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Auferstehung – individuell oder kollektiv?


Alfons

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Das ist eine interessante Frage, ich glaube aber nicht, dass diese Interesse nur von christlicher Seite kommt. Martin Rees wurde für seinen Standpunkt zur Religion bereits von Dawkins als "Quisling" tituliert.

Martin Rees ist Astronom. Moderne Astronomie (besonders Kosmologie) ist selbst fast eine Synthese aus Physik und Metaphysik ;)

 

DonGato.

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Ich habe jetzt kurz darüber nachgedacht:

Ich denke, beides, wissenschaftsfeindliche Religiosität wie explizit religionsfeindliche Wissenschaft neigen zur Ausbildung jeweils eigener Dogmen als auch menschenfeindlicher Hybris. Wissenschaft ist nahezu unvermeidlich damit verbunden, das Erkannte nicht nur zu verstehen, sondern auch zu manipulieren. Religion beschäftigt sich mit Letztbegründungen und stellt Wissenschaft so von einem "unwissenschaftlichen" nichtempirischen Standpunkt aus infrage.

 

Mein "Traum" ist darüber hinaus ja eben nicht, Wissenschaft und Religion zu vereinen, sondern ich beschrieb eine Metapher: zwei unterschiedliche Positionen, die sich gegenseitig kritisieren, befragen und anzweifeln, aber sich dennoch in einer grundsätzlichen Sympathie um Erkennen und das Wohl ihrer Mitmenschen bemühen.

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Ich habe jetzt kurz darüber nachgedacht:

Ich denke, beides, wissenschaftsfeindliche Religiosität wie explizit religionsfeindliche Wissenschaft neigen zur Ausbildung jeweils eigener Dogmen als auch menschenfeindlicher Hybris. Wissenschaft ist nahezu unvermeidlich damit verbunden, das Erkannte nicht nur zu verstehen, sondern auch zu manipulieren. Religion beschäftigt sich mit Letztbegründungen und stellt Wissenschaft so von einem "unwissenschaftlichen" nichtempirischen Standpunkt aus infrage.

 

Mein "Traum" ist darüber hinaus ja eben nicht, Wissenschaft und Religion zu vereinen, sondern ich beschrieb eine Metapher: zwei unterschiedliche Positionen, die sich gegenseitig kritisieren, befragen und anzweifeln, aber sich dennoch in einer grundsätzlichen Sympathie um Erkennen und das Wohl ihrer Mitmenschen bemühen.

 

Bezüglich Deines ersten Absatzes widerspreche ich Dir: Per se stellt eine Letztbegründer die Wissenschaft nicht in Frage. Doch die Religion befasst sich nicht mit der Suche nach dem Letztbegründer sondern meint, den Letztbegründer zu kennen. Sie meint sogar ein sicheres Wissen über die Eigenschaften dieses Letztbegründers zu haben.

 

Zu Wissenschaft & Manipulation: Zweifelsohne ein problematischer ethischer Aspekt, aber jede gute wissenschaftlicher Theorie hat auf Grund der Reproduzierbarkeit und der Vorhersagefähigkeit eine "Maniputaltionsmacht". Durch das Verstehen von Sachverhalten und Mechanismen kann man diese Dinge auch beeinflussen und verändern. Das eine ist untrennbar mit dem anderen verbunden.

 

DonGato.

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Nein, du musst den Beweis für die Masse der Seele ja gar nicht liefern, das wurde doch bereits erledigt...

Mit was für einem Sch... sich Atheisten oft aufhalten, erheitert mich immer wieder ;)

 

Duncan MacDougall war Atheist? Ganz sicher?

 

DonGato.

 

 

Keine Ahnung, aber rince ist einer, nicht wahr?

Ich halte Spekulationen und Nachforschungen über die Masse der Seele für ein sehr unspirituelles Unterfangen. Aber wen die Neugierde dazu treibt, der möge gern nachforschen. Den Wert für den Glauben bzw. die Info über das Leben "danach" halte ich für gleich 0.

