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Altersvorsorge, Altersversorgung usw.


rince

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Auf die Solidarität zukünftiger Generationen würde ich mich nicht mehr verlassen. Aktien und sonstige Unternehmensbeteiligungen sind da vielleicht eine bessere Alternative für die Altersversorgung. Der Respekt vor dem Eigentum ist bisher ungebrochen.

Tja, wenn dann eine kritische Masse so denkt führt dass eben zu einem völlig anderem Gesellschaftsmodell, auch gut.

 

Gut finde ich es nicht, aber derzeit sieht es für mich nicht danach aus, dass der Sozialstaat dauerhaft in seiner bisherigen Form beibehalten wird. Das kann man zur Kenntnis nehmen oder auch nicht.

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Auf die Solidarität zukünftiger Generationen würde ich mich nicht mehr verlassen. Aktien und sonstige Unternehmensbeteiligungen sind da vielleicht eine bessere Alternative für die Altersversorgung. Der Respekt vor dem Eigentum ist bisher ungebrochen.

Tja, wenn dann eine kritische Masse so denkt führt dass eben zu einem völlig anderem Gesellschaftsmodell, auch gut.

 

Gut finde ich es nicht, aber derzeit sieht es für mich nicht danach aus, dass der Sozialstaat dauerhaft in seiner bisherigen Form beibehalten wird. Das kann man zur Kenntnis nehmen oder auch nicht.

 

Von wem wird er nicht beibehalten?

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Von wem wird er nicht beibehalten?

Von denjenigen, die darin leben. Die Belastungen für die Finanzierung des Rentensystems werden höher. Gleichzeitig nehmen die Möglichkeiten für Gutverdienende, sich einen anderen Staatsverband zu suchen, zu. Um da wettbewerbsfähig zu bleiben, können Steuern und Abgaben nicht beliebig erhöht werden. Da bleibt eigentlich nur eine Kürzung der Ausgaben.

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Von wem wird er nicht beibehalten?

Von denjenigen, die darin leben. Die Belastungen für die Finanzierung des Rentensystems werden höher. Gleichzeitig nehmen die Möglichkeiten für Gutverdienende, sich einen anderen Staatsverband zu suchen, zu. Um da wettbewerbsfähig zu bleiben, können Steuern und Abgaben nicht beliebig erhöht werden. Da bleibt eigentlich nur eine Kürzung der Ausgaben.

 

Nicht unbedingt. Kürzung müsste nicht sein. Etwas mehr Umverteilung und Beteiligung von Bisher-Noch-Nicht-Einzahlern könnte da schon helfen. Sehr gut dargestellt in einem Beitrag von "Die Anstalt":

 

https://www.youtube.com/watch?v=riKglw7Rzqg

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Von wem wird er nicht beibehalten?

Von denjenigen, die darin leben. Die Belastungen für die Finanzierung des Rentensystems werden höher. Gleichzeitig nehmen die Möglichkeiten für Gutverdienende, sich einen anderen Staatsverband zu suchen, zu. Um da wettbewerbsfähig zu bleiben, können Steuern und Abgaben nicht beliebig erhöht werden. Da bleibt eigentlich nur eine Kürzung der Ausgaben.

 

Nicht unbedingt. Kürzung müsste nicht sein. Etwas mehr Umverteilung und Beteiligung von Bisher-Noch-Nicht-Einzahlern könnte da schon helfen. Sehr gut dargestellt in einem Beitrag von "Die Anstalt":

 

https://www.youtube.com/watch?v=riKglw7Rzqg

 

Abgelehnt. (Ich zahle dank Versorgungswerk auch nicht ein, und mein schlechtes Gewissen ist überschaubar, die Rente meiner Eltern ist ganz solide; und darüber hinausgehende Solidarität kann man fein predigen, aber kaum verlangen).

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Von wem wird er nicht beibehalten?

Von denjenigen, die darin leben. Die Belastungen für die Finanzierung des Rentensystems werden höher. Gleichzeitig nehmen die Möglichkeiten für Gutverdienende, sich einen anderen Staatsverband zu suchen, zu. Um da wettbewerbsfähig zu bleiben, können Steuern und Abgaben nicht beliebig erhöht werden. Da bleibt eigentlich nur eine Kürzung der Ausgaben.

