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Wie oft geht ihr Beichten?


Ralf

  

65 Stimmen

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Da ist was dran, Mecky, nachdem ich Gründonnerstag beichten gegangen bin, dachte ich, dass ich jetzt so richtig schön sündenfrei bin (mit einem Bein stand ich da schon auf der Schwelle :blink: ). Das könnte ja nun ein paar Wochen halten. Puh. In den Folgetagen ist es mir dann so richtig aufgefallen, in welche Schlammlöcher ich mich täglich reinschmeiße.

Lieber Martin,

 

das geht mir (und wahrscheinlich allen anderen) auch so. Und man tappt immer wieder in die selben Schlammlöcher und Fettnäpfchen.

 

Ich möchte den Gedanken noch ein wenig verändern.

 

Ich halte es nämlich für irreführend und gefährlich, wenn sich das Thema "Sünde" immer nur um moralische Qualitäten dreht, wo man sich verändern muss. Wenn ich beichte, dann geht es oft um eher tragische Dinge. Zum Beispiel Angewohnheiten, von denen ich nicht loskomme. Mit moralischen Qualitäten kommt man da nicht ran. An einigen Punkten habe ich einsehen müssen, dass ich nicht anders handeln kann und immer wieder, manchmal sogar wissentlich, in die gleichen Fettnäpfchen trete - mit einem starken Gefühl der Hilflosigkeit. Ich kann dann einfach nicht anders.

Auch dies muss in der Beichte platz finden. Vielleicht besonders dies, wo ich nicht moralische Wegweisung, sondern Annahme brauche.

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Eine befreundete Ordensfrau sagte mir mal, sie beichtet weniger, was sie getan hat, als "wie's mir geht".

 

Wenn sie sich fragt, wie es ihr geht, denkt sie darüber nach, warum es ihr so geht. Und dann kommt sie auf Handlungen, Angewohnheiten, Gedanken, die sie zerstören... die Liebe trüben... etc.

(Sturschädel, Besserwisser.... Rechthaber... so Sachen eben...)

 

Fand ich einen interessanten Gedanken.

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