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"Heilsfeinde" und Kirchenfeinde, Lehramt und Lehrbefugnisse


nannyogg57

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Bitte überzeugen Sie mich.

 

Charles de Foucauld- Exatheist- tat sich mit dem Glauben auch schwer, und wollte mit einem Priester diskutieren. Der durchschaute seinen pappenheimer und sagte: Beichten sie. Das tat Charles. "so, nun können wir diskutieren". "Nicht nötig, jetzt ist mir alles klar." Das Grundhindernis auf dem Weg zur Gotteserkenntnis ist nicht intellektueller Art.

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Behaupten kann man alles mögliche.

Gut! Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!

 

Werner

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Da haben also irgendwelche Lehrämter und Theologen und rationale Argumente gar keine Rolle gespielt, sondern nur Gefühle.

Der Glaube ist kein Gefühl. Der Glaube ist eine existentielle Erfahrung Gottes und die Bereitschaft des Menschen, die Liebe Gottes anzunehmen- und zwar mit Verstand, Gemüt und dem WILLEN. Entscheidend sind nicht Gefühle, sondern der GUTE WILLE wie auch im Evangelium angedeutet: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen, die guten Willens sind."

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Insofern glaube ich, dass Menschen, die aufrichtig nach der Wahrheit suchen, wenn sie auch manchmal Irrwege beschreiten, letztendlich Gottes Beistand finden.

Diese Überzeugung teile ich. Die aufrichtige Suche beinhaltet eben auch, dass man sich selbst erkennt- seine Sünden als Grund- Hindernis auf dem Weg der Gotteserkenntnis versucht zu bereinigen. Wenn ich sehe, wie manche Menschen für weltliche Erkenntnisse, wissenschaftliche Forschungen alle möglichen Mühen auf sich nehmen - dann wäre es m.E. inkonsequent zu meinen, die Erkenntnis Gottes würde keinerlei Mühen fordern, und dem Menschen sozusagen in den Schoß fallen müssen. Diese Form der geistigen Trägheit, diese Schlaraffenland- Erschlaffung des Willens ist ungerecht. Denn um das höchste Gut zu erkennen ist es schon recht und billig, sich dafür auch die entsprechende Mühe zu geben. Aber hier scheint mir sind die Menschen oft nur sehr bemüht und erfindungsreich im Erfinden von Ausreden.

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Gut! Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!

Wenn das ein Auszug aus deinem Tagebuch war und von dir für dich angenommen wird, ist es gut. Anderen Vorschriften zu machen und sich selbst in keiner Weise daran halten wollen ist inkonsequent. Die Pharisäer waren ja auch sehr bemüht, bei Jesus Fehler aufzudecken, und alle möglichen negativen Eigenschaften bei Jesus zu finden und zu erfinden. So haben sie sich in ihrer Sophistik und Klugheit allerdings ziemlich verrannt. Die Pharisäer sind nicht ausgestorben. Selbstverständlich schließe ich mich in diese Haltung mit ein. Aus diesem Grund halte ich auch die häufige Gewissenserforschung für sehr nötig- und auch die geistliche Begleitung z.B. durch einen Priester für sehr wertvoll und wichtig.

bearbeitet von Mariamante
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Sagen wir mal, es geht um den Sinn des Lebens.

 

Man kann diese Frage als absurd abtun. Klar, denn es ist eine Frage aus der Perspektive des Menschen. Das Universum stellt diese Frage nicht. Dann ist es eine Täuschung des Menschen.

 

Man kann diese Frage beantworten: Spaß oder Nachkommen. Funktioniert je nach Situation oder auch nicht und zwar eindeutig nach dem Zufallsprinzip.

 

Dann gibt es die moralischen Antworten: Die Welt zu einem besseren Ort machen. Aber eigentlich beisst sich wie bei den Nachkommen die Katze dabei selbst in den Schwanz.

 

Religionen geben gerne eindeutige Antworten: In den Himmel, ins Paradies kommen. Dazu muss man aber Bedingungen erfüllen: Das Richtige glauben, das Richtige tun, die richtigen Menschen umbringen oder auch nicht.

 

Eine spezielle Variante bieten die Wiedergeburtssysteme.

