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Wortgottesfeier mit Kommunionausteilung


Gabriele

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Seit vielleicht zweihundert Jahren wird der häufige Empfang der Hl. Kommunion in der Katechese propagiert

Kürzer. Das war Pius X im Dekret "Sacra tridentina synodus" (1905, wenn ich mich nicht täusche).

 

Ach erst? Ich dachte, das sei schon zu Anna Katharina Emmerichs et. al. Zeiten gewesen. Naja. Die zweitvatikanische aktive Teilnahme an der Meßfeier schließt den Empfang der Hl. Kommunion wohl ein.

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Noch einfacher und sinnvoller wäre es, diese Christusträger stattdessen einfach auszuweihen und sie die Eucharistiefeier leiten zu lassen. So was in der Art hat man ja schon mal gemacht: Eigentlich sollte ja der Bischof die Eucharistiefeier leiten, wurde einfach deligiert.

Das funktioniert nur, wenn die Katholische Kirche von ihrem Ideal des "mönchisch" lebenden Priesters abrücken und die Ordination nicht mehr als "Herausnehmen" des betreffenden Mannes aus der Welt verstehen wollte.

 

Die Ostkirche kennt den verheirateten Priester mit Erwerbsberuf und den Mönch. In der lateinischen Kirche ist das Ideal des letzteren auf den ersteren ausgedehnt worden.

 

Mir sind herausgenommene Priester suspekt, die sich in zwischen mich und Gott klemmen, aber wers braucht, der brauchts. Aber das ist grad nicht Thema. Das Herausgenommen sein ist eine Fehlentwicklung.

 

Neben dieser Krux sehe ich noch das Problem, daß das Amt des Priesters nicht nur aus der Zelebration der Messe besteht sondern auch die Spendung von Taufen, Absolutionen (sofern Vollmacht erteilt wurde) und Krankensalbungen sowie Assistenzen bei Eheschließungen grundsätzlich vorsieht. Inwiefern dieses seelsorgerische Gesamtpaket von "normalen" Männern übernommen werden kann oder es sinnvoll sein könnte, die Vollmachten für die einzelnen Sakramente einzeln zu verleihen erscheint mir eher zweifelhaft.

 

Jepp, Kirchenrecht macht Probleme. Ist ein alter Hut. Jesus und seine Einstellung zu Gesetzen, die sich verselbständigen und nicht mehr der Pastoral dienen.

 

Hat ihm das Leben gekostet.

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[...]

 

Wie ist es in Euren Gemeinden?

Und was haltet Ihr davon?

 

Ja, hier ist es so: In der Seelsorgeeinheit (SE) sind 4 Kirchengmeinden zusammengeschlossen, die SE hat 2 Priesterstellen. Zusätzlich sind an Gottesdienstorten Pflegeheime und das Krankenhaus vorhanden (nochmal 4). Sonntags sieht das ganze dann so aus:

In den Kirchen ist jeweils eine Eucharistiefeier, im Krankenhaus und in den Pflegeheimen unterschiedlich und in verschiedenen Zeitabständen (zweiwöchentlich, am 1. und 3. Sonntag im Monat, etc.) eine Wort-Gottes-Feier (WGF). Wenn ein Aushilfspriester greifbar ist, selten auch eine Eucharistiefeier. Zeitlich ist das ganze ziemlich "auf Kante genäht".

Die WGFn beginnen jeweils ca. eine halbe Stunde nach den beiden frühen Messen; die Wort-Gottes-Feier-Leitung bringt die Eucharistie aus der Messe mit. Und ja, in der Regel sind die WGFn mit Kommunionspendung.

 

Die Pflegeheime haben jede Woche an einem Werktag eine Eucharistiefeier.

 

Was halte ich von dieser Regelung?

1. Die Besucher der WGFn können nicht in die Kirche gehen und an der Eucharistiefeier teilnehmen, da sie aus diversen Gründen nicht mobil sind. Deshalb halte ich eine "gottesdienstliche Veranstaltung" an Sonntagen für geboten.

