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Der kühne Sokrates


Einsteinchen

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Selbst ist der Mensch: Körper, Geist und die Entstehung des menschlichen Bewusstseins.

 

 

 

... es war herzerfrischend, wie jemand dieses "metaphysische" angebliche Problem [qualia] neurophysiologisch packt

und es sich in nachvollziehbaren Hirnprozessen erklaert.

 

... die Frage nach der Qualia angegangen ist und (hypothetisch beantwortet hat)

 

... Die Frage, ob ich jetzt genau den Erlebnisinhalt eines anderen nachvollziehen kann,

ist unerheblich fuer eine Hypothese ueber die Entstehung von bewusste Erlebnisinhalten,...

 

 

ist das jetzt wissenschaft? oder doch eher eine spezielle art von glauben?

 

wir sollten doch eher die herkunft aus der evolutionären entwicklung klären. aber auch dort herrscht poesie wenn über einen "heimlichen willen der zellen" spekuliert wird.

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Long John Silver

Hi Long John Silver!

 

 

Nimm das doch nicht so bierernst, was Lamarck da vor verschlaegt.

 

Ich habe von mir gesprochen, was weiss ich, ob andere Menschen, die Damasio zustimmen oder seine Vorgehensweise korrekt finden, auch Philosophen sind. Das ist auch bisschen weit her geholt, dass ich darueber etwas wissen wollte.

 

Dazu muesste ich diese Menschen konkret lesen oder mit ihnen reden. Sonst ist darueber etwas aussagen zu wollen, auch das wieder nur Meta und sonst nichts.

 

 

Von Karl R. Popper gibt es einen Auswahlband, der tituliert ist mit "Alle Menschen sind Philosophen". Insofern sind schon in diesen wenigen Beiträgen hier eine ganze Reihe an philosophischen Vorurteilen zu finden. Und Damasio gibt es natürlich auch auf deutsch - hierdrin steckt der von Dir erwähnte Passus zur Qualia:

 

Damasio, Antonio (2013): Selbst ist der Mensch: Körper, Geist und die Entstehung des menschlichen Bewusstseins.

 

 

Finde ich gar nicht schlecht, wenn da noch einige Modifikationen hinzukommen würden ... .

 

 

 

 

Cheers,

 

Lamarck

 

Nun, wenn man das Gedanken troedeln ueber diese oder jene Dinge, die einem durch den Kopf gehen, als Philosophie bezeichnet, mag das sein, Aber das ist wohl nicht gemeint von dir.

 

Leben wir heute nicht in einer Zeit, in dem die Frage "Was sind wir?" weitgehend abgeloest sind von der Frage "Wo sind wir?"

 

Diese Frage betrifft unsere konkrete Stellung in dem gesamten Gefuege von Kosmos, Evolution, Natur und Entwicklung, die Frage nach einem bestimmten Ort, nach der Realitaet.

 

Aber vielleicht geht es nur mir und einigen anderen so, dass ich die Frage nach unserer Verortung in dieser Realitaet so viel spannender finde und wie diese Verortung funktioniert.

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Leben wir heute nicht in einer Zeit, in dem die Frage "Was sind wir?" weitgehend abgeloest sind von der Frage "Wo sind wir?" Diese Frage betrifft unsere konkrete Stellung in dem gesamten Gefuege von Kosmos, Evolution, Natur und Entwicklung, die Frage nach einem bestimmten Ort, nach der Realitaet.

"was sind wir" ist ein teil der frage "wo sind wir" "in dem gesamten Gefuege von Kosmos, Evolution, Natur und Entwicklung".

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Long John Silver

"Was sind wir" bezieht sich in dem von mir gemeinten Fall auf die Frage nach "dem Wesen des Menschen", also auf eine metaphysische Frage und nicht auf etwas Biologisches.

 

Ich dachte, das waere um Verlauf des Gespraeches hier klar.

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...