 

Sinn und Moral gehören zusammen.

 

Auch das Christentum greift diese Frage auf. Und es gründet in der Vorarbeit des Judentums. Das Judentum hatte sich an der Frage nach der Gerechtigkeit Gottes abgearbeitet. Das Judentum postulierte kein Leben nach dem Tod. Alt werden und Nachkommen haben, das genügte. Aber das funktionierte nicht immer. Das Leben ist nicht gerecht und das Judentum kennt nur den einen Gott.

 

Der Gedanke an einen Ausgleich nach dem Tod wurde durchaus widerstrebend aufgenommen.

 

Die Interpretation und Deutung des Kreuzes Jesu ist ein zentrales Element christlicher Identität. Zunächst integriert es grundsätzlich die Frage nach dem Leid und negiert, dass Leid eine Strafe Gottes ist.

 

Nicht, dass es im Christentum keine Versuche gegeben hätte, das Kreuz Christi zu leugnen: Dokius konnte damit nichts anfangen.

 

Paulus bietet gleich mehrere Zugänge: Im 1. Kapitel des 1. Korintherbriefes beschreibt er es mit Paradoxien. Er liebt Paradoxien. Er beschreibt die Sichtweise Gottes als das Gegenteil dessen, was die Welt sieht.

 

Das Kreuz ist Weisheit und Kraft.

 

 

 

Es ist dazu zu sagen, dass die (Ueberbetonung) des Kreuzes (und damit des Leidens) erst im Laufe einer theologischen Entwicklung im Christentum entstand und irgendwann sich eine allmaehliche Verschiebung vom Guten Hirten und Weltenerloeser hin zu dem ergab, was dann im Mittelalter auch in der Kunst sich in bestimmten Christusdarstellungen entfaltete, in denen das Leiden am Kreuz, das Leiden ueberhaupt, sich in den Mittelpunkt schob. Urchristlich war das nicht so, es wurde so, je ferner die Zeit wurde, in welcher die Urchristen existiert hatten, bei denen die Freude (an der Auferstehung) und die Hoffnung auf die baldige Rueckkehr des Messias im Mittelpunkt stand. Das hing auch damit zusammen, dass Kreuzigungen damals so haeufig waren, dass niemand sie als besonders speziell empfand, es war schlicht die uebliche Art der Todesstrafe fuer bestimmte Vergehen. Die "Torheit", von der die "Heiden" sprachen, hatte vor allem etwas damit zu tun, dass ihnen nicht einsichtig war, warum jemand freiwillig eine so demuetigende Todesart provozierte, der er leicht haette entgehen koennen durch entsprechendes Verhalten, und die spirituelle Dimension der Auferstehung, auf die Paulus abhob, war ihnen absolut fremd. Demzufolge boten die jungen Christen ihnen zum Anbeten eine Person an, die entweder einfach nur dumm gewesen sein musste oder so von sich eingenommen, dass sie sich tatsaechlich fuer Gottes Sohn gehalten hatte, und weil solche Ansicht Gotteslaeasterung war (fuer die Juden) und Hochverrat (fuer die Roemer) war dieser Mann an seinem Unglueck einfach selbst schuld, und die Sache mit dem Kreuz war einfach Torheit.

 

Inwieweit die Zustaende im europaeischen Mittelalter dazu praedestiniert waren theologischen Schwerpunkten wie Kreuzesmystik und die Hervorhebung des Leidens von Jesu vor allem anderen Gewichtungen Vorschub zu leisten, gehoert in die historische Betrachtung von oekonomisch bedingten gesellschaftlichen Entwicklungen und ihren Einfluss auf die jeweilige Kultur. In diese Entwicklung ueber die Jahrhunderte gehoerte irgendwann auch die Legende, dass Josef und Maria arme Leute gewesen seien, die von hartherzigen Wirten abgewiesen in einem Stall haetten Zuflucht suchen muessen und Ausgestossene gewesen seien.