2. Die Eucharistiefeier ist für die o. g. Besucher (meist Senioren) die geläufigste Gottesdienstform - und die WGF erinnert im Vergleich zu anderen Formen (Laudes, Maiandacht, Vesper, Rosenkranzgebet, etc.) am ehesten an die bekannte Eucharistiefeier. Selbst ohne Kommunionspendung folgt die WGF in Teilen dem Ablauf der Eucharistiefeier - das weckt Erinnerungen, schafft ein Gefühl der Geborgenheit

3. Dass die WGF von Besuchern hin und wieder als "Messe" bezeichnet wird - geschenkt. Für viele ist einfach jeder Gottesdienst, in dem die Kommunion gespendet wird, einfach eine Messe. Oder wer weiß den Unterschied zwischen Eucharistiefeier, Festgottesdienst, Messe, Hochamt, Amt, Heilige Messe, Liturgie vom Leiden und Sterben ... etc.? Wievel % der Kirchenbesucher können das auseinanderdröseln?

3. Die Kommunionspendung sehe ich kritisch, denn es besteht ja die Möglichkeit, jede Woche (an einem Werktag) an einer Eucharistiefeier teilzunehmen. Jedoch scheint es seit dem Start dieser Regelung (am Anfang i.d.R. ohne Kommunionspendung) den dauerhaften Wunsch der Besucher gegeben zu haben, auch ohne Eucharistiefeier sonntags die Kommunion empfangen zu können. Und dem wurde wohl nachgegeben.

 

Soviel zur Situation hier.

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Mir sind herausgenommene Priester suspekt, die sich in zwischen mich und Gott klemmen, aber wers braucht, der brauchts.

 

Der Priester soll sich nicht zwischen dich und Gott klemmen, sondern er soll dazu beitragen, dass sich nichts und niemand zwischen dich und Gott klemmt! ;)

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Mir sind herausgenommene Priester suspekt, die sich in zwischen mich und Gott klemmen, aber wers braucht, der brauchts.

 

Der Priester soll sich nicht zwischen dich und Gott klemmen, sondern er soll dazu beitragen, dass sich nichts und niemand zwischen dich und Gott klemmt! ;)

 

Und wie macht er das?

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...

Die Pflegeheime

 

...

 

 

Bei Krankenanstalten sehe ich das anders als in Kirchen. Das Übertragen der Kommunion aus der Eucharistiefeier an die Kranken ist eine uralte Tradition. Und diese Kommunionfeier kann durchaus eine kleine Liturgie in einer Kapelle der jeweiligen Anstalt sein.

Bei und gibt es das auch, und die Frau, die mit der Kommunion zu der Feier mit den Kranken geht, hat meinen Segen als Pfarrer.

 

Beim Gemeindegottesdienst sehe ich das etwas strenger. Dieser sollte schon eine Eucharistie sein und nur im Notfall ein Wortgottesdienst - dann aber besser ohne Kommunion.

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Mir sind herausgenommene Priester suspekt, die sich in zwischen mich und Gott klemmen, aber wers braucht, der brauchts.

 

Der Priester soll sich nicht zwischen dich und Gott klemmen, sondern er soll dazu beitragen, dass sich nichts und niemand zwischen dich und Gott klemmt! ;)

 

Und wie macht er das?

Beten, predigen, Katechese, Vorbild sein etc..... ;)
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[...]

 

Was ich hingegen recht zeichenhaft fände wäre die Verpflichtung solcher Gottesdienstgemeinschaften, daß jeweils eine Abordnung aus 2-3 "Christusträgern" an der normalen Messe der Pfarrei bzw. des Bistums vom jeweiligen Sonntag teilnehmen müssen und die für die Kommunionfeier benötigten konsekrierten Hostien von dort in ihre Gemeinschaft mitbringen.

 

In der Praxis kenne ich die Herstellung des Bezugs zur Eucharistiefeier durch einen "Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft", wie er im "Wort-Gottes-Feier: Werkbuch für die Sonn- und Feiertage" vorgesehen ist und am Ende des Wortgottesdienstes seinen Platz in der Liturgie hat.

bearbeitet von Beckett
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Was zum Teil (keineswegs generell) darauf beruht, dass ihnen bewusst ist, worum es geht oder sie zumindest versuchen würden, draufzukommen.

