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Erörterungen zur Priesterausbildung im Ausland


verbumdomini

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Wozu sollte jemand aus Deutschland in England Priester werden wollen und wieso sollte ein englisches Priesterseminar besonderes Interesse an einem Kandidaten aus Deutschland haben?

 

Na ja, ich lebe halt nun mal in England.

Und was sollten die Engländer mit einem Priesteramtskandidaten anfangen, der sie für hochnäsig und unfreundlich hält? Glaubst du, dass es in England einen besonderen Bedarf an solchen Priestern gibt?

 

Bist schon sehr neugierig :off_topic:

 

Ich bleib ja nich in England, bin nur da für ne gewisse Zeit

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Ich bleib ja nich in England, bin nur da für ne gewisse Zeit

 

Ah so. Alles klar. :lol:

Könnte es sein, dass auch die Engländer nicht über die Maßen erpicht sind, ihre Priesterseminare mit Kandidaten zu füllen, die von vorneherein erklären, "nur für eine gewisse Zeit" da sein zu wollen?

bearbeitet von Julius
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Einer der Katholischer Prister werden will sollte überall in der welt - egal wo - Priester werden dürfen/können. Die Katolische Kirche ist eine Weltweite Kirche, egal ob in Japan oder Timbuktu oder Dublin oder Rom. Katholischer Prister bleibt Katholischer Priester !!

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Einer der Katholischer Prister werden will sollte überall in der welt - egal wo - Priester werden dürfen/können. Die Katolische Kirche ist eine Weltweite Kirche, egal ob in Japan oder Timbuktu oder Dublin oder Rom. Katholischer Prister bleibt Katholischer Priester !!

 

Jaja, ist schon gut. Trotzdem ist die römisch-katholische Weltkirche in ca. 3500 Diözesen gegliedert, und der Weg zum (Welt-)Priester führt nun mal im wesentlichen über die Diözesen, und wer in Timbuktu katholischer Priester sein will, muss den Bischof von Ségou für sich begeistern und sich diesem unterstellen oder halt zuhause bleiben ... Ordnung muss sein. :lol:

bearbeitet von Julius
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Insofern würde ich dem Priesterseminar fast eine deutlich höhere Präferenz zuweisen - allerdings eben in der Gesellschaft, in der man dann später auch pfarrern will.

Ist die englische Gesellschaft denn so weit von unserer weg, daß das kriegsentscheidend wäre? Ich denke nicht.

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Ist die englische Gesellschaft denn so weit von unserer weg, daß das kriegsentscheidend wäre?

 

Ich bin mir da nicht sicher. Zumindest habe ich teilweise - z.B. beim ökumenischen Miteinander - den Eindruck, dass es dort doch anders läuft und dies auch Auswirkungen hinein in die Gemeinden hat. Und ich selber habe bereits festgestellt, dass man Engländern mit anderen Dingen auf die Füße tritt als Deutschen. Auch sind im UK die Grenzen zwischen den verschieden wirtschaftskräftigen Gruppen deutlicher als in DE - auch das wirkt sich vor allem auf Gemeinden im Speckgürtel von London (den kenne ich sehr gut - allerdings anglikanischerseits) aus, wo es auffällig reiche und auffällig arme Menschen im gleichen Ort, in unterschiedlichen Wohnvierteln, aber oftmals gleichzeitig in der gleichen Kirchengemeinde gibt. Bei uns würde man diese Unterschiede, so man sie überhaupt wahrnehmen würde, kaum beachten, in England ist das teilweise doch anders.

