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Welche Wörter spricht man unkorrekt aus, wenn man natürlich sein will?


Einsteinchen

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Hey! Wir waren es, die mal echt französisches Staatsgebiet waren. Auch nach Napoleon. Bonne ville de l’Empire français

Ja, Römer, Burgunder, Franken, Franzosen, Preußen, wahrscheinlich hat die dauernde Fremdbesatzung euch zu dem Völkchen gemacht, das alle andern so, ähem, putzig finden....

 

Werner

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Das war darauf bezogen das ich, außer in Schwaben, noch nie jemanden gehört habe, der heilig als "heilich" ausgesprochen hätte ...
Du bist zu selten in Norddeutschland. Merkt man auch an dem, was Du für Katholizismus hältst :P
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Hey! Wir waren es, die mal echt französisches Staatsgebiet waren. Auch nach Napoleon. Bonne ville de l’Empire français

Ja, Römer, Burgunder, Franken, Franzosen, Preußen, wahrscheinlich hat die dauernde Fremdbesatzung euch zu dem Völkchen gemacht, das alle andern so, ähem, putzig finden....

 

Werner

 

Unser Stammbaum ist bunt. Stimmt.

 

Ich wor ne stolze Römer, kom met Caesar‘s Legion,

un ich ben ne Franzus, kom mem Napoleon.

Ich ben Buur, Schreiner, Fescher, Bettler un Edelmann,

Sänger un Gaukler, su fing alles aan.

 

Refrain:

Su simmer all he hinjekumme,

mir sprechen hück all dieselve Sproch.

Mir han dodurch su vill jewonne.

Mir sin wie mer sin, mir Jecke am Rhing.

Dat es jet ,wo mer stolz drop sin.

 

Ich ben us Palermo,braat Spaghettis für üch met.

Un ich wor ne Pimock, hück laach ich met üch met.

Ich ben Grieche, Türke, Jude, Moslem un Buddhist,

mir all, mir sin nur Minsche, vür‘m Herjott simmer glich ...

 

Text und Musik Bläck Fööss

 

 

P.S. In meinem Fall muss ich noch eine österreichische Linie gestehen.

bearbeitet von teofilos
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Meine Grundschullehrerin in Duisburg war auch nicht in der Lage Kiirsche und Kirsche (statt des i muss man sich einen Laut denken der eher e oder ö ist aber auch ein bisschen i) auseinanderzuhalten, obwohl die erste Silbe beim Obst weitaus kürzer ist als beim Gotteshaus.

 

Obst. Unter Kirsche versteht man im Ruhrgebiet einen Fußball. „Manni, jib mich die Kirsche”.

 

Dir muss man wirklich alles mit dem Mottek erklären.

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Bei uns in Westfalen geht man sonntags in die Kiache. Und im Sommer isst man Kiaschen

Mir hat mal ein Hesse erklärt, dass man doch deutlich hören könne, ob man sonntags in die "Kerrsch" geht oder eine "Kerrsch" isst.

Ich konnte leider nichts hören...

 

Werner

 

Das e ist mit Sicherheit nicht gleich lang!

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Hey! Wir waren es, die mal echt französisches Staatsgebiet waren. Auch nach Napoleon. Bonne ville de l’Empire français

Ja, Römer, Burgunder, Franken, Franzosen, Preußen, wahrscheinlich hat die dauernde Fremdbesatzung euch zu dem Völkchen gemacht, das alle andern so, ähem, putzig finden....

 

"Putzig"? Im Gegensatz zu den Einwohnern der übrigen Stammesherzogtümer hatte der Rheinlander keine Möglichkeit so etwas wie eine eigene "nationalstaatliche" Identität auszubilden. Niederlothringen war schon 959 kein "natürliches" Gebilde. Von daher identifiziert sich der Rheinländer allenfalls mit seiner Heimatstadt, ihm fehlt aber der z.B. den Bayern, Friesen oder Schwaben eigene ausgeprägte Regionalstolz.

 

Das Rheinland hat Dank der Religionspolitik der letzten Herzöge der vereinigten Herzogtümer vor der brandenburgisch-bayrischen Okkupation noch nicht einmal eine gemeinsame Konfession. Und dank der Benrather Linie auch keine einheitliche gemeinsame Sprache. Der Dialekt änderte sich hier von Ort zu Ort - teilweise sogar innerhalb eines Ortes. Darüberhinaus galten die Dialekte im Rheinland spätestens um 1930 nicht mehr als Ausdruck der Identität sondern waren Stigma der unteren sozialen Schichten ("Sprich Hochdeutsch Kind, wir sind keine armen Leute."...) Das hat sich erst weit nach WK2 verändert.