Ich fürchte, da ist ein ganzes Motivbündel am Werk, nicht nur Wissen um und Hochschätzung für die Eucharistie.

Da gebe ich Dir Recht.

Ich bin wohl auch (indirekt und unabsichtich) in Wahrheit OT.

Ich habe es generell ungemein satt, wenn ich Kommentare im Sinne von Higgs und Katharer lese. (Da bin ich allerdings selber schuld, weil ich zu spät bemerkt habe, dass das nicht die GG sind.)

bearbeitet von Edith1
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[...]

 

Beim Gemeindegottesdienst sehe ich das etwas strenger. Dieser sollte schon eine Eucharistie sein und nur im Notfall ein Wortgottesdienst - dann aber besser ohne Kommunion.

 

Kurze Zwischenfrage:

Im Eröffnungsposting von Gabriele bezieht sie sich auf die Wort-Gottes-Feier. Du schreibt von "Wortgottesdienst" - bezeichnest Du damit dasselbe? (Für mich ist "Wortgottesdienst" ein Teil der Eucharistiefeier oder der Wort-Gottes-Feier - keine eigenständige Veranstaltung)

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Kurze Zwischenfrage:

Im Eröffnungsposting von Gabriele bezieht sie sich auf die Wort-Gottes-Feier. Du schreibt von "Wortgottesdienst" - bezeichnest Du damit dasselbe? (Für mich ist "Wortgottesdienst" ein Teil der Eucharistiefeier oder der Wort-Gottes-Feier - keine eigenständige Veranstaltung)

 

Ein "Wortgottesdienst" kann beides sein. Möchte man klarstellen, dass es sich um eine Feier ohne anschließende Eucharistie handelt, verwendet man bisweilen den Ausdruck "Wort-Gottes-Feier".

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Ein "Wortgottesdienst" kann beides sein. Möchte man klarstellen, dass es sich um eine Feier ohne anschließende Eucharistie handelt, verwendet man bisweilen den Ausdruck "Wort-Gottes-Feier".

 

Das von mir o. g. Werkbuch der Bischofskonferenzen in Dt., Ö u. Lux. sieht das anders. Die Wort-Gottes-Feier ist ein Gottesdienst einer gewissen Form - unabhängig davon, ob mit oder ohne Kommunionspendung.

 

Übrigens habe ich auch schonmal eine Wort-Gottes-Feier mit anschließender Eucharistie erlebt - da hat der Pfarrer schlichtweg verpennt, die Pastoralreferentin in der Not (Alternative finden oder Leute heimschicken) eine Wort-Gottes-Feier begonnen. Der Pfarrer ist dann bei den Fürbitten erschienen ... und hat übernommen.

bearbeitet von Beckett
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Seine Auftrag lautet doch "Tut dies zu meinem Gedächtnis" und da spielt es doch keine Rolle ob ein Priester (wie ein Zauberkünstler) Brot verwandelt und dann austeilt, oder ob ein gläubiges Gemeindemitglied, es darf auch eine Frau sein, dies tut.

 

Ach ja, danke für den Hinweis. Dann kann ich ja stiften gehen! :facepalm:

Recht geschieht Euch! Das kommt davon, wenn man HV für wichtiger hält als LG, Sexegesen hält statt Katechesen, und immer noch glauben lässt, in Trient sei es vorwiegend darum gegangen, in der richtigen Sprache die richtige Wand anzumurmeln. Heiliges Brot für die Welt und ein Gläschen dazu! :lol:

bearbeitet von Edith1
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So ist die Gemeinde quasi mit ihm verheiratet, und muss nicht die Konkurrenz einer leibhaftigen Frau fürchten.

 

... dafür die einer (oder besser gesagt drei bis acht) anderen leibhaftigen Gemeinde... :ninja:

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Seit vielleicht zweihundert Jahren wird der häufige Empfang der Hl. Kommunion in der Katechese propagiert

Kürzer. Das war Pius X im Dekret "Sacra tridentina synodus" (1905, wenn ich mich nicht täusche).