 

Es ist noch viel dramatischer, denn es geht nicht nur um die Renten und Pensionen, sondern auch um die Gesundheitskosten und alle sonstigen Sozialausgaben.

Ich meinte auch nicht, dass die Sozialleistungen und Höhe der Renten und Pensionen in Zukunft so üppig ausfallen werden, wie sie momentan sind, ich halte nur nichts davon das System grundsätzlich in Frage zu stellen.

 

Ich sehe das Dilemma schon auch, auf der einen Seite sollte jeder der im Erwerbsleben steht viel mehr privat Vorsorgen, auf der anderen Seite ist unser Wirtschaftsystem darauf ausgelegt, die Kohle so schnell wie möglich wieder in den Kreislauf zu pumpen, damit die Mühle sich weiter dreht.

Generationenvertrag hin oder her, Sozialstaat oder Kapitalismus pur, das geht alles nur auf Pump. Und das erleben wir heute schon weltweit in einem irrsinnigen Tempo.

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Ich sehe das Dilemma schon auch, auf der einen Seite sollte jeder der im Erwerbsleben steht viel mehr privat Vorsorgen, auf der anderen Seite ist unser Wirtschaftsystem darauf ausgelegt, die Kohle so schnell wie möglich wieder in den Kreislauf zu pumpen, damit die Mühle sich weiter dreht.

Generationenvertrag hin oder her, Sozialstaat oder Kapitalismus pur, das geht alles nur auf Pump. Und das erleben wir heute schon weltweit in einem irrsinnigen Tempo.

 

Ich halte überhaupt nichts davon, einen spürbaren Anteil seines Einkommens für die Altersvorsorge zu investieren, es sei denn, man verdient so viel, dass man schon nicht mehr weiß wohin mit dem Geld. Die Jugendjahre sind wertvoll, die rüstigen Jahre danach auch. Die sind mit Leben zu füllen, und das kostet Geld. Reisen, sich mit schönen Dingen umgeben, interessante Sachen ausprobieren, vielleicht ein personal trainer.... Ich habe überhaupt keine Lust, 40 Jahre in die Zukunft zu denken (ich bin 32). Und das sehen viele meiner Generation so, und Jüngere erst recht.

Und mir geht es finanziell noch relativ gut. Woher ein Normal bis Geringverdiener das Geld für die Altersvorsorge nehmen soll, gerade wenn er noch Kinder zu versorgen hat, ist mir ein totales Rätsel.

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Ich sehe das Dilemma schon auch, auf der einen Seite sollte jeder der im Erwerbsleben steht viel mehr privat Vorsorgen, auf der anderen Seite ist unser Wirtschaftsystem darauf ausgelegt, die Kohle so schnell wie möglich wieder in den Kreislauf zu pumpen, damit die Mühle sich weiter dreht.

Generationenvertrag hin oder her, Sozialstaat oder Kapitalismus pur, das geht alles nur auf Pump. Und das erleben wir heute schon weltweit in einem irrsinnigen Tempo.

 

Ich halte überhaupt nichts davon, einen spürbaren Anteil seines Einkommens für die Altersvorsorge zu investieren, es sei denn, man verdient so viel, dass man schon nicht mehr weiß wohin mit dem Geld. Die Jugendjahre sind wertvoll, die rüstigen Jahre danach auch. Die sind mit Leben zu füllen, und das kostet Geld. Reisen, sich mit schönen Dingen umgeben, interessante Sachen ausprobieren, vielleicht ein personal trainer.... Ich habe überhaupt keine Lust, 40 Jahre in die Zukunft zu denken (ich bin 32). Und das sehen viele meiner Generation so, und Jüngere erst recht.

Und mir geht es finanziell noch relativ gut. Woher ein Normal bis Geringverdiener das Geld für die Altersvorsorge nehmen soll, gerade wenn er noch Kinder zu versorgen hat, ist mir ein totales Rätsel.

 

Du tust auch besser daran nichts zu sparen, denn unser System funktioniert ja so, dass man dann später denen, die etwas gespart haben, davon mindestens die Hälfte abnimmt, um es denen zu geben, die nicht gespart haben. Das nennt sich soziale Gerechtigkeit, und alle Politiker finden das nach dem Weltfrieden das wichtigste.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich zum Beispiel. Ich sitze hier im warmen Kalifornien, draussen scheint die Sonne, und zahle keine Deutschen Rentenbeitrag.

