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Café whatever (37. Café Katakombe)


mn1217

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Was wohl manchmal - vor allem in der Ostkirche, wo teilweise mit halben Bäumen Weihwasser verteilt wird, ein nicht unwichtiger Nebeneffekt ist.

https://www.youtube.com/watch?v=PHelL4oP1NM

 

Is das so in der Liturgie vorgesehen oder war der Herr Pfarrer etwas übermotiviert?

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Als regelmäßiger Reisender über (heute immer noch bewachte) Grenzen kenne ich das typische "Klickklack", wenn der Immigration Officer die Admission für Ein- bzw. Ausreise in den Reisepass hineinbefördert - und manchmal erlebt man kuriose Situationen: Am nordkoreanischen Grenzposten im Flughafen in Pyongyang benutzen sie Colop-Stempel aus Österreich (warum importieren die das für teure Devisen). Die Norweger in Storskog haben deutsche Reiner-Stempel aus schwerem Metall (das macht nicht Klickklack, sondern bumm), auf der anderen Seite bei den Russen machen ebenfalls deutsche Trodat-Stempel Klickklack. Die Kambodschaner benutzen wiederum Colop. Die übrigen Südostasiaten nehmen Gummistempel mit Holzgriff und benutzen Stempelkissen. Wie primitiv. Aber billig; dafür schmuddelig (hier und da wandert etwas Stempelfarbe auf die Finger der officers.

Sehr beeindruckende Beobachtungsgabe.

 

Ich finde übrigens Sound und Stempel sollten zusammenpassen, alles andere sorgt nur für Verwirrungen.

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Sehr beeindruckende Beobachtungsgabe.

Durchaus. Aber was beobachtet man nicht alles, wenn man sich zwar in einem Land, in dem man noch niemals war, befindet, und in der Immigration Hall darauf wartet, dass der stempelschwingende Zerberus mal Zeit für einen selbst hat. Und selbst dann kann es dauern: Beispiel Malaysia: Ganz still und sehr gelassen blättert der officer den Pass meiner Frau durch, schaut angestrengt jede Seite an, findet einen israelischen riesengroßen Stempel. Vom Grenzübergang Arava Crossing. "Sie waren in Israel?" "Ähm - ja". Die Antwort, leicht grinsend: "Kein Problem, Sie waren ja auch in Jordanien, sehe ich hier. Dann ist es wieder in Ordnung. Willkommen in Malaysia" (natürlich auf Englisch).

 

Und diese rotköpfigen Stempel von Colop fallen sofort auf, wenn sie offen auf einer Theke stehen. So war das damals in Pyongyang. Auch dort muss man einige Zeit warten und kann dabei sehr interessante Beobachtungen machen.

 

Was auch interessant ist: In Peking ist an jedem Immigration booth ein Panel mit drei Knöpfen dran, mit dem man, wenn man durchgegangen ist, bewerten kann, ob die Abfertigung korrekt, mittelmäßig oder scheiße gelaufen ist. Interessant. Habe ich vorher bei Immigration officers noch nie gesehen.

 

Grenzen sind sehr interessant - je besser sie abriegeln, desto interessanter sind die Übergänge.

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Also ich find ja das "bumm" besser als das "klickklack". Das hat sowas bestätigendes: Langes blättern des Passes, prüfender Blick und dann "kawumm" - jetzt darfst du rein!

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Ich finde übrigens Sound und Stempel sollten zusammenpassen, alles andere sorgt nur für Verwirrungen.
:lol:
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... findet einen israelischen riesengroßen Stempel. Vom Grenzübergang Arava Crossing. "Sie waren in Israel?" "Ähm - ja". Die Antwort, leicht grinsend: "Kein Problem, Sie waren ja auch in Jordanien, sehe ich hier. Dann ist es wieder in Ordnung. Willkommen in Malaysia" (natürlich auf Englisch).
In gewissen Phasen meines Lebens habe ich regelmäßig meinen Paß verloren.
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In gewissen Phasen meines Lebens habe ich regelmäßig meinen Paß verloren.