 

Das scheint aber nicht viel genützt zu haben. Aus meinen Kindertagen hat sich mir ziemlich der katholische Auftrieb zu Ostern eingeprägt: um die Leute wenigstens einmal jährlich an die Kommunionbank zu kriegen, war es geboten, wenigstens einmal jährlich, und dies in der Osterzeit, zur Kommunion (und vorher zum Beichten) zu gehen: Was in dem Kleinstädtchen, in dem wir damals lebten, immer "auswärtige Beichtväter", zwei oder drei Tage vor Ostern und dann fast rund um die Uhr bedeutete und zugleich vorösterlichen Beichttourismus in eine nahegelegene Wallfahrtskirche auslöste. Das konnte schon beinahe den Charakter von Betriebsausflügen annehmen. Nach Ostern war dann der Run vorbei, um kurz vor Christi Himmelfahrt (?) nochmal ein bisschen durch die Nachzügler aufzuflammen, die sich bis zum Ablauf der Osterzeit gedrückt hatten. Nach Ostern bzw. nach Christi Himmelfahrt nahm die Zahl der Kommuniongänger dann gleich wieder rapide ab.

Ich habe ja immer mal längere Zeiträume zu verzeichnen, in denen ich katholisches Geschehen nur aus der Ferne oder überhaupt nicht mitbekam, und ich erinnere mich auch noch ziemlich gut daran, dass ich nach so einer längeren Phase der Abwesenheit - das aber dann schon nach dem Konzil - bass erstaunt war, dass auf einmal alle oder fast alle Gottesdienstbesucher auch zur Kommunion gingen - was ich zuvor nur zu sehr hohen kirchlichen Feiertagen beobachtet hatte.

 

Aus meiner ererbten Fotokiste vermag ich allerdings darauf zu schließen, dass Pius X. wohl einen Einfluss auf das Erstkommunionalter gehabt haben mag: Erstkommunionfotos von vor oder auch noch einige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg zeigen junge Leute im Konfirmationsalter, also ca. 14 bis 16 Jahre alt - und keine kleinen als Bräute aufgebrezelten Mädchen oder Jungs in kurzen Bleyle-Hosen. Und auch da scheint es zum Teil deutliche regionale Verzögerungen gegeben zu haben. Ich habe auch Fotos aus den 1930er Jahren, die Erstkommunikanten im Schulentlassalter, also mit ca. 14 Jahren zeigen.

bearbeitet von Julius
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Die Verwendung geweihter Hostien aus dem Tabernakel ist auch sonst nicht unüblich

 

Und zwar durchaus auch in der Eucharistiefeier als "Standard".

 

Noch vor wenigen Jahren hatten wir zwei Ruhestandspriester, die standhaft, trotz Hinweisen des zuständigen Pfarrers, in jeder Eucharistiefeier genau eine Hostie konsekrierten. Und zwar die für sich selber. Nach der Kommunion des Priesters schritt der jeweils zelebrierende Priester dann zum Tabernakel, und alle(!) Kommunikanten wurden "aus der Konserve" abgespeist.

 

Blöd lief das nur einmal, als der Tabernakel leer war (wegen Reparatur), und der Priester das erst beim Öffnen bemerkte. :P Da wurde dann im Geschwindschritt das Ziborium aus dem benachbarten katholischen Altenheim geholt :)

bearbeitet von Petrus
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An sich bin ich ja eher gegen Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

Meine Sorge ist, dass dann der Unterschied zur Messe verschwimmt.

Es ist schon vorgekommen, dass Gläubige nach einem solchen Wortgottesdienst gesagt haben: "Heit hot´s oba sche de Mess zelebriert, unsa Pastoralassistentin!"

Daher eher Wortgottesdienst ohne Kommunion. Dann wird die Notsituation bewusst und die Sehnsucht nach der Eucharistie wächst.

Klingt wie ein liturgisches Marketingsproblem. (Bin ich froh, daß wir keine Liturgie haben und jeder das machen kann, was bei Euch nur die Priester dürfen/können/sich trauen.)

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An sich bin ich ja eher gegen Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

Meine Sorge ist, dass dann der Unterschied zur Messe verschwimmt.