 

Oh, dass ich bei so einem Link noch extra Ironie-Tags hätte anbringen müssen, hätte ich nicht mal im katholischen Bereich befürchtet...

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Nein, du musst den Beweis für die Masse der Seele ja gar nicht liefern, das wurde doch bereits erledigt...

Mit was für einem Sch... sich Atheisten oft aufhalten, erheitert mich immer wieder ;)

 

Duncan MacDougall war Atheist? Ganz sicher?

 

DonGato.

 

 

Keine Ahnung, aber rince ist einer, nicht wahr?

Ich halte Spekulationen und Nachforschungen über die Masse der Seele für ein sehr unspirituelles Unterfangen. Aber wen die Neugierde dazu treibt, der möge gern nachforschen. Den Wert für den Glauben bzw. die Info über das Leben "danach" halte ich für gleich 0.

 

Bezüglich der Info über das Leben nach dem Tode ist es also genau so aussagekräftig wie all das, was das Lehramt (inklusive der bereits erwähnten Ergüsse eines gewissen Kardinal Ratzinger) zu diesem Thema herausgegeben hat :ninja:

bearbeitet von rince
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Ich habe jetzt kurz darüber nachgedacht:

Ich denke, beides, wissenschaftsfeindliche Religiosität wie explizit religionsfeindliche Wissenschaft neigen zur Ausbildung jeweils eigener Dogmen als auch menschenfeindlicher Hybris. Wissenschaft ist nahezu unvermeidlich damit verbunden, das Erkannte nicht nur zu verstehen, sondern auch zu manipulieren. Religion beschäftigt sich mit Letztbegründungen und stellt Wissenschaft so von einem "unwissenschaftlichen" nichtempirischen Standpunkt aus infrage.

 

Mein "Traum" ist darüber hinaus ja eben nicht, Wissenschaft und Religion zu vereinen, sondern ich beschrieb eine Metapher: zwei unterschiedliche Positionen, die sich gegenseitig kritisieren, befragen und anzweifeln, aber sich dennoch in einer grundsätzlichen Sympathie um Erkennen und das Wohl ihrer Mitmenschen bemühen.

 

Bezüglich Deines ersten Absatzes widerspreche ich Dir: Per se stellt eine Letztbegründer die Wissenschaft nicht in Frage. Doch die Religion befasst sich nicht mit der Suche nach dem Letztbegründer sondern meint, den Letztbegründer zu kennen. Sie meint sogar ein sicheres Wissen über die Eigenschaften dieses Letztbegründers zu haben.

 

Zu Wissenschaft & Manipulation: Zweifelsohne ein problematischer ethischer Aspekt, aber jede gute wissenschaftlicher Theorie hat auf Grund der Reproduzierbarkeit und der Vorhersagefähigkeit eine "Maniputaltionsmacht". Durch das Verstehen von Sachverhalten und Mechanismen kann man diese Dinge auch beeinflussen und verändern. Das eine ist untrennbar mit dem anderen verbunden.

 

DonGato.

 

 

Ich meine nicht, dass religiöse Letztbegründung die Methodik wissenschaftlicher Erkenntnis (Versuch und Irrtum, Theoriebildung, Reproduzierbarkeit etc.) infrage stellt, sondern eher die Frage nach dem Sinn der Erkenntnissuche. Ist z.B. alles schon gesagt, wenn etwas in seiner Quantifizierbarkeit oder in seinen zeitlichen Abläufen verstanden ist? Es ist der "absurde" Standpunkt des alten Mannes, der angesichts des neuen Ziehbrunnens im Dorf fragt, warum er denn überhaupt die Zeit und Mühe einsparen soll, aus der Quelle zu schöpfen?