 

Die Zentralisierung des christlichen Glaubens auf das Leiden (am Kreuz) und die damit angeblich verbundene Erloesung haengt eher mit den Beduerfnissen der Menschen zusammen als mit seinem urspruenglichen Entstehen und Werden. Man findet das auch bei den Afroamerikanern, die damals versklavt wurden in den USA, eine bestimmte tiefe Froemmigkeit, die vor allem darauf basierte, eine spirituelle Zuflucht im eigenen Elend zu finden, die unantastbar von den akuten Verhaeltnissen war.

 

Ich glaube mit Sicherheit annehmen zu koennen, dass Paulus und seine Weggenossen mit Sicherheit keinen gekreuzigten Jesus in Holz geschnitzt haetten.

 

Eine der ältesten christlichen Kirchen, die aufgrund ihrer Geschichte lange Zeit ziemlich ohne westlichen Einfluss existiert hat, ist die assyrische Kirche des Ostens. Dort kommuniziert man z. B. heute noch so, wie es Kyrill von Jerusalem im 4. Jahrhundert beschrieben hat.

Und man hat keine Kruzifixe, sondern "leere" Kreuze in den Kirchen. Ich habe vor längerer Zeit mal einen Bericht im Fernesehen gesehen über Christen im Nahen Osten, da kam auch kurz der assyrische Bischof von Mossul vor, er zeigte seine Kirche und sagte sinngemäß "Bei euch im Westen ist das Leiden sehr wichtig. Bei uns ist das nicht so. Wir haben ein leeres Kreuz, weil für uns das Wichtigste ist, dass Christus auferstanden ist".

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Wenn das ein Auszug aus deinem Tagebuch war und von dir für dich angenommen wird, ist es gut.

Schade, ich hatte schon Hoffnung. Wieder einmal vergebens wie ich sehe.

 

Werner

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Bitte überzeugen Sie mich.

 

Charles de Foucauld- Exatheist- tat sich mit dem Glauben auch schwer, und wollte mit einem Priester diskutieren. Der durchschaute seinen pappenheimer und sagte: Beichten sie. Das tat Charles. "so, nun können wir diskutieren". "Nicht nötig, jetzt ist mir alles klar." Das Grundhindernis auf dem Weg zur Gotteserkenntnis ist nicht intellektueller Art.

 

Ein Tipp, der nur für Getaufte und katholisch Sozialisierte gilt.

Das war nicht Xamanoths Frage.

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Niemand wird gegen seinen Verstand glauben koennen, aber niemand wird auch gegen sein Gefuehl glauben koennen, ganz einfach, weil diese beiden Bereiche unloesbar verquickt sind, was solche Entscheidungen betrifft.

Dann bitte ich mich als Ausnahme zu betrachten. Mein Verstand sagt eindeutig dass es komplett verrückt ist an einen Gott zu glauben, der einen nach seinem Tod auferweckt. Meine Logik hat sich von diesem Gedanken schon vor Jahren verabschiedet.

 

Trotzdem vertraue ich genau darauf.

 

Meine auch. Wie man darauf vertrauen kann, wenn man verstanden hat, dass Bewusstsein und Seele im wesentlichen elektrochemische Reaktionen sind, die physische Elemente voraussetzen, und dass eine Teilzerstörung des physischen Gehirns unmittelbar eine Zerstörung eines Teils der Persönlichkeit bedeutet, hat mir auch noch niemand so erklären können, dass ich die Antwort nicht entweder als Veräppelungsversuch oder als Antwortverweigerung verstehen konnte.

 

Ich bin allerdings der Ansicht, dass Atheisten wie Gallowglas hieran mitschuld sind. Kritische Fragen werden zu oft als Angriffsversuch, nicht als ernsthafter, höflich-respektvoller Wunsch des Verstehens verstanden.

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Er zeigte seine Kirche und sagte sinngemäß "Bei euch im Westen ist das Leiden sehr wichtig. Bei uns ist das nicht so. Wir haben ein leeres Kreuz, weil für uns das Wichtigste ist, dass Christus auferstanden ist".