Diese Frage betrifft unsere konkrete Stellung in dem gesamten Gefuege von Kosmos, Evolution, Natur und Entwicklung, die Frage nach einem bestimmten Ort, nach der Realitaet.

...

Du meinst eventuell etwas anderes, aber "Die Stellung des Menschen im Kosmos" (von Max Scheler, 1927) ist ein Klassiker der philosophischen Anthropologie und allein schon der Titel wird heute sehr gern verwendet um zu beschreiben, worum es bei Metaphysik geht. Scheler fokusiert auf Geist/Psyche mit Gedanken zur Evolution, Natur etc. Zum Beispiel wendet er sich gegen die (damalige, aber noch heute anzutreffende) Auffassung, Intelligenz wäre das, was den Mensch vom Tier unterscheidet. Halte ich für bemerkenswert, dass jemand bereits Anfang des 20.Jhrt. Tieren eine Intelligenz zugebilligt. Im weiteren versucht zwar Scheler trotzdem eine Sonderstellung des Menschen herauszuarbeiten, aber ... sonst wäre es kaum ein Beitrag zur Anthropologie.

 

Natürlich, die vier Fragen von Kant sind alles Was-Fragen:

 

  1. Was kann ich wissen?
  2. Was soll ich tun?
  3. Was darf ich hoffen?
  4. Was ist der Mensch?
Ich habe nicht den Eindruck, diese Fragen sind abgelöst worden und heute uninteressant. Zum Beispiel die letzte Frage kann auch als biologische Betrachtungsweise verstanden werden.
DonGato.
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"Was sind wir" bezieht sich in dem von mir gemeinten Fall auf die Frage nach "dem Wesen des Menschen", also auf eine metaphysische Frage und nicht auf etwas Biologisches.

 

Ich dachte, das waere um Verlauf des Gespraeches hier klar.

ist das folgende nicht eine versuchte antwort auf das "was sind wir"?

 

„Nach meiner Überzeugung ist diese Gerichtetheit (der Neuronen auf den Körper – DZ) der Grund,

warum der unterschwellige Lebenswille unserer Körperzellen sich jemals in einen mit Geist ausgestatteten,

bewussten Willen umsetzen konnte. Der heimliche Wille der Zellen wurde in den Schaltkreisen

des Gehirns nachgeahmt.“ (Damasio 2011, S.50)

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Wobei es auf keine dieser Fragen bis heute vernünftige Antworten gibt, unvernünftige dagegen jede Mengen. Möchte daran liegen, daß keine dieser Fragen wissenschaftliche Fragen sind.

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Long John Silver

 

"Was sind wir" bezieht sich in dem von mir gemeinten Fall auf die Frage nach "dem Wesen des Menschen", also auf eine metaphysische Frage und nicht auf etwas Biologisches.

 

Ich dachte, das waere um Verlauf des Gespraeches hier klar.

ist das folgende nicht eine versuchte antwort auf das "was sind wir"?

 

„Nach meiner Überzeugung ist diese Gerichtetheit (der Neuronen auf den Körper – DZ) der Grund,

warum der unterschwellige Lebenswille unserer Körperzellen sich jemals in einen mit Geist ausgestatteten,

bewussten Willen umsetzen konnte. Der heimliche Wille der Zellen wurde in den Schaltkreisen

des Gehirns nachgeahmt.“ (Damasio 2011, S.50)

 

 

Gut aus dem Zusammenhang gerissen. Das mag ich besonders.

 

Wuerdest du Damasio ganz gelesen haben, wuesstest du, wie er das meint und wuerdest es hier nicht als Zitat fuer deine Auffassung benutzen.

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Long John Silver

 

...

Diese Frage betrifft unsere konkrete Stellung in dem gesamten Gefuege von Kosmos, Evolution, Natur und Entwicklung, die Frage nach einem bestimmten Ort, nach der Realitaet.

...

