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Zulassung zu den Sakramenten "nach Prüfung im Einzelfall"


Udalricus

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Wenn du die Ehe nicht als Bund der Eheleute mit Christus siehst, hättest du lieber nicht heiraten sollen ....

 

Hä? Das höre - bzw. lese ich jetzt zum allerersten Mal, dass die Ehe ein Bund der Eheleute mit Christus sei ... Wenn Du mir jetzt noch verraten könntest, weswegen genau ich "lieber nicht" hätte heiraten sollen? :unsure:

 

Kann und soll man - zwecks Nachschulung - eigentlich irgendwo petzen, wenn ein Hochwürden allen Ernstes irgendwo derartige Irr- "Lehren" verbreitet?

bearbeitet von Julius
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Gast Mactafledis

Wenn du die Ehe nicht als Bund der Eheleute mit Christus siehst, hättest du lieber nicht heiraten sollen ....

 

Und die gleichen Händen, die SOWAS tippen, halten das Allerheiligste...

Christus wird es überstehen. Nicht die Gesunden brauchen den Arzt.

 

Ja, sicher wird Christus das überstehen. Aber ich nicht so gut.

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Kann und soll man - zwecks Nachschulung - eigentlich irgendwo petzen, wenn ein Hochwürden allen Ernstes irgendwo derartige Irr- "Lehren" verbreitet?

Unser Forum erfüllt den Zweck einer Schulungseinrichtung für Udalricus doch ganz gut. Außerdem neigt Hochwürden zwar zu heißblütigen Schnellschüssen aber man kann ihm nur schwer Lernunwilligkeit vorwerfen.

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Kann und soll man - zwecks Nachschulung - eigentlich irgendwo petzen, wenn ein Hochwürden allen Ernstes irgendwo derartige Irr- "Lehren" verbreitet?

Unser Forum erfüllt den Zweck einer Schulungseinrichtung für Udalricus doch ganz gut. Außerdem neigt Hochwürden zwar zu heißblütigen Schnellschüssen aber man kann ihm nur schwer Lernunwilligkeit vorwerfen.

Lernunwilligkeit vielleicht nicht, aber Lernfähigkeit.

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Lernunwilligkeit vielleicht nicht, aber Lernfähigkeit.

Dazu kenne ich Udal nicht gut genug. Außerdem gehe ich mal davon aus, dass er im Forum deutlich kampflustiger und experimentierfreudiger mit Extrempositionen ist, als im Alltagsleben. Wären die meisten von uns (du und ich ausdrücklich eingeschlossen) das nicht, wären wir für unsere Mitmenschen ja kaum zu ertragen.

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Und da die Ehe nach Paulus die Kirche symbolisiert, was ist dann wenn man die Ehe, d.h. die Gemeinschaft mit der ersten Person "aufkündigt" indem man einfach eine andere standesamtlich "heiratet"? Kann man da überhaupt mit der Kirche im Reinen sein?

 

Ich würde sogar noch weiter gehen: Ein Ehebruch ist immer auch ein Bruch mit Jesus, ob einem das bewusst ist oder nicht. Denn eigentlich ist die Ehe ein Bund der Eheleute mit Jesus.

Ich habe vor 46 Jahren meine Frau Ilse geheiratet und nicht Jesus....mir hängt diese Produktion von übersymbolischem Kitsch zum Hals heraus...das ist für die Eheleute nutzlos und hilft nur sich fromm dünkenden Priestern Zuckerwattesprüche abzusondern um ihre faktische Inkompetenz im Bereich des Ehealltags zu kaschieren.

 

Wenn du die Ehe nicht als Bund der Eheleute mit Christus siehst, hättest du lieber nicht heiraten sollen ....

Wo wird denn so etwas gelehrt oder gar verlangt?

Ich weiß auch nicht, wo Paulus das sagt.

