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Sterben heute - wo und wie?


nannyogg57

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Am 8.9.2018 um 11:09 schrieb Flo77:

am plötzlichen Herztod zu sterben und einfach umzukippen wäre allerdings durchaus eine gute Alternative - wenn auch 56 meiner Meinung nach nicht das richtige Alter ist.

Nee, echt nicht! Ich bin gerade 56 und würde ganz gerne noch ein paar Jahre (so 15 bis 20) leben......aber man wird ja nicht gefragt.

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vor 20 Stunden schrieb Gallowglas:

 

Also zumindest beim Schlaganfall und der Lungenembolie widerspreche ich dir da mal ...  Bei zweiterem aus eigener Erfahrung, die direkten Schmerzen halten sich in Grenzen, aber hechelnderweise zu ersticken ist alles andere als angenehm .   

 

Akut heißt akut. Sofort. Ohne Hecheln.

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vor 20 Stunden schrieb nannyogg57:

Es gibt, um zu sterben, ein Arzt möge mir widersprechen, nur zwei Möglichkeiten: Das Herz versagt oder die Lunge, dann das Herz.

Das Herz ohne Lunge ist easy, Lunge ist ein Thema für die Palliativ. Da geht es um Ersticken. Wenn es über den Weg geht, dann hilft nur Morphium in Dosen, die einen weghauen.

 

Nierenversagen ist ein Umweg zum Herzversagen, Hirntod ist ein anderer.

 

Es gibt am Ende nur wenige Möglichkeiten.

 

Stimmt das?

 

Wenn es um internistische Erkrankungen geht, dann ja. Natürlich kann man bspw. eine Enthauptung auch als Herz-Kreislaufversagen deuten (wegen Unterbrechung des Kreislaufes), aber das wäre doch sehr abstrakt.

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vor 19 Stunden schrieb Frank:

Lungenversagen musss nicht zwingend mit Atemnot einhergehen. Das Co², im Blut, steigt und du dämmerst quasi weg.

Natürlich, wenn Atemnot, dann kann und muss man das medizinisch begleiten. Das geht auch mit geringeren Dosen Morphin als die, die "einen weghauen".

 

Das stimmt alles, aber letztlich gehört zum Tod immer die fehlende Herzfunktion (bei zu starkem CO2-Anstieg bspw. durch eine Azidose).

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vor 48 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn es um internistische Erkrankungen geht, dann ja. Natürlich kann man bspw. eine Enthauptung auch als Herz-Kreislaufversagen deuten (wegen Unterbrechung des Kreislaufes), aber das wäre doch sehr abstrakt.

Wenn du verblutest, dann isses das doch auch. Du stirbst, wenn das Herz stillsteht. 

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vor 21 Stunden schrieb nannyogg57:

Lunge ist ein Thema für die Palliativ. Da geht es um Ersticken. Wenn es über den Weg geht, dann hilft nur Morphium in Dosen, die einen weghauen.

 

Meistens geht es um durch Atemnot gesteigerte Angst vor dem Ersticken. Dagegen helfen eine ganze Reihe von Maßnahmen (hier nur ganz kurz zusammengefasst) - Morphine sind eine davon, aber eben nicht in Dosierungen, "die einen weghauen".

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Am 10.9.2018 um 22:49 schrieb Julius:

 

Woher weisst Du das, dass diese Menschen keine Miene verziehen?

Genau wie ich in dem von dir Zitierten schrieb: weil es so berichtet wurde. Solche Berichte (egal von wem) nehme ich grundsätzlich erst einmal genau so ernst, wie deine gegenteiligen Behauptungen. Nur, weil du persönlich so etwas noch nie erlebt hast, heißt das noch lange nicht, dass es das nicht geben kann.

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vor 7 Minuten schrieb Hal Bregg:

Nur, weil du persönlich so etwas noch nie erlebt hast, heißt das noch lange nicht, dass es das nicht geben kann.

 

Dass einer tot umfällt, ohne eine Miene zu verziehen, heisst allerdings auch nicht zwingend, dass er keinerlei Schmerz verspürt hat. Vielleicht blieb ihm nur nicht genug Zeit, um die Miene noch zu verziehen.

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Über das Sterben wissen wir ohnehin nichts, die Toten können unsere Aussagen weder bestätigen noch dementieren.

 

Ich verstehe nur nicht, warum man darauf beharren muss, dass das Sterben nie, unter keinen Umständen, schmerzlos sein kann. Was ist daran so wichtig?

