Frank Posted February 15, 2014 Report Posted February 15, 2014 Des Geists Therats über die Februarkämpfe und heute über Galileo Galilei haben mich zu diesem Threat inspiriert. Ein Threat für das Gedenken an und evtl den Austausch/ die Diskussion über Historische Ereignisse. Dieses Jahr, wo sich der 1. Weltkrieg zum 100sten und der Fall der Mauer zum 25ten Mal jährt wird Stoff genug liefern für diesen Threat. Beginnen möchte ich mit etwas anderes, entsprechend dem heutigen Datum. Luftangriffe auf Dresden 13.-15.2.1945 Quote
PiusX Posted February 15, 2014 Report Posted February 15, 2014 Des Geists Therats über die Februarkämpfe und heute über Galileo Galilei haben mich zu diesem Threat inspiriert. Ein Threat für das Gedenken an und evtl den Austausch/ die Diskussion über Historische Ereignisse. Dieses Jahr, wo sich der 1. Weltkrieg zum 100sten und der Fall der Mauer zum 25ten Mal jährt wird Stoff genug liefern für diesen Threat. Beginnen möchte ich mit etwas anderes, entsprechend dem heutigen Datum. Luftangriffe auf Dresden 13.-15.2.1945 Das war ein Akt der Demütigung, schade nur, so viele Opfer. Quote
Katharer Posted February 15, 2014 Report Posted February 15, 2014 (edited) Des Geists Therats über die Februarkämpfe und heute über Galileo Galilei haben mich zu diesem Threat inspiriert. Ein Threat für das Gedenken an und evtl den Austausch/ die Diskussion über Historische Ereignisse. Dieses Jahr, wo sich der 1. Weltkrieg zum 100sten und der Fall der Mauer zum 25ten Mal jährt wird Stoff genug liefern für diesen Threat. Beginnen möchte ich mit etwas anderes, entsprechend dem heutigen Datum. Luftangriffe auf Dresden 13.-15.2.1945 Das war ein Akt der Demütigung, schade nur, so viele Opfer. Man kann darüber streiten ob diese Flächenbombardements militärisch notwendig und zweckmäßig waren und ob sie ethisch und rechtlich als Kriegsverbrechen zu werten sind. Diesem "Akt der Demütigung" der Bombardierung Dresdens, gingen die deutschen Luftangriffe auf London und andere Städte ab 7. September 1940 voraus! Edited February 15, 2014 by Katharer Quote
PiusX Posted February 15, 2014 Report Posted February 15, 2014 Des Geists Therats über die Februarkämpfe und heute über Galileo Galilei haben mich zu diesem Threat inspiriert. Ein Threat für das Gedenken an und evtl den Austausch/ die Diskussion über Historische Ereignisse. Dieses Jahr, wo sich der 1. Weltkrieg zum 100sten und der Fall der Mauer zum 25ten Mal jährt wird Stoff genug liefern für diesen Threat. Beginnen möchte ich mit etwas anderes, entsprechend dem heutigen Datum. Luftangriffe auf Dresden 13.-15.2.1945 Das war ein Akt der Demütigung, schade nur, so viele Opfer. Man kann darüber streiten ob diese Flächenbombardements militärisch notwendig und zweckmäßig waren und ob sie ethisch und rechtlich als Kriegsverbrechen zu werten sind. Diesem "Akt der Demütigung" der Bombardierung Dresdens, gingen die deutschen Luftangriffe auf London und andere Städte ab 7. September 1940 voraus! Es ist nun mal eine sehr traurige Geschichte Europas und hoffentlich wird sich so etwas nicht mehr wiederholen. Quote
Der Geist Posted February 18, 2014 Report Posted February 18, 2014 (edited) Heute vor 450 Jahren starb eines der größten Genies der Malerei und Bildhauerkunst dieser Welt Michelangelo. Hier kann man Bilder von Meisterwerken sehen, die ihn unsterblich gemacht haben. Edited February 18, 2014 by Der Geist Quote