Es ist schon vorgekommen, dass Gläubige nach einem solchen Wortgottesdienst gesagt haben: "Heit hot´s oba sche de Mess zelebriert, unsa Pastoralassistentin!"

 

ach ja, das finde ich ganz normal.

 

Pastoralreferent im Krankenhaus, Krankenbesuch. Patient: "Grüß Gott, Herr Kaplan!" Pastoralreferent zum Patienten: "ich bin nicht der Kaplan, ich bin der Pastoralreferent." Patient: "Aber das macht doch nichts, Herr Kaplan."

 

:D

bearbeitet von Petrus
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Liebe Higgs,

 

 

 

 

Noch einfacher und sinnvoller wäre es, diese Christusträger stattdessen einfach auszuweihen und sie die Eucharistiefeier leiten zu lassen. So was in der Art hat man ja schon mal gemacht: Eigentlich sollte ja der Bischof die Eucharistiefeier leiten, wurde einfach deligiert.

Das funktioniert nur, wenn die Katholische Kirche von ihrem Ideal des "mönchisch" lebenden Priesters abrücken und die Ordination nicht mehr als "Herausnehmen" des betreffenden Mannes aus der Welt verstehen wollte.

...

Mir sind herausgenommene Priester suspekt, die sich in zwischen mich und Gott klemmen, aber wers braucht, der brauchts. Aber das ist grad nicht Thema.

Das Herausgenommen sein ist eine Fehlentwicklung.

Da irrst Du.

 

JESUS CHRISTUS hat Jünger auserwählt, und der HEILIGE GEIST GOTTES, der Leiter der Kirche JESU CHRISTI wählt aus wer würdig ist CHRISTUS bei der Heiligen Messe und bei der Wandlung von Brot zum LEIB CHRISTI und vom Wein zum BLUT CHRISTI zu assistieren.

 

 

Ist nicht im Sinne JESU CHRISTI und des HEILIGEN GEISTES wenn Ungeweihte die Gemeindemesse leiten wollen.

 

Überhaupt, wozu dann noch einen Wortgottesdienst?

Den kann Jede/r zu Hause mit seiner Familie abhalten.

 

Wer bitte wird, außer den Pfarrgemeinderäten und einigen liberalen Katholiken an so einem Schmalspurgottesdienst teilnehmen?

 

- Ernsthafte Christen werden eine Kirche aufsuchen in der der Priester die echte Heilige Messe feiert.

- Und laue Christen werde erst recht zuhause im Bett bleiben.

 

 

Nicht wenige Katholiken sind bestürzt und traurig daß wieder ein Bischof vor dem Zeitgeist eingeknickt ist und den Wortgottesdienst einführen will.

 

MIt Predigt durch Laien?

Oje.

 

 

Nachdenkliche Menschen - egal ob gläubig oder nicht - sind sich einig:

Die Kirche in diesem Lande ist im freien Fall.

Liberale Katholiken merken es bloß nicht, weil der Fall im Zeitlupentempo erfolgt.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Aus meiner ererbten Fotokiste vermag ich allerdings darauf zu schließen, dass Pius X. wohl einen Einfluss auf das Erstkommunionalter gehabt haben mag

Richtig, aber das war ein eigenes Dekret, nicht das og.

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Kurze Verständnisfrage: war es denn nicht so, dass vor dem 2. Vaticanum nicht an jedem Wochenende eine Eucharistiefeier stattgefunden hat? Ist es dem 2-Vaticanum geschuldet, dass wir eine vielzahl von Wortgottesfeiern/Wortgottesdiensten der Eucharistie geopfert haben und wir nun klagen, dass wir immer mehr an liturgischen Feiern veerlieren?

Und, schreibt uns der Katechismus nicht vor, dass wir zumindest 1x pro Jahr die eucharistie empfangen sollen?

Klar, auch ich finde es schön, wenn der Besuch der Messe mit einer Eucharistie ihren Höhepunkt findet. Aber, fragen wir uns mal: brauchen wir wirklich immer die Kommunion? Was ist mit den drei anderen Säulen der Kirche (Verkündigung, Liturgia und Diakonie)?

