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Schadensersatzforderungen in US-Diözesen


Der Geist

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.ich werde aber sicher nicht für die Schadenersatzansprüche verursacht von kinderschändenden "Priestern" und kriminell vertuschenden Bischöfen und Äbten spenden..

 

Und warum sollen dann die Pfarreien dafür bluten müssen?

 

Du scheinst das Problem deutlich anders wahrzunehmen als ich: Dass diejenigen, die Täter wurden, zur Rechenschaft gezogen werde, ist vollkommen in Ordnung. Und dass man die. die sie wissentlich gedeckt haben, zur Verantwortung zieht, das ist auch ok. Die vermögensrechtliche Konstruktion der us-amerikanischen Kirche führt aber nun dazu (ich wiederhole mich), dass man schlicht auch die Pfarreien zur Kasse bittet. Und das halte ich für überzogen. Nichts anderes habe ich gesagt.

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.ich werde aber sicher nicht für die Schadenersatzansprüche verursacht von kinderschändenden "Priestern" und kriminell vertuschenden Bischöfen und Äbten spenden..

 

Und warum sollen dann die Pfarreien dafür bluten müssen?

 

Du scheinst das Problem deutlich anders wahrzunehmen als ich: Dass diejenigen, die Täter wurden, zur Rechenschaft gezogen werde, ist vollkommen in Ordnung. Und dass man die. die sie wissentlich gedeckt haben, zur Verantwortung zieht, das ist auch ok. Die vermögensrechtliche Konstruktion der us-amerikanischen Kirche führt aber nun dazu (ich wiederhole mich), dass man schlicht auch die Pfarreien zur Kasse bittet. Und das halte ich für überzogen. Nichts anderes habe ich gesagt.

 

Ich habe oben das Beispiel einer stark betroffenen, insolventen US-Diözese genannt. Es lief auf die Größenordnung 40 US-$ pro Gläubiger hinaus. Vergleichbar wäre eine Belastung des Erzbistums Bamberg mit ca. 25 Mio. Euro. (Einnahmen jährlich 148 Mio. Euro)

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.ich werde aber sicher nicht für die Schadenersatzansprüche verursacht von kinderschändenden "Priestern" und kriminell vertuschenden Bischöfen und Äbten spenden..

 

Und warum sollen dann die Pfarreien dafür bluten müssen?

 

Du scheinst das Problem deutlich anders wahrzunehmen als ich: Dass diejenigen, die Täter wurden, zur Rechenschaft gezogen werde, ist vollkommen in Ordnung. Und dass man die. die sie wissentlich gedeckt haben, zur Verantwortung zieht, das ist auch ok. Die vermögensrechtliche Konstruktion der us-amerikanischen Kirche führt aber nun dazu (ich wiederhole mich), dass man schlicht auch die Pfarreien zur Kasse bittet. Und das halte ich für überzogen. Nichts anderes habe ich gesagt.

 

Ich habe oben das Beispiel einer stark betroffenen, insolventen US-Diözese genannt. Es lief auf die Größenordnung 40 US-$ pro Gläubiger hinaus. Vergleichbar wäre eine Belastung des Erzbistums Bamberg mit ca. 25 Mio. Euro. (Einnahmen jährlich 148 Mio. Euro)

 

Also "Viel Lärm um Nichts" aber dafür ein profunder Beitrag zur Entsolidarisierung gegenüber den Opfern und zur Solidarisierung mit den Tätern...jetzt fehlt nur noch der Einwand die Opfer hätten die Täter verführt....

bearbeitet von Der Geist
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.ich werde aber sicher nicht für die Schadenersatzansprüche verursacht von kinderschändenden "Priestern" und kriminell vertuschenden Bischöfen und Äbten spenden..

 

Und warum sollen dann die Pfarreien dafür bluten müssen?

 

Du scheinst das Problem deutlich anders wahrzunehmen als ich: Dass diejenigen, die Täter wurden, zur Rechenschaft gezogen werde, ist vollkommen in Ordnung. Und dass man die. die sie wissentlich gedeckt haben, zur Verantwortung zieht, das ist auch ok. Die vermögensrechtliche Konstruktion der us-amerikanischen Kirche führt aber nun dazu (ich wiederhole mich), dass man schlicht auch die Pfarreien zur Kasse bittet. Und das halte ich für überzogen. Nichts anderes habe ich gesagt.

