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Wie feiere ich den Sonntag richtig ?


peter77

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Meine Frage die ich hier ins Forum stellen möchte befasst sich mit dem Christlichen Sonntag.

Ich setze bei meinen Fragen die Sichtweise der Katholischen Kirche voraus.

Wie wird der Sonntag richtig geheiligt?

Was ist an einen Sonntag an Arbeit erlaubt?

Ist das Sonntagsgebot eine Soll oder Muss Gebot?

Welchen Stellenwert hat das 3.Gebot Heilige den Sonntag?

Was halten sie von Verkaufsoffenen Sonntagen?

Ich würde mich über viele Meinungen freuen.

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Franciscus non papa

hallo,

 

jeder sonntag ist ein kleines osterfest - das fest der auferstehung des herrn.

 

deshalb ist es wichtig, dass am sonntag - oder auch am vorabend des sonntags - der gottesdienst einen festen platz haben sollte.

 

ansonsten soll der sonntag ein freiraum sein, an dem man frei von den pflichten des alltags all das tun kann, was einem freude und spass macht. allein oder zusammen mit den menschen, die man mag.

 

gruß

 

f-jo

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"Was ist an einen Sonntag an Arbeit erlaubt?"

 

Ohne das Backen von frischen Brötchen,

und die Aufrechterhaltung der Internetinfrastruktur

wäre diese am Sonntag gestellte Frage nicht möglich gewesen.

 

Also  müssen  Bäcker, Internetservice-Provider und Pfarrer Sonntags arbeiten.

 

MfG

 

Ihre ISP-Bäckerinnung Rhein-Main

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Zitat von peter77 am 22:35 - 14.Juli.2002

Wie wird der Sonntag richtig geheiligt?

 

Gar nicht.

 

Auch an Sonntagen werden die Menschen dem Leid und dem Tod (oft in seiner grausamsten Weise) ausgesetzt.

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Wenn Pflicht und Liebe es verlangen, müssen wir die für Gott reservierte Zeit opfern. Darauf verzichten im eben genannten Sinne, heißt ihn erfreuen und ihm dienen. Wie doch der Herr selbst sagte: "Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" (Mt 25,40).

 

Teresa v. Avila, Kirchenlehrerin

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München, Sonntag Nachmittag im Englischen Garten. Ich gehe spazieren. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, warme Luft, Familienausflug. Junge Väter schieben Kinderwagen, daneben die Mütter in luftigen Kleidern in eine Unterhaltung mit ihrer älteren Tochter vertieft. Von der Wiese her dringt lautes Lachen und Schreien herüber. Junge Burschen spielen Fußball, andere werfen Frisbee, wieder andere tummeln sich mit ihren Hunden im Gras, werfen Söckchen. Auf dem Kiesweg junge Pärchen Hand in Hand. Ein Pärchen sitzt auf einer Bank. Beide ineinander versunken. Jeder genießt die Berührung des anderen - unberührt vom Lärm der kreischenden Kinder oder der Fußballer rundherum. Für diese Zwei hat an diesem Sonntag Nachmittag die Uhr aufgehört zu ticken. Die Zeit steht still. Als ich nach einer Stunde auf dem Rückweg bin, sitzen sie immer noch da. Aneinandergeschmiegt, mit geschlossenen Augen. Einer hält den anderen. Und ich denke mir, wenn es den freien Sonntag nicht gäbe, so müßte man ihn erfinden. Allein schon wegen all der Liebenden hier im Englischen Garten in München und überall auf der Welt. Denn Leibende brauchen Zeit füreinander. Der Sonntag gehört ihnen, ihrer Zweisamkeit, ihrer Zärtlichkeit. Auf dass es immer so bleibt.

 

Auf ein Wort - BR

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Wir versuchen den Sonntag von "richtiger Arbeit"

freizuhalten, d.h. putzen, Wäsche waschen usw.

nach Möglichkeit nicht...

(- ja, ich weiß, einige haben sonst keine Zeit dafür,

das weiß der Herr dann ja auch....)

Ich glaube, Dinge, die Spaß machen, sind in Ordnung.

Wer leidenschaftlich gerne bügelt, der dürfte vielleicht

auch sonntags bügeln. Darf ich dem dann bitte meine

Adresse geben?

 

Ansonsten dauert bei uns Freikirchlern der Gottesdienst

ja ziemlich lange, man kann auch zweimal gehen, abends und morgens und da ist der Sonntag dann

bald herum. Vor 22 Uhr abends gehen wir ja nicht

nach Hause...(Beginn 19 Uhr)

 

Ausserdem - hm - wir haben XXL-Tarif bei der Telekom,

da ist das telefonieren umsonst. Hoffe, das ist in

Ordnung, weil wir dann immer den riesigen Freundes-

und Verwandtenkreis anrufen.