Du meinst eventuell etwas anderes, aber "Die Stellung des Menschen im Kosmos" (von Max Scheler, 1927) ist ein Klassiker der philosophischen Anthropologie und allein schon der Titel wird heute sehr gern verwendet um zu beschreiben, worum es bei Metaphysik geht. Scheler fokusiert auf Geist/Psyche mit Gedanken zur Evolution, Natur etc. Zum Beispiel wendet er sich gegen die (damalige, aber noch heute anzutreffende) Auffassung, Intelligenz wäre das, was den Mensch vom Tier unterscheidet. Halte ich für bemerkenswert, dass jemand bereits Anfang des 20.Jhrt. Tieren eine Intelligenz zugebilligt. Im weiteren versucht zwar Scheler trotzdem eine Sonderstellung des Menschen herauszuarbeiten, aber ... sonst wäre es kaum ein Beitrag zur Anthropologie.

 

Natürlich, die vier Fragen von Kant sind alles Was-Fragen:

 

  1. Was kann ich wissen?
  2. Was soll ich tun?
  3. Was darf ich hoffen?
  4. Was ist der Mensch?
Ich habe nicht den Eindruck, diese Fragen sind abgelöst worden und heute uninteressant. Zum Beispiel die letzte Frage kann auch als biologische Betrachtungsweise verstanden werden.
DonGato.

 

 

"Was ist der Mensch?"

 

Wuerde es reichen zu sagen, ein hochentwickeltes Saeugetier mit einem sich und die Umwelt erkennenden und reflektierenden Bewusstsein, das imstande ist, in wesentlichen Teilen sein Environment seinen Beduerfnissen anzupassen?

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"Was sind wir" bezieht sich in dem von mir gemeinten Fall auf die Frage nach "dem Wesen des Menschen", also auf eine metaphysische Frage und nicht auf etwas Biologisches.

 

Ich dachte, das waere um Verlauf des Gespraeches hier klar.

ist das folgende nicht eine versuchte antwort auf das "was sind wir"?

 

„Nach meiner Überzeugung ist diese Gerichtetheit (der Neuronen auf den Körper – DZ) der Grund,

warum der unterschwellige Lebenswille unserer Körperzellen sich jemals in einen mit Geist ausgestatteten,

bewussten Willen umsetzen konnte. Der heimliche Wille der Zellen wurde in den Schaltkreisen

des Gehirns nachgeahmt.“ (Damasio 2011, S.50)

 

 

Gut aus dem Zusammenhang gerissen. Das mag ich besonders.

 

Wuerdest du Damasio ganz gelesen haben, wuesstest du, wie er das meint und wuerdest es hier nicht als Zitat fuer deine Auffassung benutzen.

 

das ist nicht meine auffassung. ich verstehe es als philosophische auffassung von damasio. wenn er das anders meint, warum schreibt er "wissenschaftlich poetisch".

zusätzlich kommt noch die starke verankerung seiner ansichten in der evolution.

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Long John Silver

Er beschreibt das Lebenserhaltungs- und Lebenssteuerungsprinzip von Zellen und Organismen zur Erhaltung der Homoeostase.

 

Dass seine Metapher "geheimer Wille" nicht missverstanden werden darf als philosophisch/metaphysische Deutung von biologischen Vorgaengen und schon nicht gar als bewusster "Lebenswille" erklaert er im vorderen Teil dieses betreffenden Buches sehr genau.

 

Ich denke, du hast das Buch nicht vollstaendig gelesen, sondern pluenderst es gerade in Auszuegen, wie es dir in den Kram passt. Sonst wuesstest du das naemlich.

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"Was ist der Mensch?"

 

Wuerde es reichen zu sagen, ein hochentwickeltes Saeugetier mit einem sich und die Umwelt erkennenden und reflektierenden Bewusstsein, das imstande ist, in wesentlichen Teilen sein Environment seinen Beduerfnissen anzupassen?