Ich habe einen Verdacht, den ich schon bei Wolfi hatte, bei dem die Kirche symbolisch die Ehe ist (oder umgekehrt oder so): eine völlig wirre Interpretation des Epheserbriefes. :unsure:

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Eher ein Einwurf als eine ausführliche Stellungnahme:

 

Die von udal - den ich für weit lernfähiger halte als manch' andere - aufgeworfene Frage gründet in einem Derivat der kirchlichen Ordnung:

 

Zunächst einmal scheint die Lage relativ einfach:

 

  1. Jeder, der nicht von Rechts wegen daran gehindert ist, kann, darf und soll die Sakramente empfangen. (Das enthebt den Spender von fast jeder Sorgfaltspflicht!)
  2. Der Empfänger sollte recht disponiert sein. (Hier wird es etwas anspruchsvoller - bei der Eucharistie ist man hier im allgemeinen etwas laxer als bei der Weihe)
  3. In der Frage der Wiederverheirateten hat man darüber hinaus das Element der schweren Sünde ins Spiel gebracht und nötigt dem Spender nun ein moralisches Urteil ab. Die von Johannes Paul II. eingebrachten Ausnahmen machen das ganze kaum leichter, auf die Inkonsistenz der Sündenlehre einerseits und der Definition der objektiven schweren Sünde andererseits wurde mehrfach hingewiesen.
  4. Man kann nun auf verschiedenen Wegen zu dem Schluss kommen, dass es Situationen geben kann, in denen Gründe für und gegen eine Sakramentenzulassung sprechen ist. In diesen Fällen ist eine Einzelfallprüfung nötig.

Diese kann auf zweierlei Wegen erfolgen: Der Einzelne prüft sich selbst (das ist sehr anzuraten), oder aber ein Amtsträger prüft nomine ecclesia und entscheidet dann. Das ist nun udals Sorge, dass er zukünftig Ermessensentscheidungen wird treffen müssen.

 

Was staatlichen Juristen und Verwaltungsfachleuten sofort einleuchtet, das erfüllt den kirchlichen Juristen und Verwalter mit Schaudern: Der deutsche Staat kennt ein pflichtgemäßes Ermessen (wie das in Österreich heißt, weiß ich nicht, in der Schweiz wird esin jedem Kanton anders heißen), die kirchliche Rechtsordnung kennt dies nicht.

 

Und das ist das Problem!

 

 

 

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Kann und soll man - zwecks Nachschulung - eigentlich irgendwo petzen, wenn ein Hochwürden allen Ernstes irgendwo derartige Irr- "Lehren" verbreitet?

Wenns sein muß beim zuständigen Bischof. (Kennen wir Udals Bistum? Fürs Internet ist ja wohl +Gaillot zuständig :D )

Aber erst, nachdem man mit dem Betreffenden selbst gesprochen hat.

 

Unser Forum erfüllt den Zweck einer Schulungseinrichtung für Udalricus doch ganz gut. Außerdem neigt Hochwürden zwar zu heißblütigen Schnellschüssen aber man kann ihm nur schwer Lernunwilligkeit vorwerfen.

Hat sich also erledigt. :)

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Wenn du die Ehe nicht als Bund der Eheleute mit Christus siehst, hättest du lieber nicht heiraten sollen ....
Und die gleichen Händen, die SOWAS tippen, halten das Allerheiligste...

Udalricus hat es leider sehr unverstehbar formuliert.

 

Wenn jemand die Ehe völlig losgelöst von Jesus Christus sieht, dann wird seine Ehe eben nicht besonders christlich sein.

 

Das Problem ist, dass man etwas hauptsächlich dann in Verbindung mit Jesus sieht, wenn man sich nach den kirchlichen Maßgaben richtet, also den Gesetzen und der Moral der Kirche entsprechend.

Andere Aspekte fallen unter den Tisch.

 

Wenn jemand sich nicht mit Jesus verbunden sieht, nicht an die Verheißung, dass Gott bei ihm ist und sein Leben führt und sein Leben in Ewigkeit erhält, wenn jemand nicht die Liebe Jesu in sich spürt zu den Sündern, Zöllnern, Dirnen, Aussätzigen, wenn jemand nicht an die vergebende Gutwilligkeit Gottes glaubt, wie es Jesus getan hat, wenn jemand sich überhaupt nicht vorstellen kann, Gott als Abba zu sehen, dann ist sein Leben eben nicht christlich. Dies alles ist noch viel wichtiger, als Gesetze und Moral.

 

Seine Ehe kann dann immer noch moralisch einwandfrei und gesetzeskonform sein. Aber das ersetzt nicht den christlichen Glauben (sondern ist höchstens ein Teil von ihm. Der kleinere Teil meiner Meinung nach). Diese Ehe ist dann noch immer Ehe. Womöglich läuft sie sogar besser, als so manche Ehe zwischen so manchen Katholiken.