Christentum verstehe ich nicht als die Botschaft, den Letztbegründer schon zu kennen. Es werden ihm einige Eigenschaften zugeschrieben, als Einladung ihn kennenzulernen, obwohl dieser Versuch im wissenschaftlichen Sinne nicht abschließend möglich sein wird.

Er ist kein Rätsel, sondern ein Geheimnis.

 

Edit:

Ich möchte ehrlich gesagt, die schon oft gestellte Frage vom Verhältnis der Wissenschaft zur Religion hier nicht als Meta-Diskussion weiterverfolgen, das würde den Thread sehr OT führen.

Ich denke, hier reicht doch erstmal der Kompromiss, dass man sich gegenseitig ruhig Fragen stellen soll? Es beendet interessante Diskussionen so oft, wenn man grundsätzlich immer wieder nur die gegenseitige Kompetenz zum Fragenstellen anzweifelt.

Das hat zwar auch seinen Sinn, wenn es aber zum Zweck jeder Fragestellung wird, ist es auch schnell monoton.

bearbeitet von Shubashi
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Ich meine nicht, dass religiöse Letztbegründung die Methodik wissenschaftlicher Erkenntnis (Versuch und Irrtum, Theoriebildung, Reproduzierbarkeit etc.) infrage stellt, sondern eher die Frage nach dem Sinn der Erkenntnissuche. Ist z.B. alles schon gesagt, wenn etwas in seiner Quantifizierbarkeit oder in seinen zeitlichen Abläufen verstanden ist? Es ist der "absurde" Standpunkt des alten Mannes, der angesichts des neuen Ziehbrunnens im Dorf fragt, warum er denn überhaupt die Zeit und Mühe einsparen soll, aus der Quelle zu schöpfen?

Christentum verstehe ich nicht als die Botschaft, den Letztbegründer schon zu kennen. Es werden ihm einige Eigenschaften zugeschrieben, als Einladung ihn kennenzulernen, obwohl dieser Versuch im wissenschaftlichen Sinne nicht abschließend möglich sein wird.

Er ist kein Rätsel, sondern ein Geheimnis.

Auf die Idee, Sinn der Erkenntnissuche würde darin bestehen, zu irgendetwas erschöpfend alles gesagt oder erkannt zu haben, bin ich noch nie gekommen. Siehst Du darin den Sinn der Erkenntnissuche?

 

Ich bin immer skeptisch wenn jemand sagt, etwas wird nicht (abschliessend) möglich sein. Bei mir kommt dann immer an: Das darf nicht (abschliessend) möglich sein.

 

DonGato.

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Nein, eigentlich nicht. Im wissenschaftlichen Sinne ist es aber schon sinnvoll, Fragen möglichst umfassend zu klären, auch wenn wir vielleicht irgendwann auf einer fundamentaleren Ebene zu einer Neubeschreibung des Problems oder zu einer Neubeantwortung kommen.

So wie wir einen chemischen Prozess auf der molekularen Ebene klären konnten, ihn auf der atomaren Ebene neu verstehen und gegenwärtig versuchen, dass Verhältnis der Grundkräfte zueinander zu klären.

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Wider welches bessere Wissen über das, was nach dem Tod passiert?

Das durch Tatsachenbeobachtungen belegte Wissen, daß spätestens mit unserem Tode unsere Persönlichkeit, unser Bewußtsein, das, was uns ausmacht, zerfällt, bei manchen schon eher. Ein von unserem Körper unabhängiges Bewußtsein gibt es nicht. Du kannst dir zwar einen Zaubertrick wünschen, der das irgendwie ändert, aber das sind eben die Wunschträume, die ich meinte. Das einzige, was nach unserem Tode von uns überlebt, sind die Erinnerungen, was wir anderen hinterlassen.

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Hm, ja, ich schrieb schon-Zeit dürfte eine eher diesseitige Sache sein.

 

Was die Auferstehung des Leibes anbetrifft(der sich a im Lauf des Lebens etwas verändert)- ich denke, da geht es darum., dass es eben ICH bin, und man erlebt sich ja sehr stark über den Körper.

