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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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Wunibald
vor 26 Minuten schrieb Flo77:

Gibt doch so nette Modelle, was passiert wenn die Menschheit mit einem Mal verschwunden wäre.

Ein lesenswertes Modell stammt von Herbert Rosendorfer, Großes Solo für Anton.

 

Der kleine Versicherungsangestellte Anton L. wacht eines Morgens auf und muss  zunächst an vielen Veränderungen in seinem persönlichen Umfeld feststellen, dass scheinbar alle Menschen verschwunden sind. 

Rosendorfer beschreibt sehr anschaulich, wie sich innerhalb von Tagen, Wochen und Monaten die Stadt verändert, wie überall Ranken wachsen,  wie die Natur zurückkehrt. Nach drei Wochen hört er einen Urknall, er schaut auf die Straße, da hat sich ein  großer Baum befreit. Der Autor will damit  auf wunderbare Weise dokumentieren, wenn die Menschen die Erde in Ruhe lassen würden, dann könnte sie sich in kürzester Zeit wieder erholen.
Anton findet am Ende ein Buch, Rosendorfer will damit sagen, der "Endzweck der Welt ist ein Buch", denn darin steht, er ist jetzt Gott und er muss die Welt neu erschaffen. Das ist die Schlusspointe. Davon mag etwas Tolles" werden, wenn unser Anton die Welt neu erfindet.

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Studiosus
Gerade eben schrieb Wunibald:

Davon mag etwas Tolles" werden, wenn unser Anton die Welt neu erfindet.

 

Solange der Anton mit Nachnamen nicht Hofrei*** heißt, mag das sogar stimmen ☺️

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ultramontanist
vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Bei solchen Gedankenspielen, die wohl auch Pate für die Klimabewegung standen, "Der Planet ohne Mensch" bekomme ich immer etwas Bauchschmerzen. Das geht wahrscheinlich den meisten religiösen Menschen so. Welchen Sinn hätte eine Erde (aus Sicht eines an eine Offenbarungsreligion mit ausgeprägter Schöpfungstheologie Glaubenden), wenn nicht als Habitat für den Menschen? Die Erde oder die Schöpfung als Selbstzweck? Daher kommt auch diese romantisierende Art des Redens über die Natur als eines selbstbewussten Agens: "Die Natur erobert sich die Erde zurück". Damit kann ich, wie ich zugeben muss, absolut nichts anfangen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich humane Zivilisation und Kultur für das Beste halte, was dieser blauen Kugel passieren konnte. Ich bin kein besonderer Freund einer "unberührten Natur" oder des Urwüchsigen. 

 

Ich muss da immer an so eine Karikatur denken. Planet Erde trifft einen anderen Planeten. Fragt dieser die Erde: "Wie geht's Dir?" Sagt die Erde: "Ich hab Menschen". Sagt darauf der andere Planet: "Herrje, geht das wieder weg?" 

Ich sehe das  als Nichtreligiöser Mensch ähnlich.

Welchen Sinn hätte z.B. der Louvre wenn es keine Kunstfreunde mehr gäbe??

Was soll eine schöne unberührte Natur ohne menschliche Bewunderer.

Vielleicht entstehen nichtmenschliche Bewunderer,aber ob diees besser machen als wir???

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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Ich bin kein besonderer Freund einer "unberührten Natur" oder des Urwüchsigen. 

Das allerdings ist nun wirklich Dein persönliches Problem. Genau wie Deine Idee, der Planet habe nur auf den Menschen gewartet.

 

Jeder andere Planet den wir kennen kommt ohne Menschen aus. Ich würde allerdings sogar noch weitergehen: die Erde hat gar keinen Zweck. Auch keinen Selbstzweck. Sie ist einfach. Punkt.

 

vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Ich muss da immer an so eine Karikatur denken. Planet Erde trifft einen anderen Planeten. Fragt dieser die Erde: "Wie geht's Dir?" Sagt die Erde: "Ich hab Menschen". Sagt darauf der andere Planet: "Herrje, geht das wieder weg?" 

Und sie ist schmerzhaft wahr.

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Marcellinus
vor 5 Minuten schrieb Flo77:

die Erde hat gar keinen Zweck. Auch keinen Selbstzweck. Sie ist einfach. Punkt.

 

Genauer gesagt, sie ist irgendwann entstanden, und wird irgendwann auch wieder vergehen. Einfach so. Alles andere fügen wir als Geschichten nur hinzu.