 

Trotzdem kann man nachfragen, was dann das Christliche an dieser Ehe sein soll.

 

Ich habe jetzt Udalricus' Worte großflächig interpretiert. Und es würde mich interessieren, ob er sich mit meiner Interpretation einverstanden erklären kann.

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Bei der Diskussion um die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten taucht immer wieder die Idee der "Prüfung des Einzelfalles" auf. Mir ist etwas schleierhaft, was damit gemeint sein soll, zumal das eigentlich nie näher erläutert wird.

 

Mir schwebt ein Pfarrer vor Augen, der in der Pfarrkanzlei sitzt, und vor der Türe stehen die Wiederverheirateten Geschiedenen Schlange, um sich zu bewerben, zu den "Einzelfällen" zu gehören.

 

Manche kommen fröhlich jubelnd aus der Pfarrkanzlei, manche tränenüberströmt. Nur "Einzelfälle", also etwa 10-20% bekommen vom Pfarrer das "Placet". Bei manchen wird die Entscheidung aufgeschoben.

 

Die Kriterien, nach denen der Pfarrer den Daumen hebt oder senkt, bleiben offen.

Womöglich hat da jeder Pfarrer seine eigenen.

 

Vor der Türe fangen die Wartenden und die Herausgekommenen zu diskutieren an: "Warum bist du zugelassen worden, und ich nicht? Bei mir ist es doch viel offensichtlicher, dass ich würdig bin!"

 

Die Wut auf den Pfarrer steigt. Unverständnis macht sich breit. Über das Thema wird mehr gestritten als vor Einführung der "Einzelfall-Lösung". Auch die Verbitterung der Doch-Nicht-Zugelassenen ist größer denn je.

 

Ist diese Vorstellung weltfremd?

 

Wie soll man sich das dann vorstellen?

 

Oder ist die Rede von der "Lösung im Einzelfall" nur eine geschickte Verschleierung des Prinzips "Wer kommen will, soll kommen dürfen!" ????

 

Oder wie? Oder was?

Vielleicht ist das ja so wie mit der Beichte.

Ob du die Absolution erteils oder nicht ist ja auch immer eine Einzelfallentscheidung.

Wie oft verweigerst du die Absolution?

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Und da die Ehe nach Paulus die Kirche symbolisiert, was ist dann wenn man die Ehe, d.h. die Gemeinschaft mit der ersten Person "aufkündigt" indem man einfach eine andere standesamtlich "heiratet"? Kann man da überhaupt mit der Kirche im Reinen sein?

Ich würde sogar noch weiter gehen: Ein Ehebruch ist immer auch ein Bruch mit Jesus, ob einem das bewusst ist oder nicht. Denn eigentlich ist die Ehe ein Bund der Eheleute mit Jesus.

Wo sagt eigentlich Jesus was gegen Ehebruch?

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Ich weiß, dass es das gibt. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass einem derartiges "Erschwindeln von Sakramenten" wirklich glücklich macht.

 

Wenn die Menschen aber überhaupt nicht einsehen, warum ihnen das Sakrament verweigert wird - wenn niemand in ihrem Umfeld - vielleicht noch nicht mal der Ex-Ehepartner - dies als problematisch ansieht - wenn die Menschen selber als engagierte Katholiken ihre Beziehung zu Gott nicht eingeschränkt sehen - warum sollten sie dann die Sakramente nicht glücklich machen?

Nun ja, das Einsehen in etwas, dass nicht so gelaufen ist, wie man es wollte und wie es hätte sein sollte, sollte schon da sein. Immerhin ist eine gescheitret Ehe ja nicht nur ein "Betriebsunfall"- wobei, wenn ich manche Leute so reden höre...

Ich sehe das,was Frank sieht: Es ist nicht gut,einen Unterschied zwischen den Geboten zu machen. Bei Übertretung des 6. sollte nach einer ehrlichen Reue und Buße das Gleiche möglich sein wie bei jedem anderen Gebot.

bearbeitet von mn1217
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Vielleicht ist das ja so wie mit der Beichte.

Ob du die Absolution erteils oder nicht ist ja auch immer eine Einzelfallentscheidung.

Wie oft verweigerst du die Absolution?

Das ist in der Tat ein ähnliches Problem. Darf ein Priester, Bischof oder Papst auf einen solchen Richterstuhl setzen?