Meine Vorstellung: Mein Körper, aber in der Version, in der ich mich besonders wohlfühle und die frei von Krankheiten etc ist.

Werte ältere Schwester, in deiner Argumentation ist ne gewaltige Lücke. Wie willst du etwas fühlen, beurteilen, erleben, wenn es keine Zeit gibt. All diese Vorgänge gibt es ohne Zeit nicht.

 

jetzt auf den Hinweis auf mein falsches Verstehen gespannt seiend....................tribald

 

A Wer sagt das?

B: auch "erleben", "spüren" etc sind ja menschliche(hiesige)Begriffe, mit denen weder ich noch sonst jemand vermutlch beschreiben kann, was der theologische Himmel ist.

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Wider welches bessere Wissen über das, was nach dem Tod passiert?

Das durch Tatsachenbeobachtungen belegte Wissen, daß spätestens mit unserem Tode unsere Persönlichkeit, unser Bewußtsein, das, was uns ausmacht, zerfällt, bei manchen schon eher. Ein von unserem Körper unabhängiges Bewußtsein gibt es nicht. Du kannst dir zwar einen Zaubertrick wünschen, der das irgendwie ändert, aber das sind eben die Wunschträume, die ich meinte. Das einzige, was nach unserem Tode von uns überlebt, sind die Erinnerungen, was wir anderen hinterlassen.

 

 

Da hätte ich eben die Frage, ob "Seele" und "Bewusstsein" dasselbe sind. Von meinem Standpunkt aus ist mir "Bewusstsein" eher etwas Relatives, dem ich vor allem dafür dankbar bin, dass es mir manchmal einen Blick auf meine "Seele" ermöglicht.

Wenn meine "Seele" also ohne "mich" in die Ewigkeit eingeht, ist das auch ein wunderbares Versprechen. "Ich" hielte die Ewigkeit vermutlich sowieso nicht aus, und als rechter Satansbraten bin "ich" auch nicht unbedingt ein Kandidat dafür.

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Danke für den Hinweis. Interessant is' schon, allein, mir fehlt der Glaube....

 

Aber Moment, wir könnten evtl. von einem Verlust an Ruhemasse ausgehen.

Ein Massendefekt von 21 g dürfte grob einer Energie von 2 Billiarden Joule entsprechen,damit könnte man eine Seele sicherlich auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen.

 

PS

Ich hoffe Alfons, dass Du nicht böse über derartige Spekulationen bist. Ich denke schon, dass Gott im Rahmen der Naturgesetze handeln würde, wenn es ihm wichtig sein sollte, dass Auferstehung nach den Regeln des Katechismus stattfindet.

Hm. ich denke, Gott ist der KKK ziemlich egal(ja..ich weiß...)

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Wider welches bessere Wissen über das, was nach dem Tod passiert?

Das durch Tatsachenbeobachtungen belegte Wissen, daß spätestens mit unserem Tode unsere Persönlichkeit, unser Bewußtsein, das, was uns ausmacht, zerfällt, bei manchen schon eher. Ein von unserem Körper unabhängiges Bewußtsein gibt es nicht. Du kannst dir zwar einen Zaubertrick wünschen, der das irgendwie ändert, aber das sind eben die Wunschträume, die ich meinte. Das einzige, was nach unserem Tode von uns überlebt, sind die Erinnerungen, was wir anderen hinterlassen.

 

Da hätte ich eben die Frage, ob "Seele" und "Bewusstsein" dasselbe sind. Von meinem Standpunkt aus ist mir "Bewusstsein" eher etwas Relatives, dem ich vor allem dafür dankbar bin, dass es mir manchmal einen Blick auf meine "Seele" ermöglicht.