Das kann man auch anders sehen: Eine schwer Kranke, die auf den gekreuzigten Jesus am Kruzifix im Krankenzimmer schaute, wurde durch den Anblick des leidenden JESUS am Kreuze sehr getröstet und sagte sich: O Jesus, du hast aus Liebe zu mir so viel gelitten- so will auch ich die Schmerzen meiner Krankheit aus Liebe zu dir annehmen. Ein leeres Kreuz hätte dieser Frau den Trost nicht bringen können. Eine Auferstehung am Kreuz vorbei gibt es sowieso nicht.

bearbeitet von Mariamante
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Schade, ich hatte schon Hoffnung. Wieder einmal vergebens wie ich sehe

Solange der Mensch mit beiden Füssen auf Erden steht, kann, darf und soll man für ihn immer Hoffnung haben. Sei also getröstet- es ist nicht immer alles "vergebens" - wenn auch momentan manches sehr verfahren wirkt. .

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Er zeigte seine Kirche und sagte sinngemäß "Bei euch im Westen ist das Leiden sehr wichtig. Bei uns ist das nicht so. Wir haben ein leeres Kreuz, weil für uns das Wichtigste ist, dass Christus auferstanden ist".

Das kann man auch anders sehen: Eine schwer Kranke, die auf den gekreuzigten Jesus am Kruzifix im Krankenzimmer schaute, wurde durch den Anblick des leidenden JESUS am Kreuze sehr getröstet und sagte sich: O Jesus, du hast aus Liebe zu mir so viel gelitten- so will auch ich die Schmerzen meiner Krankheit aus Liebe zu dir annehmen. Ein leeres Kreuz hätte dieser Frau den Trost nicht bringen können. Eine Auferstehung am Kreuz vorbei gibt es sowieso nicht.

 

Ja, ich weiß, nur was du meinst, denkst und glaubst, ist ok, alle anderen Ansichten sind falsch und müssen unbedingt durch dich richtiggestellt werden.

 

Werner

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Ein Tipp, der nur für Getaufte und katholisch Sozialisierte gilt. Das war nicht Xamanoths Frage.

Nein. Die Befreiung von Sünde, Schuld und Bosheit ist für JEDEN wichtig. Denn was jeden Menschen verblendet sind seine Sünden, sein Egoismus, dass er sich selbst wichtiger nimmt als Gott und den Mitmenschen. Es geht in diesem Fall nicht um die Beichte allein- sondern um die Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit, um Reue und Umkehr, um guten willen.

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Ja, ich weiß, nur was du meinst, denkst und glaubst, ist ok, alle anderen Ansichten sind falsch und müssen unbedingt durch dich richtiggestellt werden.

 

Wenn bei dir dieser Eindruck entsteht, tut es mir leid. Diese Einschätzung teilen andere Menschen die mich kennen, eigentlich nicht. Und es ist durchaus so, dass viele meiner Ansichten falsch waren und sind. Z.B. die Ansicht, dass es keinen Gott gibt, war falsch.

 

Auch glaube ich nicht, dass ich "unbedingt alle anderen Ansichten" richtigstellen muss. Denn wenn jemand z.B. politisch diese oder jene Ansicht vertritt- würde ich mich da auch dann nicht einmischen, wenn ich das für nicht ganz o.k. halte. Somit ist die Aussage, alle anderen Ansichten wäre falsch und müssten durch mich richtig gestellt werden nachweislich eine Unterstellung und falsch.

bearbeitet von Mariamante
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Ja, ich weiß, nur was du meinst, denkst und glaubst, ist ok, alle anderen Ansichten sind falsch und müssen unbedingt durch dich richtiggestellt werden.

 

Wenn bei dir dieser Eindruck entsteht, tut es mir leid. Diese Einschätzung teilen andere Menschen die mich kennen, eigentlich nicht. Und es ist durchaus so, dass viele meiner Ansichten falsch waren und sind. Z.B. die Ansicht, dass es keinen Gott gibt, war falsch.

 

Auch glaube ich nicht, dass ich "unbedingt alle anderen Ansichten" richtigstellen muss. Denn wenn jemand z.B. politisch diese oder jene Ansicht vertritt- würde ich mich da auch dann nicht einmischen, wenn ich das für nicht ganz o.k. halte. Somit ist die Aussage, alle anderen Ansichten wäre falsch und müssten durch mich richtig gestellt werden nachweislich eine Unterstellung und falsch.

 

Ja, dieser Eindruck entsteht. Du kennst immer eine Frau, die ist noch dicker.