Wenn jemand zur Beichte kommt, gehe ich erst einmal davon aus, dass er Vergebung will und dass er sich mit Jesus verbinden will.

Mit welcher Befugnis darf ihn dann ein Mensch (auch Priester, Bischöfe und Päpste sind doch Menschen ...) dies verwehren?

Vor allem: Wenn der Beichtende sagt, dass er bereut, er aber in eine dummen Lage steckt, die es ihm verunmöglicht, einen wirklich guten Weg der Reue zu beschreiten (wie z.B. bei einer Wiederverheiratung):

Mit welcher Befugnis darf dann ein Mensch behaupten, die Reue sei nicht echt oder nicht gut genug für Jesus?

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Wenn du die Ehe nicht als Bund der Eheleute mit Christus siehst, hättest du lieber nicht heiraten sollen ....
Bei der Gelegenheit kannst Du mir gerne mal erklären, wo meine Ehe ein Bund der Eheleute mit Christus sein soll. Zur Erinnerung: Ich habe geheiratet unter Dispens von der Religionsverschiedenheit.

Sowas aber auch... ;)

 

Vielleicht in diesem Sinne: das Ja zu Gott, ausgedrückt durch das Ja zu einem anderen Menschen, der ein Geschöpf Gottes ist.

 

Dass die Ehe als Symbol für die Verbindung von Christus zur Kirche(als ecclesia, Gemeinschaft, nicht als Apparat) gesehen wird, ist nochmal was Anderes,und wie das im Ehealltag von zwei Personen aussehen soll, weiß ich auch nicht so genau.

bearbeitet von mn1217
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Und da die Ehe nach Paulus die Kirche symbolisiert, was ist dann wenn man die Ehe, d.h. die Gemeinschaft mit der ersten Person "aufkündigt" indem man einfach eine andere standesamtlich "heiratet"? Kann man da überhaupt mit der Kirche im Reinen sein?

Ich würde sogar noch weiter gehen: Ein Ehebruch ist immer auch ein Bruch mit Jesus, ob einem das bewusst ist oder nicht. Denn eigentlich ist die Ehe ein Bund der Eheleute mit Jesus.

Wo sagt eigentlich Jesus was gegen Ehebruch?

Naja, er sagt zur Ehebrecherin: 'geh hin und sündige fortan nicht mehr.' Das lässt schon darauf schließen, dass er den Ehebruch an sich als Sünde ansieht.

bearbeitet von mn1217
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Vielleicht ist das ja so wie mit der Beichte.

Ob du die Absolution erteils oder nicht ist ja auch immer eine Einzelfallentscheidung.

Wie oft verweigerst du die Absolution?

Das ist in der Tat ein ähnliches Problem. Darf ein Priester, Bischof oder Papst auf einen solchen Richterstuhl setzen?

Wenn jemand zur Beichte kommt, gehe ich erst einmal davon aus, dass er Vergebung will und dass er sich mit Jesus verbinden will.

Mit welcher Befugnis darf ihn dann ein Mensch (auch Priester, Bischöfe und Päpste sind doch Menschen ...) dies verwehren?

Vor allem: Wenn der Beichtende sagt, dass er bereut, er aber in eine dummen Lage steckt, die es ihm verunmöglicht, einen wirklich guten Weg der Reue zu beschreiten (wie z.B. bei einer Wiederverheiratung):

Mit welcher Befugnis darf dann ein Mensch behaupten, die Reue sei nicht echt oder nicht gut genug für Jesus?

Man kann nicht Unzucht bereuen, ohne den ernsten Vorsatz diese in Zukunft (mit dem neuen Partner) nicht mehr zu begehen. Dies ist niemals unmöglich, denn man hat in dieser Hinsicht keine (ehelichen) Pflichten dem neuen Partner gegenüber.

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Kann und soll man - zwecks Nachschulung - eigentlich irgendwo petzen, wenn ein Hochwürden allen Ernstes irgendwo derartige Irr- "Lehren" verbreitet?

Ergänzend:

 

Udal ist zwar nach eigener Aussage katholischer (Ordens-)Priester, vertritt hier im Forum aber immer nur seine eigene Meinung. Das darf er, auch wenn sie von den Lehren der Kirche himmelweit abweicht.