Wenn meine "Seele" also ohne "mich" in die Ewigkeit eingeht, ist das auch ein wunderbares Versprechen. "Ich" hielte die Ewigkeit vermutlich sowieso nicht aus, und als rechter Satansbraten bin "ich" auch nicht unbedingt ein Kandidat dafür.

 

"Seele" ohne materielle Grundlage läuft auf ein dualistisches Weltbild hinaus, und das sollte sich erledigt haben.

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Nein, eigentlich nicht. Im wissenschaftlichen Sinne ist es aber schon sinnvoll, Fragen möglichst umfassend zu klären, auch wenn wir vielleicht irgendwann auf einer fundamentaleren Ebene zu einer Neubeschreibung des Problems oder zu einer Neubeantwortung kommen.

So wie wir einen chemischen Prozess auf der molekularen Ebene klären konnten, ihn auf der atomaren Ebene neu verstehen und gegenwärtig versuchen, dass Verhältnis der Grundkräfte zueinander zu klären.

Ob es sinnvoll ist, eine Fragestellung möglichst umfassend zu klären, hat nichts bis gar nichts mit den Sinn der Erkenntnissuche zu tun.

Verständnis von chemischen Prozessen diskutiere ich hier nicht.

 

DonGato.

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Die kollektive Auferstehung kann erst dann Realiät werden, wenn jeder einzelne seine individuelle Auferstehung vollzogen hat. Mit Auferstehung ist primär eine geistige Auferstehung gemeint und nicht das Konservieren/Wiederbeleben eines materiellen Körpers. Das ist menschliches Denken. Die Seele belebt einen materiellen Körper nur um auszureifen und um, in der Welt der Sünden und des Bösen, ihre eigenen Fehler und Schwächen zu überwinden und sich so weiterzuentwickeln.

Was das Leben an sich angeht, bei Erich Fromm fand ich eine interessante Auslegung darüber. Indem ein Mensch geboren wird, er verlest den Körper seine Mutter und „landet“ in eine völlig andere Umgebung. Das der neugeborene in Muters Leib lebte – ist eine Tatsache. Was für uns heißt, der neugeborene stirbt gegenüber früherer Umgebung, wo er bereits lebte. Ein Mensch „normale Weise“ (wenn etwa nicht umgebracht wird), „stirbt“ eigentlich dann, wenn er in seinem Dasein (derzeitigen „Leben“) bestens ausgereift ist. Offenbar wechselt er wiederum seine Umgebung… Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass danach in das erdesches Leben er zurückkehrt. Denn auch Jesus spricht ehe über das zukünftiges Leben und kaum aber über das „himmlisches“ Dasein.

 

Der Neugeborener bringt gewisses Wissen mit sich, welches selten mit dem Wissen seine Eltern zu vergleichen ist. Er versucht sich in die neue Umgebung zu identifizieren und die gegeben Umgebung an sich anzupassen. Hier nimmt er den „ich“ in Betracht, sobald er mit den „eigenen Körper“ sich identifiziert hat. Und meistens genau dann, als er seine Reife erreicht hat, geht er wieder (angeblich stirbt)... Wie ein Apfel von Baum abholzt, um einen neuen Baum wachsen lassen. Einen Baum, der bessere Früchte (aus böse, so auch aus gute Sicht) erbringt. Bis es geklärt ist, ob das betroffene Individuum das Leben verachtet oder das Leben verehrt.

 

Gott richtet nicht.

Ein Mensch, sobald er in die Wahrheitsumgebung kommt

(wo jeder nach dem sterben landet), urteilt er sich selbst,

wo er hin gehört, weil in der Wahrheitsumgebung keine Lüge möglich ist.

bearbeitet von Evangelist Lukas
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Gott richtet nicht.

 

 

 

uups -

 

in meinem Glaubensbekenntnis steht das aber anders drin.

 

zu richten, die Lebenden und die Toten.