Wenn ich mich in meiner Gemeinde so umschaue, dann denke ich oft und höre auch im Gespräch, dass manche schon gar nicht mehr wissen, was das bedeutet, EUCHARISTIE. Man geht halt vor an den Altar und kommuniziert weil man das halt schon immer so gemacht hat.

Und weiter: in ländlichen Bereich mit SE ist es oft so, dass die Leute für die von ihnen so hoch angesehene Eucharistie nicht bereit sind, 2 km in die nächste Kirche zu fahren. Dann schon lieber eine Wortgottesfeier mit Kommunion. Und dann wird dabei dann oft von den Laien was vergessen (habe ich kürzlich selbst 2x erlebt: kein Vater unser, kein Friedensgruß, kein Glaubendbekenntnis).

 

Naja, und Jesus hat seine Jünger benannt in deren Nachfolge dank der Sukzession die Bischöfe entstanden (ob die Nachfolge aber so lückenlos war?). Und die weihenn dann ihrerseits die Priester.

Wie war das dann aber mit den Urchristen. Die kamen zusammen, ohne Priester, und haben gemeinsam Mahl gehalten, ganz nach Jesu Worten. Wo waren da die Bischöfe und Priester?

 

Sicher, wenn ein GoDi geplant ist, der Priester aufgrund Krankheit usw. kurzfristig nicht kommen kann....... hier würde ich Kommunionfeier durch Laien begrüßen. Es sollte aber explizit darauf hingewiesen werden, dass die Hostien im letzten GoDi durch das Geet der Gemeinde und des Priesters konsegriert wurden, dass die Teilnahme freiwillig ist.

Und dann sollte man sich auch überlegen, ob hier nicht der Diakon erweiterte Befugnis bekommen sollte.....

 

Manchmal wünschte ich mir eine Zeitmaschine. Ich würde geren sehen, wie die Urgemeinden das in den ersten Jahrhunderten gemacht hat. Vielleicht lernen wir dann, unseren Glauben mit anderen Augen zu sehen und damit dann andere begeistern können. Denn das ist, so scheint es mir, das wahre Problem. Wir werden immer weniger und diskutieren um zwar wichtige Fragen, verlieren aber so langsam die Menschen, die unser Glauben ansprechen will. Wir sind alle zu Priester berufen, auch wenn das manche nicht gerne so sehen.

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Kurze Verständnisfrage: war es denn nicht so, dass vor dem 2. Vaticanum nicht an jedem Wochenende eine Eucharistiefeier stattgefunden hat? Ist es dem 2-Vaticanum geschuldet, dass wir eine vielzahl von Wortgottesfeiern/Wortgottesdiensten der Eucharistie geopfert haben und wir nun klagen, dass wir immer mehr an liturgischen Feiern veerlieren?

 

Vor dem 2. Vaticanum (und auch noch hinterher) gab es in meiner damaligen Pfarrkirche "massenhaft" Sonntagsgottesdienste (wir hatten auch neben dem Pfarrer drei Kapläne .....heute unvorstellbar): alles Messfeiern 6.30h (ohne Predigt!), 7.30h, 9.00h, 10.30h, 11.15h und am Abend, da weiß ich die Uhrzeit nicht mehr. Kommunion wurde außer im Hauptgottesdienst bis in die 1950er immer nach der Heiligen Messe ausgeteilt (Bischof Julius Döpfner hat das dann irgendwann untersagt).

Wortgottesfeiern (damals sagte man Wortgottesdienste) kamen da, wo ich jetzt lebe in den frühen 1980ern auf, meist als Ökumenische Gottesdienste für Schüler oder bei ähnlichen Anlässen.

Erst der immer drängender werdende Priestermangel machte die hier angestellten Überlegungen notwendig.

Es ist kein Wunder, dass -wie Gabriele geschrieben hat- die Leute (ich denke v.a. Ältere) nur zwischen Messe und Andacht (Maiandacht, Rosenkranz) unterscheiden. Als sie religiös sozialisiert wurden, gab es nichts Drittes. Es gab auch nur den Pfarrer und den Kaplan (allenfalls einen Religionslehrer, der aber über die Schule hinaus nicht tätig wurde).