 

Die Leute, die uns hier im Forum penetrant erzählen, was "katholisch" ist und was "das Lehramt" uns sagt, die tun das vermutlich ohne jegliche kirchliche Beauftragung - gegen die ist deshalb sogar der Papst machtlos.

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Gilt das was du sagst auch für den Fall wenn meine Ma noch einmal geheiratet hätte?

Gute Frage... Was genau hat deine Mutter deinem Vater bei der Hochzeit versprochen? So lange der Tod uns scheidet, oder so lange du mir treu bleibst?

 

Zäumen wir das Pferd einmal von hinten auf, schauen wir mal auf die Wirkung.

Da kann man dann einen interessanten Effekt sehen:

 

Wenn ich jemanden umbringe, dies bereue und mit dem festen Vorsatz nie wieder zu morden beichte, bekomm ich die Absolution und der Weg zu den Sakramenten ist wieder frei.

 

Ich heirate, die Beziehung geht in die Brüche, die Ehe wird geschieden und ich heirate erneut.

Ich bereue das ich nicht in der Lage war das meine daran zu tun das die erste Ehe gescheitert (Anmerkung: Ich bin fest davon überzeugt das, wenn eine Beziehung zerbricht beide oder keiner Schuld hat. - In wie weit das auch auf die Ehe meiner Eltern zutrifft vermag ich nicht zu beurteilen. Erstens kann ich nicht ins Herz meiner Mitmenschen sehen, nicht mal in das meiner eltern; zweitens war ich zu jung als sie sich trennten ich weis kaum was über ihre Beziehung) ist und gehe mit dem festen Vorsatz es in der zweiten Ehe besser zu machen zur Beichte... "tut mir Leid, unter den Umständen kann ich dich nicht lossprechen, und der Weg zu den Sakramenten ist auch verbaut."

 

Ich will nicht dem Impuls nachgeben und den Ausschluss von den Sakramenten als "Strafe" darzustellen... Auch wenns den Betroffenen so erscheinen mag... der Effkt ist halt das ein Verstoß gegen das 6. Gebot die weitreichenderen Konsequenzen hat als gegen das fünfte. Dass dies im Sinne Jesu sein soll muss mir erst einmal jemand erklären.

Ganz so, wie du es darstellst, ist es nicht. Jemand der geschieden ist und wieder standesamtlich eine Beziehung eingegangen ist lebt im Ehebruch. Eine Sünde kann und soll natürlich gebeichtet werden. Das Scheitern der Ehe kann seine Schuld sein, muss aber nicht (ich weiß nicht, ob es immer die Schuld beider Partner ist aber ok) und diese kann gebeichtet werden. Das eigentliche Problem ist die neue Beziehung, die keine Ehe aus kirchlicher Sicht ist und das Zusammenleben mit diesem neuen Partner. Der Vorsatz müsste der sein, dass man entweder aufhört, mit dem neuen Partner zusammen zu leben, oder (falls neue Verpflichtungen wie Kinder aus der neuen Verbindung entstanden sind) dass man die Entscheidung trifft, wie Bruder und Schwester zusammenzuleben. Ich kenne mindestens ein Paar, das sich wirklich sehr nach der heiligen Kommunion gesehnt hat und welches das genau so gemacht hat.

 

 

Was die gebrochenen Versprechen angeht, kommt man nicht weiter: Jeder der Partner hat ein Versprechen gebrochen. Franks Vater hat auch die Treue versprochen.

bearbeitet von mn1217
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Kann und soll man - zwecks Nachschulung - eigentlich irgendwo petzen, wenn ein Hochwürden allen Ernstes irgendwo derartige Irr- "Lehren" verbreitet?

Ergänzend:

 

Udal ist zwar nach eigener Aussage katholischer (Ordens-)Priester, vertritt hier im Forum aber immer nur seine eigene Meinung. Das darf er, auch wenn sie von den Lehren der Kirche himmelweit abweicht.

 

Die Leute, die uns hier im Forum penetrant erzählen, was "katholisch" ist und was "das Lehramt" uns sagt, die tun das vermutlich ohne jegliche kirchliche Beauftragung - gegen die ist deshalb sogar der Papst machtlos.

Den Zusammenhang zwischen Ehe und Kirche hat auch Johannes Paul II in der "Theologie des Leibes" auch so gesehen! Wenn das also nicht im Einklang mit der Lehre der Kirche ist, wann könntet ihr das wenigstens belegen.