 

Das ist schön für dich! Dieser "Lebenstraum" ist für mich leider nie wahr geworden, falscher Beruf, kein Kapital. Nix war mit Kalifornien und Sonne, und Rentenbeiträge habe ich schön in die Deutsche Rentenkasse zahlen müssen, zusätzlich Arbeitslosenversicherung, Kirchensteuer, Pflegeversicherungsbeiträge, Krankenkassenbeiträge und Solidaritätszuschläge für die "blühenden Landschaft im Osten".

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Der Konstruktionsfehler der deutschen Rentenversicherung ist einfach, daß zum richtigen Zeitpunkt verpaßt wurde das Kapitaldeckungsprinzip einzuführen.

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Der Konstruktionsfehler der deutschen Rentenversicherung ist einfach, daß zum richtigen Zeitpunkt verpaßt wurde das Kapitaldeckungsprinzip einzuführen.

Einer der Konstruktionsfehler der deutschen Rentenversicherung ist, dass nicht alle Geldverdienenden in einem gemeinsamen Rententopf einzahlen. Ein anderer ist, dass es in diesen unseren Lande Rentner gibt die aus diesem Topf Rente bekommen ohne jemals in diesen eingezahlt zu haben, aber das ist politisch so gewollt und OT.

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Der Konstruktionsfehler der deutschen Rentenversicherung ist einfach, daß zum richtigen Zeitpunkt verpaßt wurde das Kapitaldeckungsprinzip einzuführen.

Einer der Konstruktionsfehler der deutschen Rentenversicherung ist, dass nicht alle Geldverdienenden in einem gemeinsamen Rententopf einzahlen. Ein anderer ist, dass es in diesen unseren Lande Rentner gibt die aus diesem Topf Rente bekommen ohne jemals in diesen eingezahlt zu haben, aber das ist politisch so gewollt und OT.

 

Wer nichts rausbekommt, zahlt nichts ein. Das betrifft Beamte, Künstler, Selbständige, Politiker, Landwirte. Die Freiberufler müssen in ihre Versorgungswerke einzahlen, die allerdings seriös nach dem Kapitaldeckungsprinzip arbeiten. Beamte werden im Ruhestand weiter von ihrem Dienstherrn alimentiert. Unternehmer müssen selbst sparen. - Es wäre richtig gewesen, für die große Gruppe der BfA Zahler etwa Anfang der 70er Jahre auf Kapitaldeckung umzustellen. Damals war die Staatsverschuldung noch so niedrig, daß eine Generation Beitragszahler-Ausfall hätte verkraftet werden können.

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Wer nichts rausbekommt, zahlt nichts ein. Das betrifft Beamte, Künstler, Selbständige, Politiker, Landwirte. Die Freiberufler müssen in ihre Versorgungswerke einzahlen, die allerdings seriös nach dem Kapitaldeckungsprinzip arbeiten.

Wobei allerdings erhebliche Probleme auftreten.

Manche "Freiberufliche" (z.B. Künstler und Musiker) zahlen so gut wie nichts ein, weil ihr Einkommen sehr niedrig ist (das Existenzminimum), und manchmal weil das Einkommen zu einem erheblichen Teil "unter der Theke" fliesst. Von einem moralischen Standpunkt aus gesehen kann ich es ihnen nicht mal verübeln: Wenn man z.B. als Musiker schon am Existenzminimum lebt, wie soll man dann auch noch Steuern zahlen? Da sind ein paar Geldscheine für einen Gig in einem Café oder für den Musikunterricht von Kindern schon besser. Das bedeutet aber auch, dass sie im Alter dann keine oder nur ganz wenig Rente haben. Nein, ich weiss nicht wie man dieses Problem lösen kann, vor allem nicht so, dass es sowohl gerecht ist, als auch das unsere Gesellschaft nach wie vor Kunst und Musik geniessen kann.