Wahrscheinlich nicht. Das ist maximal ein high-level-schema. Details adressiert das nicht und damit wird auch nicht die Frage beantwortet, was der Mensch ist. Der Mensch ist auch ein Wesen, das nach Wissen strebt (einleitenden Aussage für dieses Thread), das ein Bewusstsein von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat und aus Erfahrungen andere lernen kann. Menschen können ein ästhetische Vergnügen finden zum Beispiel an Geräuschen (nennt sich "Musik"), sich daran erfreuen völlig unnütze Sachen zu machen (nennt sich "Hobby"), über völlig bescheuerte Fragen nachdenken (nennt sich "Philosophie") oder es für toll finden, die Zeit damit totzuschlagen, andere Menschen totzuschlagen. Nichts davon kannst Du mit Deiner obigen Antwort auch nur annähernd erklären.

 

DonGato.

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"Den" Menschen gibt es nicht. Es gibt nur Menschen im Plural. Und diese Menschen haben sich entwickelt, über Jahrmillionen hinweg. Welche Menschen meinst du also? Ich denke, vor allem ist mal deine Frage dem Gegenstand nicht angemessen. :lol:

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Long John Silver

 

"Was ist der Mensch?"

 

Wuerde es reichen zu sagen, ein hochentwickeltes Saeugetier mit einem sich und die Umwelt erkennenden und reflektierenden Bewusstsein, das imstande ist, in wesentlichen Teilen sein Environment seinen Beduerfnissen anzupassen?

Wahrscheinlich nicht. Das ist maximal ein high-level-schema. Details adressiert das nicht und damit wird auch nicht die Frage beantwortet, was der Mensch ist. Der Mensch ist auch ein Wesen, das nach Wissen strebt (einleitenden Aussage für dieses Thread), das ein Bewusstsein von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat und aus Erfahrungen andere lernen kann. Menschen können ein ästhetische Vergnügen finden zum Beispiel an Geräuschen (nennt sich "Musik"), sich daran erfreuen völlig unnütze Sachen zu machen (nennt sich "Hobby"), über völlig bescheuerte Fragen nachdenken (nennt sich "Philosophie") oder es für toll finden, die Zeit damit totzuschlagen, andere Menschen totzuschlagen. Nichts davon kannst Du mit Deiner obigen Antwort auch nur annähernd erklären.

 

DonGato.

 

 

Ich habe nicht gesagt, dass man diese Antwort nicht noch im einzelnen ausbauen kann, obwohl reflektierendes Bewusstsein und Geist bereits bestimmte Implikationen haben, naemlich Strategien fuer die Zukunftsplanung, die Faehigkeit, Emotionen als Gefuehle wahrzunehmen, innerhalb eines biologischen Wertesystems von Belohnung/Strafe bestimmte Sensationen zu realisieren (wozu auch die Freude an der Kunst gehoeren). Was ich allerdings unbedingt haette hinzufuegen muessen - die Moeglichkeit mittels einer nur Menschen gegebenen Art der Kommunikation (Sprache) Kultur zu entwickeln.

 

Zu der Faehigkeit, sich die Umwelt anzupassen, gehoert das Ansammeln und Verwerten von Wissen.

 

Es muss nicht fuer jeden anderen so sein, aber fuer mich ist das eine sowohl ausreichenden als auch befriedigende und vor allem die einzig nachvollziehbare Aussage "Was ist der Mensch?"

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"Den" Menschen gibt es nicht. Es gibt nur Menschen im Plural. Und diese Menschen haben sich entwickelt, über Jahrmillionen hinweg. Welche Menschen meinst du also? Ich denke, vor allem ist mal deine Frage dem Gegenstand nicht angemessen. :lol:

"Mensch" bedeutet nicht zwingend ein einzelnes Individuum, auch nicht im Deutschen. Du darfst Dich natürlich gern Dich gegen die Linguisten wenden und gegen den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch. Ich bin gespannt welche Antwort Du bekommt. Oder fehlt Dir etwa der Mut, für einen im Deinen Sinne einzig korrekten Sprachverwendung einzutreten?