 

gruss, jeru

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Zitat von jouaux am 10:40 - 15.Juli.2002

"Was ist an einen Sonntag an Arbeit erlaubt?"

 

Ohne das Backen von frischen Brötchen,

und die Aufrechterhaltung der Internetinfrastruktur

wäre diese am Sonntag gestellte Frage nicht möglich gewesen.

 

Also  müssen  Bäcker, Internetservice-Provider und Pfarrer Sonntags arbeiten.

 

MfG

 

Ihre ISP-Bäckerinnung Rhein-Main


Liebe Bäckerinnung,

die Sonntags-Brötchen sind ein unnötiger Luxus und im Gegensatz zum ärztlichen Notdienst z. B. absolut überflüssig. Daher boykottiere ich die Sonntags-Brötchen (zumal die Verkaufszeiten parallel zur Frühmesse liegen). Vor 15 Jahren "mußte" auch kein Bäcker am Sonntag morgen arbeiten - und auch keine Bäckereiverkäuferin.

 

Vor einigen Jahren gab es bei uns im Dorf übrigens einigen Streit: die Gewerbe-Gemeinschaft hatte einen verkaufsoffenen Sonntag ausgerufen, und beider Pfarrer, kath. wie ev. haben sich geweigert, anläßlich dieser "Sabbatschändung" einen Gottesdienst zu feiern. Das nenne ich konsequent.

 

Anderes Erlebnis: Die Klosterbuchhandlung Münsterschwarzach hatte am Sonntag geöffnet - darauf angesprochen, meinte der Ordensbruder: "Ich muß doch nicht arbeiten - ich darf!"

 

Gruß,

Lucia

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Zitat von Lichtlein am 15:13 - 16.Juli.2002

die Sonntags-Brötchen sind ein unnötiger Luxus  

 

Liebe Lucia,

 

warum läßt du das nicht jeden selbst entscheiden?

 

Ich beispielsweise freue mich jeden Sonntag auf die "Sonntags"-brötchen. Und wie ich an der großen "Sonntags"- kundschaft bei meinem Bäcker sehe, freuen sich andere auch darüber.

 

Aber das ist typisch für religiösen Fanatiker. Ihre einseitige Sicht der Dinge, wollen sie auf alle übertragen.

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Wenn aber alle hinter irgendeiner Theke stehen müssen, freuen sich andere nicht mehr darüber.

 

Deshalb wollen die meisten am arbeitsfreien Sonntag grundsätzlich festhalten.

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Zitat von pedrino am 16:23 - 16.Juli.2002

 

Liebe Lucia,

 

warum läßt du das nicht jeden selbst entscheiden?

 

Ich beispielsweise freue mich jeden Sonntag auf die "Sonntags"-brötchen. Und wie ich an der großen "Sonntags"- kundschaft bei meinem Bäcker sehe, freuen sich andere auch darüber.

 

Aber das ist typisch für religiösen Fanatiker. Ihre einseitige Sicht der Dinge, wollen sie auf alle übertragen.


pedrinolein,

habe ich irgendwem Vorschriften gemacht? Meine Meinung lasse ich mir von Dir nicht vorschreiben.

 

Den armen Würstchen von Verkäuferinnen allerdings, die dann nicht mal am Sonntag frei haben, denen werden Vorschriften gemacht. Und wenn sie sich wehren, kann es ganz schnell gehen, daß sie auf der Straße stehen - Arbeitsverweigerung ist ein gerichtlich durchsetzbarer Kündigungsgrund.

 

Denk noch mal nach, bevor Du Ettiketten wie "religiösen Fanatiker" verteilst.

 

Lucia

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Zitat von Lichtlein am 16:37 - 16.Juli.2002

Den armen Würstchen von Verkäuferinnen allerdings, die dann nicht mal am Sonntag frei haben,

 

Irrtum, liebe Lucia,

 

am Sonntag verkaufen Schülerinnen oder Studentinnen, die sich auf diese Weise ihr Taschengeld aufbessern können.

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Hallo

 

Unsere evangelische Landeskirche kommentierte die Disskusionen über die Öffnungszeiten von Geschäften am Sonntag mit folgendem Slogan:

 

OHNE SONNTAGE GIBT ES NUR NOCH WERKTAGE!