 

Ich weiss nicht mal wie das in Deutschland mit der Krankenversicherung funktioniert. Wie bekommt ein freiberuflicher Musiker die? Eine teure Privatversicherung kann der sich ja garantiert nicht leisten. Und wenn er nur "unter der Theke" arbeitet, dann sind Berufs-Vereinigungen auch keine Lösung. Hier in den USA war das lange eine totale Katastrophe, weswegen viele Musiker einen Teilzeit-Job (oft als Schulmusiklehrer-Aushilfe) oder eine (Schein-) Ehe benötigten.

 

Das andere Problem ist die Rentenversicherung für Selbstständige (Unternehmer). In unserer Gesellschaft tun wir oft so, als wenn "Unternehmer" nur Leute wie die Thyssen oder die von der Leyen Familie sind. Die brauchen nun wirklich keine Rentenversicherung. In Wirklichkeit sind aber die meisten Unternehmer selbstständige Klempner oder Schlosser, oder ihnen gehört eine Tankstelle an der Ecke oder eine kleine Gärtnerei. Die meisten "Unternehmer" sichern sich ihre Altersversorgung entweder durch Immobilien (meist nur das Haus, in dem sie wohnen), und den Wert ihres Unternehmens. Das Problem ist: Wenn sich die Wirtschaft veraendert und ihr Tätigkeitsfeld irrelevant wird, dann stehen sie vor dem nichts. Ich habe letztens (hier in den USA) mit einem Mann geredet, der Spezialist für das Schärfen von Sägeblaettern ist (weil ich das Blatt von unserer Kreissäge bei ihm vorbeigebracht habe): Ein $100 Sägeblatt ersetze ich doch nicht, sondern lasse es lieber für $10 anschleifen. Ich war den ganzen Tag der erste Kunde, und es war später Nachmittag! Er hat direkt am Hafen eine riesige alte Werkstatt, aber da ist beinahe alles verstaubt. Früher hatte er mal 4 bis 5 Helfer, heute ist er alleine da. Warum? Weil man heutzutage Karbid-besetzte Sägeblatter mittlerer Qualität aus China für $30 kriegen kann, und deswegen Schreiner und Bauunternehmer ihre Sägeblatter nicht mehr schärfen lassen, sondern wegwerfen und ersetzen. Und nur noch altmodische Spinner (wie ich!) verwenden hochwerte $100 Sägeblaetter für den bestmöglichen Schnitt, bei denen sich das Schärfen noch lohnt.

 

Das andere ist: Für einen selbstständigen Unternehmer besteht der "Wert" des Unternehmens oft nur aus seiner eigenen Arbeit. Wenn ein Klempnermeister (mit zwei Gesellen und einem Azubi) im Alter von 65 seine Werkstatt (die aus einer Garage und zwei klapprigen Lieferwagen besteht) verkaufen will (meist an den älteren der zwei Gesellen, der inzwischen die Meisterprüfung gemacht hat), dann wird er da nicht genug Geld für kriegen, um vom Ertrag noch 20 Jahre lang zu leben. Weil: Wenn er aufhört zu löten und zu schrauben, da verdient das "Unternehmen" (vulgo: die Klitsche) nicht mehr viel Geld. Und da er sein ganzes Leben lang nicht viel verdienen konnte, hat er sich auch nicht die viertel oder halbe Million angespart, von der er als Rentner leben könnte. Genau das gleiche gilt für den Kfz-Mechaniker, dem die Tankstelle an der Ecke gehört: Früher hatte er einen Gesellen, ein paar Schraubenzieher und Steckschlüssel, und eine ungelernte Kassiererin. Heute braucht man ein paar Millionen Computer-Ausrüstung, um ein Auto zu warten, also verdient er an der kleinen Werkstatt kaum noch was (von den paar Käfern-Besitzern und Ölwechsel kann er nicht leben), das ganze Tankstellen-Gewerbe ist schwer unter Druck (Konkurrenz von den Grossen der Branche). Der wird auch im "Ruhestand" verhungern.

 

So, was nun? Das ist auch ein Problem, für das ich keine gerechte Lösung kenne. In den USA müssen Selbstständige mit ihrer jährlichen Steuererklärung einen Zwangsbeitrag in die staatliche Rentenversicherung einzahlen (social security), aber natürlich nur auf der versteuerten Gewinn (der vor allem bei Schwarzarbeit a la Klempner oder Musiklehrer nicht besonders hoch ist). Soweit ich weiss, gibt es sowas in Deutschland nicht mal.