 

Es gibt genügend Möglichkeiten, sich dort - vor allem wenn man utterly blunt and forthright ist (so kommt mir unser in England lebender ein wenig vor) - von Fettnapf zu Fettnapf zu bewegen. Das ist pastoral minderperfekt. Andererseits: Was will ich mit diesem ganzen Wissen, wenn ich dann in DE arbeite? #

 

Nicht umsonst ist die Weltkirche in einen Haufen Bistümer aufgeteilt, mit jeweils einem Boss, der - für ein solch unglaublich zentralistisches System doch auffällig - ziemliche Freiheiten hat, sein Zuständigkeitsgebiet zu organisieren. Nennt man weltlich zwar nicht Föderalismus, sondern eher Verwaltungspartikularität, und ohne dem wäre die Weltkirche bereits auseinandergebrochen.

 

So ganz nebenbei - ich stelle mir mal einen Priester vor, der im Zairischen Messritus (da werden die liturgischen Gebete getanzt und gesungen) sozialisiert wurde (der Messritus wurde 1988 nicht als eigener Messritus, sondern als legitime Sonderform des Römischen Ritus von JP2 offiziell zugelassen) und für den es absolut normal ist, dass die Personen der Bibel allesamt Schwarzafrikaner sind (jaja - auch Jesus, Maria und Josef). Der kommt dann mit dem Ausruf "Katholiken sind Weltkirche" nach Kirchenpingarten und organisiert als erstes eine liturgische Tanzgruppe ....

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Egoismus, extremes unerklärliches Desinteresse an Kandidaten ohne sie jemals vor Augen bekommen zu haben. Finanzielle Diskriminierung ob die Kandidaten sich wohl ne Wohnung am Bodensee leisten können. Beteiligung in der Gemeinde wie sie es geschafft haben als fünftes Rad Aufgaben zu übernehmen was alte Rentner schon seit ihrer Konfirmation machen. Wenn man keine außergewöhnlich guten Referenzen nachweisen kann mit „von“ und „zu“ (ich hab da glücklicherweise keinen Mangel gehabt) und dann auch noch keine guten Qualifikationen hat... na ja denn Pfüati!!! E-mails werden dann über Wochen und Monate nicht geantwortet, Telefonanfragen sind dann so 10 Sekunden lang – mit dem üblichen „bin so sehr beschäftigt momentan“.

Egoismus? Versteh' ich nicht.

 

Desinteresse, einen Kandidaten kennenzulernen? Ich nehme an, man muß sich erstmal (schriftlich!) bewerben und wird dann zum Gespräch eingeladen - oder auch nicht.

 

Was, bitteschön, soll es ein englisches Priesterseminar interessieren, ob sich jemand 'ne Wohnung am Bodensee leisten kann??? Versteh' ich auch nicht...

 

Beteiligung in der Gemeinde... Ja, es wird gerne gesehen, wenn die Leute, die ins Priesterseminar gehen (wo sie irgendwann als Gemeindepriester wieder rauskommen!) auch das Leben ihrer Gemeinde mittragen. Daß es für einen 'Neuen' nicht leicht ist, sich in eine festgefahrene Gemeinde einzubringen ist leider so. Da dann 'nen Rentner von einer Aufgabe zu verdrängen, die er schon sein Leben lang macht klingt mir jedoch auch nicht so toll.

 

Referenzen: Braucht man, wenn man bei Kirchens 'ne Stelle in der Pastoral bekommen will. Und zwar zuallererst von seinem Ortspfarrer. Wenn der einen nicht kennt (und es keine sehr guten Gründe dafür gibt), dann hat man ganz schlechte Karten. Gut ist auch, wenn man nicht nur dem Ortspfarrer bekannt ist, sondern auch noch anderen Kirchenleuten, z.B. über Engagement in einem kirchlichen Jugendverband etc.

Das ist auch sehr sinnvoll! Warum soll man Leute für die Gemeindearbeit ausbilden, die noch nie 'ne Gemeinde 'von innen' gesehen haben? Bei solchen Kandidaten würde ich zumindest deren Motivation zunächst mal gründlichst hinterfragen!