teofilos Posted February 18, 2014 Report Posted February 18, 2014 Heute vor 70 Jahren wurden die Geschwister Scholl verhaftet und vier Tage später hingerichtet. Quote
kam Posted February 18, 2014 Report Posted February 18, 2014 Es ist nun mal eine sehr traurige Geschichte Europas und hoffentlich wird sich so etwas nicht mehr wiederholen. Das ist zu hoffen. - Daß man sich an die Bombardierung Dresdens geradezu exzessiv erinnert (anderswo gab es ähnliche Zerstörungen, davon redet keiner mehr) und alljährlich in stetig wachsender Zahl Gedenkveranstaltungen abhält, die dann zum Überfluß auch noch "Faschisten" und diese wiederum "Antifaschisten" anziehen, ist eine Merkwürdigkeit, die mit dem Ereignis selbst wenig zu tun hat. Es gibt da eine Tradition, die von Goebbels' Propaganda herkommt, in der DDR umgenutzt wurde zur Anklage gegen "anglo-amerikanische Bomber" (im Gegensatz zur humanistisch wirkenden Roten Armee) und schließlich zum Symbol des Widerstands gegen die SED wurde mit vielen Kerzen vor der Ruine der Frauenkirche. Quote
Frank Posted June 26, 2014 Author Report Posted June 26, 2014 Übermorgen vor hundert Jahren 28.6.1914 Das Attentat von Sarajevo auf Erzherzog Franz Ferdinand Es gilt als Auslöser des 1. weltkrieges Quote
Frank Posted August 10, 2014 Author Report Posted August 10, 2014 (edited) 1200 Jahrfeier Wolnzach(erste Urkundliche Erwähnung Wolnzachs, 814) Ich würde das nicht erwähnen. Aber ich bin noch ziemlich beeindruckt von der ein oder anderen Geste die ich heute erleben durfte. Fangen wir mit dem Festgottesdienst an. Die Bürgermeister und die Hopfenkönigin von Wolnzach und Poperinge lesen gemeinsam die Fürbitten: Und zwar immer die gleiche, erst auf deutsch, vom Wolnzacher Vertreter, dann auf Niederländisch vom Vertreter Poperinge (und dann die Gemeinde mit "Kyrie Eleison"). Beeindruckend wird das, wenn man bedenkt das Poperinge in Belgien im Arrondisment Ypern liegt. Poperinge ist die Partnergemeinde von Wolnzach Nach dem Festgottesdienst haben die Beiden Bürgermeister einen Kranz vor dem Kriegerdenkmal niedergelegt, die Nationalhymnen spielte eine Kapelle aus Poperinge. Ob wir uns ein bissl blamiert haben weil das mitsingen der deutschen Nationalhymne nur zögerlich und ganz schüchtern einsetzte? Ja, Deutschland ist noch keine "normale Nation" ein Rest an Schüchternheit ist noch da. Und das ist gut so!) Später war Festumzug. Eine Delegation des Poperinger Schützenvereins in ihrer Kluft vorweg Pipes´n´Drums gehen in "Zugordnung" zum Aufstellplatz, kommen dabei am Kriegerdenkmal vorbei, salutieren und die Dudelsackspieler spielen "Amazing Garace"... Es ist noch gar nicht so lange her, vielleicht die Väter oder Grossväter hätten vor Ypern gegeneinander stehen können. Ich glaube ich habe heute ein Stück Geschichte erlebt. Aussöhnung zwischen deutschen und Belgiern... und wenn es nur zwischen den Deutschen aus Wolnzach und den Belgiern aus Poperinge ist. Ich bin beeindruckt. Edited August 10, 2014 by Frank 2 Quote
Frank Posted November 9, 2014 Author Report Posted November 9, 2014 9. November Der Schicksalstag der Deutschen Mir unbegreiflich warum nicht dieser Tag, statt des 3. Oktober, Nationalfeiertag geworden ist Quote
kam Posted November 9, 2014 Report Posted November 9, 2014 9. November Der Schicksalstag der Deutschen Mir unbegreiflich warum nicht dieser Tag, statt des 3. Oktober, Nationalfeiertag geworden ist Weil am 9.11. zuviel passiert ist, was nicht Gegenstand eines Nationalfeiertags sein kann. Quote