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Die kollektive Auferstehung kann erst dann Realiät werden, wenn jeder einzelne seine individuelle Auferstehung vollzogen hat. Mit Auferstehung ist primär eine geistige Auferstehung gemeint und nicht das Konservieren/Wiederbeleben eines materiellen Körpers. Das ist menschliches Denken. Die Seele belebt einen materiellen Körper nur um auszureifen und um, in der Welt der Sünden und des Bösen, ihre eigenen Fehler und Schwächen zu überwinden und sich so weiterzuentwickeln.

Was das Leben an sich angeht, bei Erich Fromm fand ich eine interessante Auslegung darüber. Indem ein Mensch geboren wird, er verlest den Körper seine Mutter und „landet“ in eine völlig andere Umgebung. Das der neugeborene in Muters Leib lebte – ist eine Tatsache. Was für uns heißt, der neugeborene stirbt gegenüber früherer Umgebung, wo er bereits lebte. Ein Mensch „normale Weise“ (wenn etwa nicht umgebracht wird), „stirbt“ eigentlich dann, wenn er in seinem Dasein (derzeitigen „Leben“) bestens ausgereift ist. Offenbar wechselt er wiederum seine Umgebung… Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass danach in das erdesches Leben er zurückkehrt. Denn auch Jesus spricht ehe über das zukünftiges Leben und kaum aber über das „himmlisches“ Dasein.

 

Der Neugeborener bringt gewisses Wissen mit sich, welches selten mit dem Wissen seine Eltern zu vergleichen ist. Er versucht sich in die neue Umgebung zu identifizieren und die gegeben Umgebung an sich anzupassen. Hier nimmt er den „ich“ in Betracht, sobald er mit den „eigenen Körper“ sich identifiziert hat. Und meistens genau dann, als er seine Reife erreicht hat, geht er wieder (angeblich stirbt)... Wie ein Apfel von Baum abholzt, um einen neuen Baum wachsen lassen. Einen Baum, der bessere Früchte (aus böse, so auch aus gute Sicht) erbringt. Bis es geklärt ist, ob das betroffene Individuum das Leben verachtet oder das Leben verehrt.

 

Gott richtet nicht.

Ein Mensch, sobald er in die Wahrheitsumgebung kommt

(wo jeder nach dem sterben landet), urteilt er sich selbst,

wo er hin gehört, weil in der Wahrheitsumgebung keine Lüge möglich ist.

 

Frage: welcher Glaubensgemeinschaft gehörst Du denn an? Seit Ihr neu, in dem Geschäft?

 

neugierig,

Petrus.

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Frage: welcher Glaubensgemeinschaft gehörst Du denn an? Seit Ihr neu, in dem Geschäft?

 

neugierig,

Petrus.

Ich hab schon vermutet, dass allen Christen (alle Abspaltungen meine ich), nur um das Geschäft besorgt sind.

 

O Petrus, hast du noch nicht gelesen :

"Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." (Johannes 8,32)?

 

Ich bin frei von jeden Geschäft und spreche erfahrungsgemäß,

weil die Wahrheit mich längst frei gemacht hat. . .

.

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O Petrus, hast du noch nicht gelesen :

"Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." (Johannes 8,32)?

 

doch, hab ich schon.

 

und nu?

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Gott richtet nicht.

uups -

 

in meinem Glaubensbekenntnis steht das aber anders drin.

 

zu richten, die Lebenden und die Toten.

 

Richten hat etwas mit Gerechtigkeit zu tun (in unserer Welt leider nicht immer). Jeder richtet sich selbst dadurch wie er "geliebt" (gelebt) hat. Wenn man sich Gott als die "ewige Liebe" vorstellt, dann wird das "Urteil" danach ausfallen, wieviel Liebe man als Mensch seinen Mitmenschen (besser allen Lebewesen) entgegengebracht hat. Da aufrichtige Liebe Gegenliebe erweckt (zumindest bei Gott) treffen dann beide Aussagen zu: "Gott richtet mich nach dem selben Maß, wie ich Liebe ausgeteilt habe." - "Ich richte mich selbst dadurch, wie ich geliebt habe."