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vor 14 Minuten schrieb Hal Bregg:

Ich verstehe nur nicht, warum man darauf beharren muss, dass das Sterben nie, unter keinen Umständen, schmerzlos sein kann. Was ist daran so wichtig?

 

Ich glaube, da verwechselst Du was. Ich jedenfalls habe nirgendwo gelesen, dass hier jemand geschrieben hätte, Sterben könne "nie, unter keinen Umständen", schmerzlos sein.

 

Am 10.9.2018 um 13:04 schrieb gouvernante:

Ich vermute, dass Sterben nie schmerzfrei ist

 

Genau diese Vermutung hege ich auch, und dass jemand tot umfällt, ohne eine Miene verzogen zu haben, widerlegt diese Vermutung nicht (zumal ich auch angerissen habe, dass es nicht nur physisch empfundenen Schmerz gibt).

bearbeitet von Julius
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https://www.mykath.de/topic/34970-sterben-heute-wo-und-wie/?page=2&tab=comments#comment-2269555

 

Diese Vermutung habe ich zunächst nur in Frage gestellt, und mit gewissen Indizien unterlegt. Diese Indizien hast du zunächst anhand deiner persönlichen Erfahrungen bezweifelt; und in einem zweiten Anlauf argumentiert, dass diese Indizien nichts zu bedeuten haben müssen.

 

Also, irgendwie scheint es dir wohl wichtig zu sein, dass der Sterbeprozess mit gewissen Schmerzen verbunden ist.

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vor 8 Minuten schrieb Hal Bregg:

Also, irgendwie scheint es dir wohl wichtig zu sein, dass der Sterbeprozess mit gewissen Schmerzen verbunden ist.

 

Nö, das interpretiert DU so, und das ist ziemlich daneben. Es ist mir nicht wichtig, "dass der Sterbeprozess mit gewissen Schmerzen verbunden ist", es ist mir vielmehr wichtig darauf hinzuweisen, was Du mittlerweile selbst eingeräumt hast:

 

vor 25 Minuten schrieb Hal Bregg:

Über das Sterben wissen wir ohnehin nichts, die Toten können unsere Aussagen weder bestätigen noch dementieren.

 

bearbeitet von Julius
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vor 8 Stunden schrieb rorro:

 

Akut heißt akut. Sofort. Ohne Hecheln.

Bei einer Lungenembolie lebst du schon noch ne Weile, keine Sorge, DAS kriegst du mit ...

Es kann einige Minuten dauern, bis der auftretende Sauerstoffmangel im Blut das Gehirn und andere Organe dauerhaft schädigt ...  Und in der Zeit hechelst du garantiert. 

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vor 2 Stunden schrieb Gallowglas:
vor 10 Stunden schrieb rorro:

Akut heißt akut. Sofort. Ohne Hecheln.

Bei einer Lungenembolie lebst du schon noch ne Weile, keine Sorge, DAS kriegst du mit ...

Es kann einige Minuten dauern, bis der auftretende Sauerstoffmangel im Blut das Gehirn und andere Organe dauerhaft schädigt ...  Und in der Zeit hechelst du garantiert. 

Das "hechelst du garantiert" ist Quatsch.

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vor 3 Minuten schrieb Gallowglas:
vor 13 Minuten schrieb Frank:

Das "hechelst du garantiert" ist Quatsch.

Na, mein zimmernachbar hat gehechelt bis er ins Gras gebissen hat ... 

Ich habs ja dummerweise überlebt. 

Vor Jahren ist bei mir auf Station eine Dame an einer Lungenembolie verstorben, die hatte nicht gehechelt, die war gleich bewusstlos.

Mit Verlaub aber dein "hechelst du garantiert" ist genauso Blödsinn als wenn ich sagen würde "hechelstst du garantiert nicht".

 

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Am ‎23‎.‎09‎.‎2018 um 02:36 schrieb Frank:

Lungenversagen musss nicht zwingend mit Atemnot einhergehen. Das Co², im Blut, steigt und du dämmerst quasi weg.

Natürlich, wenn Atemnot, dann kann und muss man das medizinisch begleiten. Das geht auch mit geringeren Dosen Morphin als die, die "einen weghauen".

Ist das so? Ich dachte, gerade der CO²-Anstieg im Blut verursacht die Atemnot, denn nur das wird vom Körper registriert. Fehlender Sauerstoff reduziert die Hirnleistung und macht schläfrig, dürfte aber nicht schmerzhaft sein.