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Gast Mactafledis
Wenn du die Ehe nicht als Bund der Eheleute mit Christus siehst, hättest du lieber nicht heiraten sollen ....
Und die gleichen Händen, die SOWAS tippen, halten das Allerheiligste...

Udalricus hat es leider sehr unverstehbar formuliert.

 

Wenn jemand die Ehe völlig losgelöst von Jesus Christus sieht, dann wird seine Ehe eben nicht besonders christlich sein.

 

Das Problem ist, dass man etwas hauptsächlich dann in Verbindung mit Jesus sieht, wenn man sich nach den kirchlichen Maßgaben richtet, also den Gesetzen und der Moral der Kirche entsprechend.

Andere Aspekte fallen unter den Tisch.

 

Wenn jemand sich nicht mit Jesus verbunden sieht, nicht an die Verheißung, dass Gott bei ihm ist und sein Leben führt und sein Leben in Ewigkeit erhält, wenn jemand nicht die Liebe Jesu in sich spürt zu den Sündern, Zöllnern, Dirnen, Aussätzigen, wenn jemand nicht an die vergebende Gutwilligkeit Gottes glaubt, wie es Jesus getan hat, wenn jemand sich überhaupt nicht vorstellen kann, Gott als Abba zu sehen, dann ist sein Leben eben nicht christlich. Dies alles ist noch viel wichtiger, als Gesetze und Moral.

 

Seine Ehe kann dann immer noch moralisch einwandfrei und gesetzeskonform sein. Aber das ersetzt nicht den christlichen Glauben (sondern ist höchstens ein Teil von ihm. Der kleinere Teil meiner Meinung nach). Diese Ehe ist dann noch immer Ehe. Womöglich läuft sie sogar besser, als so manche Ehe zwischen so manchen Katholiken.

 

Trotzdem kann man nachfragen, was dann das Christliche an dieser Ehe sein soll.

 

Ich habe jetzt Udalricus' Worte großflächig interpretiert. Und es würde mich interessieren, ob er sich mit meiner Interpretation einverstanden erklären kann.

 

Ja. Großherzige Interpretation finde ich gut. Mein Problem ist aber, dass ich zunächst mal einen ganzen Gebetssturm gegen inwendige Sonnenfinsternis brauche, wenn ein Priester einem Glaubensgeschwister mit atemberaubender Lieblosigkeit verbal eine gestreckte Rechte mitten ins Herz rammt.

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Kann und soll man - zwecks Nachschulung - eigentlich irgendwo petzen, wenn ein Hochwürden allen Ernstes irgendwo derartige Irr- "Lehren" verbreitet?

Ergänzend:

 

Udal ist zwar nach eigener Aussage katholischer (Ordens-)Priester, vertritt hier im Forum aber immer nur seine eigene Meinung. Das darf er, auch wenn sie von den Lehren der Kirche himmelweit abweicht.

 

Die Leute, die uns hier im Forum penetrant erzählen, was "katholisch" ist und was "das Lehramt" uns sagt, die tun das vermutlich ohne jegliche kirchliche Beauftragung - gegen die ist deshalb sogar der Papst machtlos.

Den Zusammenhang zwischen Ehe und Kirche hat auch Johannes Paul II in der "Theologie des Leibes" auch so gesehen! Wenn das also nicht im Einklang mit der Lehre der Kirche ist, wann könntet ihr das wenigstens belegen.

Junge, deine seltsamen Vorstellungen von "der Lehre der Kirche" haben wir dir hier oft genug zurecht gerückt!

Solange du uns nicht deine missio canonica zeigtst kannst Du hier erzählen, was du willst, du tust es nicht im Namen der Kirche. Solltest du aber wider Erwarten eine missio haben wäre das wirklich ein Grund, sich mal mit deinem Bischof in Verbundung zu setzen. :(

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Wenn du die Ehe nicht als Bund der Eheleute mit Christus siehst, hättest du lieber nicht heiraten sollen ....
Und die gleichen Händen, die SOWAS tippen, halten das Allerheiligste...

Udalricus hat es leider sehr unverstehbar formuliert.

 

Wenn jemand die Ehe völlig losgelöst von Jesus Christus sieht, dann wird seine Ehe eben nicht besonders christlich sein.

 

Das Problem ist, dass man etwas hauptsächlich dann in Verbindung mit Jesus sieht, wenn man sich nach den kirchlichen Maßgaben richtet, also den Gesetzen und der Moral der Kirche entsprechend.