Aber intressant zu bemerken, dass Du ausser diesem unheimlich wichtigen Streit wie man einen Begriff "Mensch" in Deutschen korrekt gebrauchen werden darf, nichts beiträgst.

 

Unpassendes: grinsendes Smiley an Schluss ist ein Zeichen von Selbstunsicherheit. Solltest Du aus dem Grundkurs in Küchenpsychologie wissen.

 

DonGato.

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"Den" Menschen gibt es nicht. Es gibt nur Menschen im Plural. Und diese Menschen haben sich entwickelt, über Jahrmillionen hinweg. Welche Menschen meinst du also? Ich denke, vor allem ist mal deine Frage dem Gegenstand nicht angemessen. :lol:

"Mensch" bedeutet nicht zwingend ein einzelnes Individuum, auch nicht im Deutschen. Du darfst Dich natürlich gern Dich gegen die Linguisten wenden und gegen den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch. Ich bin gespannt welche Antwort Du bekommt. Oder fehlt Dir etwa der Mut, für einen im Deinen Sinne einzig korrekten Sprachverwendung einzutreten?

Aber intressant zu bemerken, dass Du ausser diesem unheimlich wichtigen Streit wie man einen Begriff "Mensch" in Deutschen korrekt gebrauchen werden darf, nichts beiträgst.

 

Unpassendes: grinsendes Smiley an Schluss ist ein Zeichen von Selbstunsicherheit. Solltest Du aus dem Grundkurs in Küchenpsychologie wissen.

 

DonGato.

 

 

Machst du hier neuerdings den helmut? Das kann der aber eindeutig besser!

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Ein kleiner Nachtrag noch: Du solltest mir schon zutrauen, daß ich weiß, daß sowohl "der Mensch" als auch "die Menschen" grammatikalisch richtig ist. Aber um Grammatik ging es nicht, sondern um das Bild, das man vor Augen hat, wenn man die eine oder die andere Formulierung wählt. Wenn man auf der Suche nach einem sachgerechten Bild "der" Menschen und ihrer Gesellschaften ist, dann ist der Ausgangspunkt von einem Einzelmenschenn genau die falsche Perspektive, die auch deine anderen "Fragen" kennzeichnet. Aber das weißt du natürlich, und du weißt auch, daß ich das schon des Langen und des Breiten versucht habe darzustellen. Insofern geht auch deine Anmerkung, ich würde zu diesen Debatten nichts beitragen, mit großem Schwung ins Leere. Ich denke eher, daß ich schon viel zu viel geschrieben habe, und so wünsche ich dir noch einen guten Tag.

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Dass seine Metapher "geheimer Wille" nicht missverstanden werden darf als philosophisch/metaphysische Deutung von biologischen Vorgaengen und schon nicht gar als bewusster "Lebenswille" erklaert er im vorderen Teil dieses betreffenden Buches sehr genau.
auch so habe ich es nicht verstanden. ich verstehe es als unvermögen konkrete aussagen zu machen und als unvermögen dieses einzugestehen. allerdings sein hinweis auf die evolution, auf das genom ist doch recht konkret, jedenfalls unpoetisch.

 

da ist ja marcellinus besser. der sagt jedenfalls, dass er nichts zu sagen hat und auch nichts sagen will.

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Ein kleiner Nachtrag noch: Du solltest mir schon zutrauen, daß ich weiß, daß sowohl "der Mensch" als auch "die Menschen" grammatikalisch richtig ist. Aber um Grammatik ging es nicht, sondern um das Bild, das man vor Augen hat, wenn man die eine oder die andere Formulierung wählt. Wenn man auf der Suche nach einem sachgerechten Bild "der" Menschen und ihrer Gesellschaften ist, dann ist der Ausgangspunkt von einem Einzelmenschenn genau die falsche Perspektive, die auch deine anderen "Fragen" kennzeichnet. Aber das weißt du natürlich, und du weißt auch, daß ich das schon des Langen und des Breiten versucht habe darzustellen. Insofern geht auch deine Anmerkung, ich würde zu diesen Debatten nichts beitragen, mit großem Schwung ins Leere. Ich denke eher, daß ich schon viel zu viel geschrieben habe, und so wünsche ich dir noch einen guten Tag.

bei soviel indifferenz entsteht doch die frage wie ein fortschritt feststellbar sein soll. was ist der maßstab. in jedem wissensfortschritt stecken gute und schlechte potentiale.