Frank Posted November 9, 2014 Author Report Posted November 9, 2014 9. November Der Schicksalstag der Deutschen Mir unbegreiflich warum nicht dieser Tag, statt des 3. Oktober, Nationalfeiertag geworden ist Weil am 9.11. zuviel passiert ist, was nicht Gegenstand eines Nationalfeiertags sein kann. Eben drum bin ich der Ansicht das der 9.11 das besser Datum wäre. Eben weil sich deutsche Geschichte an diesem Tag kumuliert wie kein anderer... Wenn dich der Begriff "Feiertag" stört angesichts, zum Beispiel, der Reichsprogromnacht: Nenn das Kind anders! Der 3. Oktober heißt ja auch nicht "Nationalfeiertag" Quote
teofilos Posted November 9, 2014 Report Posted November 9, 2014 9. November Der Schicksalstag der Deutschen Mir unbegreiflich warum nicht dieser Tag, statt des 3. Oktober, Nationalfeiertag geworden ist Weil am 9.11. zuviel passiert ist, was nicht Gegenstand eines Nationalfeiertags sein kann. Eben drum bin ich der Ansicht das der 9.11 das besser Datum wäre. Eben weil sich deutsche Geschichte an diesem Tag kumuliert wie kein anderer... Wenn dich der Begriff "Feiertag" stört angesichts, zum Beispiel, der Reichsprogromnacht: Nenn das Kind anders! Der 3. Oktober heißt ja auch nicht "Nationalfeiertag"Der triste November ist für die übellaunige Stimmung der Deutschen auch der geeignetere Monat als der goldene Oktober. Quote
Julius Posted November 9, 2014 Report Posted November 9, 2014 (edited) 9. November Der Schicksalstag der Deutschen Mir unbegreiflich warum nicht dieser Tag, statt des 3. Oktober, Nationalfeiertag geworden ist Weil am 9.11. zuviel passiert ist, was nicht Gegenstand eines Nationalfeiertags sein kann. Eben drum bin ich der Ansicht das der 9.11 das besser Datum wäre. Eben weil sich deutsche Geschichte an diesem Tag kumuliert wie kein anderer... Wenn dich der Begriff "Feiertag" stört angesichts, zum Beispiel, der Reichsprogromnacht: Nenn das Kind anders! Der 3. Oktober heißt ja auch nicht "Nationalfeiertag" Und was willste dann an Deinem "kumulierten" Nationalfeiertag, wie immer er benannt sein mag, feiern? Bei uns wird heute nicht gefeiert, sondern der Reichspogromnacht und an den diversen Gedenkstätten zugleich anderer Gräuel der Nazizeit gedacht. Solche Anlässe zu einem Nationalfeiertag erheben oder "kumulieren" zu wollen, finde ich nun doch reichlich schräg. Edited November 9, 2014 by Julius Quote
Frank Posted November 9, 2014 Author Report Posted November 9, 2014 9. November Der Schicksalstag der Deutschen Mir unbegreiflich warum nicht dieser Tag, statt des 3. Oktober, Nationalfeiertag geworden ist Weil am 9.11. zuviel passiert ist, was nicht Gegenstand eines Nationalfeiertags sein kann. Eben drum bin ich der Ansicht das der 9.11 das besser Datum wäre. Eben weil sich deutsche Geschichte an diesem Tag kumuliert wie kein anderer... Wenn dich der Begriff "Feiertag" stört angesichts, zum Beispiel, der Reichsprogromnacht: Nenn das Kind anders! Der 3. Oktober heißt ja auch nicht "Nationalfeiertag" Und was willste dann an Deinem "kumulierten" Nationalfeiertag, wie immer er benannt sein mag, feiern? Bei uns wird heute nicht gefeiert, sondern der Reichspogromnacht und an den diversen Gedenkstätten zugleich anderer Gräuel der Nazizeit gedacht. Solche Anlässe zu einem Nationalfeiertag erheben zu wollen, finde ich nun doch reichlich schräg. Nun ja, die deutsche Geschichte ist schräg. Nicht mal am 3.Oktober ist es möglich Party zu machen ohne nicht zumindest auch an die Opfer der Diktaturen in Deutschland zu erinnern. Ohne den 9.11.1938 hätte es den 9.11.1989 bzw. den 3.10.1990 nicht gebraucht. Quote