Andere Aspekte fallen unter den Tisch.

 

Wenn jemand sich nicht mit Jesus verbunden sieht, nicht an die Verheißung, dass Gott bei ihm ist und sein Leben führt und sein Leben in Ewigkeit erhält, wenn jemand nicht die Liebe Jesu in sich spürt zu den Sündern, Zöllnern, Dirnen, Aussätzigen, wenn jemand nicht an die vergebende Gutwilligkeit Gottes glaubt, wie es Jesus getan hat, wenn jemand sich überhaupt nicht vorstellen kann, Gott als Abba zu sehen, dann ist sein Leben eben nicht christlich. Dies alles ist noch viel wichtiger, als Gesetze und Moral.

 

Seine Ehe kann dann immer noch moralisch einwandfrei und gesetzeskonform sein. Aber das ersetzt nicht den christlichen Glauben (sondern ist höchstens ein Teil von ihm. Der kleinere Teil meiner Meinung nach). Diese Ehe ist dann noch immer Ehe. Womöglich läuft sie sogar besser, als so manche Ehe zwischen so manchen Katholiken.

 

Trotzdem kann man nachfragen, was dann das Christliche an dieser Ehe sein soll.

 

Ich habe jetzt Udalricus' Worte großflächig interpretiert. Und es würde mich interessieren, ob er sich mit meiner Interpretation einverstanden erklären kann.

 

Ja. Großherzige Interpretation finde ich gut. Mein Problem ist aber, dass ich zunächst mal einen ganzen Gebetssturm gegen inwendige Sonnenfinsternis brauche, wenn ein Priester einem Glaubensgeschwister mit atemberaubender Lieblosigkeit verbal eine gestreckte Rechte mitten ins Herz rammt.

Aha Rechte mitten ins Herz gerammt... Sorry aber er war es, der die Lehre der Kirche einen "übersymbolischen Kitsch", der "nutzlos" ist, genannt hat und außerdem die Priester "inkompetent" bezeichnet hat. Danach zu jammern wenn man so eine Antwort bekommt, ist irgendwie lustig! :D

bearbeitet von Wolfi
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Kann und soll man - zwecks Nachschulung - eigentlich irgendwo petzen, wenn ein Hochwürden allen Ernstes irgendwo derartige Irr- "Lehren" verbreitet?

Ergänzend:

 

Udal ist zwar nach eigener Aussage katholischer (Ordens-)Priester, vertritt hier im Forum aber immer nur seine eigene Meinung. Das darf er, auch wenn sie von den Lehren der Kirche himmelweit abweicht.

 

Die Leute, die uns hier im Forum penetrant erzählen, was "katholisch" ist und was "das Lehramt" uns sagt, die tun das vermutlich ohne jegliche kirchliche Beauftragung - gegen die ist deshalb sogar der Papst machtlos.

Den Zusammenhang zwischen Ehe und Kirche hat auch Johannes Paul II in der "Theologie des Leibes" auch so gesehen! Wenn das also nicht im Einklang mit der Lehre der Kirche ist, wann könntet ihr das wenigstens belegen.

Junge, deine seltsamen Vorstellungen von "der Lehre der Kirche" haben wir dir hier oft genug zurecht gerückt!

Solange du uns nicht deine missio canonica zeigtst kannst Du hier erzählen, was du willst, du tust es nicht im Namen der Kirche. Solltest du aber wider Erwarten eine missio haben wäre das wirklich ein Grund, sich mal mit deinem Bischof in Verbundung zu setzen. :(

Hatte Johannes Paul II die Missio Canonica?

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Hatte Johannes Paul II die Missio Canonica?

Als Theologieprofessor mit Sicherheit, als Bischof hat es sich bei seiner Weihe dazu verpflichtet, den Glauben treu zu bezeugen und in Einheit mit seinen Amtsbrüdern zu bleiben.

 

Die Lehrerlaubnis von JPII sagt aber nichts darüber auf, ob du in der Lage bist, seine Lehren hier korrekt wiederzugeben. Und noch weniger darüber, ob das, was er gesagt hat, als lehramtliche Äußerung zu verstehen ist.

 

Ratzinger hat seine Jesus-Bücher ja auch als Papst geschrieben, ohne daß er sie als Lehre der Kirche verstanden hätte.

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