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ultramontanist
vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Genauer gesagt, sie ist irgendwann entstanden, und wird irgendwann auch wieder vergehen. Einfach so. Alles andere fügen wir als Geschichten nur hinzu.

Das ist wohl so.

Aber in einer Welt ohne Menschen ist Naturschutz völlig unwichtig, unsinnig unnötig:evil:

Edited by ultramontanist
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Marcellinus
vor 3 Minuten schrieb ultramontanist:

Aber in einer Welt ohne Menschen ist Naturschutz völlig unwichtig, unsinnig unnötig:evil:

 

es gäbe nicht mal das Wort! :D

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vor 1 Minute schrieb ultramontanist:

Das ist wohl so.

Aber in einer Welt ohne Menschen ist Naturschutz völlig unwichtig, unsinnig unnötig:evil:

"Naturschutz" - ich würde ja eher von "langfristig orierentierter Ressourcenschonung" sprechen - ist nicht im Interesse des Planeten sondern beruht alleine auf den Selbsterhaltungsinteressen unserer Art.

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Studiosus
vor 23 Minuten schrieb Flo77:

Das allerdings ist nun wirklich Dein persönliches Problem. Genau wie Deine Idee, der Planet habe nur auf den Menschen gewartet.

 

Jeder andere Planet den wir kennen kommt ohne Menschen aus. Ich würde allerdings sogar noch weitergehen: die Erde hat gar keinen Zweck. Auch keinen Selbstzweck. Sie ist einfach. Punkt.

 

Darüber muss es auch gar keinen Streit geben. Meinetwegen darf sich jeder der ihm beliebenden Weltdeutung, sei sie wissenschaftlich, sei sie religiös, anschließen. Das ist mir ganz gleich. 

 

Ich habe nur gesagt, dass ich vom "Sinn" der Welt als Lebensraum, als gemeinsamen Haus der Menschheit ausgehe. Das ist die für mich passende "Deutung". Man braucht sich meiner Ansicht nach auch nicht wundern, dass es so vielen Menschen heute schwerfällt, bis hinein ins Krankhafte, ihren Platz im Universum, in der Welt und in den kleineren Einheiten von Gesellschaft und Familie zu finden, wenn man die Grundlage unseres Lebens bereist zum makrohistorischen Zufall und zu absichtslosem Sein erklärt. 

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vor 7 Minuten schrieb Studiosus:

 

Darüber muss es auch gar keinen Streit geben. Meinetwegen darf sich jeder der ihm beliebenden Weltdeutung, sei sie wissenschaftlich, sei sie religiös, anschließen. Das ist mir ganz gleich. 

 

Ich habe nur gesagt, dass ich vom "Sinn" der Welt als Lebensraum, als gemeinsamen Haus der Menschheit ausgehe. Das ist die für mich passende "Deutung". Man braucht sich meiner Ansicht nach auch nicht wundern, dass es so vielen Menschen heute schwerfällt, bis hinein ins Krankhafte, ihren Platz im Universum, in der Welt und in den kleineren Einheiten von Gesellschaft und Familie zu finden, wenn man die Grundlage unseres Lebens bereist zum makrohistorischen Zufall und zu absichtslosem Sein erklärt. 

Das Problem mit dem "Platz im der Welt" basiert allerdings überhaupt erst auf der Idee, die Existenz habe einen Sinn. Geht man von der puren eigenen Existenz als hinreichende Daseinsberechtigung aus, stellen sich viele Fragen simpler und andere gar nicht.

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Studiosus
vor 18 Minuten schrieb Flo77:

Das Problem mit dem "Platz im der Welt" basiert allerdings überhaupt erst auf der Idee, die Existenz habe einen Sinn. 

 

Und Du denkst nicht, anzunehmen, dass (menschliche, über überhaupt) Existenz einen Sinn habe, ist eine Denkvorraussetzung für die christliche Religion? Oder auch bereits eine vernunftzwingende Annahme im Sinne der vorchristlichen Philosophie. 

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Marcellinus
Gerade eben schrieb Studiosus:

Und Du denkst nicht, anzunehmen, dass (menschliche, über überhaupt) Existenz einen Sinn habe, ist eine Denkvorraussetzung für die christliche Religion? Oder auch bereits eine vernunftzwingende Annahme im Sinne der vorchristlichen Philosophie. 