 

Qualifikationen: Hierzulande braucht man: Taufe, Firmung (bzw. die Bereitschaft, sich firmen zu lassen), Mitgliedschaft in der katholischen Kirche (also nicht ausgetreten sein! Da es den Kirchenaustritt so nur in D gibt werden die Engländer die aktive Zugehörigkeit zur kath. Kirche noch mehr über Referenzen ermitteln) und Abitur (Ausnahme Lantershofen).

Was fordern die Engländer?

Oder ist mit 'Qualifikation' sowas gemeint wie: War Messdiener. Oder im Kinderchor. Oder Lektor, oder Katechet, oder Betreuer bei der Sommerfreizeit der Gemeinde. Oder hat an Einkehrtagen im Kloster XY teilgenommen... Also der Nachweis, daß Du deinen Glauben nicht nur für dich hinter verschlossenen Türen gelebt hast.

 

Keine Antworten auf e-mails, am Telefon kurz angebunden: Kann es sein, daß Du die Leute schon genug genervt hast? Angenommen, du hättest dich bei einer Firma beworben und eine Absage bekommen: Würdest Du dann auch auf einem Vorstellungsgespräch bestehen und die Leute mit e-mails und Anrufen terrorisieren?

Wie ist deine Ablehnung eigentlich begründet worden?

 

---

 

Ansonsten: Hier gibt es im Priesterseminar jedes Jahr ein 'Schnupperwochenende'. Da kann man sich den Laden mal unverbindlich anschauen und mit den Leuten ins Gespräch kommen, auch mit den Verantwortlichen. Vielleicht gibt es sowas ja auch irgendwo in England?

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Insofern würde ich dem Priesterseminar fast eine deutlich höhere Präferenz zuweisen - allerdings eben in der Gesellschaft, in der man dann später auch pfarrern will.

Ist die englische Gesellschaft denn so weit von unserer weg, daß das kriegsentscheidend wäre? Ich denke nicht.

Mal abgesehen davon, daß - wie Lothar schon schrieb - die feinen Unterschiede entscheidend sein können: Warum sollte ein Bischof einen Priester ausbilden, der nicht in seinem Bistum Priester sein will sondern 'zuhause'? Den würde ich auch 'nach hause' schicken.

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Warum sollte ein Bischof einen Priester ausbilden, der nicht in seinem Bistum Priester sein will sondern 'zuhause'? Den würde ich auch 'nach hause' schicken.

Hm, warum sollte eine Gemeinde einen Priester haben, der nicht zuhause geblieben ist, um dort Priester zu sein? In D'land sind ja lauter Priester aus Polen, Indien und Absurdistan.

Schon lustig mit der Globalisierung und einem global tätigen Verein.

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Hm, warum sollte eine Gemeinde einen Priester haben, der nicht zuhause geblieben ist, um dort Priester zu sein? In D'land sind ja lauter Priester aus Polen, Indien und Absurdistan.

Schon lustig mit der Globalisierung und einem global tätigen Verein.

 

Es ist wie überall auf der Welt: Der Mangel schafft Migration. Und die Tatsache, dass es in DE teilweise Priester aus völlig anderen Kulturkreisen gibt und es diese - auch abseits der Sprachprobleme ziemlich schwierig haben - begründet eher die Zurückhaltung in dieser Angelegenheit.

 

Es ist ja nichts dagegen zu sagen, wenn jemand in eine US-Diözese oder ins UK geht und dort sagt "ich will bei Euch Priester werden und dann auch bleiben". Vermutlich wird man sich freuen und denjenigen ausbilden und dann im eigenen Bistum einsetzen. Auch weltweite Orden sind sich über die Welt hinweg ähnlicher, als es die normale Gesellschaft ist, insofern dürfte ein Ordenspriester, der in seinem eigenen Orden in ein anderes Land wechselt, auch nicht die großen Probleme haben.

 

Derzeit gibt es ja auch in deutschen Priesterseminaren Seminaristen aus Albanien, Polen oder Litauen (nur als Beispiel), die dann hier eingesetzt werden sollen. Ist ja auch kein Problem.

