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Sakramentempfang nach Todsünde


Laurentina

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GerhardIngold

Guten Morgen,

 

ich habe mal eine Frage:

 

Angenommen ein kath. Mann ermordet seine Frau, bereut dies, beichtet, ihm werden die Sünden erlassen. Oder bereut vollkommen und "muß" nichtmal beichten gehen?

Dann ist er doch prinzipiell wieder zum Empfang der Sakramente zugelassen und könnte folglich sogar wieder heiraten, da die Eheleute ja durch den Tod geschieden sind.

Stimmt das so?

 

Viele Grüße

Laurentina

 

 

Eine Beichte wird nach meiner Meinung nur Erfolg haben, wenn sich der Mann dem weltlichen Gericht stellt und bereit ist, für seine Straftat die Konsequenzen zu tragen. Und wenn ein Straftäter aus dem Gefängnis kommt, erübrigt sich Deine Frage von selbst.

 

Ein Bereuen ohne die Konsequenzen zu tragen, ist aus meiner Sicht schlicht unmöglich. Wer nicht bereit ist, für eine Straftat die Konsequenzen zu tragen, bereut seine Tat nicht.

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Laurentina hatte nach dem Sakramentenempfang gefragt. Davon, dass der Täter sich den strafrechtlichen Konsequenzen seiner Tat entzieht, war mit keinem Wort die Rede. Sakramente werden auch in Justizvollzugsanstalten gespendet.

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Mal abgesehen davon dass das sehr ähm rechtmäßig gedacht ist wurden wir bei unserem Hochzeitsgespräch darauf hingewiesen dass dieser Fall ausdrücklich ausgeschlossen wird.

Man weißt in einem Hochzeitsgespräch darauf hin, dass man den Partner nicht ermorden darf??

Erstaunlich.

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Mal abgesehen davon dass das sehr ähm rechtmäßig gedacht ist wurden wir bei unserem Hochzeitsgespräch darauf hingewiesen dass dieser Fall ausdrücklich ausgeschlossen wird.

Man weißt in einem Hochzeitsgespräch darauf hin, dass man den Partner nicht ermorden darf??

Erstaunlich.

 

Wahrscheinlich ist die Ehe sonst wegen mangelhafter rechtlicher Aufklärung anfechtbar, und zwei Menschen mehr hätten außerehelichen Sex. Das geht doch nicht.

 

Werner

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Mal abgesehen davon dass das sehr ähm rechtmäßig gedacht ist wurden wir bei unserem Hochzeitsgespräch darauf hingewiesen dass dieser Fall ausdrücklich ausgeschlossen wird.

Man weißt in einem Hochzeitsgespräch darauf hin, dass man den Partner nicht ermorden darf??

Erstaunlich.

 

Ich denke eher eine Frage der Anzahl der Hochzeitsgespräche. Irgendwann kennste jeden Einwand.
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Angenommen ein kath. Mann ermordet seine Frau, bereut dies, beichtet, ihm werden die Sünden erlassen. Oder bereut vollkommen und "muß" nichtmal beichten gehen?

Dann ist er doch prinzipiell wieder zum Empfang der Sakramente zugelassen und könnte folglich sogar wieder heiraten, da die Eheleute ja durch den Tod geschieden sind.

Stimmt das so?

ja.

bearbeitet von Petrus
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Mövenschwarm

 

 


Dann ist er doch prinzipiell wieder zum Empfang der Sakramente zugelassen und könnte folglich sogar wieder heiraten, da die Eheleute ja durch den Tod geschieden sind.

Wenn der Mann bereut, den Mord beichtet und die Absolution erhält, dann wird ihm der Priester nahelegen,

dass er eine Selbstanzeige bei der Polizei macht. Auch ein gläubiger Katholik ist der irdischen Gerichtsbarkeit

unterstellt und sollte die Sühne eines allfälligen Gefängnisaufenthalts auf sich nehmen.

Eine zweite Heirat steht also Anbetracht der Situation nicht zu Oberst auf der Prioritätenliste.

Natürlich kann auch ein Strafgefangener heiraten mit all den damit verbundenen Einschränkungen.

