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Urproduktion - die Nahrung, die wir selber gewinnen...


Shubashi

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Die kann man auch so essen? Faszinierend, was ich alles nicht weiß - die hätte ich jetzt geistig so unter "nur aufbereitet oder als Zuschlag" essbar eingeordnet.

Ja. Das Zeug hat so extrem viel Gerbstoffe, das heißt nicht umsonst "Speierling". Eine Quitte kann man ja auch nicht so essen (es sei denn, man mag Holz essen wollen).

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Die kann man auch so essen? Faszinierend, was ich alles nicht weiß - die hätte ich jetzt geistig so unter "nur aufbereitet oder als Zuschlag" essbar eingeordnet.

Ja. Das Zeug hat so extrem viel Gerbstoffe, das heißt nicht umsonst "Speierling". Eine Quitte kann man ja auch nicht so essen (es sei denn, man mag Holz essen wollen).

 

Ich denke, Shubashis Verwunderung bezog sich auf die Mispeln. Aber die sind lecker.

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Äppler :)

Du meinst wohl "Äpflmooschd". Im Gegensatz zu "Äpfelsiaßmooschd" (Apfelsaft)?

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Ich denke, Shubashis Verwunderung bezog sich auf die Mispeln. Aber die sind lecker.

Ah so. Mich wundern Mispeln nicht. Ich habe den Begriff allemal noch nicht gehört - da kann ich auch nicht verwundert sein.

 

In anderem Umfeld wäre ich wohl von einer schreibfehlerbehafteten Mistel ausgegangen. Aber man lernt zu.

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Nichts, wirklich gar nichts? Nicht mal Rattengift, Insektenspray, TNT, LSD oder Crystal?

Ratten vergifte ich nicht, sondern sammle sie in Lebendfallen, Insektenspray ist gekauft billig.

 

Ansonsten kaufe ich alle Haushaltschemikalien als Reinsubstanz. Amidosulfonsäure als Entkalker, Ätznatron zum Abfluss saubermachen (ich lege keinen Wert drauf, dass es schäumt - deswegen tut man nämlich die Aluminiumperlen rein), Ammoniumhydroxidlösung 25% zum Fensterreinigen, Chlorbleichlauge zum Entfärben und Desinfizieren. Wunden reinigen wir mit 10% Wasserstoffperoxid.

 

Das ist unglaublich billig, weitgehend umweltfreundlich (ist eigentlich nichts drin, was nicht schnell wegreagiert) und gut wirksam. Nur langsam wird mit den verschiedenen gesetzlichen Auflagen der Kauf von Chemikalien immer schwieriger.

 

Hat aber irgendwie nichts mit Lebensmittel zu tun.

 

 

Oh, dieser Seitenzweig der Urproduktion ist aber auch faszinierend, Chemiker sollten ihr Licht hier nicht unter den Scheffel stellen. Nachdem ich in einem alten Imkerbuch gelesen habe, dass man der gemeinen Wachsmotte am wirksamsten immer noch mit Blausäure zu den Mandibeln rücken könne... :blink:

(Ich bin aber jetzt still, sonst blödele ich mir noch meinen eigenen Thread kaputt. Realerweise such ich aber noch ein schönes, selbstherzustellende Räuchermittel aus natürlich Zutaten. Zunderschwämme fände ich gut, aber ich will auf keinen Fall irgendwann als Giftpilz- oder Psychtropenvernebler in die Schlagzeilen geraten.)

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Wunden reinigen wir mit 10% Wasserstoffperoxid.

Soll man nicht tun, haben se letztens auf ner Fortbildung gesagt.

Wahrscheinlich richtet das mehr Schaden an als das es gut ist aber welchen Schaden konnte ich nicht mehr fragen... Hausärztin kam zur Visite und ich musste aus der Fortbildung raus. Auf jeden Fall ist in Pfleger-Kreisen das gute alte H2O2 ganz pfui

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ein Mispelbäumchen

oh, davon habe ich neulich "live" ein paar weggefuttert, es gab sie auf dem Markt. Lecker.

 

edit: also - nicht das Bäumchen, sondern dessen Früchte

 

 

Könnte es sein, dass es sich um Früchte der japanischen Wollmispel handelte? Die wachsen auch in Spanien und heissen dort irgendwie anders.