 

Aber dennoch: Es ist nach wie vor sehr sinnvoll, wenn man dort praktisch ausgebildet wird, wo man dann arbeitet.

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Warum sollte ein Bischof einen Priester ausbilden, der nicht in seinem Bistum Priester sein will sondern 'zuhause'? Den würde ich auch 'nach hause' schicken.

Hm, warum sollte eine Gemeinde einen Priester haben, der nicht zuhause geblieben ist, um dort Priester zu sein? In D'land sind ja lauter Priester aus Polen, Indien und Absurdistan.

Schon lustig mit der Globalisierung und einem global tätigen Verein.

 

Darum geht es hier ja nun nicht wirklich: ich kenne im hiesigen Bistum einige Leute, die nicht einen Tag im Bistum selbst studiert haben. Sondern es geht darum, dass sich ein angehender Priester bei der Weihe an ein Bistum bindet. Ich kenne hier Priester, die nicht einen Tag im Bistum selbst studiert haben, aber nach Ende ihrer akademischen Ausbildung dann hier ins Priesterseminar eingetreten sind. Dabei werden sie halt begründen müssen, was daran sie reizt, ausgerechnet Priester im Bistum XYZ sein zu wollen. An Laufkundschaft, die sich durch Referenzen des Landadels aus Dingsda und niedergelassener Ärzte aus Sonstwo als Auszubildender empfiehlt, und die im Vorbeigehen mal eben so Priester werden will, obwohl sie am künftigen Dienstherrn und den künftigen Kollegen keinen guten Faden lässt, ist den Bistümern (verständlicherweise) weniger gelegen, die nehmen dann schon lieber Leute, die fertig gebacken aus Polen, Indien oder dem Kongo kommen, wohin man sie wieder zurückexpedieren kann, wenn es mit dem Ortswechsel nicht so hinhaut.

 

Und im übrigen: selbst der Drogeriemarkt bei uns um die Ecke erwartet von ungelernten Teilzeitkräften, dass sie in der Lage sind, eine halbwegs ordentliche schriftliche Bewerbung vorzulegen und sich zu einem Vorstellungstermin einzufinden. Mit "hoppla, jetzt komm ich" per E-Mail oder Telefon läuft da auch nichts.

bearbeitet von Julius
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Aber dennoch: Es ist nach wie vor sehr sinnvoll, wenn man dort praktisch ausgebildet wird, wo man dann arbeitet.
Und im übrigen: selbst der Drogeriemarkt bei uns um die Ecke erwartet von ungelernten Teilzeitkräften, dass sie in der Lage sind, eine halbwegs ordentliche schriftliche Bewerbung vorzulegen und sich zu einem Vorstellungstermin einzufinden. Mit "hoppla, jetzt komm ich" per E-Mail oder Telefon läuft da auch nichts.

 

Ab einem gewissen Niveau verlangt der Markt ja Auslandserfahrung. Aber da ein so'n Bistum popelige Landeierei ist, tun es auch inkompetente Priester, die aus dem Dorf noch nicht rausgekommen sind, hauptsache sie sprechen den indigenen Dialekt. Ja, das ergibt einen schlüssigen Sinn.

bearbeitet von GermanHeretic
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Ist die englische Gesellschaft denn so weit von unserer weg, daß das kriegsentscheidend wäre?

 

Ich bin mir da nicht sicher. Zumindest habe ich teilweise - z.B. beim ökumenischen Miteinander - den Eindruck, dass es dort doch anders läuft und dies auch Auswirkungen hinein in die Gemeinden hat. Und ich selber habe bereits festgestellt, dass man Engländern mit anderen Dingen auf die Füße tritt als Deutschen. Auch sind im UK die Grenzen zwischen den verschieden wirtschaftskräftigen Gruppen deutlicher als in DE - auch das wirkt sich vor allem auf Gemeinden im Speckgürtel von London (den kenne ich sehr gut - allerdings anglikanischerseits) aus, wo es auffällig reiche und auffällig arme Menschen im gleichen Ort, in unterschiedlichen Wohnvierteln, aber oftmals gleichzeitig in der gleichen Kirchengemeinde gibt. Bei uns würde man diese Unterschiede, so man sie überhaupt wahrnehmen würde, kaum beachten, in England ist das teilweise doch anders.