teofilos Posted November 9, 2014 Report Posted November 9, 2014 9. November Der Schicksalstag der Deutschen Mir unbegreiflich warum nicht dieser Tag, statt des 3. Oktober, Nationalfeiertag geworden ist Weil am 9.11. zuviel passiert ist, was nicht Gegenstand eines Nationalfeiertags sein kann. Eben drum bin ich der Ansicht das der 9.11 das besser Datum wäre. Eben weil sich deutsche Geschichte an diesem Tag kumuliert wie kein anderer... Wenn dich der Begriff "Feiertag" stört angesichts, zum Beispiel, der Reichsprogromnacht: Nenn das Kind anders! Der 3. Oktober heißt ja auch nicht "Nationalfeiertag" Und was willste dann an Deinem "kumulierten" Nationalfeiertag, wie immer er benannt sein mag, feiern? Bei uns wird heute nicht gefeiert, sondern der Reichspogromnacht und an den diversen Gedenkstätten zugleich anderer Gräuel der Nazizeit gedacht. Solche Anlässe zu einem Nationalfeiertag erheben oder "kumulieren" zu wollen, finde ich nun doch reichlich schräg. Verschwörungstheoretiker lieben Tage an denen es kumuliert. Verschwörungstheorien sind eigentlich Männersache. Da wundert es mich, dass die Kässmann mitkumulieren möchte. Quote
Julius Posted November 9, 2014 Report Posted November 9, 2014 (edited) Nun ja, die deutsche Geschichte ist schräg. Nicht mal am 3.Oktober ist es möglich Party zu machen ohne nicht zumindest auch an die Opfer der Diktaturen in Deutschland zu erinnern. Ohne den 9.11.1938 hätte es den 9.11.1989 bzw. den 3.10.1990 nicht gebraucht. Schön, dann erzähl mal, wie Du das bei einer zentralen Gedenkfeier unter einen Hut kriegst. Zugunsten Deiner zentralen kumulierten Gedenkfeier dürfen wir dann unsere seit 1988 jährlich stattfindende Gedenkfeier zur Reichspogromnacht canceln, einschließlich aller Informationsveranstaltungen um dieses Datum herum - über die anderen Gräuel, die man Juden - und nichtjüdischen Häftlingen - in den Konzentrationslagern angetan hat, von denen inzwischen viele mit großem Einsatz von ehrenamtlichen Helfern zu Gedenkstätten umgewandelt wurden? Weil das ja so gar nicht zur Freude über den Mauerfall und zu einem kumulierten Nationalfeiertag mit Nationalhymne und solchen pipapo passen will? Und zu was willst Du den Hitlerputsch von 1923 in einen Nationalfeiertag "kumulieren"? Adolf hat den 9. November übrigens 1939 (?) zu einem staatlichen Feiertag ausgerufen. Edited November 9, 2014 by Julius 1 Quote
mn1217 Posted November 9, 2014 Report Posted November 9, 2014 Des Geists Therats über die Februarkämpfe und heute über Galileo Galilei haben mich zu diesem Threat inspiriert. Ein Threat für das Gedenken an und evtl den Austausch/ die Diskussion über Historische Ereignisse. Dieses Jahr, wo sich der 1. Weltkrieg zum 100sten und der Fall der Mauer zum 25ten Mal jährt wird Stoff genug liefern für diesen Threat. Beginnen möchte ich mit etwas anderes, entsprechend dem heutigen Datum. Luftangriffe auf Dresden 13.-15.2.1945 Das war ein Akt der Demütigung, schade nur, so viele Opfer. Man kann darüber streiten ob diese Flächenbombardements militärisch notwendig und zweckmäßig waren und ob sie ethisch und rechtlich als Kriegsverbrechen zu werten sind. Diesem "Akt der Demütigung" der Bombardierung Dresdens, gingen die deutschen Luftangriffe auf London und andere Städte ab 7. September 1940 voraus! Kriegsverbrechen waren nach heutiger Definition allerdings beides. Quote
