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Euer Weg zum bekennenden Katholikentum?


Moabiter

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Wie genau hat man denn zu sein wenn man katholisch ist?

 

Konkret.

 

Die Frage habe ich Leuten schon öfter mal gestellt- und die Antworten fielen sehr unterschiedlich aus um das mal völlig zu untertreiben.

 

Kommt sicher darauf an, welches Bild die Leute vom Glauben oder von der katholischen Kirche haben. Und dann noch die persönlichen Vorlieben.

 

Ja. Und die Vorstellungen wie "katholisch geht" differieren von Mensch zu Mensch ganz gewaltig.

 

Was mich kürzlich zum Nachdenken brachte war die Aussage einer "bekennend" (sagt sie von sich selbst) katholischen Dame man dürfe auf keinen Fall zu unverbindlich sein. Man müsse glasklar Stellung beziehen zu Themen wie Abtreibung, Höllenexistenz, heiliger Geist im Alltag. Nunja. Achso klar- und die Stellung müsse genau ihrer entsprechen. *hust*

 

Es bastelt sich doch jeder seine ureigene spezielle Sicht der Dinge, natürlich angelehnt an ein vorgegebenes Raster- aber wie das jetzt genau und verbindlich zu leben sei- da gibt es verschiedene Ansagen.

 

Und wenn einer laut plärrend postuliert wie katholisch funktioniert und warum bin ich misstrauisch. Wie immer wenn einer behauptet er hätte die allgemeinseligmachende Wahrheit für sich gepachtet.

 

Es wird hier im Forum gut abgebildet was Sache ist.

 

Letztendlich ist jeder ein Mensch. Und in was für eine Schublade er sich packt ist nicht ganz unerheblich- aber ich finde die Ähnlichkeiten zwischen Personen verschiedener Gesinnung sind zum Teil frappierend.

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Wie genau hat man denn zu sein wenn man katholisch ist?

 

Konkret.

So gestellt hat diese Frage was Claudianisches. :lol:

 

(Und ich hoffe, Edith richtig verstanden zu haben, daß sie die Show die Mecky hier abzuziehen versucht als jämmerlich empfindet - was ich von diesem seinem Auftritt halte, behalte ich lieber für mich...)

bearbeitet von Flo77
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Wie genau hat man denn zu sein wenn man katholisch ist?

 

Konkret.

So gestellt hat diese Frage was Claudianisches. :lol:

 

 

Nun ja, da würde ich allerdings nicht mit einer Frage, sondern schon mit der fertigen, glasklaren Antwort rechnen.

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Wie genau hat man denn zu sein wenn man katholisch ist?

 

Konkret.

 

Die Frage habe ich Leuten schon öfter mal gestellt- und die Antworten fielen sehr unterschiedlich aus um das mal völlig zu untertreiben.

 

Kommt sicher darauf an, welches Bild die Leute vom Glauben oder von der katholischen Kirche haben. Und dann noch die persönlichen Vorlieben.

 

Ja. Und die Vorstellungen wie "katholisch geht" differieren von Mensch zu Mensch ganz gewaltig.

 

Was mich kürzlich zum Nachdenken brachte war die Aussage einer "bekennend" (sagt sie von sich selbst) katholischen Dame man dürfe auf keinen Fall zu unverbindlich sein. Man müsse glasklar Stellung beziehen zu Themen wie Abtreibung, Höllenexistenz, heiliger Geist im Alltag. Nunja. Achso klar- und die Stellung müsse genau ihrer entsprechen. *hust*

 

Es bastelt sich doch jeder seine ureigene spezielle Sicht der Dinge, natürlich angelehnt an ein vorgegebenes Raster- aber wie das jetzt genau und verbindlich zu leben sei- da gibt es verschiedene Ansagen.

 

Und wenn einer laut plärrend postuliert wie katholisch funktioniert und warum bin ich misstrauisch. Wie immer wenn einer behauptet er hätte die allgemeinseligmachende Wahrheit für sich gepachtet.

 

Es wird hier im Forum gut abgebildet was Sache ist.

 

Letztendlich ist jeder ein Mensch. Und in was für eine Schublade er sich packt ist nicht ganz unerheblich- aber ich finde die Ähnlichkeiten zwischen Personen verschiedener Gesinnung sind zum Teil frappierend.

 

Vielleicht ist zur Zeit für westliche Katholiken eine typische Gefährdung: sich zu viel mit gesellschaftlichen, politischen Themen zu beschäftigen bzw. dazu gedrängt zu werden. Vielleicht sollte man eher auf das Christliche wert legen, d.h. Menschen begegnen Menschen.

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Einer der wesentlichen Gründe, warum ich katholisch bin ist, dass mir die evangelische Kirche weitaus weniger zu bieten hat.

 

Stimmt, ein Konsumentenverein sind wir eher nicht.