Was ich im Garten hatte, war eine Mespilus germanica. Die Früchte reifen erst sehr spät, und es sollte vor der Verarbeitung am besten schon mal ein Frost drüber gegangen sein.

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dass man der gemeinen Wachsmotte am wirksamsten immer noch mit Blausäure zu den Mandibeln rücken könne

Bis vor einigen Jahrzehnten hat man bei Schädlingsbekämpfungen in Kirchen (um Schädlinge in Altären und Orgel zu vertilgen) auch noch manchmal Blausäuregas genommen - das ist heute nicht mehr gestattet.

 

Was die Räuchermittel anbelangt: Da gibt es was, das kann man anbauen und rauchen. Ist aber irgendwie nicht erlaubt. Es sei denn, Du würdest in Colorado, Alaska, Washington DC, Nordkorea oder Uruguay wohnen.

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Soll man nicht tun, haben se letztens auf ner Fortbildung gesagt.

Ich habe mich mit "meiner" Kinderärztin (na ja, die von meiner Pflegetochter) darüber unterhalten. Die meinte sinngemäß, dass das Hauptproblem wäre, dass das H2O2 in die Wunde einzieht und dort zerfällt, dabei elementaren Sauerstoff bildet, der zum einen das Gewebe angreift und zum anderen die Haut schädigen kann. Man muss darauf achten, dass die 30%ige Vorlösung, die verdünnt werden muss, mit Phosphorsäure stabilisiert ist (unproblematisch) und möglichst nicht über 3% anwenden, für Ohrentropfen nicht über 0,5%.

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Meine Töchter hätten gerne Hühner. Die Füchse aus der Nachbarschaf auch.

 

:D

 

 

sowohl mit den Töchtern, als auch mit den Füchsen mitfühlend..................tribald

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Soll man nicht tun, haben se letztens auf ner Fortbildung gesagt.

Ich habe mich mit "meiner" Kinderärztin (na ja, die von meiner Pflegetochter) darüber unterhalten. Die meinte sinngemäß, dass das Hauptproblem wäre, dass das H2O2 in die Wunde einzieht und dort zerfällt, dabei elementaren Sauerstoff bildet, der zum einen das Gewebe angreift und zum anderen die Haut schädigen kann. Man muss darauf achten, dass die 30%ige Vorlösung, die verdünnt werden muss, mit Phosphorsäure stabilisiert ist (unproblematisch) und möglichst nicht über 3% anwenden, für Ohrentropfen nicht über 0,5%.

Wieder was gelernt! Danke!

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Nein, ich mach nichts selber. Kein Interesse.

:daumenhoch: Deshalb ist unser 25qm Garten zu 95% mit Granitplatten belegt, da muss man kein Unkraut jäten und der Grill und die Gartenmöbel stehen stabiler.

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Vielen Dank für die vielen Beiträge und Anregungen.

Das mit dem Brot und Kartoffeln ist immer so eine Sache. Durch meine ziemlich multikultihafte Kocherei werden diese Dinge bei uns nicht mit der nötigen landestypischen Regelmäßigkeit gegessen - bei diesem Wetter muss Brot vor allem lecker in Öl und Salate zu tunken sein. Ein weisses Brot, was dafür gut geeignet ist, habe noch nicht zustande gebracht. Und Kartoffeln sind dann allenfalls Bestandteil eines milden Curries.

 

Wg. der Honigproduktion: einerseits würde ich natürlich gerne einen Honig produzieren, der sich wie bei diesen japanischen Bergbauern am Silberpreis orientiert, käme meiner prekär-bohemienhaften Existenz voll entgegen. Andererseits: geistig bin ich noch voll und ganz von meiner Audienz bei der Hornissenkönigin durchdrungen. Gestern habe ich daraufhin zum ersten Mal ohne Handschuhe geimkert. Im Prinzip möchte ich so bis nächstes Jahr so vier Völker betreuen, denke ich.

(Übrigens bitte ich respektvoll, geschäftliche Honighandelsanfragen hier an Monika zu richten, hiesige "Bienenkönigin". Ich bin erst nur Adept und daher zur Zurückhaltung verpflichtet. Sollte sie allerdings Zahlungen in Barrensilber nicht akzeptieren, werde ich den Admin fragen, wo wir den Optionshandel hier integrieren könnten.)