mn1217 Posted November 9, 2014 Report Posted November 9, 2014 9. November Der Schicksalstag der Deutschen Mir unbegreiflich warum nicht dieser Tag, statt des 3. Oktober, Nationalfeiertag geworden ist Ehrlich? Ich will die Reichsprogromnacht nicht feiern. (Der 17. Juni hätte es aber gerne bleiben dürfen) Quote
Frank Posted November 9, 2014 Author Report Posted November 9, 2014 Nun ja, die deutsche Geschichte ist schräg. Nicht mal am 3.Oktober ist es möglich Party zu machen ohne nicht zumindest auch an die Opfer der Diktaturen in Deutschland zu erinnern. Ohne den 9.11.1938 hätte es den 9.11.1989 bzw. den 3.10.1990 nicht gebraucht. Schön, dann erzähl mal, wie Du das bei einer zentralen Gedenkfeier unter einen Hut kriegst. Zugunsten Deiner zentralen kumulierten Gedenkfeier dürfen wir dann unsere seit 1988 jährlich stattfindende Gedenkfeier zur Reichspogromnacht canceln, einschließlich aller Informationsveranstaltungen um dieses Datum herum - über die anderen Gräuel, die man Juden - und nichtjüdischen Häftlingen - in den Konzentrationslagern angetan hat? Weil das ja so gar nicht zur Freude über den Mauerfall passen will, gelle? Hervorhebung von mir und nein, darum geht es mir nicht Wenn ich an den 9.11 denke, dann denke ich an den blutigen Weg in die Demokratie (1848, 1918), denke ich an die Gräuel der Nazis (1938) denke ich aber auch an den Mauerfall 1989. Einem NPD-Mitglied sagte ich mal: "Ich bin Stolz auf mein Vaterland, weil es die Lehren aus dem dunkelsten Kapitel seiner Geschichte gezogen hat". Diesen Stolz zu feiern, und die Opfer der Gräuel zu betrauern darum gehts mir. Wie das praktisch gehen soll weis ich nicht. Was meiner Meinung nicht sein kann, die von dir genannten Veranstaltungen zu Gunsten einer Mauerfall-Jubelfeier canceln. Das wäre die gleiche Verkürzung der Geschichte die ich am 3.10 kritisiere. Aber, wie gesagt, wie eine Gedenkfeier, die ich für angemessen halte, aussehen soll weis ich nicht. Ich hab kein Entwurf eines Programmheft im Hinterkopf Quote
Julius Posted November 9, 2014 Report Posted November 9, 2014 Aber, wie gesagt, wie eine Gedenkfeier, die ich für angemessen halte, aussehen soll weis ich nicht. Ich hab kein Entwurf eines Programmheft im Hinterkopf Dafür hat hier der Gedenkstättenverbund um den 9. November herum ein koordiniertes Programm. Und da ist kein Platz, um seinen "Stolz" auf's "Vaterland" mitzufeiern (Der Begriff "Vaterland" ist für mich sowieso ein Unwort, irgendwelche feierliche Vaterlandsbeschwörungen pflege ich regelmäßig mit meiner Nichtanwesenheit auszuzeichnen). Es kommen nämlich immer noch Jahr für Jahr neue Gräuel ans Tageslicht ... Quote
Gallowglas Posted November 9, 2014 Report Posted November 9, 2014 (edited) Nun ja, die deutsche Geschichte ist schräg. Nicht mal am 3.Oktober ist es möglich Party zu machen ohne nicht zumindest auch an die Opfer der Diktaturen in Deutschland zu erinnern. Ohne den 9.11.1938 hätte es den 9.11.1989 bzw. den 3.10.1990 nicht gebraucht. Schön, dann erzähl mal, wie Du das bei einer zentralen Gedenkfeier unter einen Hut kriegst. Zugunsten Deiner zentralen kumulierten Gedenkfeier dürfen wir dann unsere seit 1988 jährlich stattfindende Gedenkfeier zur Reichspogromnacht canceln, einschließlich aller Informationsveranstaltungen um dieses