Es gibt auch Schwerkranke, denen bringt der Anblick eines Leidensmannes überhaupt nix. Denen hilft die Hoffnung auf Auferstehung, die ein leeres Kreuz sehr gut symbolisiert. Nimm das doch einfach mal so zur Kenntnis und komm nicht wieder mit "Ja aber da gab es eine Frau, die wollte unbedingt einen Leidensmann am Kreuz sehen". Das interessiert niemanden und ist auch nicht das, worum es hier geht.

Es ging um die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Kreuz.

 

Werner

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Es ging um die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Kreuz.

Ja-und genau deswegen ist das Beispiel von jenen Menschen, denen der Anblick eines leidenden Erlösers die große Liebe JESU sagt und zeigt so wichtig. Es geht nicht um eine übergewichtige Frau, sondern es geht um den Aspekt der Liebe. Es ist unglaublich wie du mir Engstirnigkeit vorwirfst und Besserwisserei- und im nächsten Satz eben dieses Verhalten auf intensive Weise übst. Aber vielleicht bist du dir dessen mangels SE gar nicht bewußt? Sei froh, wenn dich jemand darauf ehrlich hinweist.

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Es ging um die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Kreuz.

Ja-und genau deswegen ist das Beispiel von jenen Menschen, denen der Anblick eines leidenden Erlösers die große Liebe JESU sagt und zeigt so wichtig. Es geht nicht um eine übergewichtige Frau, sondern es geht um den Aspekt der Liebe. Es ist unglaublich wie du mir Engstirnigkeit vorwirfst und Besserwisserei- und im nächsten Satz eben dieses Verhalten auf intensive Weise übst. Aber vielleicht bist du dir dessen mangels SE gar nicht bewußt? Sei froh, wenn dich jemand darauf ehrlich hinweist.

 

Dann beginne deie Postings nicht immer mit einem (nicht immer wörtlichen,aber immer singemäßen) "Aber".

In diesem Fall hatte ich dargestellt, wie eine Kirche eines anderen Kulturkreises das Kreuz sieht: Nämlich als leer, als Zeichen, dass Christus auferstanden ist und eben nicht mehr leidet. Bei uns wird unbestreitbar das Leiden stark hervorgehoben (erst in den letzten Jahrzehnten kommt man davon teilweise ab)

da kommt von dir nie ein "ach ja, das ist ja interessant, so habe ich das noch nie gesehen", du meinst immer gleich, du müsstest deine Position verteidigen. Hier "Man kann das aber auch ganz anders sehen... da hätte ein leeres Kreuz nichts genützt".

Das ist nicht der Punkt. Dass bei uns das Leiden betont wird hat ja den Grund, dass viele das gut finden, das bestreitet doch niemand. Aber das ist eben nicht die einzige Sichtweise. Man kann das auch ganz anders sehen.

Bei dir habe ich immer den Eindruck, die Möglichkeit, etwas auch anders sehen zu können, mache dir Angst. Da verfällst du sofort in eine Verteidigungshaltung und meinst, du müsstest deine Sichtweise verteidigen.

Die will dir niemand wegnehmen. Aber sie ist halt nunmal nicht die einzige, die es gibt.

 

Werner

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Du meinst immer gleich, du müsstest deine Position verteidigen. Hier "Man kann das aber auch ganz anders sehen... da hätte ein leeres Kreuz nichts genützt".

Ich "verteidige" nicht meine Position, sondern ich weise gern darauf hin, dass das Kruzifix und dass Leid in der RKK den besonderen Aspekt der Liebe Gottes offenbart- den Ernst der Sünde und dass es keine Auferstehung am Kreuz vorbei gibt. Dass ich von manchen Christen die Aussage hörte, dass ein Kreuz ohne den Gekreuzigten nur eine schwere Last sei - möchte ich auch noch am Rande erwähnen. Ich sehe eine solche Ent- lastung des Kreuzes vom Gekreuzigten eben nicht nur positiv- und erlaube mir das selbstverständlich zu äußern.