 

Nein, eine Verirrung von beiden. ;)

Edited by Marcellinus
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Soulman
vor 25 Minuten schrieb Studiosus:

 

Und Du denkst nicht, anzunehmen, dass (menschliche, über überhaupt) Existenz einen Sinn habe, ist eine Denkvorraussetzung für die christliche Religion? Oder auch bereits eine vernunftzwingende Annahme im Sinne der vorchristlichen Philosophie. 

Die naturwissenschaftliche Widerlegung dieser These gehört zu den großen Kränkungen der Menschheit. Das egoistische Gen hat keine Vernunft im philosophischen Sinn, sondern nur Erfolg im biologischen.

Edited by Soulman
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vor 21 Minuten schrieb Studiosus:

 

Und Du denkst nicht, anzunehmen, dass (menschliche, über überhaupt) Existenz einen Sinn habe, ist eine Denkvorraussetzung für die christliche Religion? Oder auch bereits eine vernunftzwingende Annahme im Sinne der vorchristlichen Philosophie. 

Es ist die Voraussetzung für eine bestimmte Art von Religion, das habe ich gar nicht bestritten. Für mich ist die Funktion einer Religion allerdings eine fundamental andere, als für Dich. Daher ist der "Wahrheitsgehalt" für mich allenfalls sekundär.

 

Um Soulman aufzugreifen: eine Religion ist dann wahr, wenn sie funktioniert.

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Marcellinus
vor 57 Minuten schrieb Flo77:

Um Soulman aufzugreifen: eine Religion ist dann wahr, wenn sie funktioniert.

 

Und Religionen hören auf zu „funktionieren“, wenn die Grundlagen verschwinden, auf denen sie beruht haben.

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Studiosus
vor einer Stunde schrieb Flo77:

eine Religion ist dann wahr, wenn sie funktioniert.

 

Diese Vorstellung deinerseits von Religion habe ich durchaus verstanden. Aber ganz offensichtlich "funktionieren" für dich, auch unabhängig vom Wahrheitsgehalt, den Du ja selbst als unwichtig darstellst, die meisten der Menschheit bisher bekannten Religionen nicht. Vielleicht machst Du was eigenes auf: Den Klub der Sinnbefreiten oder Den tollkühnen Zirkel des pragmatischen Nihilismus. 

 

Wozu brauchst Du überhaupt eine "Glaubensgemeinschaft", wenn eigentlich in jedem Beitrag klar wird, dass Du im Grunde (nach traditionellem Verständnis) an gar nichts (mehr) glaubst? Gemeinschaft erfährt man auch in einem Kochkurs. Und bei alltäglichen Problemen helfen Ämter oder Praxen weiter. 

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Marcellinus
vor 9 Minuten schrieb Studiosus:

Vielleicht machst Du was eigenes auf: Den Klub der Sinnbefreiten oder Der tollkühne Zirkel des pragmatischen Nihilismus. 

 

Die Konfession der Konfessionslosen? ;)

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Studiosus
vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Die Konfession der Konfessionslosen? ;)

 

Auch das. Der Beitrag war übrigens durchaus ernst gemeint. Es fällt mir zunehmend schwerer, Flos Verhältnis zu Religion und Glauben in Einklang zu bringen mit den vielen hier verstreuten Aussagen, die nicht wirklich in das Mindset eines religiösen, geschwiegen denn christlich-konfessionellen Menschen passen. Beispiel hier: die Erde ist ein ohne Sinn und Absicht durch das Weltall wabernder Steinhaufen (mal überspitzt gesagt). 

 

Um von Dingen jenseits der Schöpfung im religiösen Sinne gar nicht erst zu sprechen. Augenscheinlich sind alle Punkte, die Religion üblicherweise ausmachen, seiner Ansicht nach entwender unwichtig, toxisch oder er "glaubt" das glatte Gegenteil. Mittlerweile glaube ich, er könnte nur in und mit einer Religion zufrieden sein, deren Stifter er selbst ist.

 

Und das ist nicht einmal böse gemeint. Es ist einfach mein Eindruck nach mittlerweile Jahren des Lesens. 