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Elima, erst einmal Dank für deine Antwort. Deine Erfahrungen, die du vor dem 2. Vaticanum schilderst beziehen sich auf eine große Gemeinde/Stadt ? Auf dem Land war jedoch nicht jede Gemeinde so gut bestückt (und ist es heute auch nicht). Ich will das II. auf jeden Fall nicht schlecht reden (schreiben), schließlich war das Konzil für uns heute wegweisend, hat Neues aufgezeigt und ermutigt uns auch Neues zu wagen, neue Wege zu gehen. Die liturgische Vielfalt wollte es bestimmt nicht beschneiden, dass haben wir in den Gemeinden dann schon selbst gemacht.

Aber, ich denke, die Leute wussten damals sehr wohl zwischen den verschiedenen Liturgien zu unterscheiden, über Rosenkranz und Messe hinaus. Und da hat auch keiner eine Eucharistie erwartet.

Und heute? Zählt denn nur noch die Messe mit Eucharistie? Sind die anderen Formen, die sich über die Jahrhunderte entwickelt haben und teils heute neu entstehen denn nichts mehr wert? Muss es gleich immer mit Kommunion sein?

Bei uns in der Diözese kam irgendwann auch einmal eine Anweisung aus dem Ordinariat, dass Wortgottesfeiern zukünftig ohne Spendung der Kommunion stattfinden sollen wenn zeitgleich innerhalb der SE eine Hl. Messe gefeiert wird. Das hieß dann im Klartext: Dort, wo noch keine Wortgottesfeiern mit Kommunion existieren dürfen keine etabliert werden, bestehende sollen in angemessener Zeit abgeschafft werden. Die Diskussion, die bei uns losbrach kannst du dir vorstellen. Aber, es ging hier nicht (oder hauptsächlich nicht)um "was ist mit den Gläubigen, den Alten" sondern es ging um den eigenen Kirchturm. Man war/ist nicht bereit, für den Empfang der Kommunion zu den anderen zu gehen (wir sind Christen?). Das Argument: "unsere Alten" wurde zwar angeführt, aber die waren/sind bereit, den Weg auf sich zu nehmen.

Worum also geht es dann wirklich? Steht der Gläubige im Fokus oder doch der eigene Kirchturm. Von Pfarrer spielen rede ich gar nicht, denn die Diskussion ist müsig und ich denke, dass man das keinem unterstellen darf/sollte. Ich denke, man sollte die Gemeinden darüber informieren, was geplant ist, welche Auswirkungen es gibt und notfalls zum Überdenken der Situation anregen. Und wenn das in vielen Protestbriefen führt, auch gut.

bearbeitet von Xerxes
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Und da hat auch keiner eine Eucharistie erwartet.

 

Bitte? Ich dachte immer, die Leute waren dazu verpflichtet, am Sonntag eine Messe zu besuchen - auch wenn sie dabei weite Wege zurückzulegen hatten. Was werden sie also am Sonntagmorgen "erwartet" haben, wenn sie zwecks Erfüllung ihrer Sonntagspflicht (Messbesúch) eine Stunde Fußmarsch zurücklegten? Auch und gerade "auf dem Land".

bearbeitet von Julius
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Elima, erst einmal Dank für deine Antwort. Deine Erfahrungen, die du vor dem 2. Vaticanum schilderst beziehen sich auf eine große Gemeinde/Stadt ? Auf dem Land war jedoch nicht jede Gemeinde so gut bestückt (und ist es heute auch nicht). Ich will das II. auf jeden Fall nicht schlecht reden (schreiben), schließlich war das Konzil für uns heute wegweisend, hat Neues aufgezeigt und ermutigt uns auch Neues zu wagen, neue Wege zu gehen. Die liturgische Vielfalt wollte es bestimmt nicht beschneiden, dass haben wir in den Gemeinden dann schon selbst gemacht.

Aber, ich denke, die Leute wussten damals sehr wohl zwischen den verschiedenen Liturgien zu unterscheiden, über Rosenkranz und Messe hinaus. Und da hat auch keiner eine Eucharistie erwartet.