Bei Pakistan oder Algerien wäre das notwendig. Malaysia macht aber Israelbesuchern keine Probleme, die lassen ja sogar israelische Staatsbürger ins Land (mit einer zusätzlichen Genehmigung - habe ich selber schon beobachtet). Wobei sehr viele Israelis Doppelstaater sind und deswegen auch nicht unbedingt mit dem israelischen Pass reisen müssen.
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Also ich find ja das "bumm" besser als das "klickklack". Das hat sowas bestätigendes: Langes blättern des Passes, prüfender Blick und dann "kawumm" - jetzt darfst du rein!

Türkei - Atatürk-Airport Istanbul: Die wilden Stempler holen mit ihrem Holzgriff-Gummistempel aus wie mit einem Vorschlaghammer, knallen dann so in den Pass, dass sich die Gummiplatte auf die nächsten 2 Seiten durchdrückt. Außerdem sind dann die Stempel fast unlesbar. Aber sehr beeindruckend und enorm laut. Wahrscheinlich hat der Arbeitstisch einen Resonanzraum darunter, damit es noch sonorer klingt. Alleine, um das zu erleben, lohnt es sich, bei einer Zwischenlandung, wenn man ein wenig Zeit hat, durch die Immigration und danach wieder zurück zu gehen. Abgesehen davon, dass man dann zwei nette Stempel im Pass hat.

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Am nervigsten find ich ja diese Zettel im Pass, die man während des Aufenthaltes nicht verlieren darf! Machen kein nettes Geräusch und man muss auch noch auf sie aufpassen!

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Am nervigsten find ich ja diese Zettel im Pass, die man während des Aufenthaltes nicht verlieren darf! Machen kein nettes Geräusch und man muss auch noch auf sie aufpassen!

Manch einer möchte keinen Stempel im Pass. Mindert den Wiederverkaufswert.

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Am nervigsten find ich ja diese Zettel im Pass, die man während des Aufenthaltes nicht verlieren darf! Machen kein nettes Geräusch und man muss auch noch auf sie aufpassen!

Manch einer möchte keinen Stempel im Pass. Mindert den Wiederverkaufswert.

 

 

Das ist der bekannte Werbespruch: Kaufen Sie echte Qualität und keine gefälschten Pässe!

(Aber eventuell meinst Du gar nicht mich)

 

DonGato.

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Am nervigsten find ich ja diese Zettel im Pass, die man während des Aufenthaltes nicht verlieren darf! Machen kein nettes Geräusch und man muss auch noch auf sie aufpassen!

Die Amerikaner klammern das Formular mit einer Klammermaschine im Pass fest. Und damit sie wissen, wo sie die Klammer hinmachen sollen, wurde (zumindest früher) an eine bestimmte Stelle "staple here" gedruckt. Wobei sie dort nie hingeklammert haben, sondern daneben.

 

Außerdem habe ich den Pass in einer Plastikhülle, da kann man in die beiden Umschlagseiten die gefalteten Papierchen hineinstopfen.

 

Noch eine Erfahrung vom Grenzübergang Borisoglebsk-Storskog - damals der einzige direkte Grenzübergang zwischen NATO und Russland: Wir waren im Bus, außer meiner Frau und mir waren noch zwei Norweger drin und der Rest bestand aus Russen, die von Murmansk nach Kirkenes wollten. Eine Russin, wohnhaft in Schweden, wurde bei der Ausreise aus Russland abgewiesen, weil ihr Pass abgelaufen war, was er allerdings bereits bei der Einreise ein paar Tage vorher war. Sie hat sehr divamäßig zu schimpfen angefangen, das hat aber nicht viel geholfen, die russische Immigration-Bedienstete meinte, dass es selbstverständlich sei, dass jemand mit einem abgelaufenen Dokument in sein Heimatland reisen könne, nicht aber, dass er es auch wieder verlassen könne. Das ist tatsächlich die - eigentlich logische - Wahrheit und dürfte auf alle Staaten der Welt zutreffen. Man wolle aber nicht so sein und würde prüfen, ob man nicht was machen könne. Gut - man behielt den Pass wieder ein. Ich habe gesehen, was die "Prüfung" war: Der Pass wurde in der Sozialecke, wo gerade einige Leute saßen und Pause machten, auf den Tisch geschmissen, ca. 20 Minuten später wieder abgeholt und der Frau überreicht "Wir haben geprüft, ist in Ordnung, beantragen Sie aber in Stockholm bei der Botschaft einen neuen Pass". Ganz ohne Bestechung. Sowas nennt man Erziehung. Seither sind mir die Russen sympathischer als vorher. Die Norweger meckerten dann auch nochmal, weil man damals nur über Storskog einreisen konnte, wenn man vorher auch über Storskog ausgereist war. Die Frau war aber mit dem Flugzeug von Stockholm nach Murmansk geflogen. Das ging aber mit einer Mahnung "machen Sie das nie wieder" durch. Pragmatismus an einer problematischen Grenze.