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Ein kleiner Nachtrag noch: Du solltest mir schon zutrauen, daß ich weiß, daß sowohl "der Mensch" als auch "die Menschen" grammatikalisch richtig ist. Aber um Grammatik ging es nicht, sondern um das Bild, das man vor Augen hat, wenn man die eine oder die andere Formulierung wählt. Wenn man auf der Suche nach einem sachgerechten Bild "der" Menschen und ihrer Gesellschaften ist, dann ist der Ausgangspunkt von einem Einzelmenschenn genau die falsche Perspektive, die auch deine anderen "Fragen" kennzeichnet. Aber das weißt du natürlich, und du weißt auch, daß ich das schon des Langen und des Breiten versucht habe darzustellen. Insofern geht auch deine Anmerkung, ich würde zu diesen Debatten nichts beitragen, mit großem Schwung ins Leere. Ich denke eher, daß ich schon viel zu viel geschrieben habe, und so wünsche ich dir noch einen guten Tag.

Man sollte eventuell nicht zu viel hinein interpretieren und darüber orakeln, welche Bilder der Sprechende vor Augen hat oder nicht. Daran kranken viel Diskussionen in diesem Forum: Man antwortet auf das, was man meint, zwischen den Zeilen gelesen zu haben und nicht auf das, was der andere geschrieben hat.

 

Worin Dein Beitrag in dieser Debatte liegt, kann jeder selber nachlesen ohne Deine oder meine Einschätzung zu beachten.

 

Danke für Deinen Wunsch - obzwar das Wetter nicht dazu beiträgt, gibt es einige andere Aspekte, warum es ein guter Tag für mich werden kann. Ich hoffe, es wird ebenso ein guter Tag für Dich.

 

DonGato.

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Diese Frage betrifft unsere konkrete Stellung in dem gesamten Gefuege von Kosmos, Evolution, Natur und Entwicklung, die Frage nach einem bestimmten Ort, nach der Realitaet.

...

Du meinst eventuell etwas anderes, aber "Die Stellung des Menschen im Kosmos" (von Max Scheler, 1927) ist ein Klassiker der philosophischen Anthropologie und allein schon der Titel wird heute sehr gern verwendet um zu beschreiben, worum es bei Metaphysik geht. Scheler fokusiert auf Geist/Psyche mit Gedanken zur Evolution, Natur etc. Zum Beispiel wendet er sich gegen die (damalige, aber noch heute anzutreffende) Auffassung, Intelligenz wäre das, was den Mensch vom Tier unterscheidet. Halte ich für bemerkenswert, dass jemand bereits Anfang des 20.Jhrt. Tieren eine Intelligenz zugebilligt. Im weiteren versucht zwar Scheler trotzdem eine Sonderstellung des Menschen herauszuarbeiten, aber ... sonst wäre es kaum ein Beitrag zur Anthropologie.

 

Natürlich, die vier Fragen von Kant sind alles Was-Fragen:

 

  1. Was kann ich wissen?
  2. Was soll ich tun?
  3. Was darf ich hoffen?
  4. Was ist der Mensch?
Ich habe nicht den Eindruck, diese Fragen sind abgelöst worden und heute uninteressant. Zum Beispiel die letzte Frage kann auch als biologische Betrachtungsweise verstanden werden.
DonGato.

 

 

"Was ist der Mensch?"

 

Wuerde es reichen zu sagen, ein hochentwickeltes Saeugetier mit einem sich und die Umwelt erkennenden und reflektierenden Bewusstsein, das imstande ist, in wesentlichen Teilen sein Environment seinen Beduerfnissen anzupassen?