 

Die Sache mit dem leeren Kreuz passt ja sehr gut zum Thema- denn es gibt seit jeher den Versuch, Christus vom Kreuze zu trennen. Eine der ersten Darstellungen des Kreuzes zeigt bekanntlich karikaturistisch einen gekreuzigten Esel - um die Christen verspottend darauf hinzuweisen, dass ein gekreuzigter göttlicher Heiland ein Ärgernis, eine Torheit und ein Anstoss sondergleichen ist. Und genau dieses anstosserregende Element versuchen die Menschen seit jeher auf die eine oder andere Weise abzumildern.

 

Vor kurzem hat Pfr. Unger anlässlich eines esoterischen Osterwunsches, der eine Karte mit rosa Herzen zeigte, verbunden mit dem Wunsch nach einer Liebe ohne Kreuz darauf hingewiesen, wie solche Kreuzesverweigerung aussehen kann. Die Menschen finden es wohl empörend, dass JESUS so viel für uns gelitten hat. Und der Anblick des Gekreuzigten am Kreuz ist immer auch ein Anstoss - denn es sagt: Deiner Sünden wegen habe ich das gelitten. Dass dieser Anblick für uns sündige Menschen ein Ärgernis ist, kann ich schon nachvollziehen.

bearbeitet von Mariamante
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es gibt seit jeher den Versuch, Christus vom Kreuze zu trennen

Wie war das gleich nochmal? Achja: *kopfschüttelnd ab*

 

Werner

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es gibt seit jeher den Versuch, Christus vom Kreuze zu trennen

Wie war das gleich nochmal? Achja: *kopfschüttelnd ab*

 

Werner

Mit Müller-Nägeln wäre das nicht passiert.

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Niemand wird gegen seinen Verstand glauben koennen, aber niemand wird auch gegen sein Gefuehl glauben koennen, ganz einfach, weil diese beiden Bereiche unloesbar verquickt sind, was solche Entscheidungen betrifft.

Dann bitte ich mich als Ausnahme zu betrachten. Mein Verstand sagt eindeutig dass es komplett verrückt ist an einen Gott zu glauben, der einen nach seinem Tod auferweckt. Meine Logik hat sich von diesem Gedanken schon vor Jahren verabschiedet.

 

Trotzdem vertraue ich genau darauf.

 

Meine auch. Wie man darauf vertrauen kann, wenn man verstanden hat, dass Bewusstsein und Seele im wesentlichen elektrochemische Reaktionen sind, die physische Elemente voraussetzen, und dass eine Teilzerstörung des physischen Gehirns unmittelbar eine Zerstörung eines Teils der Persönlichkeit bedeutet, hat mir auch noch niemand so erklären können, dass ich die Antwort nicht entweder als Veräppelungsversuch oder als Antwortverweigerung verstehen konnte.

 

Ich bin allerdings der Ansicht, dass Atheisten wie Gallowglas hieran mitschuld sind. Kritische Fragen werden zu oft als Angriffsversuch, nicht als ernsthafter, höflich-respektvoller Wunsch des Verstehens verstanden.

 

1. Korinther 15

35 Es könnte aber jemand fragen: Wie werden die Toten auferstehen und mit was für einem Leib werden sie kommen?
36 Du Narr: Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.
37 Und was du säst, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, sei es von Weizen oder etwas anderem.
38 Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er will, einem jeden Samen seinen eigenen Leib.
39 Nicht alles Fleisch ist das gleiche Fleisch, sondern ein anderes Fleisch haben die Menschen, ein anderes das Vieh, ein anderes die Vögel, ein anderes die Fische.
40 Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; aber eine andere Herrlichkeit haben die himmlischen und eine andere die irdischen.
41 Einen andern Glanz hat die Sonne, einen andern Glanz hat der Mond, einen andern Glanz haben die Sterne; denn ein Stern unterscheidet sich vom andern durch seinen Glanz.
42 So auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich.
43 Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft.
44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen« (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.
46 Aber nicht der geistliche Leib ist der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche.
47 Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel.
48 Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen.
49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen.