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Für Künstler aller Art gibt es hier die KSK. Die ist attraktiv, weil Künstler genau wie Arbeitnehmer nur die halbe Sozialversicherung bezahlen müssen. Den Rest erwirtschaftet die KSK aus Abgaben der Künstler-Auftraggeber, notfalls durch Staatszuschüsse.

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Der Konstruktionsfehler der deutschen Rentenversicherung ist einfach, daß zum richtigen Zeitpunkt verpaßt wurde das Kapitaldeckungsprinzip einzuführen.

Vielleicht habe ich ja da einen Denkfehler, aber muss bei einer kapitalgedeckten Rente, diese nicht auch immer von den gerade im Erwerbsleben stehenden erwirtschaftet werden? Das Geld liegt ja nicht physisch rum und dann kommen die Dividenden und Zinsen dazu, sondern es wird investiert und je nach Wirtschaftslage, mehr oder weniger erfolgreich (sehr vereinfacht ausgedrückt). Irgendwie sehe ich da nicht so recht den Unterschied.

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Ist hier aber wirklich off topic, oder nein, insofern nicht, als ich inzwischen mehrere jüngere und sehr leistungsfähige Einwanderer kennen, die unter anderem aus diesem Grund vorhaben, Deutschland, wenn irgend möglich, so schnell wie möglich den Rücken zu kehren. Sie fühlen sich um ihre Lebensträume betrogen.

 

Das Ganze nennt sich "Solidargemeinschaft", möglicherweise werden diese jungen leistungsfähigen Einwanderer nach dem AsylbLG finanzielle Hilfen erhalten haben, zusätzlich Kindergeld, Elterngeld, Ausbildungsbeihilfen und, und, und. Da ist es doch nur recht und billig wenn der Staat dann, wenn sie hier Fuß gefasst haben und gut verdienen, Steuern und Abgaben zur Sozialversicherung verlangt. Ich habe seitdem ich berufstätig war auch für diese "Solidargemeinschaft" zahlen müssen, und heute da ich Rentner bin geht es weiter. Auch ich fühle mich um meine Lebensträume betrogen weil ich als Rentner immer noch meinen Beitrag zur "Solidargemeinschaft" leisten muss, während sich junge leistungsfähige Leute einen schönen Tag machen. :angry:

 

Welchen Beitrag zur "Solidargemeinschaft" musst du denn als Rentner noch zahlen?

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Der Konstruktionsfehler der deutschen Rentenversicherung ist einfach, daß zum richtigen Zeitpunkt verpaßt wurde das Kapitaldeckungsprinzip einzuführen.

Vielleicht habe ich ja da einen Denkfehler, aber muss bei einer kapitalgedeckten Rente, diese nicht auch immer von den gerade im Erwerbsleben stehenden erwirtschaftet werden? Das Geld liegt ja nicht physisch rum und dann kommen die Dividenden und Zinsen dazu, sondern es wird investiert und je nach Wirtschaftslage, mehr oder weniger erfolgreich (sehr vereinfacht ausgedrückt). Irgendwie sehe ich da nicht so recht den Unterschied.

 

Das Geld wird investiert, üblicherweise in Anleihen und dergleichen. Wegen der niedrigen Zinsen wird es aber möglicherweise auf die Dauer schwierig, alle Rentenansprüche allein aus den Kapitalerträgen zu finanzieren. Wenn es einmal eine Hyperinflation geben sollte, gibt es ebenfalls ein Problem.

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Der Konstruktionsfehler der deutschen Rentenversicherung ist einfach, daß zum richtigen Zeitpunkt verpaßt wurde das Kapitaldeckungsprinzip einzuführen.

Vielleicht habe ich ja da einen Denkfehler, aber muss bei einer kapitalgedeckten Rente, diese nicht auch immer von den gerade im Erwerbsleben stehenden erwirtschaftet werden? Das Geld liegt ja nicht physisch rum und dann kommen die Dividenden und Zinsen dazu, sondern es wird investiert und je nach Wirtschaftslage, mehr oder weniger erfolgreich (sehr vereinfacht ausgedrückt). Irgendwie sehe ich da nicht so recht den Unterschied.