 

Es gibt genügend Möglichkeiten, sich dort - vor allem wenn man utterly blunt and forthright ist (so kommt mir unser in England lebender ein wenig vor) - von Fettnapf zu Fettnapf zu bewegen. Das ist pastoral minderperfekt. Andererseits: Was will ich mit diesem ganzen Wissen, wenn ich dann in DE arbeite? #

 

Nicht umsonst ist die Weltkirche in einen Haufen Bistümer aufgeteilt, mit jeweils einem Boss, der - für ein solch unglaublich zentralistisches System doch auffällig - ziemliche Freiheiten hat, sein Zuständigkeitsgebiet zu organisieren. Nennt man weltlich zwar nicht Föderalismus, sondern eher Verwaltungspartikularität, und ohne dem wäre die Weltkirche bereits auseinandergebrochen.

 

So ganz nebenbei - ich stelle mir mal einen Priester vor, der im Zairischen Messritus (da werden die liturgischen Gebete getanzt und gesungen) sozialisiert wurde (der Messritus wurde 1988 nicht als eigener Messritus, sondern als legitime Sonderform des Römischen Ritus von JP2 offiziell zugelassen) und für den es absolut normal ist, dass die Personen der Bibel allesamt Schwarzafrikaner sind (jaja - auch Jesus, Maria und Josef). Der kommt dann mit dem Ausruf "Katholiken sind Weltkirche" nach Kirchenpingarten und organisiert als erstes eine liturgische Tanzgruppe ....

 

Grüß Gott

 

Danke für Deinen Kommentar und ich werde das soweit beantworten wie möglich.

 

In meiner Situation "bemüht" sich mein Parish Priest und der Vacation Director, da ich Deutscher bin, mich unterzubringen wo ich in Deutsch unterrichtet werde.

Natürlich, allerdings ist auch die Kirche nich ganz von Bürokratie freigestellt und deshalb gibt es da andere Dinge von denen ich betroffen bin.

Ich lebe schon recht lange in England, bin vollständig registriert usw. und dadurch im red-tape der Englischen Bürokratie festgenagelt.

Jetzt geht es halt darum wo ich angenommen werde, welches der Erzbischof letztendlich entscheidet.

 

Wie ich sagte, die "Hochnäsigkeit der Engländer", ist schon spürbar und tut nicht gut speziell wenn man das in der Kirche wahrnimmt.

Aber auch meines Erachtens nach was ich sagte, daß sind schon Gründe des Priestermangels in England.

Ich kenne recht viele die dann gesagt hatten "was hat das zu tun mit Glauben ob ich oder ob ich nicht usw..." und hatten sich dann entschieden nicht Priester zu werden.

Diskriminierung in England IST VORHANDEN und gute Menschen die Priester werden wollen bekommen es zu spüren und vermutlich Deutsche noch mehr weil wir ja so böse waren.

 

So, jetz glaube ich sollte ich hier abschließen mit der "the good, the bad, and the ugly" Debatte.

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In meiner Situation "bemüht" sich mein Parish Priest und der Vacation Director, da ich Deutscher bin, mich unterzubringen wo ich in Deutsch unterrichtet werde.

... Ich lebe schon recht lange in England, bin vollständig registriert usw. ...

 

Wieso das denn? Wenn Du schon lange in England lebst, wirst Du wohl auch genug Englisch können, um nicht in Deutsch unterrichtet werden zu müssen. :lol:

Nur mal so nebenbei: aus unserem Nachbardorf stammen drei Priester, der eine ist geborener Italiener und als Jugendlicher hierher gekommen, zwei andere sind als Kind vietnamesischer Bootsflüchtlinge hier geboren und aufgewachsen.

