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off topics von: Die kath. Kirche und der Kindesmissbrauch


Sharona

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Natürlich kann man auch versuchen, ein Kind ohne körperliche Nähe zu trösten. Nur wird das bei kleinen Kindern nicht immer funktionieren.

Wenn man sich nicht gerade auf Athos befindet, wird wohl eine Frau erreichbar sein, wenn das ungetröstete Kind schon fern der Eltern sein muß.

Sorry, aber wenn ein kleines Kind weint, DANN NEHME ICH ES AUF DEN ARM um es zu trösten. Und falls es sehr weint und die Mutter in der Nähe ist, dann trage ich es zu ihr.

 

Also, ich nicht. Warum sollte ich das? Ich kann das Kind auch so versuchen zu beruhigen. Und wenn die Mutter (oder der Vater) in der Naehe ist, wird sie wohl kommen und nach ihrem Kind sehen, wenn sie merkt, das das Kind schreit oder hoeren, dass man sie ruft. Wichtig ist lediglich, das Kind nicht allein zu lassen und mit ihm zu reden, es vielleicht abzulenken etc.

 

Ich haette es auch nicht gern gehabt, wenn meine Kinder von irgendwelchen Leuten auf den Arm genommen worden waeren, nur um sie zu troesten. (Unfaelle sind etwas anderes, wenn es um aerzliche Hilfe geht oder Transport).

 

Vielleicht fehlt mir da ein Beduerfnis, aber ich habe keinen Bezug zu solchen Vorstellungen.

 

Ich gehe nicht davon aus, das Moriz auf dem Spielplatz oder in der Fußgängerzone wildfremde Kinder tröstend in die Arme nehmen möchte, sondern dass er gezielt auf Vertrauensverhältnisse außerhalb der Familie (Kindergarten, Jugendgruppe, Sportverein) gezielt hat.

Da habe ich in meiner eigenen, ziemlich langjährigen Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen (gerade als Mann!) die Erfahrung gemacht, dass Kinder eine gewisse körperliche Nähe gesucht haben. Sei es, dass sie während eines Spiels kamen und meine Hand genommen haben, sich an mein Bein geschmiegt haben, teilweise (nicht unbedingt bei mir, dafür war ich dann wohl doch zu männlich ;) ) auch auf dem Schoß sitzen wollten, und das bis zum Alter der beginnenden Vorpubertät, also noch weit außerhalb des Kindergartenalters. In Situationen, wo Trost gesucht wurde, galt das natürlich verstärkt, und als Leiter, zu dem die Kinder Vertrauen haben, muss man nicht mit ausgebreiteten Armen auf Kinderfang gehen, da kommen die nämlich von alleine. Manchmal reicht es da, die Hand auf die Schultern zu legen oder über den Kopf zu streichen, manchmal sind aber auch die offenen Arme gefragt.

Gerade zur der Zeit, als der Missbrauchsskandal akut war, ist mir das besonders aufgefallen und ich habe mich gefragt, wie ich damit umgehen soll. Zu einer befriedigenden Lösung bin ich (noch) nicht gekommen, aber ich weiß, dass ich mir ein vertrautes und familiäres Klima in einer Jugendgruppe nicht durch präventive Maßnahmen, die jegliche Art körperlich geprägter menschlicher Interaktion unter Generalverdacht stellen, kaputt machen lassen will.

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Natürlich kann man auch versuchen, ein Kind ohne körperliche Nähe zu trösten. Nur wird das bei kleinen Kindern nicht immer funktionieren.

Wenn man sich nicht gerade auf Athos befindet, wird wohl eine Frau erreichbar sein, wenn das ungetröstete Kind schon fern der Eltern sein muß.

Sorry, aber wenn ein kleines Kind weint, DANN NEHME ICH ES AUF DEN ARM um es zu trösten. Und falls es sehr weint und die Mutter in der Nähe ist, dann trage ich es zu ihr.

 

Also, ich nicht. Warum sollte ich das? Ich kann das Kind auch so versuchen zu beruhigen. Und wenn die Mutter (oder der Vater) in der Naehe ist, wird sie wohl kommen und nach ihrem Kind sehen, wenn sie merkt, das das Kind schreit oder hoeren, dass man sie ruft. Wichtig ist lediglich, das Kind nicht allein zu lassen und mit ihm zu reden, es vielleicht abzulenken etc.

 

Ich haette es auch nicht gern gehabt, wenn meine Kinder von irgendwelchen Leuten auf den Arm genommen worden waeren, nur um sie zu troesten. (Unfaelle sind etwas anderes, wenn es um aerzliche Hilfe geht oder Transport).

 

Vielleicht fehlt mir da ein Beduerfnis, aber ich habe keinen Bezug zu solchen Vorstellungen.

 

Ich gehe nicht davon aus, das Moriz auf dem Spielplatz oder in der Fußgängerzone wildfremde Kinder tröstend in die Arme nehmen möchte, sondern dass er gezielt auf Vertrauensverhältnisse außerhalb der Familie (Kindergarten, Jugendgruppe, Sportverein) gezielt hat.