 

Das Geld wird investiert, üblicherweise in Anleihen und dergleichen. Wegen der niedrigen Zinsen wird es aber möglicherweise auf die Dauer schwierig, alle Rentenansprüche allein aus den Kapitalerträgen zu finanzieren. Wenn es einmal eine Hyperinflation geben sollte, gibt es ebenfalls ein Problem.

 

 

Mir geht es weniger darum, welch Unbill passieren kann, sondern um die Frage, ob eine kapitalgedeckte Altersvorsorge einer umlagefinanzierten grundsätzlich überlegen ist.

Ausgangspunkt ist ja, dass bei der umlagefinanzierten Rente, den zunehmenen Rentnern immer weniger Erwerbstätige gegenüber stehen, aber das ändert sich ja bei der kapitalgedeckten auch nicht, also die wenigen Erwerbstätigen müssen letztendlich auch die Ansprüche aus den Kapitalanlagen erwirtschaften, dann da in 30 Jahren, wenn die Rentner die Kohle brauchen.

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ich glaube man muss auseinanderhalten - private altersvorsrogen müssen kapitalgedeckt sein, staatliche nicht. das ist das erste problem. dh. generationen-vertrag nach schneeball-system. lediglich der erfinder der den schneeball ins rollen bringt profitiert. witzig auch dass schneeball-systeme in der finanz-industrie mw verboten und strafbewehrt sind, bei den renten juckt es aber niemanden.

 

das zweite hast du angesprochen, eine private kapitalgedeckte altersvorsorge ist eine investition in die zukunft mit hoffnung auf gewinn. sonst könnte man das geld ja unter die matraze legen und es im alter zum shoppen verwenden. vermutlich am besten wenn das kapital in häuser und grundstücke investiert wird. im gegensatz zu geld kann man dies nicht beliebig vermehren dh. solche investitionen sollten ihren wert erhalten und vermehren. alte chinesische denke. :)

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OneAndOnlySon

Die kapitalgedeckte Altersvorsorge geht davon aus, dass unabhängig vom Einkommen der Erwerbstätigen die Wirtschaft weiter wächst und somit Gewinne am Kapitalmarkt erzielt werden können. Das Gute ist, dass es ausreicht, dass die Gewinne während der Ansparfrist höher liegen als die Verluste durch die Inflation während Anspar- und Auszahlungszeitraum.

Richtig ist, dass jede Investition in die Zukunft mit einem Risiko behaftet ist. Wenn die Inflation unterm Strich höher ausfällt als die Gewinne am Kapitalmarkt, ist die Rente niedriger als erwartet.

 

Am Ende sehe ich aber das größte Problem einer Renten-Sozialversicherung darin, dass wir schon dann Auszahlungen aus dem System erhalten, wenn wir eigentlich noch arbeitsfähig sind. Mit z.B. 67 Jahren könnte ich noch in der Lage sein, meinen Beruf auszuüben. Trotzdem kann ich im Alter von X bzw. nach Y Beitragsjahren in den "wohlverdienten" Ruhestand eintreten, zahle keine Beiträge mehr, sondern beziehe Leistungen. Dieses Geld fehlt der Versicherung für die tatsächlich Bedürftigen.

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OneAndOnlySon

Bei einer Investition in eine selbstgenutzte Immobilie ist die Rechnung eigentlich, dass die Hütte einem solang nicht überm Kopf zusammenbricht, wie man selbst lebt. Das blendet allerdings aus, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben kann, sondern auf eine intensive Pflege angewiesen sein wird. Und diese Pflege bedingt dann in der Regel, dass man nicht mehr zu Hause wohnen kann. Die Schrottimmobilie ist bis dahin aber leider so wenig wert, dass sie die Unterbringung in einem Heim für die nächsten X Jahre nicht gegenfinanzieren kann. Und das ist jetzt die Rechnung von jemandem, der sich den Erwerb einer Immobilie während der Erwerbslebenszeit leisten kann. Alle anderen leben von der Hand in den Mund und schauen am Ende in die Röhre bzw. in den Sozialtopf des Staates. Hoffentlich ist der Staat dann (noch) in der Lage und Willens, sein Geldsäckerl zu öffnen.