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Was das Leben ja noch einfacher machen würde.

Das glaubst Du doch selbst nicht...

Also zu wissen, daß ich einem bestimmen Schema NICHT entspreche, ist jetzt nichts, was mir besonders große Qualen verursachen würde (und in diesem konkreten Fall, wüsste man ja, daß man auf dem richtigen Weg ist...)
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Was das Leben ja noch einfacher machen würde.

Das glaubst Du doch selbst nicht...

Also zu wissen, daß ich einem bestimmen Schema NICHT entspreche, ist jetzt nichts, was mir besonders große Qualen verursachen würde (und in diesem konkreten Fall, wüsste man ja, daß man auf dem richtigen Weg ist...)

Im konkreten Fall schon :D -- insgesamt finde ich allerdings, daß "glasklare" Antworten das Leben nur verkomplizieren.

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Ich finde diese ErbsenPerlenzählerei allmählich lächerlich: wer in anderer Leute Beiträgen nicht genug zum Meckern findet, kontrolliert jetzt noch, wer wem wofür Perlen verleiht und meckert daran herum. :lol:(Noch lächerlicher - aber leider auch schon dagewesen - ist es dann, denen, deren Beiträge Leseperlen erhalten, diese zu neiden und das dann öffentlich und ungeniert kundzutun.)

Da du mich meinst: Weder hab ich gemeckert, noch neide ich Edith ihr Perlchen. Mir fiel aber auf Anhieb etwas anderes ein, auf das ihr Satz passte, und daher wollte ich wissen, wie sie es gemeint hatte. Weiß ich jetzt und bin zufrieden.

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Da du mich meinst: Weder hab ich gemeckert, noch neide ich Edith ihr Perlchen. Mir fiel aber auf Anhieb etwas anderes ein, auf das ihr Satz passte, und daher wollte ich wissen, wie sie es gemeint hatte. Weiß ich jetzt und bin zufrieden.

 

Nö, Du warst zwar Anlass, aber eigentlich nur am Rande ein bisschen mitgemeint. Ich habe den Grund Deiner Rückfrage schon verstanden. :D

bearbeitet von Julius
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Manche glasklare Antwort hilft einem bei Überleben. Z.B. wenn einer fragt ob er um überleben zu können für Menschen geeignete Flüssigkeit aufnehmen muss dann kann die glasklare Antwort nur "ja" lauten.

 

Im Kontext mit Religionen ist das schon ein bisschen komplizierter.

Was muss ich tun um als Katholik zu gelten? Wie muss ich denn sein? Was darf ich, was nicht? Und wenn ich diese oder jene Erwartung nicht erfülle- bin ich dann kein echter Katholik? Und wenn nicht -was sind die Konsequenzen? Werde ich dereinst dann vor der Himmelspforte stehen und mein Chipkärtchen passt nicht in den Schlitz?

Genügt die Verbundenheit mit Gott, mit Jesus Christus? Oder ist das alles wieder viel zu unverbindlich. Was wenn ich die äußeren Formen die vorgegeben sind nicht korrekt genug ausführe? Was wenn ich an gewissen Dingen einfach massiv zweifele. Usw. usw. usw.

 

Da kommt man auf kein Glasklar. Das ist mal klar.

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Was muss ich tun um als Katholik zu gelten?.

 

Naja, die Frage finde ich schon seltsam. Die durfte man so stellen, als es noch gefährlich war, als Ketzer katholisches Hoheitsgbiet zu durchqueren. Da war es sinnvoll zu wissen, was man tun musste, um für einen Katholiken gehalten zu werden. Für Juden hätte die Antwort geheissen: auf gar keinen Fall am Freitag Fleisch essen. Das hätte mit ziemlicher Sicherheit zur Denunziation bei der Inquisition geführt. Aber wenn das einer HEUTE fragt? Ich weiss nicht ...

bearbeitet von Julius
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Was müsste sich ändern, damit ich das T-shirt auch offen auf der Straße trage?

 

Ganz einfach: Die Kirche müsste für das stehen, was eigentlich ihr Inhalt ist.

 

Meiner Überzeugung nach entspringen die ganzen Klischees des Papstsklaventums, der Sexual- und Frauenfeindlichkeit, der Borniertheit, der betonköpfigen Starre usw. nicht aus den benannten Missständen selbst. Sondern diese Missstände werden nur deshalb zum prägenden Klischee, weil das andere, das Proprium, was Wesentliche fehlt.

 

Eine Kirche, die es nicht mehr versteht, durch den Glauben und durch die Zugangsweisen zum Glauben zu beeindrucken,

eine Kirche, die auf wesentliche Glaubensfragen brüske oder völlig uneinsichtige Antworten gibt, anstatt den Menschen etwas an die Hand zu geben, wodurch sie den Weg des Glaubens - nun gestützt - weiter gehen können,

eine Kirche, deren Gottesdienste entweder Show oder Öde sind

eine Kirche, die den Glauben nicht in verständlichen Worten einsichtig und fruchtbar machen kann, ...