Die waren lange genug hier, um gut genug Deutsch zu verstehen, dass sie erstens an einer deutschen Universität ihr Theologiestudium absolvieren und danach ins hiesige Priesterseminar eintreten konnten, die waren hier als Diakone in Gemeinden tätig und sind jetzt als Ausbildungsvikare unterwegs, um irgendwann ihre erste Pfarrstelle zu bekommen. Nichts Spektakuläres, einfach der ganz normale, in keiner Weise aus dem Rahmen fallende Weg ...

 

Ich denke, Du erzählst uns hier eine Story vom Schaukelpferd. :lol:

bearbeitet von Julius
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Ich denke, Du erzählst uns hier eine Story vom Schaukelpferd. :lol:

 

Na ja, das entspricht zumindest nicht ganz dem Bild, das ich vom UK gewonnen habe. Erfahrungsgemäß ist es für Deutsche nicht wirklich schwierig, sich in der britischen Gesellschaft zu integrieren, sofern man ausreichend Sprachkenntnisse hat. Ich habe sowohl Verwandte als auch Bekannte, die sich haben ohne Probleme naturalisieren lassen in die UK-Staatsbürgerschaft, ich kenne mehrere Leute, die als nicht naturalisierte Deutsche in England teilweise in beratender Funktion ohne Stimmrecht in der Kommunalpolitik tätig sind.

 

Noch ein Hinweis zur Aussage von GH: Bei mir würdest Du offene Türen einrennen, bezüglich Auslandserfahrung. Die Leute sollen weltweit studieren, gerade die britischen und amerikanischen theologischen Hochschulen haben einen guten Ruf. Ich habe auch nichts dagegen, dass Leute ihre Erfahrungen - auch beispielsweise als Priester - im Ausland machen und dann nach Deutschland kommen. Und natürlich umgekehrt. Sollen sie. Aber dann muss ihnen auch klar sein, dass sie zwischen Kulturen wechseln und sie müssen dazulernen. Es gibt - soweit ich weiß - da auch Austauschprogramme (sorry, ich habe nur ein wenig Einblick bei den Anglikanern - aber die sind ja letztlich auch Weltkirche bzw. sehen sich so). Studieren in Rom, Jerusalem, aber auch in den USA ist auch in der RKK nicht selten. Aber es funktioniert trotzdem einfach nicht, wenn man sagt, "Kirche ist überall gleich bzw. ähnlich". Man muss wissen, dass zusätzlich zum "richtigen" Glauben auch noch haufenweise andere Fähigkeiten gehören. Und man muss sich vor allem im Klaren darüber sein, dass man selber für sich werben muss, dass man für die Akzeptanz durch andere auch einen eigenen Anteil liefern muss.

 

Problematisch ist auch, dass - je nach Land (z.B. im UK ist es so) der gemeindeleitende Pfarrer auch staatliche Aufgaben hat - z.B. bei der Eheschließung und z.B. in Schweden (da betrifft es die evangelische Kirche) als staatliche Personenregisterstelle. Da ist er funktioneller Standesbeamter. Das muss man konkret lernen, sonst gehts nicht.

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...

Diskriminierung in England IST VORHANDEN und gute Menschen die Priester werden wollen bekommen es zu spüren und vermutlich Deutsche noch mehr weil wir ja so böse waren....

bist du ein guter mensch? woher weißt du dieses?

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Das feedback was ich so empfinde hier, bezüglich was ich sagte, in England nennt man das bashing.

Solche Leute braucht die Kirche NICHT.

Und da wundert man sich wie man Leute wieder für die Kirche begeistert?

 

Danke

 

 

Es ist so, Ihr werded die Entscheidung ja nicht treffen oder beeinflussen können.

Vergelt's Gott

bearbeitet von verbumdomini
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Solche Leute braucht die Kirche NICHT.