Brot zum Tunken:Das selbstgebacke eCiabatta meines Vaters. Rezept ist mir leider nicht bekannt, ich meine Weizenvollkorn von der Mühle und Olivenöl spielen eine Rolle.
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Nein, ich mach nichts selber. Kein Interesse.

 

:daumenhoch: Deshalb ist unser 25qm Garten zu 95% mit Granitplatten belegt, da muss man kein Unkraut jäten und der Grill und die Gartenmöbel stehen stabiler.
Jaa.Garten anlegen ist eine Arbeit vonzwei Wochenenden:Erstes WE einebnen und betonieren, zwetes WE grün anstreichen

Essen tue ich die Sachen aus andrer Leute Gärten aber gerne.

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Ratten vergifte ich nicht, sondern sammle sie in Lebendfallen

und dann?

neugierig wie immer, Petrus.

tschuldigung.

... macht er für Old Shub ein Pelzmützchen draus.

 

Auch neugierig, wo bekommt man als Privatperson denn heutzutage noch Rattengift in DE?

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Das Problem hat sich durch eine ausgeglichene Terrier-Population in Deutschland auf natürliche Weise erledigt. Hier gibt es ein Regenrückhaltebecken, das ein natürliches Vorkommen an unbeliebten Schulbroten aufweist. Zwei rattenproblembewusste Terrier aus dem Nachbardorf nutzen jede Gelegenheit der selbstbestimmten Wahl des Aufenthalts, um für eine biologische Schädlingsbekämpfung zu sorgen. In diesem Fall muss der Besitzer nur die Pfoten hin und wieder mit Hirschtalg einreiben, weil der Anweg dieser Pflichtbewussten immerhin ca 4 km beträgt.

(Herrchen kommt dann mit dem Auto zum Einsammeln. Er weiss ja jetzt wo.)

bearbeitet von Shubashi
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Das Problem hat sich durch eine ausgeglichene Terrier-Population in Deutschland auf natürliche Weise erledigt. Hier gibt es ein Regenrückhaltebecken, das ein natürliches Vorkommen an unbeliebten Schulbroten aufweist. Zwei rattenproblembewusste Terrier aus dem Nachbardorf nutzen jede Gelegenheit der selbstbestimmten Wahl des Aufenthalts, um für eine biologische Schädlingsbekämpfung zu sorgen. In diesem Fall muss der Besitzer nur die Pfoten hin und wieder mit Hirschtalg einreiben, weil der Anweg dieser Pflichtbewussten immerhin ca 4 km beträgt.

(Herrchen kommt dann mit dem Auto zum Einsammeln. Er weiss ja jetzt wo.)

Sehr schön formuliert! Aber wie oft brauchen die Terrier eine Wurmkur? ;)

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Soweit ich weiß, mussten die wackeren Kämpen sowieso schon ein paar mal zum Tierarzt, da die "räuberischen Rotten" tlw einen anständigen fight lieferten.

 

Übrigens ist um das fast rattenfreie Deutschland eine weitere Spezies nicht weniger verdient, nämlich der gemeine stämmige, schwarz-weiß-gescheckte Bauernhofkater.

Jederzeit bereit den warmen bequemen Aussichtspunkt auf einem Menschen oder Heuballen zu verlassen, um einen fetten braunen Ratterich über die Schulter zu hebeln.

Und als Lohn sich dann lediglich stolz gebuckelt mit aufrechtem Steert selbstzufrieden brummend das Maul an einem sauberen Hosenbein abwischen.

Das Landleben kennt doch noch echte Kerle!

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Das Problem hat sich durch eine ausgeglichene Terrier-Population in Deutschland auf natürliche Weise erledigt. Hier gibt es ein Regenrückhaltebecken, das ein natürliches Vorkommen an unbeliebten Schulbroten aufweist. Zwei rattenproblembewusste Terrier aus dem Nachbardorf nutzen jede Gelegenheit der selbstbestimmten Wahl des Aufenthalts, um für eine biologische Schädlingsbekämpfung zu sorgen. In diesem Fall muss der Besitzer nur die Pfoten hin und wieder mit Hirschtalg einreiben, weil der Anweg dieser Pflichtbewussten immerhin ca 4 km beträgt.

(Herrchen kommt dann mit dem Auto zum Einsammeln. Er weiss ja jetzt wo.)