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Gott richtet nicht.

uups -

 

in meinem Glaubensbekenntnis steht das aber anders drin.

 

zu richten, die Lebenden und die Toten.

 

Richten hat etwas mit Gerechtigkeit zu tun (in unserer Welt leider nicht immer). Jeder richtet sich selbst dadurch wie er "geliebt" (gelebt) hat. Wenn man sich Gott als die "ewige Liebe" vorstellt, dann wird das "Urteil" danach ausfallen, wieviel Liebe man als Mensch seinen Mitmenschen (besser allen Lebewesen) entgegengebracht hat. Da aufrichtige Liebe Gegenliebe erweckt (zumindest bei Gott) treffen dann beide Aussagen zu: "Gott richtet mich nach dem selben Maß, wie ich Liebe ausgeteilt habe." - "Ich richte mich selbst dadurch, wie ich geliebt habe."

 

 

Naja, "ewige Liebe", das würde bedeuten, dass er schon jetzt die ewige Liebe ist, davon ist für sehr viele Menschen leider nichts zu spüren. Aber das ist ein viel diskutiertes Thema und es gibt keine befriedigenden Erklärungen. Ob alle oder nur wenige in den Himmel kommen oder auferstehen und wer wie gerichtet wird, ist ebenfalls umstritten und letztendlich eine unwichtige, wenn nicht sogar in die Irre führende Glaubensfrage (auch Fragen können in die Irre führen). Es ist meiner Meinung nach verschwendete Zeit darüber nachzudenken. Das Nachdenken sollte sich darauf konzentrieren, wie man das, was man in seiner tiefesten Seele als richtig erkennt in seinem Leben umsetzen kann und es dann auch wirklich tut oder sich wenigstens anstrengt beim Versuch es zu tun.

bearbeitet von OssipMandelstam
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Richten hat etwas mit Gerechtigkeit zu tun (in unserer Welt leider nicht immer). Jeder richtet sich selbst dadurch wie er "geliebt" (gelebt) hat. Wenn man sich Gott als die "ewige Liebe" vorstellt, dann wird das "Urteil" danach ausfallen, wieviel Liebe man als Mensch seinen Mitmenschen (besser allen Lebewesen) entgegengebracht hat. Da aufrichtige Liebe Gegenliebe erweckt (zumindest bei Gott) treffen dann beide Aussagen zu: "Gott richtet mich nach dem selben Maß, wie ich Liebe ausgeteilt habe." - "Ich richte mich selbst dadurch, wie ich geliebt habe."

 

 

 

So einfach wird es nicht sein. Die Faehigkeit zu lieben, hat oft nichts mit freiem Willen zu tun, sondern mit den Moeglichkeiten, und Gott hat nun eben auch Menschen ins Leben gerufen, die Autisten sind, eine Sozio-Phobie haben, kontaktgestoert sind, an Borderline leiden und/oder durch Erfahrung/Sozialisation in ihrem Gefuehlsleben blockiert oder im schlimmsten Fall echte Soziopathen sind, Triebtaeter oder pathologische Sadisten.

 

Auch denen wird er "Gerechtigkeit" widerfahren lassen. Ich muss mir keine Gedanken darueber machen, wie das aussehen wird, aber dass diese Menschen sich nicht frewillig "selbst gerichtet" haben, scheint mir offensichtlich.

 

Auch bei denjenigen, die sich im normalen emotionalen Spektrum bewegen, halte ich es fuer recht waghalsig, sie an diesem Motto zu messen, an dem Gott sie angeblich richte. Reicht es, wenn ich einen einzigen Menschen wahrhaftig liebe und alle anderen vernachlaessige? Oder muss ich die Liebe gleichmaessig streuen? Darf ich meine Familie bevorzugen vor allen anderen Naechsten? Ich kenne Tierschuetzer, die mit Menschen ueberhaupt nicht gut auskommen. Und was ist wahrhaftig? Das kann auch ein One-Night-Stand sein.