 

Darüber kann man nachdenken, oder?

 

Grüße mtoto

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Ihr wärt nicht zufällig bereit, auch auf die Montagszeitung zu verzichten, damit ich armes Würstchen (angehende Journalistin) am Sonntag nicht arbeiten muss? Könnte ich euch überreden, auch das als überflüssigen Luxus zu empfinden? Nicht? Schade!

 

Mal ernsthaft: Zumindest in meinem Job ist es so, dass man nicht jeden Sonntag, sondern im Regelfall einmal im Monat am Wochenende arbeiten muss. Urlaubszeiten, wenn Kollegen nicht da sind, mal ausgenommen. Und so weit ich weiß, handhabt die Bäckerei in unserem Dorf es ähnlich. Man wechselt sich halt ab. Dafür hat man an anderen Tagen frei, und das kann auch ganz angenehm sein.

 

Außerdem ist der Sonntag im Normalfall kein 8-Stunden-Arbeitstag. Unsere Bäckerei hat gerade mal 3 Stunden auf, und ich bin dann fertig, wenn die Zeitung fertig ist...

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Mh...

 

in wie fern könnte denn der Spruch Jesu "Der Mensch ist nicht für den Sabat, sondern der Sabat für den Menschen da" auf dieses Thema Bezug nehmen?

Wir haben ja schon den Sabat um einen Tag verschoben, um unseren Feiertag am Auferstehungstag zu haben. Kann der Satz von Jesus nicht auch so interpretiert werden, dass es nicht unbedingt dieser bestimmte Wochentag sein muss sondern dass man den freien Tag auf seine persönliche Lebenssituation anpassen darf?

 

Gruß

 

Stefan

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Lieber overkott,

 

wir wissen nicht, woran du sonntags so alles denkst. Ob an Montage, Dienstage oder vielleicht sogar an Mittwoche. Auch nicht, wie du den Sonntag mit der Familie gestaltest.

Wie wäre es, wenn du's uns einfach verrätst? Obwohl ich nicht dafür garantieren kann, dass das jemand interessiert.

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Ich versuche nun meine Anfangs gestellten Fragen auf Grund euerer Beiträge zu beantworten.

 

 

Wie wird der Sonntag richtig geheiligt?

 

-Dazu hieß es der Sonntag ist ein kleines Osterfest;

-Die Auferstehung des Herrn Feiern;

(Jawohl der Osterruf  lautet Halleluja Jesus lebt)

-Es ist wichtig jeden Sonntag oder am Vorabend die Messe zu besuchen;

-Ansonsten soll der Sonntag ein Freiraum sein, an dem man frei von den Pflichten des Alltags all das tun kann, was einem Freude und Spaß macht. Allein oder zusammen mit den Menschen, die man mag.

 

Sehr richtig  das finde ich auch, aber jetzt kommen wir eben zu meiner 2.Frage

 

Was ist an einen Sonntag an Arbeit erlaubt?

 

Das betrifft al jene die am Sonntag Arbeiten müssen und aus diesen Grund die Sonntagsfreude (Osterfreude) nicht in vollen Zügen genießen können

(Dazu finde ich den Beitrag von “Explorer“ sehr gut er veranschaulicht am besten

was der Sonntag für die Menschen bedeutet)

 

-Nein Frische Brötchen will und kaufe ich Sonntags nicht.

-Auf die Montagszeitung könnte zuminderst ich verzichten.

-Bei Verkaufen am Sonntag so wie ich gehört habe die gleichen Verbkäuferinnen

Die diese auch Wochentags machen. Nein es sind keine Schülerinnen...

-Besonders möchte ich den Beitrag von Lichtlein würdigen. Ich würde mir wünschen das in jeder Stadt, in der einer dieser Verkaufsoffenen Sonntage stattfinden. Die Pfarrer der Kath. und Evang. Christen den Mut aufbrächten deutlich auf diese “Sonntagsschändung“ hinzuweisen.

-Natürlich gibt es Tätigkeiten die auch Sonntags verrichtet werden müssen

-Kranke versorgen, Ältere Betreuen, Sterbenden beistehen,

-Aber es gebe noch viele Verrichtungen die an einen Sonntag nicht sein müssten.

-Noch einmal die Verkaufsoffenen Sonntage sind Fehl am Platz schafft diese ab.!

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Ich denke wir müssen den Sonntag wieder mit Herzblut füllen, denn wenn der Sonntag zur leeren Hülle wird, wird der Sonntag früher oder später zerstört.

 

Sunday, bloody Sunday?

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