 

Ich habe oben das Beispiel einer stark betroffenen, insolventen US-Diözese genannt. Es lief auf die Größenordnung 40 US-$ pro Gläubiger hinaus. Vergleichbar wäre eine Belastung des Erzbistums Bamberg mit ca. 25 Mio. Euro. (Einnahmen jährlich 148 Mio. Euro)

 

Also "Viel Lärm um Nichts" aber dafür ein profunder Beitrag zur Entsolidarisierung gegenüber den Opfern und zur Solidarisierung mit den Tätern...jetzt fehlt nur noch der Einwand die Opfer hätten die Täter verführt....

 

Eine Solidarisierung mit den Tätern sehe ich nicht, schließlich kommt das eingesparte Geld nicht den Tätern zu Gute. Die deutsche Praxis der Entschädigung in einer Höhe von oft nur vierstelligen Beträgen halte ich gleichwohl für schäbig.

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Es lief auf die Größenordnung 40 US-$ pro Gläubiger hinaus.
Ich finde 160 $ verdammt viel Geld, wenn eine vierköpfige Familie diese Summe quasi als Sonderumlage abdrücken soll. bearbeitet von Flo77
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Es lief auf die Größenordnung 40 US-$ pro Gläubiger hinaus.
Ich finde 160 $ verdammt viel Geld, wenn eine vierköpfige Familie diese Summe quasi als Sonderumlage abdrücken soll.

In Haftung genommen werden soll da ja die "Organisation Kirche"... Wenn die vierköpfige Familie ein realistische Möglichkeit hätte dieser Organisation "in den A**** zu treten" fände ich das jetzt nicht unbedingt unberechtigt ("nicht unbedingt" weil das je nach Einkommen durchaus eine unzumutbare Last sein kann). Nur sehe ich diese Möglichkeit nicht. Oder können die Gläubigen einer Gemeinde ihren Pfarrer/ einer Diözese ihren Bischof in die Wüste schicken, als Konsequenz solcher Sauereien?

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Es lief auf die Größenordnung 40 US-$ pro Gläubiger hinaus.
Ich finde 160 $ verdammt viel Geld, wenn eine vierköpfige Familie diese Summe quasi als Sonderumlage abdrücken soll.

In Haftung genommen werden soll da ja die "Organisation Kirche"... Wenn die vierköpfige Familie ein realistische Möglichkeit hätte dieser Organisation "in den A**** zu treten" fände ich das jetzt nicht unbedingt unberechtigt ("nicht unbedingt" weil das je nach Einkommen durchaus eine unzumutbare Last sein kann). Nur sehe ich diese Möglichkeit nicht. Oder können die Gläubigen einer Gemeinde ihren Pfarrer/ einer Diözese ihren Bischof in die Wüste schicken, als Konsequenz solcher Sauereien?

 

 

Wenn es einen Pro-Kopf-Durchschnitt gibt, besagt das ja nichts über die interne Lastenverteilung. Ich wollte nur deutlich machen, daß die Schadensersatzahlungen nicht zum Untergang der US-Diözesen führen. Dort wird darüber nicht gejammert, warum hier stellvertretendes Gejammer ausbricht, verstehe ich nicht. Es wäre ein starkes Zeichen, wenn die deutschen Diözesen (und betroffene Orden) eine ordentlich finanzierte Stiftung für Entschädigung, Therapie und Forschung zu sexuellem Mißbrauch von Kindern gründeten, statt sich mit Kleinbeträgen davonzustehlen.

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Es lief auf die Größenordnung 40 US-$ pro Gläubiger hinaus.
Ich finde 160 $ verdammt viel Geld, wenn eine vierköpfige Familie diese Summe quasi als Sonderumlage abdrücken soll.