Sehr schön formuliert! Aber wie oft brauchen die Terrier eine Wurmkur? ;)

 

Du forderst eine veterinärmedizinische Belehrung gerade zu heraus ... ;)

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Soweit ich weiß, mussten die wackeren Kämpen sowieso schon ein paar mal zum Tierarzt, da die "räuberischen Rotten" tlw einen anständigen fight lieferten.

 

Übrigens ist um das fast rattenfreie Deutschland eine weitere Spezies nicht weniger verdient, nämlich der gemeine stämmige, schwarz-weiß-gescheckte Bauernhofkater.

Jederzeit bereit den warmen bequemen Aussichtspunkt auf einem Menschen oder Heuballen zu verlassen, um einen fetten braunen Ratterich über die Schulter zu hebeln.

Und als Lohn sich dann lediglich stolz gebuckelt mit aufrechtem Steert selbstzufrieden brummend das Maul an einem sauberen Hosenbein abwischen.

Das Landleben kennt doch noch echte Kerle!

Aber Du weisst sicherlich auch, dass man nur durch die Rattengesellschaft zum Tode Verurteilte Ratten fängt, sowie man in den Fallen nur die sog. Vorkoster fängt. Ich denke, Terrier hin oder her, Ratten dürften weiterhin zu den am wenigsten bedrohten Arten hier gehören.

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Meine Großeltern hatten im ersten Haus (also zwischen 1952 und 1962) die Hälfte des Gartens mit Gemüse, die andere Hälfte mit Kleintieren (Hühner, Kaninchen) und im Verschlag an der Garage ein Mastschwein.

 

Zu diesen Zeiten lebte aber auch meine Urgroßmutter noch mit im Haushalt und war de facto Herrin über Küche, Keller und Karten äh Garten,. Ich kenne kein einziges Rezept aus dieser Zeit weder für das Kleinvieh noch für die Sauschlacht, weil die Frauen alles auswendig beherrschten.

 

Auch für das Einmachen von Obst, Gemüse und Marmelade gibt es nichts Schriftliches. Dabei muss der Garten ca. 600-800 m² gemessen haben - was schon einiges an Lebensmitteln bedeutet haben muss. Und einiges an Arbeit.

 

Für unseren Haushalt benötige ich im Jahr ca. 80-100 kg Kartoffeln, ca. 30-35 kg Tomaten, 25 kg Paprika und jeweils ebensoviel an Zucchini, Kohl, Salat, Gurken, etc. Ob man das von 600 m² holen kann, hängt vermutlich von sehr guter Planung ab. Zumal die 50-100 kg Äpfel und die Kirschen, Birnen, Sauerkirschen, Melonen, Erdbeeren, usw. noch nicht mit drin sind.

 

Schwierig wird es mit der Selbstversorgung allerdings bei den 350 kg Weizen, 50 kg Roggen, 10 kg Hafer, 25 kg Reis (10 kg Rundkorn, 15 kg Langkorn) und erst recht bei den 420 l Milch, 15 kg Butter, 30 l Sahne, 20-25 kg Käse und den nicht gewogenen Mengen an Quark, Schmand etc. Die 650 Eier legen sich ja auch nicht von allein.

 

Von den Fleisch- und Wurstwaren ganz zu schweigen.

 

Wobei ich bei den Mengen nicht 100%ig ausschließen kann, daß sie realiter höher sein müssten, weil ich nicht beurteilen kann, ob die Schulmahlzeiten der Kinder ausreichend berücksichtigt habe.

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Eine Vollversorgung setzt schon einiges an gärtnerischem Geschick und Ehrgeiz voraus. Da auf unserem Mini-Grundstück dank umfangreicher nachbarlicher Bemühungen zur Beschattung nur die Usambara-Veilchen einiger Ertrag versprechen, haben wir uns vor einiger Zeit einen Kleingarten gepachtet - der auch als zweite zweite Bienenbasis dienen kann.

 

 

Was ich an Eigenversorgung oder Lieferkisten auch interessant finde, ist das Kochen nach Vorratslage - man kommt auf viel mehr Ideen, wenn man z.b. bestimmte Lebensmittel nicht immer wieder gleich zubereiten will - ohne die Rote-Beete-Flut ich wäre sonst nie auf die Idee gekommen, mal ddrianisch zu kochen.

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