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Welche Wörter spricht man unkorrekt aus, wenn man natürlich sein will?


Einsteinchen

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Aus dem kirchlichen Bereich fallen mir zwei Wörter ein.

 

Priminz (statt Primiz)

Diezöse (statt Diözese) (zumindest im österreichischen Raum)

Ich will eine Sammlung anlegen, um die Sprachänderung zu dokumentieren.

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Aus dem kirchlichen Bereich fallen mir zwei Wörter ein.

 

Priminz (statt Primiz)

Diezöse (statt Diözese) (zumindest im österreichischen Raum)

Ich will eine Sammlung anlegen, um die Sprachänderung zu dokumentieren.

Lybien

 

Sempft

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Der Übergang zum Dialekt ist schleichend.

Als der Deutsche Klaus Peymann Burgtheaterdirektor war haben sich gelernte Österreicher über ihn lustig gemacht, weil er statt Chance Schangse gesagt hat.

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Der Übergang zum Dialekt ist schleichend.

Als der Deutsche Klaus Peymann Burgtheaterdirektor war haben sich gelernte Österreicher über ihn lustig gemacht, weil er statt Chance Schangse gesagt hat.

Jaja, die Fremdwörter.

 

Das macht Norwegen anders: Fremdwörter werden dort so geschrieben, wie sie im Norwegischen ausgesprochen werden sollen. Man muss also nicht die ausländischen Sprachregeln kennen.

 

Betong. Beispielsweise.

 

Oder Drosjesjåfør (Taxifahrer).

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Mir ist aufgefallen, dass das Wort Mathematik in Österreich auf der dritten Silbe betont wird (mit einer winzigen Pause nach der zweiten Silbe), und das auch von Rundfunksprechern. Laut Duden (und in Deutschland auch so üblich) wird das Wort auf der letzten Silbe betont.

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Ich denke, dass die meisten Verballhornungen mundartbedingt sind.

Im Rheinland etwa wird die Kommunion als "Kummlion" (manchmal gar "Kummeljohn") gesprochen. Näheres zu dem Phänomen, wie sich der Rheinländer die deutsche Sprache mundgerecht redet, in den Vortragsprogrammen des großen Konrad Beikircher, dem rheinischsten Nicht-Rheinländer aller Zeiten.
Hier zum Beispiel erklärt Beikircher, warum die Bredouille im Rheinland Be-drullje ausgesprochen wird.

Alfons

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Der Übergang zum Dialekt ist schleichend.

Als der Deutsche Klaus Peymann Burgtheaterdirektor war haben sich gelernte Österreicher über ihn lustig gemacht, weil er statt Chance Schangse gesagt hat.

Jaja, die Fremdwörter.

 

Das macht Norwegen anders: Fremdwörter werden dort so geschrieben, wie sie im Norwegischen ausgesprochen werden sollen. Man muss also nicht die ausländischen Sprachregeln kennen.

 

Betong. Beispielsweise.

 

Oder Drosjesjåfør (Taxifahrer).

 

Im Schwedischen auch. Ausser im Deutschen ist man in anderen Sprachen nicht so pingelig. Selbst Nachrichtensprecher dürfen nach der Redewendung "Speach is personality" leben. In Frankreich gibt es viele "Zugereiste", die weder gesprochen noch geschrieben einen Sinn ergeben. Für Franzosen natürlich schon. Einfach ist es bei dem Baumarktnamen Obi. Fast schon eine Selbstironie. Verbirgt sich doch das Wort "Hobby" dahinter. Auch werden Geminationen anders gesprochen. Ein Doppel-B würde auch doppelt- bzw. lang gedehnt gesprochen werden. Mein liebstes Beispiel ist der französische Neubegriff 'Noaoa'. Geschrieben und gesprochen gleich. Wer vermutet schon das Wort Know How dahinter.

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Aus dem kirchlichen Bereich fallen mir zwei Wörter ein.

 

Priminz (statt Primiz)

Diezöse (statt Diözese) (zumindest im österreichischen Raum)

Ich will eine Sammlung anlegen, um die Sprachänderung zu dokumentieren.

 

Das scheint im bairischen ebenso ausgesprochen zu werden (begegnet mir hier in der Oberpfalz oft). In meiner unterfränkischen Heimat wurde das (auch in der Umgangssprache) immer korrekt ausgesprochen.

 

Die Mathe-matik (mit Ton auf der 3. Silbe) kenne ich von einem Kollegen der aus dem Sudetenland stammte, der allerdings das "k" am Ende auch als "ch" aussprach: "in Mathematich ist der Schüler auch schwach,"

 

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Als in Österreich in den Siebziger-Jahren das Beefsteak Mode wurde, hat man das "Biifstiik" ausgesprochen. Jetzt wird man es wohl englisch korrekt aussprechen.

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Als in Österreich in den Siebziger-Jahren das Beefsteak Mode wurde, hat man das "Biifstiik" ausgesprochen. Jetzt wird man es wohl englisch korrekt aussprechen.

Und in den 90ern kam der Döner, den man hier Dööner auspricht aber türkisch korrekt Dönner ausgesprochen werden sollte. Das Leid mit der Gemination.

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Natürlich unkorrekt und in Mode, so manche Pluralbildung. Statt Praktikum/Praktika heute gerne Praktika/Praktikas.

 

Oh ja. Und die Forums, in denen wir im Internet schreiben. Und die Risikos, die wir dabei laut Duden ausnahmsweise sogar eingehen dürfen.

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Welche Deutsche sprechen eigentlich das reinste Hochdeutsch als deren natürlicher Sprache, wo sozusagen kein Dialekt ist?

bearbeitet von Einsteinchen
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Welche Deutsche sprechen eigentlich das reinste Hochdeutsch als deren natürlicher Sprache, wo sozusagen kein Dialekt ist?