 

tja, eine solche Kirche wird eben nur noch unter den üblichen Aspekten von kirchenfremden Kriterien wahrgenommen.

 

Zu meinen (und zu fordern. Ist ja auch schon mal ganz gut ...), dass ich, als kleine Einzelperson, etwas daran verändern könnte, ist völlig unrealistisch.

 

Ich bin nicht mit zugkräftigen Inhalten ausgestattet worden. Keiner von uns Christen ist das. Alles, was zugkräftig hätte werden können, hat man ja schon vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten behindert oder abgewürgt.

Ich bin an das Messbuch mit seiner lebensfremden und (für die meisten) nicht glaubensbringenden Sprache gebunden.

Ich soll mit Materialien wie "Keuschi" arbeiten. (Lächerlicher geht's nicht mehr)

Ich soll immer mehr Pfarreien gleichzeitig betreuen, also niemandem mehr persönlich was sagen können.

 

Und weil das so ist, wird der Glaube in der Öffentlichkeit immer nebulöser wahrgenommen. Und dann drängen sich eben andere, den Leuten naheliegendere Themen wie "Sex", "Machtspielchen", "Missbrauch", "Institutionsorganisation" und Ähnliches in den Vordergrund und prägen das Bild der Kirche.

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Ich bin nicht mit zugkräftigen Inhalten ausgestattet worden. Keiner von uns Christen ist das. Alles, was zugkräftig hätte werden können, hat man ja schon vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten behindert oder abgewürgt.

Ich bin an das Messbuch mit seiner lebensfremden und (für die meisten) nicht glaubensbringenden Sprache gebunden.

Ich soll mit Materialien wie "Keuschi" arbeiten. (Lächerlicher geht's nicht mehr)

Ich soll immer mehr Pfarreien gleichzeitig betreuen, also niemandem mehr persönlich was sagen können.

Ok. Wenn Du "Keuschi" hier mit aufzählst hat sich das Thema erledigt.

 

Was den Rest angeht liege ich mir Dir teilweise schon seit Jahr und Tag über Kreuz, aber wieder die Frage: Was willst Du eigentlich? Andere missionieren wohl kaum, nachdem Du dich und Deinen Glauben jetzt seit Tagen bereits in den Abgrund relativierst.

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Siehste, ich bin tatsächlich darauf hereingefallen. Ist eine wirklich gute Satire. Zum Verwechseln glaubwürdig.

 

Und so würde es vielen gehen, die jemanden mit einem "katholisch"-Tshirt auf der Straße sehen.

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Vielleicht solltest Du einmal über einen längeren Urlaub nachdenken; ich meine nicht hier, ich meine im RL.

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Ich soll mit Materialien wie "Keuschi" arbeiten. (Lächerlicher geht's nicht mehr)

Dein Satiredetektor ist defekt.

Im großen katholischen 'Zoo' gäbe es sogar einen Platz für Keuschi.

Allerdings nicht bei Schönborn, eher in der Nähe von Laun.

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eine Kirche, deren Gottesdienste entweder Show oder Öde sind

Wie sind deine Gottesdienste?

Bist Du Dir sicher, dass das MEINE Gottesdienste sind?

 

Sie sind gebunden an das Messbuch, gebunden an die üblichen Lieder, gebunden an die Bibel.

Wenn ich was Weltbewegendes hätte, hättest Du sicher schon von diesen Gottesdiensten gehört.

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Bist Du Dir sicher, dass das MEINE Gottesdienste sind?

 

Sie sind gebunden an das Messbuch, gebunden an die üblichen Lieder, gebunden an die Bibel.

Und ist das jetzt schlecht, dass diese Gottesdienste nicht nach dem Gusto gestaltet sind?

 

Vielleicht gibt es Leute die froh sind, dass sie, wenn sie sonntags zur Kirche gehen, nicht übermäßig mit den persönlichen Befindlichkeiten des Pfaffen, sondern mit Messbuch, üblichen Liedern und - horribile dictu!!!!!! - der Bibel behelligt werden.

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Und ist das jetzt schlecht, dass diese Gottesdienste nicht nach dem Gusto gestaltet sind?

 

Vielleicht gibt es Leute die froh sind, dass sie, wenn sie sonntags zur Kirche gehen, nicht übermäßig mit den persönlichen Befindlichkeiten des Pfaffen, sondern mit Messbuch, üblichen Liedern und - horribile dictu!!!!!! - der Bibel behelligt werden.

Mir scheint, dass sich Mecky dessen sehr wohl bewusst ist, und dass er den Bettel längst hingeworfen hätte, wenn er nicht um sie wüsste.

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