 

Ich glaube, Du solltest es durchaus unseren Kirchen überlassen, ob sie uns brauchen. Meinst Du nicht?

Und Du musst schon zugeben, Deine Geschichte klingt sehr schräg. Bisher konntest Du das auch nicht sonderlich gut aufklären.

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Solche Leute braucht die Kirche NICHT.

 

Ich glaube, Du solltest es durchaus unseren Kirchen überlassen, ob sie uns brauchen. Meinst Du nicht?

Und Du musst schon zugeben, Deine Geschichte klingt sehr schräg. Bisher konntest Du das auch nicht sonderlich gut aufklären.

 

Ich bin ja nicht hier um Euch aufzuklären, wenn Ihr doch schon im Voraus wißt ob ich gut oder böse bin und was die Kirche braucht oder nicht ob Deutsch ob Englisch oder Chinesisch.

Dann erübrigt sich doch die Fragerei wie man Leute wieder für die Kirche begeistert, gel?

 

Servus

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Dann erübrigt sich doch die Fragerei wie man Leute wieder für die Kirche begeistert, gel?

 

Hast Du darauf überhaupt eine Antwort versucht? Ich kann mich nicht entsinnen. :rolleyes:

Ob Du "gut" oder "böse" bist, weiss ich nicht. In solchen Einfachstkategorien pflege ich sowieso nicht zu denken. Du hast jedenfalls englische Priester ziemlich pauschal für arrogant und unfähig, die englische Priesterausbildung für viel schlechter als in Irland erklärt, mit Beziehungen zum "Landadel" und irgendwelchen angesehenen Akademikern geprotzt, die Dir Empfehlungen geschrieben haben, und eine schräge Geschichte darüber verzapft, wie man Dir in England als Deutschem entgegenkommen muss oder will, um Dir in England trotz miserabler Ausbildung dort eine Extrawurst zu braten und den Weg zum Priestertum zu ebnen, obwohl Du gerade erzählt hattest, dass Du Du dort nicht bleiben willst ... weswegem ausgerechnet Schwindler und Aufschneider die Menschen (wieder) für Kirche begeistern können sollen, erschließt sich mir nicht so recht. Ist mir letztlich aber egal ... *achselzuck*

 

Da lob ich mir den fertig gebackenen Priester aus dem Kongo (und von denen gibt es hier nicht wenige), der mit seiner Halbtagsanstellung in der Gemeindeseelsorge sein Promotionsstudium an der Universität finanziert, weil seine Heimatdiözese dafür kein Geld hat, der ein ordentliches Bewerbungsschreiben an das hiesige Bistum zuwege gebracht hat und jetzt den Gemeindepfarrer entlastet, der sich um 5 Gemeinden kümmern muss, der in kürzester Zeit nicht nur Deutsch für die Uni sondern auch den regionalen Dialekt gelernt hat und mit seiner Fröhlichkeit und seinem Charme nicht nur, aber ganz besonders die Gemeindesenioren begeistert (wie ich vor einiger Zeit mal bei einem Gemeindefest beobachten konnte) ... :a050:

bearbeitet von Julius
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Herzlichen Dank

 

Ich hoffe das Ihr das Wort unseres Herrn weitergebt in einen Christlichen Sinne und das dadurch Menschen wieder zur Kirche finden.

 

Danke

bearbeitet von verbumdomini
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Ich hoffe das Ihr das Wort unseres Herrn weitergebt in einen Christlichen Sinne und das dadurch Menschen wieder zur Kirche finden.

 

Ich denke, da liegt ein Missverständnis Deinerseits vor: ich bin überhaupt nicht mit diesem Anspruch unterwegs. Du hast hier breitgetreten, dass Du Priester werden willst (und deswegen allerlei Entgegenkommen von der englischen Kirche forderst, über die Du hier ausschließlich gemotzt hat) - nicht ich. :D

bearbeitet von Julius
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