Da, wo's am langweiligsten ist. Man sagt Hannover. Zu Goethes Zeit soll es Sachsen gewesen sein *prust*

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Sempft

Das einzig fränkische Wort mit haddem d.

 

Und mit Baula-B.

 

Was mich an meinen damaligen Professor der Physikalischen Chemie erinnert, der da von Delda-Dedda sprach, und von Dolluol.

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Sempft

Das einzig fränkische Wort mit haddem d.

 

Und mit Baula-B.

 

Was mich an meinen damaligen Professor der Physikalischen Chemie erinnert, der da von Delda-Dedda sprach, und von Dolluol.

 

Was mich daran erinnert, dass du noch so gut Englisch sprechen kannst, wie du willst, spätestens wenn du 'England' sagst fällst du auf.

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Natürlich unkorrekt und in Mode, so manche Pluralbildung. Statt Praktikum/Praktika heute gerne Praktika/Praktikas.

 

Oh ja. Und die Forums, in denen wir im Internet schreiben. Und die Risikos, die wir dabei laut Duden ausnahmsweise sogar eingehen dürfen.

 

Was sich auch noch eingeschlichen hat ist das Vertauschen bzw. verwechseln von Komplex und Kompliziert, so wie Taktik und Strategie. Teilweise sogar synonym.

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Ich denke, dass die meisten Verballhornungen mundartbedingt sind.

 

Im Rheinland etwa wird die Kommunion als "Kummlion" (manchmal gar "Kummeljohn") gesprochen. Näheres zu dem Phänomen, wie sich der Rheinländer die deutsche Sprache mundgerecht redet, in den Vortragsprogrammen des großen Konrad Beikircher, dem rheinischsten Nicht-Rheinländer aller Zeiten.

Hier zum Beispiel erklärt Beikircher, warum die Bredouille im Rheinland Be-drullje ausgesprochen wird.

 

Alfons

Und da wäre noch "de Retematäng", die Rue de Matin (Ratinger Straße) in Düsseldorf.

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Natürlich unkorrekt und in Mode, so manche Pluralbildung. Statt Praktikum/Praktika heute gerne Praktika/Praktikas.

 

Oh ja. Und die Forums, in denen wir im Internet schreiben. Und die Risikos, die wir dabei laut Duden ausnahmsweise sogar eingehen dürfen.

 

Was sich auch noch eingeschlichen hat ist das Vertauschen bzw. verwechseln von Komplex und Kompliziert, so wie Taktik und Strategie. Teilweise sogar synonym.

 

Es wird mittlerweile korrekt, zu sagen: Ich realisiere, daß.... (von to realize), statt, ich erkenne, daß.

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Ausser im Deutschen ist man in anderen Sprachen nicht so pingelig. Selbst Nachrichtensprecher dürfen nach der Redewendung "Speach is personality" leben.

Wobei es immer wieder peinlich ist, wenn solche Sprecher meinen, sie müssten sich in einer fremden Sprache verkünsteln und dabei nur zeigen, dass sie keine Ahnung haben, wie man es tatsächlich ausspricht. Ist in letzter Zeit oft mit arabischen Wörtern zu beobachten. Dann sollen sie es halt so aussprechen, wie man es vom Schriftbild her sprechen würde, ist doch egal. In anderen Ländern macht man das ganz selbstverständlich so.

 

Werner

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Ausser im Deutschen ist man in anderen Sprachen nicht so pingelig. Selbst Nachrichtensprecher dürfen nach der Redewendung "Speach is personality" leben.

Wobei es immer wieder peinlich ist, wenn solche Sprecher meinen, sie müssten sich in einer fremden Sprache verkünsteln und dabei nur zeigen, dass sie keine Ahnung haben, wie man es tatsächlich ausspricht. Ist in letzter Zeit oft mit arabischen Wörtern zu beobachten. Dann sollen sie es halt so aussprechen, wie man es vom Schriftbild her sprechen würde, ist doch egal. In anderen Ländern macht man das ganz selbstverständlich so.

 

Werner

 

Deine und meine Generation kennen bestimmt noch diese "Schweppes-Reklame": "Schatz, es heißt nich Schweppes sondern Schweps.", "Na und, die Bedienung sagt zu mir doch auch immer Frau Börger statt Berger ..."

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Ausser im Deutschen ist man in anderen Sprachen nicht so pingelig. Selbst Nachrichtensprecher dürfen nach der Redewendung "Speach is personality" leben. In Frankreich gibt es viele "Zugereiste", die weder gesprochen noch geschrieben einen Sinn ergeben. Für Franzosen natürlich schon. Einfach ist es bei dem Baumarktnamen Obi. Fast schon eine Selbstironie. Verbirgt sich doch das Wort "Hobby" dahinter. Auch werden Geminationen anders gesprochen. Ein Doppel-B würde auch doppelt- bzw. lang gedehnt gesprochen werden. Mein liebstes Beispiel ist der französische Neubegriff 'Noaoa'. Geschrieben und gesprochen gleich. Wer vermutet schon das Wort Know How dahinter.

In Deutschland wird ja auch systematisch an der Vernichtung aller Dialekte und Regionalformen von ganz oben her gearbeitet. Dieses Sch*** "Schreiben nach Hören" wie es an unseren Grundschulen hier verwendet wird, zwingt Eltern wie Schüler dazu quasi Schriftdeutsch zu sprechen. bearbeitet von Flo77
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In Deutschland wird ja auch systematisch an der Vernichtung aller Dialekte und Regionalformen von ganz oben her gearbeitet.

 

Das halte ich für eine Verschwörungstheorie, die durch die von Chemtrails hervorgerufenen Schäden entsteht.

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