 

Ich glaube nicht das ich hier mehr mit diskutiere, dafür spielt ihr in einer anderen Liga.

 

Aber das klingt irgendwie gruselig.

Wo ist da der Platz für LIebe, Beziehung, für das empfinden das die Sonne geil anzuschauen ist nach dem es die letzten zwei Stunden nur geregnet hat, das empfinden der Schönheit von Kunst?

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Ein kleiner Nachtrag noch: Du solltest mir schon zutrauen, daß ich weiß, daß sowohl "der Mensch" als auch "die Menschen" grammatikalisch richtig ist. Aber um Grammatik ging es nicht, sondern um das Bild, das man vor Augen hat, wenn man die eine oder die andere Formulierung wählt. Wenn man auf der Suche nach einem sachgerechten Bild "der" Menschen und ihrer Gesellschaften ist, dann ist der Ausgangspunkt von einem Einzelmenschenn genau die falsche Perspektive, die auch deine anderen "Fragen" kennzeichnet. Aber das weißt du natürlich, und du weißt auch, daß ich das schon des Langen und des Breiten versucht habe darzustellen. Insofern geht auch deine Anmerkung, ich würde zu diesen Debatten nichts beitragen, mit großem Schwung ins Leere. Ich denke eher, daß ich schon viel zu viel geschrieben habe, und so wünsche ich dir noch einen guten Tag.

bei soviel indifferenz entsteht doch die frage wie ein fortschritt feststellbar sein soll. was ist der maßstab. in jedem wissensfortschritt stecken gute und schlechte potentiale.

 

Der Maßstab wird durch die jeweiligen Interessen gesetzt.

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Man antwortet auf das, was man meint, zwischen den Zeilen gelesen zu haben und nicht auf das, was der andere geschrieben hat.
wenn du davon ausgehst dass du eigentlich vollständig und korrekt schreibst, ja. ich gehe jedenfalls von eingeschränktem vermögen aus sich genau mitzuteilen und mitteilungen genau zu empfangen. der sich anschließende vorgang heißt kommunikation.
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Ein kleiner Nachtrag noch: Du solltest mir schon zutrauen, daß ich weiß, daß sowohl "der Mensch" als auch "die Menschen" grammatikalisch richtig ist. Aber um Grammatik ging es nicht, sondern um das Bild, das man vor Augen hat, wenn man die eine oder die andere Formulierung wählt. Wenn man auf der Suche nach einem sachgerechten Bild "der" Menschen und ihrer Gesellschaften ist, dann ist der Ausgangspunkt von einem Einzelmenschenn genau die falsche Perspektive, die auch deine anderen "Fragen" kennzeichnet. Aber das weißt du natürlich, und du weißt auch, daß ich das schon des Langen und des Breiten versucht habe darzustellen. Insofern geht auch deine Anmerkung, ich würde zu diesen Debatten nichts beitragen, mit großem Schwung ins Leere. Ich denke eher, daß ich schon viel zu viel geschrieben habe, und so wünsche ich dir noch einen guten Tag.

bei soviel indifferenz entsteht doch die frage wie ein fortschritt feststellbar sein soll. was ist der maßstab. in jedem wissensfortschritt stecken gute und schlechte potentiale.

 

Der Maßstab wird durch die jeweiligen Interessen gesetzt.

 

nun sind wir keinen schritt weiter. wie bildet sich das interesse?

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Ich glaube nicht das ich hier mehr mit diskutiere, dafür spielt ihr in einer anderen Liga.

...

Da solltest Du Dir keine Sorgen machen. Wenn Du eine Ansicht dazu hast, solltest Du hier auch mitdiskutieren. Ob Du nun viel oder wenig Hintergrundwissen zum Thema ist nicht so wichtig, denn es geht nicht darum, einen Raketenstart vorzubereiten oder den Stein der Weisen auszugraben.

 

DonGato.

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