Da habe ich in meiner eigenen, ziemlich langjährigen Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen (gerade als Mann!) die Erfahrung gemacht, dass Kinder eine gewisse körperliche Nähe gesucht haben. Sei es, dass sie während eines Spiels kamen und meine Hand genommen haben, sich an mein Bein geschmiegt haben, teilweise (nicht unbedingt bei mir, dafür war ich dann wohl doch zu männlich ;) ) auch auf dem Schoß sitzen wollten, und das bis zum Alter der beginnenden Vorpubertät, also noch weit außerhalb des Kindergartenalters. In Situationen, wo Trost gesucht wurde, galt das natürlich verstärkt, und als Leiter, zu dem die Kinder Vertrauen haben, muss man nicht mit ausgebreiteten Armen auf Kinderfang gehen, da kommen die nämlich von alleine. Manchmal reicht es da, die Hand auf die Schultern zu legen oder über den Kopf zu streichen, manchmal sind aber auch die offenen Arme gefragt.

Gerade zur der Zeit, als der Missbrauchsskandal akut war, ist mir das besonders aufgefallen und ich habe mich gefragt, wie ich damit umgehen soll. Zu einer befriedigenden Lösung bin ich (noch) nicht gekommen, aber ich weiß, dass ich mir ein vertrautes und familiäres Klima in einer Jugendgruppe nicht durch präventive Maßnahmen, die jegliche Art körperlich geprägter menschlicher Interaktion unter Generalverdacht stellen, kaputt machen lassen will.

 

Ja, an so etwas habe ich auch gedacht - ueber den Kopf streichen (oder auf die Schulter klopfen, je nachdem) ist ja auch okay, das meinte ich auch nicht. Auf dem Schoss sitzen wollen waere mir zu viel und mehr koerperliche Naehe waere mir unangenehm (anschmiegen etc.). das wuerde ich stets einfach ignorieren oder durch Ablenkung umgehen. Ich denke naemlich, dass man auch als Erwachsener nicht endlos zur Verfuegung stehen muss fuer alle Wuensche von Kindern und Kinder verstehen das durchaus, dass das nicht Ablehnung ihrer selbst bedeutet, wenn man sonst ein gutes Verhaeltnis zu ihnen hat.

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das wuerde ich stets einfach ignorieren oder durch Ablenkung umgehen. Ich denke naemlich, dass man auch als Erwachsener nicht endlos zur Verfuegung stehen muss fuer alle Wuensche von Kindern

 

Natürlich nicht, vor allem wenn man die Gruppe nicht gut kennt oder einfach das Verhältnis nicht so eng ist. Aber in besagter Gruppe war es das, und da ist eine Prävention à la kam oder OAOS nicht wirklich hilfreich.

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hast du schon mal in einer gruppenstunde ein heulendes Kind erlebt? das will einfach in den arm genommen und getröstet werden.

 

Deshalb ist es klug, kleinere Kinder in die Obhut von Frauen zu geben.

Leider gibt es auch Missbrauch durch Frauen.

 

Mein Schwager und mein Vater klagen auch manchmal darüber, dass ein ungezwungener Umgang mit meienn Nichten in der Öffentlichkeit schwieriger geworden ist. Gleichzeitig berichtet mein Schwager auch von vielen Vätern, die privat ähnlich agieren wie er.

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das wuerde ich stets einfach ignorieren oder durch Ablenkung umgehen. Ich denke naemlich, dass man auch als Erwachsener nicht endlos zur Verfuegung stehen muss fuer alle Wuensche von Kindern

 

Natürlich nicht, vor allem wenn man die Gruppe nicht gut kennt oder einfach das Verhältnis nicht so eng ist. Aber in besagter Gruppe war es das, und da ist eine Prävention à la kam oder OAOS nicht wirklich hilfreich.

Ich sehe allerdings nicht wirklich ein Problem, solang die Initiative vom Kind ausgeht und (!) keine sexuellen Handlungen vorgenommen werden.

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das wuerde ich stets einfach ignorieren oder durch Ablenkung umgehen. Ich denke naemlich, dass man auch als Erwachsener nicht endlos zur Verfuegung stehen muss fuer alle Wuensche von Kindern

 

Natürlich nicht, vor allem wenn man die Gruppe nicht gut kennt oder einfach das Verhältnis nicht so eng ist. Aber in besagter Gruppe war es das, und da ist eine Prävention à la kam oder OAOS nicht wirklich hilfreich.

Ich sehe allerdings nicht wirklich ein Problem, solang die Initiative vom Kind ausgeht und (!) keine sexuellen Handlungen vorgenommen werden.

 

Eine einschlägig hysterische Mutter würde dir entgegenhalten, daß ein kleines Kind niemals die Initiative zu sexuellen Handlungen ergreift und es eine reine Schutzbehauptung ist, daß deine Handlung nicht sexuell konnotiert ist. Was sagst du dann? Nein, als Mann in so einer Position bist du heute völlig hilflos gegen solche Anschuldigungen.

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