 

Womit mir eine schmerzfreie Art zu sterben einfällt: Kohlenmonoxydvergiftung. Daran kann man sterben ohne es zu merken. Weil 'nur' die Transportkapazität des Blutes für Sauerstoff reduziert wird.

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vor 8 Minuten schrieb Moriz:
Am 23.9.2018 um 02:36 schrieb Frank:

Lungenversagen musss nicht zwingend mit Atemnot einhergehen. Das Co², im Blut, steigt und du dämmerst quasi weg.

Natürlich, wenn Atemnot, dann kann und muss man das medizinisch begleiten. Das geht auch mit geringeren Dosen Morphin als die, die "einen weghauen".

Ist das so? Ich dachte, gerade der CO²-Anstieg im Blut verursacht die Atemnot, denn nur das wird vom Körper registriert. Fehlender Sauerstoff reduziert die Hirnleistung und macht schläfrig, dürfte aber nicht schmerzhaft sein.

 

Womit mir eine schmerzfreie Art zu sterben einfällt: Kohlenmonoxydvergiftung. Daran kann man sterben ohne es zu merken. Weil 'nur' die Transportkapazität des Blutes für Sauerstoff reduziert wird.

Atemnot ist das subjektive Gefühl nicht genügend Luft zu bekommen. Mit der Sauerstofffsättigung oder dem CO²-Gehalt hat das wenig zu tun. Du kannst ne top Sättigung haben und trotzdem Atmenot. Atemnot ist immer mit Angst verbunden und mit nem veränderten Atemmuster. Als Folge kann es dann zu nem O²-Abfall kommen.

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vor 5 Stunden schrieb Frank:

Atemnot ist immer mit Angst verbunden und mit nem veränderten Atemmuster. Als Folge kann es dann zu nem O²-Abfall kommen.

Vor einem Vierteljahrhundert habe ich einmal an so einem esoterischen Kursus teilgenommen, "Primärtherapie" oder so ähnlich schimpfte sich der. Bestandteil war unter anderem eine Art Meditation, bei der es in erster Linie um Hyperventilation ging. Charakteristisch dabei ist ja, dass du nach einiger Zeit ein starkes Kribbeln in den Händen, im Oberbauch und im Gesicht rund um Nase und Wangen spürst. Damals dachte ich noch, dass das Symptome eines zu Viel an Sauerstoff seien. Inzwischen habe ich aber gelesen, dass genau das Gegenteil der Fall ist: du leidest an einem O2-Mangel.

bearbeitet von Hal Bregg
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vor 23 Minuten schrieb Hal Bregg:
vor 6 Stunden schrieb Frank:

Atemnot ist immer mit Angst verbunden und mit nem veränderten Atemmuster. Als Folge kann es dann zu nem O²-Abfall kommen.

Vor einem Vierteljahrhundert habe ich einmal an so einem esoterischen Kursus teilgenommen, "Primärtherapie" oder so ähnlich schimpfte sich der. Bestandteil war unter anderem eine Art Meditation, bei der es in erster Linie um Hyperventilation ging. Charakteristisch dabei ist ja, dass du nach einiger Zeit ein starkes Kribbeln in den Händen, im Oberbauch und im Gesicht rund um Nase und Wangen spürst. Damals dachte ich noch, dass das Symptome eines zu Viel an Sauerstoff seien. Inzwischen habe ich aber gelesen, dass genau das Gegenteil der Fall ist: du leidest an einem O2-Mangel.

Warum macht man das?

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Damals war ich noch der Ansicht, über solche Kurse mehr über mich selbst zu erfahren, mein Unbewusstes, mein wahres Ich u.s.w. Im Prinzip ist das wie mit jeder anderen Glaubenskiste auch: man bekommt gewisse Dinge versprochen, Wirkungen und Entwicklungen; und man hofft, dass diese Versprechen zutreffen.

 

Inzwischen bin ich aber schon lange darüber hinaus, nach 25 Jahren weiß ich nicht einmal mehr, worum es da genau ging. Lebhaft in Erinnerung geblieben ist mir nur dieser sensorische Eindruck des Kribbelns.

bearbeitet von Hal Bregg
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Warum auch immer es von mehr und meist von weniger qualifizierten Therapeuten und "Therapeuten" angeboten wurde, und weswegen auch immer Leute da hingegangen sind:  Sterben war es jedenfalls nicht, was sie zu ergründen versuchten.

bearbeitet von Julius
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