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altersvorsoge darf nix mit bedürftigkeit zu tun haben. altersvorsorge erwirbt man, durch sparen und abgaben und bezahlen von steuern während dem erwerbsleben. eine limite von 65 oder 67 genügt vollauf, die versicherungen können daraus die renten und die zu leistenden beiträge problemlos berechnen.

 

für bedürftige möge die sozialversicherung sorgen. deren leistungen sollten mmn grundsätzlich unter den gesetzlichen minimal-ansprüchen einer altersversorgung liegen, genau gleich wie der bestbezahlte arbeitsfähige sozialhilfempfänger immer unter dem mindestlohn des am schlechtesten bezahlten erwerbstätigen liegen sollte. aus dem grund befürworte ich auch mindestlöhne oder mindest-stundenansätze wie es in Kanada gesetz ist.

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Bei einer Investition in eine selbstgenutzte Immobilie ist die Rechnung eigentlich, dass die Hütte einem solang nicht überm Kopf zusammenbricht, wie man selbst lebt.

ja.

 

Das blendet allerdings aus, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben kann, sondern auf eine intensive Pflege angewiesen sein wird.

nein.

 

Und diese Pflege bedingt dann in der Regel, dass man nicht mehr zu Hause wohnen kann. Die Schrottimmobilie ist bis dahin aber leider so wenig wert, dass sie die Unterbringung in einem Heim für die nächsten X Jahre nicht gegenfinanzieren kann.

die rechnung ist die dass mit dem verkauf der immobilie der aufenthalt im pflegeheim samt pflege finanziert wird. ohne finanzielle inanspruchtnahme der nächsten generation - zugegeben abhängig von den immobilien-preisen und löhnen der zukünftigen pfleger. recht geb ich dir insofern dass jeder hauskauf natürlich eine investition ist - ohne garantie. allerdings sind land und infrastrukturen nicht so leicht durch regierungen manipulierbar wie geld. die sparer können ja anscheinend mit einem einzigen federstrich enteignet werden.

 

Und das ist jetzt die Rechnung von jemandem, der sich den Erwerb einer Immobilie während der Erwerbslebenszeit leisten kann. Alle anderen leben von der Hand in den Mund und schauen am Ende in die Röhre bzw. in den Sozialtopf des Staates. Hoffentlich ist der Staat dann (noch) in der Lage und Willens, sein Geldsäckerl zu öffnen.

das ist unwahrscheinlich. und ich werde meine tochter auch nicht in dem sinne erziehen dass sie einen genrationen-vertrag zu erfüllen hätte. sie hat nämlich niemand gefragt.
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OneAndOnlySon

 

 


die rechnung ist die dass mit dem verkauf der immobilie der aufenthalt im pflegeheim samt pflege finanziert wird. ohne finanzielle inanspruchtnahme der nächsten generation - zugegeben abhängig von den immobilien-preisen und löhnen der zukünftigen pfleger. recht geb ich dir insofern dass jeder hauskauf natürlich eine investition ist - ohne garantie. allerdings sind land und infrastrukturen nicht so leicht durch regierungen manipulierbar wie geld. die sparer können ja anscheinend mit einem einzigen federstrich enteignet werden.

Ich kann jetzt natürlich nur meine subjektive Sicht einbringen. In Deutschland sehe ich jedenfalls nicht, dass die selbstgenutzten Immobilien in der Regel genug Wert haben, um den Aufenthalt in einem Pflegeheim plus Pflege zu finanzieren. Ein guten Beispiel ist die Oma meiner Frau. Die lebt seit Ewigkeiten in einem kleinen Haus in der Pampa. Jetzt ist sie Pflegebedürftig und der Verkauf des Hauses würde maximal so um die 50.000 Euro einbringen. Das reicht vorne und hinten nicht, wenn man davon ausgehen will, dass sie noch mehrere Jahre lebt. Hinzu kommt, dass sich diese Landimmobilien meist nicht innerhalb weniger Monate verkaufen lassen. Häufig dauert es Jahre, bis sich ein Käufer findet. Im Zweifelsfall gilt sogar Grundstückswert - Abrisskosten und das nicht einmal, weil das Haus wirklich Schrott wäre. Es will einfach niemand junges mehr in der Pampa abseits großer Städte wohnen.

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