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Enzyklika "ecclesia De Eucharistia"


Petrus

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Und der Pfarrer hat sich auch genau auf diesen einen Aspekt gestürzt - den Unterschied zwischen Eucharistie und Abendmahl dargestellt. Wenn ihm ein Thema wichtig ist, kriegt er sogar richtig fesselnde Predigten hin.

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Die Bombe des Papstes Da hat nun der Papst, der die Welt grade zum Frieden aufgerufen hat, eine „ Bombe“ platzen lassen, dazu auch noch eine „Splitterbombe, deren Splitter um die ganze Welt geht. In wie weit sie die Seelen vieler Menschen verletzt, ist nicht abzuschätzen. Es wird auch Menschen geben, die in Streit und bösen Worten versuchen werden, ihrer Ablehnung oder Zustimmung Ausdruck zu geben.

In vielen Mischehen, ökonomischen Zirkeln und Vereinigungen , die schon Jahrelang zusammen arbeiten und den Tag herbeisehnen, an dem sie nur noch eine Kirche sind, werden Zorn, Trauer, Verbitterung Platz greifen, nachdem sie die Worte eines Mannes gelesen haben, der ein paar Tage davor den Frieden in der Welt anmahnte.

Nun sollten wir bedenken, daß der Papst auch nur ein Mensch ist. Er ist nicht der liebe Gott. Ich staune immer wieder, wenn ich ihn vom Fenster des Vatikans mit stockender Stimme und sichtbarer Anstrengung, sprechen höre. Mir wird klar dabei, daß er nicht allein seine Gedanken, Vorstellungen und Order in die Welt geben kann. An dieser „Bombe“ hat bestimmt eine Ganze Gruppe Mitstreiter gebastelt. Wir sagen dann: „Rom hat gesprochen“. Aber die Erfahrungen zeigen uns, daß die Gläubigen nicht mehr die gehorsamen Schäflein sind die sie einmal waren. Man versucht, Geist und Verstand bei der Suche nach der Wahrheit mit dem Glauben in Einklang zu bringen.

Rom ist eine Institution geworden, aus nur Männern bestehend, die überzeugt sind, von Jesu und dem Hl. Geist inspiriert und geleitet zu werden. Und solange ihr Glaube diese Vorstellungen hat, werden solche „Bomben“ auch weiterhin aus Rom zu erwarten sein.

Sie wären im wahrsten Sinn des Wortes „Marionetten“ des Hl Geistes, obwohl sie auch nur Menschen sind und wie wir alle den Auftrag des Schöpfers haben, im Denken und Handeln die Schöpfung selbst bis zur Vollendung zu bringen.

 

Grüße vom paul

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Die Bombe des Papstes Da hat nun der Papst, der die Welt grade zum Frieden aufgerufen hat, eine „ Bombe“ platzen lassen, dazu auch noch eine „Splitterbombe, deren Splitter um die ganze Welt geht. In wie weit sie die Seelen vieler Menschen verletzt, ist nicht abzuschätzen. Es wird auch Menschen geben, die in Streit und bösen Worten versuchen werden, ihrer Ablehnung oder Zustimmung Ausdruck zu geben.

 

interessante Wortwahl, Paul.

 

früher nannte man die Wahrheit ein "scharfes Schwert" - heute "Splitterbombe". Die Assoziationen bei beiden Ausdrücken sind jedoch - zumindest bei mir - ganz unterschiedlich.

 

Gruss

Erich

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...

In vielen Mischehen, ökonomischen Zirkeln und Vereinigungen , die schon Jahrelang zusammen arbeiten und den Tag herbeisehnen, an dem sie nur noch eine Kirche sind, werden Zorn, Trauer, Verbitterung Platz greifen, nachdem sie die Worte eines Mannes gelesen haben, der ein paar Tage davor den Frieden in der Welt anmahnte.

"Ökonomische Zirkel" - Soso, darum geht es also !

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"Ökonomische Zirkel" - Soso, darum geht es also !

[iRONIE]

Na klar, was dachtest du denn? Seit wann gilt das Recht auf Selbstbestimmung für Katholiken?

Es ist doch wohl eine unverschämtheit, wenn das Oberhaupt unserer Kirche einen Lehrschreiben über den Inhalt unseres Glaubens veröffentlicht und dabei nicht erst alle Evangelen, Budhisten, Moslems, Hindus, Atheisten, Agnostiker ..... und vor allem die allmächtige und allwissende Presse befragt, ob das denn so richtig ist wie er das schreiben will!!!

[/iRONIE]

 

Ich habe mir die Mühe gemacht, gestern die Enzyklika zu lesen. Es steht nichts neues drin, nichts was nicht schon vorher bekannt gewesen wäre.

 

Warum hat sich unser Papst dann die Mühe gemacht?

 

Die Aufregung, die sich jetzt überall breit macht, zeigt, daß es der Mühe wert war.

 

Besonders wichtig finde ich in der gegenwärtigen Diskussion, - auch im Hinblick auf den "ökomenischen Kirchentag" - daß der Papst den Zusammenhang von Eucharistiefeier und sakramentalem Amtsverständnis herausgearbeitet hat.

 

Bereits die Beauftragung, die Eucharistie zu feiern, ist ein Sakrament. So lange diese Frage mit den von Rom getrennten Gemeinschaften nicht geklärt ist, brauchen wir gar nicht über eucharistische Gemeinschaft/Gastfreundschaft oder was auch immer zu reden.

 

Ökomene fängt nicht bei der Eucharistie an, sondern in der Gemeinsamen Eucharistie manifestiert sich die Einheit der Kirche über Zeit und Raum.

 

Für den Dialog über die Einheit mit den getrennten Kirchlichen Gemeinschaften steht die gemeinsame Eucharistie am Ende eines langen und mühsamen Weges. Aber ganz sicher nicht am Anfang.

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Mich wundert noch eine Sache:

 

Über die Aussagen der Enzyklika bezüglich der Interkommunion und dergleichen wird hier diskutiert; obwohl, wie auch schon andere gesagt haben, die Enzyklika nichts Neues bringt, sondern nur eine deutliche Klarstellung dessen ist, was die Kirche seit langem lehrt.

 

Viel beachtenswerter halte ich die Nr. 52, die sich gegen "liturgische Geländespiele" einiger Priester richtet und weitere Klarstellungen ankündigt.

 

(Allerdings befürchte ich, daß selbst wenn ein weiteres Dokument hierzu erscheinen wird, es nicht mehr fruchten wird, als die Instruktion Der Priester, Hirte und Leiter der Pfarrgemeinde der Kleruskongregation vom August letzten Jahres.)

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Christoph Overkott

Der Papst betont mit dieser Enzyklika die Heterogenität in einem ökumenischen Dialog, der auf Einheit in Verschiedenheit angelegt ist.

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