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Der Täter verfolgt hier ein Ziel, nämlich seine Ehefrau aus dem Weg zu räumen, um erneut kirchlich heiraten zu können. Sowohl der Mord wie auch die anschließend geplante Heirat einer anderen Frau (Motiv) sind einzelne Teile des Verbrechens und gehören als Einheit zusammen. Eine erneute Heirat ist damit Teil, Fortsetzung und Vollendung des Verbrechens, weil der Täter damit den Erfolg seines Tuns erntet.

Will der Täter vor Gott Vergebung erlangen, dann ist der Verzicht auf eine neue Ehe Teil der Buße und Reue und neben vieler guter Taten Voraussetzung für die Vergebung.

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Der Täter verfolgt hier ein Ziel, nämlich seine Ehefrau aus dem Weg zu räumen, um erneut kirchlich heiraten zu können. Sowohl der Mord wie auch die anschließend geplante Heirat einer anderen Frau (Motiv) sind einzelne Teile des Verbrechens und gehören als Einheit zusammen. Eine erneute Heirat ist damit Teil, Fortsetzung und Vollendung des Verbrechens, weil der Täter damit den Erfolg seines Tuns erntet.

Will der Täter vor Gott Vergebung erlangen, dann ist der Verzicht auf eine neue Ehe Teil der Buße und Reue und neben vieler guter Taten Voraussetzung für die Vergebung.

Außer natürlich er kann nachweisen, das seine Frau untreu war, dann musste er sie ja töten und eine neue Heirat ist eine durchaus angemessene Belohnung.

Es ist nur eine Frage, welche Bibelstellen man bemüht.

bearbeitet von Gallowglas
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Der Täter verfolgt hier ein Ziel, nämlich seine Ehefrau aus dem Weg zu räumen, um erneut kirchlich heiraten zu können. Sowohl der Mord wie auch die anschließend geplante Heirat einer anderen Frau (Motiv) sind einzelne Teile des Verbrechens und gehören als Einheit zusammen. Eine erneute Heirat ist damit Teil, Fortsetzung und Vollendung des Verbrechens, weil der Täter damit den Erfolg seines Tuns erntet.

Will der Täter vor Gott Vergebung erlangen, dann ist der Verzicht auf eine neue Ehe Teil der Buße und Reue und neben vieler guter Taten Voraussetzung für die Vergebung.

Außer natürlich er kann nachweisen, das seine Frau untreu war, dann musste er sie ja töten und eine neue Heirat ist eine durchaus angemessene Belohnung.

Es ist nur eine Frage, welche Bibelstellen man bemüht.

 

Du brauchst keine Bibelstellen zu bemühen - eine derart zustande gekommene Ehe ist nach c. 1090 § 1 CIC nichtig.

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Nicht direkt - nach can. 1041 n. 4 CIC ist er für den Empfang der Weihe irregulär, er ist von der Weihe fernzuhalten (c. 1040 CIC) Nach c. 1044 § 1 n. 3 iVm can. 1041 n. 4 CIC darf er eine eventuell doch empfangene Weihe nicht ausüben. Die Dispens ist dem Apostolischen Stuhl vorbehalten (can. 1047 § 1 n. 2 CIC).

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Der Täter verfolgt hier ein Ziel, nämlich seine Ehefrau aus dem Weg zu räumen, um erneut kirchlich heiraten zu können. Sowohl der Mord wie auch die anschließend geplante Heirat einer anderen Frau (Motiv) sind einzelne Teile des Verbrechens und gehören als Einheit zusammen. Eine erneute Heirat ist damit Teil, Fortsetzung und Vollendung des Verbrechens, weil der Täter damit den Erfolg seines Tuns erntet.

Will der Täter vor Gott Vergebung erlangen, dann ist der Verzicht auf eine neue Ehe Teil der Buße und Reue und neben vieler guter Taten Voraussetzung für die Vergebung.

Außer natürlich er kann nachweisen, das seine Frau untreu war, dann musste er sie ja töten und eine neue Heirat ist eine durchaus angemessene Belohnung.

Es ist nur eine Frage, welche Bibelstellen man bemüht.

Du brauchst keine Bibelstellen zu bemühen - eine derart zustande gekommene Ehe ist nach c. 1090 § 1 CIC nichtig.