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Soulman

Eigentlich ist es zum allergrößten Teil flüssiges Gestein mit einem Kern aus Metallen. Bitte nicht an dem "egoistisch" stören. Altruismus und Kooperation sind keine Gegensätze dazu, sondern erhöhen die Erfolgswahrscheinlichkeit, wie jeder gute Lebenspartner bestätigen kann. Es können aber auch andere Varianten in der Natur beobachtet werden, die erfolgreich sind. ("Strategien" hört sich zu sehr nach einem Plan an)

Edited by Soulman
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vor 12 Minuten schrieb Studiosus:

Vielleicht machst Du was eigenes auf: Den Klub der Sinnbefreiten oder Den tollkühnen Zirkel des pragmatischen Nihilismus. 

Das ist ziemlich idiotisch und widerspricht meinem Religionsverständnis komplett.

 

Davon mal ab, daß die Existenz Gottes für mich außer Frage steht.

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Marcellinus
vor 31 Minuten schrieb Studiosus:

Um von Dingen jenseits der Schöpfung im religiösen Sinne gar nicht erst zu sprechen. Augenscheinlich sind alle Punkte, die Religion üblicherweise ausmachen, seiner Ansicht nach entwender unwichtig, toxisch oder er "glaubt" das glatte Gegenteil.

 

Das ist auch mein Eindruck. Weshalb ich ihm vor einiger Zeit empfohlen habe, es zumindest mal einige Zeit ohne Religion zu versuchen. Das war ihm aber auch nicht recht. Ich verstehe es nicht, aber das muß ich auch nicht. Wäre nicht das erste Mal. ;)

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Merkur
vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Beispiel hier: die Erde ist ein ohne Sinn und Absicht durch das Weltall wabernder Steinhaufen (mal überspitzt gesagt).

Das ist nicht christlich? Wie sieht das Christentum das denn? Gibt es eine speziell christliche Physik?

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vor 6 Stunden schrieb Soulman:

Die naturwissenschaftliche Widerlegung dieser These gehört zu den großen Kränkungen der Menschheit. 

 

Die Naturwissenschaft hat den Sinn widerlegt?

 

Wann das denn?

 

Und vor allem wie?

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phyllis
2 hours ago, rorro said:
9 hours ago, Soulman said:

Die naturwissenschaftliche Widerlegung dieser These gehört zu den großen Kränkungen der Menschheit. 

 

Die Naturwissenschaft hat den Sinn widerlegt?

ich denke @Soulman meint dass die NW widerlegt habe dass menschliches Leben irgend einen Sinn habe. Das mag man so sehen, es ist allerdings keine "Widerlegung" (von was denn eigentlich?) NW (Soziobio uä) versteht Religionen als Mittel zum überleben und zur Fortpflanzung eines Stammes. Das ergibt schon "Sinn" aber wohl nicht den was sich Priester und Theologen davon versprechen.

 

Als in der Entwicklung der Menschheit die Arbeitsteilung immer komplexer und Hierarchien unumgänglich wurden, mussten die Religionen mit der Entwicklung Schritt halten, wurden also auch komplexer Es entstand (vereinfacht jetzt) eine Art Symbiose zwischen Herrschern und Religionsführern, im christlichen Abendland bis so ca.ins 19JH zu bewundern, im Islam auch heute noch. Und je stärker sich die Herrschaft auf rationale (meinetwegen utilitaristische) Gründe berufen konnte, desto unwichtiger wurden Religionen. Bei Aufständen (Bauern, dann Bürger, dann Arbeiter) immer wieder gut zu beobachten, die Kleriker waren immer wieder Ziel bis in die Neuzeit.

 

 

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Soulman

Ich hatte Studiosusˋ Eingangsthese so verstanden, dass der Sinn über der Religion steht. Es also ohne diesen „Sinn“, zumindestens keine christliche, Religion geben könne. Die NW hat aber sehr starke Thesen zu unserer Herkunft, unserer Umgebung und unserer Physis entwickelt, die im Gegensatz zu den Antworten der christlichen Religion stehen. Eine Krone einer Schöpfung ist jedenfalls nicht dabei und das tat weh. Das Zentrum des Universums ist nicht die Erde, im Gegenteil. Die Erde ist weniger als ein Sandkorn an einem Strand. Das tat auch weh. Voraussetzung für den Energieeintrag auf diesen Planeten ist ein Vorgang, der keine irgendwie erkennbare Ursache hat, sogar eine Verletzung des Denkens in kausalen Zusammenhängen darstellt. Ist auch schmerzhaft.

 

Das ist aber alles kein Grund aus Angst vor dem Tod intellektuellen Selbstmord zu begehen. Es gibt noch viel zu entdecken und zu tun.

Edited by Soulman
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