Und heute? Zählt denn nur noch die Messe mit Eucharistie? Sind die anderen Formen, die sich über die Jahrhunderte entwickelt haben und teils heute neu entstehen denn nichts mehr wert? Muss es gleich immer mit Kommunion sein?

Bei uns in der Diözese kam irgendwann auch einmal eine Anweisung aus dem Ordinariat, dass Wortgottesfeiern zukünftig ohne Spendung der Kommunion stattfinden sollen wenn zeitgleich innerhalb der SE eine Hl. Messe gefeiert wird. Das hieß dann im Klartext: Dort, wo noch keine Wortgottesfeiern mit Kommunion existieren dürfen keine etabliert werden, bestehende sollen in angemessener Zeit abgeschafft werden. Die Diskussion, die bei uns losbrach kannst du dir vorstellen. Aber, es ging hier nicht (oder hauptsächlich nicht)um "was ist mit den Gläubigen, den Alten" sondern es ging um den eigenen Kirchturm. Man war/ist nicht bereit, für den Empfang der Kommunion zu den anderen zu gehen (wir sind Christen?). Das Argument: "unsere Alten" wurde zwar angeführt, aber die waren/sind bereit, den Weg auf sich zu nehmen.

Worum also geht es dann wirklich? Steht der Gläubige im Fokus oder doch der eigene Kirchturm. Von Pfarrer spielen rede ich gar nicht, denn die Diskussion ist müsig und ich denke, dass man das keinem unterstellen darf/sollte. Ich denke, man sollte die Gemeinden darüber informieren, was geplant ist, welche Auswirkungen es gibt und notfalls zum Überdenken der Situation anregen. Und wenn das in vielen Protestbriefen führt, auch gut.

 

Das mag von Gemeinde zu Gemeinde verschieden gewesen sein. Gut, das war damals eine Stadtpfarrei in der Diözese Würzburg. Es gab bei uns wirklich als gottesdienstliche Feiern nur heilige Messe und Andacht (und beides am Sonntagabend im Mai und im Oktober kombiniert), außerdem war einmal im Monat am Samstagabend eine Komplet (aber das war ein Gottesdienst der Jugend). Andere Gottesdienstformen habe ich nur bei Tagungen der kath. Jugend erlebt, aber nie in der Gemeinde. Unterschiede ergaben sich da nur aus der verschiedenen Gestaltung der Messfeier (Stille Messe, wenn am Seitenaltar gefeiert auch Beimesse genannt,dann ohne Kommunionspendung; Betsingmesse, Deutsches Amt, lateinisches Amt, Hochamt, levitiertes Hochamt und das noch vor ausgesetzter Monstranz und meine Lieblingsform: die Jugendgemeinschaftsmesse, die vom Geist der Liturgischen Bewegung getragen war). Auf dem Land gab es Flurprozessionen (mit vorausgehender oder nachfolgender Messfeier).

 

Wo bist du großgeworden oder woher hast du deine Erfahrungen (und aus welcher Zeit). Von welchen Gottesdienstformen sprichst du? Ich beziehe mich auf die Jahre der Nachkriegszeit (als ich in die Schule kam und eine wirklich begeisterte Kirchgängerin wurde) bis zum Vat.II .

 

Was die Wertschätzung anderer Gottesdienstformen angeht, so wurde die für mich erst in den 1970ern deutlich. So war z.B. bis dahin eine mehrtägige Fortbildung für Religionslehrer ohne tägliche Messfeier völlig undenkbar und erst dann "begnügte" man sich am Samstagmorgen mit der Laudes (und so wurde es anfangs auch empfunden).

 

Dass Reformen wie etwa die Bildung von Pfarrgemeinschaften nicht ohne die Gemeinden erfolgen können, das ist klar. Ich habe mal dabei den frechen Spruch gewagt, dass gerade bei den Älteren manches einfacher wäre, wenn wir nicht in jungen Jahren so von den Pfarrern "auf Abstand" zur Nachbarpfarrei gehalten worden wären (zumindest haben sie es immer wieder versucht). Die "invidia clericalis" war in unserer Stadt sehr ausgeprägt.

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