 

Oder - Grenzübergang Rozvadov, 1980er. Verwandtenbesuch, ich stand im eisigen Winter gegen 6 Uhr morgens mit dem MZ-Motorrad an der Grenze, die war kurzfristig zu. Die Tschechen hatten Schichtwechsel. Ein freundlicher Grenzer kam heraus, meinte "ach, stellen Sie das Motorrad doch ab und kommen Sie rein, draußen ist es doch so kalt". Ich hab mich ins Grenzerhäuschen setzen dürfen und habe auch die Stempel gesehen ("Zifferndruck VEB, Aschersleben", also auch ein deutsches Produkt). Einer von denen hat mir einen Pappbecher voll dünnen Kaffee eingeschenkt, aus seiner Thermoskanne. Das hätte es an der Grenze zur DDR nie gegeben, damals. Die waren trockene Formalisten.

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Außerdem habe ich den Pass in einer Plastikhülle, da kann man in die beiden Umschlagseiten die gefalteten Papierchen hineinstopfen.

 

Ich lehne Schutzhüllen eher ab, um Bücher nerven sie, bei Handys sehen sie meist doof aus und immer machen sie den geschützten Gegenstand dicker.

Aber deine Reisegeschichten mag ich ! *aufmehrhoff*

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Is das so in der Liturgie vorgesehen oder war der Herr Pfarrer etwas übermotiviert?

Es ist zumindest nicht unüblich, mit Zweigbüscheln Weihwasser zu verteilen, das kenne ich aus Minsk. Ob man das dann mit Bäumen und ner Regentonne normalerweise macht, weiß ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass das bei speziellen Segensgottesdiensten aber öfters so gemacht wird.

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Ich lehne Schutzhüllen eher ab,

Manchmal gibt es bei eBay Passhüllen zu kaufen, die täuschend echt einen nordkoreanischen Pass imitieren. Damit kann man Officers schocken. Das würde ich aber in Nürnberg oder in Stuttgart nicht machen, die dortigen Immigrations sind teilweise völlig humorlos (dafür ist der Zoll in Nürnberg sehr gesprächig, vor allem dann, wenn man den Zollbetrieb und die Probleme der Zöllner etwas kennt).

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Ich setze diese freundliche Reihe mal bei den Reisen fort...

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Ich lehne Schutzhüllen eher ab,

Manchmal gibt es bei eBay Passhüllen zu kaufen, die täuschend echt einen nordkoreanischen Pass imitieren. Damit kann man Officers schocken. Das würde ich aber in Nürnberg oder in Stuttgart nicht machen, die dortigen Immigrations sind teilweise völlig humorlos (dafür ist der Zoll in Nürnberg sehr gesprächig, vor allem dann, wenn man den Zollbetrieb und die Probleme der Zöllner etwas kennt).

 

Mit denen hatte ich noch nie zu tun. Und das, obwohl ich hier wohne und Europaflüge durchaus von hier aus mache.

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Mit denen hatte ich noch nie zu tun. Und das, obwohl ich hier wohne und Europaflüge durchaus von hier aus mache.
Im Schengenraum bekommst Du ja auch nicht mit denen zu tun.
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Gibt es noch keinen Kaffee? Dann ran an den Feind: für alle. dass sie wach werden.

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Danke dir! Guten Morgen!

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zu schade für den Fuppes-Tröt:

Heute, vor einem Jahr, gelang der deutschen Fussball-Nationalmannschaft der legendäre 7:1 Sieg gegen Brasilien.

Darauf eine Keilperingja für alle.

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Jetzt?? *umfall*

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Jetzt?? *umfall*

Schau genau hin - das Geheimnis liegt im Detail. Das ist eine caipirinha sin alcohol.

 

DonGato.

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Jetzt?? *umfall*

Schau genau hin - das Geheimnis liegt im Detail. Das ist eine caipirinha sin alcohol.

 

DonGato.

 

*erstrechtumfall*

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