 

Nicht einmal eine Tracht hat sich - außer in den Randgebieten wie der Eifel - noch bis nach 1870 erhalten.

 

Dazu kommt der Rhein und mit diesem die Hansetraditionen, die dichte Verstädterung (die auch die Leibeigenschaft und den Feudalismus hier sehr früh an die Grenzen gebracht haben).

 

Stattdessen lässt sich das "rheinische Grundgesetz" in der Aufforderung "Levve und levve losse" also "leben und leben lassen" zusammenfassen. Eine fast niederländische Toleranz sozusagen.

 

Übrigens ein heute gesamtdeutsches Problem, das für mich ursächlich mit unseren Integrationsproblemen zusammenhängt.

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Dass sich die Sprache auch in benachbarten Dörfern unterscheidet, gibt's auch anderswo.

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Hey! Wir waren es, die mal echt französisches Staatsgebiet waren. Auch nach Napoleon. Bonne ville de l’Empire français

Ja, Römer, Burgunder, Franken, Franzosen, Preußen, wahrscheinlich hat die dauernde Fremdbesatzung euch zu dem Völkchen gemacht, das alle andern so, ähem, putzig finden....

 

"Putzig"? Im Gegensatz zu den Einwohnern der übrigen Stammesherzogtümer hatte der Rheinlander keine Möglichkeit so etwas wie eine eigene "nationalstaatliche" Identität auszubilden. Niederlothringen war schon 959 kein "natürliches" Gebilde. Von daher identifiziert sich der Rheinländer allenfalls mit seiner Heimatstadt, ihm fehlt aber der z.B. den Bayern, Friesen oder Schwaben eigene ausgeprägte Regionalstolz.

 

Das Rheinland hat Dank der Religionspolitik der letzten Herzöge der vereinigten Herzogtümer vor der brandenburgisch-bayrischen Okkupation noch nicht einmal eine gemeinsame Konfession. Und dank der Benrather Linie auch keine einheitliche gemeinsame Sprache. Der Dialekt änderte sich hier von Ort zu Ort - teilweise sogar innerhalb eines Ortes. Darüberhinaus galten die Dialekte im Rheinland spätestens um 1930 nicht mehr als Ausdruck der Identität sondern waren Stigma der unteren sozialen Schichten ("Sprich Hochdeutsch Kind, wir sind keine armen Leute."...) Das hat sich erst weit nach WK2 verändert.

 

Nicht einmal eine Tracht hat sich - außer in den Randgebieten wie der Eifel - noch bis nach 1870 erhalten.

 

Dazu kommt der Rhein und mit diesem die Hansetraditionen, die dichte Verstädterung (die auch die Leibeigenschaft und den Feudalismus hier sehr früh an die Grenzen gebracht haben).

 

Stattdessen lässt sich das "rheinische Grundgesetz" in der Aufforderung "Levve und levve losse" also "leben und leben lassen" zusammenfassen. Eine fast niederländische Toleranz sozusagen.

 

Übrigens ein heute gesamtdeutsches Problem, das für mich ursächlich mit unseren Integrationsproblemen zusammenhängt.

 

Das hier ist nicht der Threat das näher zu vertiefen. Aber ich behaupte dass ein gerüttelt Mass "Levve und levve losse" eher integrationsfördernd ist.

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So am Rande: ich habe gestern einen Aufsatz über Aussprache und Betonung der lateinischen Sprache gelesen (von einem Wissenschaftler in der Zeitschrift des Deutschen Altphilologen-Verbandes) und dabei festgestellt, dass ich wohl zeitlebens da viel falsch gemacht habe. Um Umzulernen müsste ich wohl die Ausführungen noch mehrmals durcharbeiten (und das tue ich mir echt nicht an).

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Der Verfasser behauptet, dass die Aussprache des Lateinischen in der Zeit der Goldenen Latinität an das Westattische und nicht an das Ostattische angelehnt sei.(oder war es umgekehrt?). Als lateinische Autoren war Vergil genannt und welcher Prosaschriftsteller????? (Cicero war es nicht, obwohl der in der Beurteilung gut wegkam, im Gegensatz zu Caesar, der als non-imitandus bezeichnet wurde).

 

Ich habe die Zeitschrift schon an eine noch aktive Lateinkollegin weitergegeben (tu ich immer), die kann sie normalerweise eher brauchen.

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