aufenthaltswahrscheinlichkeit von der Ahnung der Leute, die solche obskuren Erklärung erzählen. Die ist nämlich Null.

 

DonGato.

 

:D

 

:D end............tribald

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.. Mystisch ausgedrückt: Der Mensch muss sich von der Welt (von den Anhaftungen, von seinem Ego) leer machen, damit das Licht Gottes in ihn hineinfließen kann....

Nein. Von seiner Welt aka "Ego" muss er sich befreien. Warum tust du genau das Gegenteil?

Man kann es Befreiung vom Ego oder Befreiung von der Anhaftung an die Welt nennen. Es ist das Gleiche.

...

Abgesehen davon, dass "muss" nicht zutreffend ist wie GH ganz recht bemerkt hat, ich also korrigiere "Von seiner Welt aka "Ego" könnte er sich befreien."

baust du dir deine Welt ja zurecht, mit all deinen bunten fantasievollen Vorstellungen, die du "Wahrheit" nennst.

Du baust dir (d)eine Welt auf, von Befreiung kann da keine Rede sein.

 

 

E.

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Mystiker hat halt nun mal sein ganzes Leben auf seiner (Vorstellung von) Mystik aufgebaut. Da darf diese natürlich nicht nur Hirngespinst sein. Aber damit ist Mystiker nicht alleine, denn das ist das Dilemma vieler bzw der meisten Menschen: die Sinnsuche als Selbst-Bestätigung. Das ist ein ewiges Ergreifen und Verteidigen, ein ewiges Wetteifern um Bestätigung. Dass genau dies die Trennung von "Gott" aufrechterhält, das will das Ego nicht einsehen, denn sonst würde es untergehen und dem Ego geht es ja um sich selbst, nicht um "Gott".

 

 

E.

bearbeitet von Einer
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Erleuchtung geschieht durch Gnade. Aber man kann den Weg vorbereiten. Und man ist danach ein Zeuge für die Möglichkeit der Gotteserfahrung.

Mein reden, man muss sich eben nur im Klaren darüber sein, dass Zeugen sich täuschen können, getäuscht worden sein können und selber andere täuschen wollen können.

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Mystiker hat halt nun mal sein ganzes Leben auf seiner (Vorstellung von) Mystik aufgebaut. [...]

Ich versuch mal, Deinen areligiösen "Gott" zu fassen: Kann es sein, dass ich bei meinem Tiefenentspannungserlebnis vor ein paar Jahren, wo ich einfach nur dasaß und froh war, endlich wieder frei atmen zu können (und eine Atemfrequenz erreichte, die wohl für den Rest meines Lebens ein Traum bleiben dürfte) näher an "ihm" dran war als ein Mystiker?

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Du kannst glauben, beweisen kannst du es nicht.

Auch für einen Glauben braucht man vernünftige Gründe, sonst ist es ein unvernünftiger Glaube. Der Glaube an Gott ist ein vernünftiger Glaube. Der Glaube an das rosafarbene Einhorn ist ein unvernünftiger Glaube. Der Glaube an Gott beruht im Kern auf der Gotteserfahrung von Jesus und von Moses. Insofern sind wir wieder beim mystischen Gottesbeweis. Gerne können wir es auch mystischer Gottesglaube nennen. Es geht nicht um Glaube oder Beweis. Es geht darum, ob es vernünftig ist Jesus nachzufolgen.

"Gottesglaube" beruht bei dir auf "Gotteserfahrung". Die ist aber wieder ein Glaube. Was ist daran "vernünftig"?

 

Edit: Klarstellung

bearbeitet von Marcellinus
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