Wie hier schon mehrfach von Katholiken erklärt wurde, ist der CIC ein "Kann" kein "Muss" ... außerdem, wenns in der Bibel steht ist unwichtig, was der CIC sagt :D

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Wie hier schon mehrfach von Katholiken erklärt wurde, ist der CIC ein "Kann" kein "Muss" ... außerdem, wenns in der Bibel steht ist unwichtig, was der CIC sagt :D

 

Wenn Du meinst - auch einem Humanisten ist es nicht verboten, Unfug zu schwätzen.

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Wie hier schon mehrfach von Katholiken erklärt wurde, ist der CIC ein "Kann" kein "Muss" ... außerdem, wenns in der Bibel steht ist unwichtig, was der CIC sagt :D

Selbstverständlich. Die katholische Kirche hängt ja geradezu fanatisch dem Sola Scriptura Gedanken an. :facepalm:

 

Zitat repariert, Werner als Mod

bearbeitet von ThomasB.
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Wie hier schon mehrfach von Katholiken erklärt wurde, ist der CIC ein "Kann" kein "Muss" ... außerdem, wenns in der Bibel steht ist unwichtig, was der CIC sagt :D

 

Wenn Du meinst - auch einem Humanisten ist es nicht verboten, Unfug zu schwätzen.

Wieso ? Als darüber diskutiert wurde, was denn die Lehre der katholischen Kirche sei, wurde doch genau DAS gesagt ... und nicht von mir ...

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Sofa Scriptura? Heisst das so, weil man sich so bequem darauf ausruhen kann?

 

Genau - und weil Katholiken die Bibel nur auf dem Sofa lesen dürfen :D

 

Danke an Werner für das Reparieren des Zitat-Salats.

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einem Humanisten ist es nicht verboten, Unfug zu schwätzen.

 

Ach so. Aber Katholiken dürfen das nicht, oder was? Das ist mal wieder sowas von ungerecht *maulendab*

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Wäre ein interessanter Krimiplot: Mordmotiv taucht erst Jahre später auf ....

was könnte denn Deiner Meinung nach, Gabriele, ein einigermassen interessantes Mordmotiv sein?

 

Dieser Heinz Rühmann, zweimal, Margareth Rutherford, viermal, Otfried Fischer, in verschiedenen Rollen ...

 

 

mir fällt nichts mehr ein.

 

Dir, kam, vielleicht? Mord in Bamberg?

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Wäre ein interessanter Krimiplot: Mordmotiv taucht erst Jahre später auf ....

was könnte denn Deiner Meinung nach, Gabriele, ein einigermassen interessantes Mordmotiv sein?

 

So rein theoretisch bzw. krimitechnisch gesehen:

Motive, die dem Leser/Zuschauer nicht geradezu ins Gesicht springen wie z.B. Raubmord oder Eifersuchtsdrama.

Ein Motiv, das in der Zukunft liegt ("Vielleicht treffe ich einen Partner, der mir besser gefällt."), ist dabei genial.

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Warum lese ich eigentlich immer beim Überfliegen der Themen immer "Sektempfang nach Todsünde"?

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Warum lese ich eigentlich immer beim Überfliegen der Themen immer "Sektempfang nach Todsünde"?

"Wir werden uns trennen.

Liebe Freunde und Bekannte, anlääslich des kurzfirstigen Ablebens meines geliebten Partners möchte ich diesen einmaligen Anlass im Kreise meiner Lieben mit einem Sektempfang begehen.

 

Um 09:30 treffen wir uns zum Ableben im Garten unseres Hauses am Gartenteich.

Etwa 09:35 Umsiedelung der Piranhas zurück ins Warmwasserbecken und kurze Ansprache meines neuen Lebensgrünschnittspartners.

..."

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Mal abgesehen davon dass das sehr ähm rechtmäßig gedacht ist wurden wir bei unserem Hochzeitsgespräch darauf hingewiesen dass dieser Fall ausdrücklich ausgeschlossen wird.

Man weißt in einem Hochzeitsgespräch darauf hin, dass man den Partner nicht ermorden darf??

Erstaunlich.

 

bei mir nicht.

 

ich wollte meine Frau doch heiraten.

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Warum lese ich eigentlich immer beim Überfliegen der Themen immer "Sektempfang nach Todsünde"?

iuxta modum.

 

(das ist verdolmetscht mit: kommt ganz darauf an).

 

Für die Hochzeit empfehle ich: Oppmann Schwarzlack. Ausreichend.

 

 

Peter.

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