Datum herum - über die anderen Gräuel, die man Juden - und nichtjüdischen Häftlingen - in den Konzentrationslagern angetan hat? Weil das ja so gar nicht zur Freude über den Mauerfall passen will, gelle? Hervorhebung von mir und nein, darum geht es mir nichtWenn ich an den 9.11 denke, dann denke ich an den blutigen Weg in die Demokratie (1848, 1918), denke ich an die Gräuel der Nazis (1938) denke ich aber auch an den Mauerfall 1989. Und vergiss bitte nicht den 9.11.1973 .... Einem NPD-Mitglied sagte ich mal: "Ich bin Stolz auf mein Vaterland, weil es die Lehren aus dem dunkelsten Kapitel seiner Geschichte gezogen hat". Diesen Stolz zu feiern, und die Opfer der Gräuel zu betrauern darum gehts mir. Wie das praktisch gehen soll weis ich nicht. Was meiner Meinung nicht sein kann, die von dir genannten Veranstaltungen zu Gunsten einer Mauerfall-Jubelfeier canceln. Das wäre die gleiche Verkürzung der Geschichte die ich am 3.10 kritisiere. Aber, wie gesagt, wie eine Gedenkfeier, die ich für angemessen halte, aussehen soll weis ich nicht. Ich hab kein Entwurf eines Programmheft im Hinterkopf Es erschließt sich mir nicht ganz, wie man auf etwas stolz sein kann, an dem man gänzlich unbeteiligt ist, bzw. für das man nichts kann oder nichts dazu beigetragen hat. Was die Feiern zum Jubiläum des Mauerfalls betreffen .... es ist durchaus berechtigt, diesen heute in den Mittelpunkt zu stellen, es handelt sich dabei ja um so ziemlich das wichtigste Ereignis in der (jüngeren) Geschichte unseres Landes .. und er wird ja nicht jedes Jahr so pompös gefeiert. Logisch dürfen auch andere wichtige Ereignisse an diesem Datum nicht vergessen werden (siehe 9.11.1973), aber man kann durchaus mal das eine, mal das andere in den Vordergrund setzen. Nebenbei werden wir die Reichskristallnacht sicher nicht so schnell vergessen, unsere "Freunde" aus dem braunen Lager erinnern uns ja jedes Jahr daran .... Btw: ich frag mich gerade, warum der 25. Januar eigentlich in Bayern kein Feiertag ist Edited November 9, 2014 by Gallowglas Quote
Frank Posted January 26, 2015 Author Report Posted January 26, 2015 Vor 70 Jahren: Befreiung KZ Auschwitz Quote
Frank Posted July 20, 2015 Author Report Posted July 20, 2015 (edited) 20.07.1944 Attentat auf Adolf Hitler Guido Knopp hat in einer Doku für Phönix einen Historiker zur Frage "Was wäre wenn... ?" interviewt, der meinte: Wenn das Attentat erfolgreich gewesen wäre, es höchstwahrscheinlich eine Bürgerkrieg gegeben, der am Ausgang (untergang des NS-Regimes) nichts geändert hätte. Außerdem, schloss dieser Historiker, war es wohl für die politische Kultur besser gewesen dass das Attentat schief gegangen ist. [ich such noch nach dem Interview] Hier die Doku über das Kriegsende am 8.Mai1945, an die ich dachte... Die Stelle die ich meinte (das Interview mit Christian von Ditfurth ab Minute 45:23) Das ganze nochmal in Kurzform, gleicher Historiker, geicher Sender (vermutlich auch gleiche Redaktion) Apropos Phoenix-Dokus: Die Stunde der Offiziere - Dokudrama über den 20. Juli 1944 Edited July 20, 2015 by Frank Quote
rince Posted August 3, 2015 Report Posted August 3, 2015 Kurz vor den Jahrestagen eine interessant klingende Doku zu Nagasaki: http://www.zeit.de/kultur/film/2015-08/nagasaki-ard-dokumentation harry, bitte nicht anschauen, es könnte sein, dass dort leise Kritik an den USA geübt wird... Quote
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