 

Die Antwort, die der Apostel Paulus darauf gibt, ist die, dass es einen neuen "geistlichen" Leib gibt, in dem sich das Bewusstsein und die Seele ausbilden können. Paulus vergleicht das Verhältnis des neuen Leibes mit dem alten Leib mit einem Weizenkorn, das erstirbt (alter Leib) und dann eine neue Pflanze (neuer Leib) hervorbringt. Genauso können wir auch die Auferstehung Christi begreifen. Dass Jesus gewissermaßen einen neuen Leib bekommen hat. Er hat zwar Spuren des alten Leibes (wie die Nägelmale) und er ist wiederzuerkennen, aber es ist dennoch ein neuer Leib. Naturwissenschaftlich lässt sich das natürlich nicht verstehen.

 

Es ist ja so, dass in gewissen Zeiträumen (ich meine es sind sieben Jahre) sich die Zellen eines Menschen komplett erneuern. Und obwohl wir kein einziges Atom mehr in uns tragen, dass wir vor sieben Jahren in uns getragen haben, sind wir der gleiche Mensch und die gleiche Persönlichkeit. So ungefähr kann man sich das mit der Auferstehung vorstellen, dass wir einen neuen "geistlichen" Leib bekommen, in dem unser Bewusstsein und unsere Seele weiterleben kann.

bearbeitet von duesi
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Ein Tipp, der nur für Getaufte und katholisch Sozialisierte gilt. Das war nicht Xamanoths Frage.

 

Nein. Die Befreiung von Sünde, Schuld und Bosheit ist für JEDEN wichtig. Denn was jeden Menschen verblendet sind seine Sünden, sein Egoismus, dass er sich selbst wichtiger nimmt als Gott und den Mitmenschen. Es geht in diesem Fall nicht um die Beichte allein- sondern um die Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit, um Reue und Umkehr, um guten willen.
Um das Bußsakrament empfangen zu können, mußt Du getauft sein.
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Ein Tipp, der nur für Getaufte und katholisch Sozialisierte gilt. Das war nicht Xamanoths Frage.

 

Nein. Die Befreiung von Sünde, Schuld und Bosheit ist für JEDEN wichtig. Denn was jeden Menschen verblendet sind seine Sünden, sein Egoismus, dass er sich selbst wichtiger nimmt als Gott und den Mitmenschen. Es geht in diesem Fall nicht um die Beichte allein- sondern um die Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit, um Reue und Umkehr, um guten willen.
Um das Bußsakrament empfangen zu können, mußt Du getauft sein.

Und um sich mit "Sünden" rum zuschlagen muss man glauben und zwar an den Gott, der die jeweilige Tat auch als Sünde bezeichnet ... Was bekanntlich von Gott zu Gott variiert ;)

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Um das Bußsakrament empfangen zu können, mußt Du getauft sein.

Und meinst du Gott könne jemand, der nicht getauft ist, keine Sünden vergeben, wenn er aufrichtig bereut?

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Und um sich mit "Sünden" rum zuschlagen muss man glauben und zwar an den Gott, der die jeweilige Tat auch als Sünde bezeichnet ... Was bekanntlich von Gott zu Gott variiert

Der Verbrecher in den Gefängnissen schlagen sich auch nicht mit Sünden herum. Die meinen alle unschuldig zu sein. Dazu eine kleine Anekdote aus dem alten Buch mit katechetischen Beispielen:

 

Friedrich der Große besichtigte einmal die Strafanstalt Spandau und erkundigte sich bei jedem Verbrecher, was er begangen habe. Natürlich waren da alle ganz schuldlos einge- sperrt. Nur ein einziger meinte, er sei für sein Vergehen noch verhältnismäßig milde bestraft worden. Da sprach der König lächelnd: " Was tust du, elender Kerl, unter diesen braven Leuten? Pack dich hinaus!" Diese Gesinnung soll auch der Mensch beim Beten besitzen. Wie oft und wie sehr haben wir für unsere Sünden Gottes Strafe verdient. Und er hat uns verschont. Und er liebt uns dennoch mit ewiger Liebe fort. Wie gut ist Gott, wie schlecht bin ich. Ein Gebet in diesem Geiste der Demut müßte Erhörung finden, daß uns Gott in Gnaden als Sträfling seiner Gerechtigkeit entläßt. "Das Gebet des Menschen, der sich verdemütigt, dringt durch die Wolken."

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