 

Ich denke, dass Gott voellig andere Masstaebe hat. Moeglicherweise gibt es nicht diesen "Lohn" fuer das, was wir uns zugute schreiben und an das wir uns gern erinnern, wie gut wir waren oder sind, sondern den Lohn fuer Dinge, die wir gar nicht fuer wichtig gehalten haben und laengst vergessen und trotzdem richtig gemacht. Es ist gut, dass wir das zu Lebzeiten weder wissen noch beurteilen koennen.

bearbeitet von Long John Silver
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Gott richtet nicht.

uups -

 

in meinem Glaubensbekenntnis steht das aber anders drin.

 

zu richten, die Lebenden und die Toten.

 

Wenn es nach Paulus ginge, Gott würde nicht nur Richter, sogar einen Exekutor - so schnell nach Paulus soll Gott Ungläubigen bestrafen!

 

Schade auch um dein Glaubensbekenntnis, der wesentlichen Punkte deine Glaube ausdrucken sollte. Leider dein Glaubensbekenntnis ist mehrmals verändert worden, was ehe auf ein Diktat aus Überzeugung (nicht aus dem Glauben) hinweist, von anderen verfasst und nicht deine eigene Glaube darstellt.

 

Dank Johannes (12,48), wissen wir, dass Jesus über das Sterben und Gericht aber, sagt anderes: "Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, hat den, der ihn richtet: das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten an dem letzten Tage."

 

Auch in Evangelium nach Matthäus (19,28) nicht Jesus und nicht Gott jemanden richten will: "Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet im neuen Zeitalter, wenn der Sohn des Menschen sitzen wird auf seinem Throne der Herrlichkeit, auf zwölf Thronen sitzen und richten die zwölf Stämme Israels. " Und was Paulus (der Jesus niemals kannte), darüber redet ist mir uninteressant.

 

Wie gesagt (und was ich selbe erfahren habe), aufgrund dessen, was Jesus verkündigt, ein Mensch durch das verkündigtes Wort Jesu, verurteilt sich selbst, sobald er in die Wahrheitsumgebung (nach angeblichen Sterben) kommt. Was meine eigen Erfahrung zu 100% entspricht!

 

Es gibt kein Sterben!

 

Und viele würden gerne so was nie hören, bevor und nachdem sie erdesches Dasein verlassen. Leider kommt man nicht so leicht ins "Nirwana", wenn man eigenen Sünden zu vertuschen versucht. . .

bearbeitet von Evangelist Lukas
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Es gibt kein Sterben!

 

Doch. Ganz egal was Du erfahren haben willst: auch Du wirst eines Tages wie jeder andere Sterbliche sterben - was danach kommt, ist dann nochmal eine andere Frage.

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Es gibt kein Sterben!

Doch. Ganz egal was Du erfahren haben willst: auch Du wirst eines Tages wie jeder andere Sterbliche sterben - was danach kommt, ist dann nochmal eine andere Frage.

 

Mit deinem "Doch" meinst du vielleicht Lehren des Paulus, womit er durch lieblings "Anathema" seine Gegner verschimpft? Anathema bezeichnet die Übergabe eines Feindes in die Gewalt der Finsteren, in die Gewalt verderbenden Gottheiten der Totenwelt. Meinst du werde ich dahin landen?

 

Wie auch immer stimmst du mit deinem Beitrag doch zu, dass kein Sterben gibt, sonder nur Übergang in eine andere Dimension mich erwartet.

 

Fein nun, dass du doch nicht in der Lage bist zu bestimmen, wohin ich gehen muss, ob in der paulinescher "Totenwelt" oder ins Leben.

 

Und wenn du Julius was Anderes meinst, sag doch bitte, woher du über das "Anderes" weiß?

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