In Haftung genommen werden soll da ja die "Organisation Kirche"... Wenn die vierköpfige Familie ein realistische Möglichkeit hätte dieser Organisation "in den A**** zu treten" fände ich das jetzt nicht unbedingt unberechtigt ("nicht unbedingt" weil das je nach Einkommen durchaus eine unzumutbare Last sein kann). Nur sehe ich diese Möglichkeit nicht. Oder können die Gläubigen einer Gemeinde ihren Pfarrer/ einer Diözese ihren Bischof in die Wüste schicken, als Konsequenz solcher Sauereien?

 

 

Wenn es einen Pro-Kopf-Durchschnitt gibt, besagt das ja nichts über die interne Lastenverteilung. Ich wollte nur deutlich machen, daß die Schadensersatzahlungen nicht zum Untergang der US-Diözesen führen. Dort wird darüber nicht gejammert, warum hier stellvertretendes Gejammer ausbricht, verstehe ich nicht. Es wäre ein starkes Zeichen, wenn die deutschen Diözesen (und betroffene Orden) eine ordentlich finanzierte Stiftung für Entschädigung, Therapie und Forschung zu sexuellem Mißbrauch von Kindern gründeten, statt sich mit Kleinbeträgen davonzustehlen.

Verste ich jetzt nicht ganz. Einerseits wird von Insolvenz der Diözesen gesprochen, du sagst jetzt das wird ncht zum Untergang führen.

Aber das nur nebenbei.

 

Flo sprach von Sinderumlage. Daraufbezog ich mich

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Verste ich jetzt nicht ganz. Einerseits wird von Insolvenz der Diözesen gesprochen, du sagst jetzt das wird ncht zum Untergang führen.

Aber das nur nebenbei.

 

 

 

Wieso führt eine Insolvenz zum Untergang?

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Verste ich jetzt nicht ganz. Einerseits wird von Insolvenz der Diözesen gesprochen, du sagst jetzt das wird ncht zum Untergang führen.

Aber das nur nebenbei.

 

 

 

Wieso führt eine Insolvenz zum Untergang?

Führt es nicht? Das musst du mir erklären, vielleicht versteh ich nicht ganz.

 

Kirche ist ja nicht nur die spirituelle Gemeinschaft (die wird bestimmt nicht untergehen). Da hängt ja auch neb Bestand an Personal, die Wirtschaftlich vom Bistum abhängig sind. Priester wird man schwerlich entlassen können, aber es gibt da ja auch nicht geweihte Mitarbeiter. Wenn die nicht mehr bezahlt werden können gehen Strukturen kaputt die das Bistumn braucht um seine Arbeit zu machen. Wenn der "Wirtschaftsbetrieb" Diözese pleite ist wirkt sich das dann auch, zumindest mittelbar, auf die spirituelle Gemeinschaft aus.

 

Aber vielleicht hab ich da ne falsche Vorstellung, dann klär mich auf.

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Verste ich jetzt nicht ganz. Einerseits wird von Insolvenz der Diözesen gesprochen, du sagst jetzt das wird ncht zum Untergang führen.

Aber das nur nebenbei.

 

 

 

Wieso führt eine Insolvenz zum Untergang?

Führt es nicht? Das musst du mir erklären, vielleicht versteh ich nicht ganz.

 

 

Hier steht alles Nötige: http://en.wikipedia.org/wiki/Chapter_11,_Title_11,_United_States_Code

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Wieso führt eine Insolvenz zum Untergang?

Führt es nicht? Das musst du mir erklären, vielleicht versteh ich nicht ganz.

Insolvenz heißt erst mal nur, daß nicht alle geforderten Zahlungen geleistet werden können.

Schlimmstenfalls gibt's nicht mal ein Insolvenzverfahren - wenn nichst mehr da ist, was noch verteilt werden könnte.

Bestenfalls werden Zahlungsverflichtungen nur zeitweise ausgesetzt um ein Unternehmen zu sanieren. Am Ende bekommen dann doch alle ihr Geld.

 

Das im Volksmund 'Insolvenz' mit 'Pleite' übersetzt wird ist sachlich nicht korrekt.

 

(So hab' ich das jedenfalls verstanden. Die Fachleute hier mögen mich gerne korrigieren.)

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